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Optionen und kombinierte Anlagen Inhaltsverzeichnis 1. Optionen Definition von Optionen Beispiele Optionspreis Entwicklung des Preises Optionskennzahlen.

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Präsentation zum Thema: "Optionen und kombinierte Anlagen Inhaltsverzeichnis 1. Optionen Definition von Optionen Beispiele Optionspreis Entwicklung des Preises Optionskennzahlen."—  Präsentation transkript:

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2 Optionen und kombinierte Anlagen

3 Inhaltsverzeichnis 1. Optionen Definition von Optionen Beispiele Optionspreis Entwicklung des Preises Optionskennzahlen Motive und Folgen

4 Inhaltsverzeichnis 2. Optionsscheine 2. Options- und Wandelanleihen 3. Risiken von Finanzderivaten 4. Handel an der Eurex

5 1. Optionen- Einstiegsfall Ihr Kunde Hr. Meier hat 100 Aktien des xyz - Unternehmens im Depot. Der Aktienkurs liegt derzeit bei 80 €. Beispiel 1: Hr. Meier rechnet mit sinkenden Kurse innerhalb von sechs Monaten, möchte aber zurzeit den Aktienbestand noch nicht reduzieren. Welche Lösungsmöglichkeit kann man ihn anbieten, wenn er den Kursrückgang in sechs Monaten von insgesamt 20 € abgesichert haben möchte? Beispiel 2: Hr. Meier rechnet in den nächsten sechs Monaten mit steigenden Kursen, möchte aber zum derzeitigen Stand noch nicht weitere Aktien des o. g. Unternehmens kaufen. Welche Möglichkeit bittet man ihn an, um den evtl. Kursgewinn von 20 € in sechs Monaten abzusichern?

6 1. Optionen Definition von Optionen Eine Option ist eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, wonach der Verkäufer der Option dem Käufer das Recht gewährt, an einem zukünftigen Zeitpunkt ein bestimmtes Instrument zu einem vorab bestimmten Preis zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option). Optionen sind standardisierte, börsenmäßig gehandelte Vereinbarungen (Kontrakte), die dem Käufer das Recht, aber nicht die Verpflichtung geben: - eine genau festgelegte Menge eines Instruments (Basiswert) - Innerhalb eines genau bestimmten Zeitraumes od. zu einen festgelegten Termin - zu einen bei Vertragsbeginn bestimmten Preis (Optionspreis) - Zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put) Die Entscheidung, ob die Option ausgeübt wird, entscheidet NUR der Käufer der Option, der Verkäufer der Option muss auf Grund der Entscheidung dann seine Pflichten wahrnehmen.

7 1. Optionen Der Verkäufer (Stillhalter) einer Option gewährt dem Käufer dieses Rechtes gegen Zahlung eines bestimmten Geldbetrages (Optionsprämie, -preis); es handelt sich hiermit um ein bedingtes Termingeschäft Wenn die Option beim Käufer liegt, ob er die Option ausübt oder nicht, dann liegt dieser in der Long Position Und der Stillhalter-der Verkäufer, den er kann ja nichts tun. Er muss warten bis der Käufer seine Option ausübt, ist in der Short Position OptionstypAmerikanischeEuropäische Ausübung der Option Jederzeit innerhalb der Optionsfrist möglich Nur am Laufzeitende möglich

8 1. Optionen - Grundpositionen Bei Optionen gibt es – im Gegensatz zu Futures – vier Grundpositionen. Diese ergeben sich aus den Rechten und Pflichten und aus der Art.  Kauf einer Kaufoption (Inhaber eines Calls)  Long-Position  Kauf einer Verkaufsoption (Inhaber eines Puts)  Long-Position  Verkauf einer Kaufoption (Stillhalter eines Calls)  Short-Position  Verkauf einer Verkaufsoption (Stillhalter eines Puts)  Short-Position Long-Position bedeutet, dass der Inhaber der Option wählen kann (die Option hat), sein Recht der Ausübung zum Kauf od. Verkauf seines Basiswertes geltend zu machen oder nicht. Deshalb ist er in der „langen Hand-Position“. Dagegen muss der Verkäufer einer Option seiner Pflicht immer nachkommen, falls der Käufer der Option sein Recht ausübt, den Basiswert od. Geld zu den vorher genau bestimmten Bedingungen zu liefern. Deshalb ist er in der „kurzen Hand-Position“.

9 1.Optionen – Beispiel anhand des Aktienkurses Auf den nun folgenden vier Seiten wird grafisch dargestellt, wie sich die vier Grundpositionen am Verlauf des Aktienkurses darstellen und welche Gewinn- und Verlustmöglichkeiten existieren

10 1. Optionen – long put Der long put ist der Kauf einer Verkaufsoption, d.h. der Käufer dieser Option erwirbt das Recht, eine bestimmte Anzahl des Basiswertes in einem genau bestimmten Zeitraum bzw. an einem bestimmten Zeitpunkt zu genau festgelegten Bedingungen zu verkaufen. Der Käufer dieser Option rechnet mit fallenden Kursen, sein Verlustrisiko ist auf die Bezahlung des Optionspreises begrenzt. D.h. ich habe als Käufer dieser Option das Recht, meine Aktien für 60 € an den Stillhalter zu verkaufen. Fall I: Der Börsenkurs liegt über 60 €: Ich kann meine Aktien über der Börse besser verkaufen als nur zu 60 €  keine Ausübung der Option Fall II: der Börsenkurs liegt zw. 55€ und 60 €: Der Käufer erleidet bei einer Ausübung der Option einen so genannten verminderten Verlust. Fall III: Der Aktienkurs der Aktie liegt unter 55 € : Nun macht es Sinn, seine Option auszuüben. Je größer die Differenz zw. Basiswert und aktuellen Aktienkurs, desto größer der Gewinn des Käufers der Verkaufsoption Basiswert = 60 €; Optionsprämie = 5 € Break-Even-Point: Basiswert - Optionsprämie

11 1. Optionen – short put Der short put ist der Verkauf einer Verkaufsoption. D.h. ich bin Stillhalter und muss gegebenenfalls, falls der Käufer dieser Option seine Rechte ausübt, meinen vertraglichen Bedingungen nachkommen und die Aktien beispielsweise zu einen vorher genau festgelegten Kurs ankaufen. Der short put ist die Gegenposition zu dem long put. Die Gewinne sind begrenzt auf den Erlös der Optionsprämie, das Risiko ist das Abnahmerisiko des Basiswertes zu einen vorher unbekannten Kurses. Der Stillhalter rechnet mit leicht steigenden und gleich bleibenden Kursen. D.h. ich habe als Verkäufer die Pflicht, den Basiswert im Falle der Einlösung der Option für 60 € anzukaufen. Fall I: Der Aktienkurs ist größer als 60 €  keine Ausübung der Option, Gewinn ist begrenzt auf Optionsprämie, keine Annahme des Basiswertes Fall II: Der Aktienkurs liegt zw. 55 € und 60 €  Im Falle einer Ausübung schwindet der Gewinn Fall III: Der Aktienkurs ist niedriger 55 €  der Verlust wird umso größer, je niedriger der Aktienkurs ist (Basiswert - aktueller Kurs - Optionsprämie = Verlust) Basiswert = 60 €; Optionsprämie = 5 € Break-Even-Point: Basiswert - Optionsprämie

12 1. Optionen – long call Der long call ist der Kauf einer Kaufoption. D.h. der Käufer dieser Option erwirbt das Recht, zu einen vorher festgelegten Kurs eine bestimmte Anzahl von Basiswerten zu kaufen. Der Käufer rechnet mit steigenden Kursen. Sein Verlust ist auf die Optionsprämie begrenzt, sein Gewinn theoretisch unbegrenzt. Fall I: Kurs unter 60 €  Ausübung erfolgt nicht, da ich über die Börse den Kurs billiger bekomme Fall II: Kurs zw. 60 € und 65 €: Der Käufer erleidet bei einer Ausübung der Option einen so genannten verminderten Verlust. Fall III: Kurs größer 65 €: Eine Ausübung der Option ist sinnvoll, da der Käufer der Option, je höher der Aktienkurs ist, einen umso größeren Gewinn einfährt. Basiswert = 60 €; Optionsprämie = 5 € Break-Even-Point: Basiswert + Optionsprämie

13 1. Optionen – short call Ein short call ist ein Verkauf einer Kaufoption. D.h. ich bin Stillhalter und muss gegebenenfalls, falls der Käufer dieser Option seine Rechte ausübt, meinen vertraglichen Bedingungen nachkommen und die Aktien beispielsweise zu einen vorher genau festgelegten Kurs verkaufen. Der short call ist die Gegenposition zu dem long call. Die Gewinne sind begrenzt auf den Erlös der Optionsprämie, das Risiko ist die Lieferung des Basiswertes zu einen vorher unbekannten Kurses. Der Stillhalter rechnet mit leicht fallenden und gleich bleibenden Kursen. D.h. der Stillhalter muss bei Ausübung der Option eine bestimmte Anzahl von Aktien zu einem Kurs von 60 € liefern. Fall I: Aktienkurs ist niedriger als 60 €: keine Ausübung der Option, da Aktien billiger über die Börse zu erwerben sind. Fall II: Aktienkurs zw. 60€ und 65 €: Im Falle einer Ausübung schwindet der Gewinn Fall III: Aktienkurs größer 65 €:  Ausübung der Option, Verlustrisiko unbegrenzt, Lieferung der Aktien zu 60 € Basispreis = 60 €; Optionsprämie = 5 €

14 1. Optionen - Zusammenfassung Eine kleine Gegenüberstellung der Gefahren und Risiken in Optionsgeschäft. Long putShort putLong callShort call Gewinne Begrenzt Unbegrenztbegrenzt Verluste begrenzt unbegrenzt

15 1. Optionen - Optionspreis Der Preis einer Option setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Innerer Wert bei Puts die Differenz zw. Basispreis und aktuellen Kurs und bei Calls die Differenz zw. Aktuellen Kurs und Basispreis Je nachdem, wie der Basiswert (das Underlying) notiert, spricht man von Optionen, die im Geld, am Geld oder aus dem Geld notieren. der innere Wert ist nie negativ Zeitwert in Erwartung von Marktpreisänderungen zu zahlender Betrag von Marktteilnehmern abhängig von erwarteter Volatilität des Basiswertes und Restlaufzeit charakteristisch für den Zeitwertes ist das Abnehmen seines Wertes bis zum Erreichen des Verfalltag auf Null

16 1. Optionen - Optionspreis Optionspreis = Innerer Wert + Zeitwert Kurs des Basis- wertes Basis- preis der Option Die Call-Option ist „im Geld“ Die Put-Option ist „aus dem Geld“ Kurs des Basis- wertes Basis- preis der Option Die Call-Option ist „am Geld“ Die Put-Option ist „am Geld“ Kurs des Basis- wertes Basis- preis der Option Die Call-Option ist „aus dem Geld“ Die Put-Option ist „im Geld“

17 1. Optionen - Optionspreis „ Im Geld“: Eine Option besitzt einen inneren Wert, wenn beim Call (Put) der aktuelle Kurs des Basiswertes über (unter) dem Basispreis liegt. In diesem Fall sagt man, die Option ist "im Geld". „am Geld“: Sind Basispreis und aktueller Kurs identisch, hat die Optionsschein keinen inneren Wert. Man sagt, die Option ist "am Geld". „aus dem Geld“: Ebenfalls keinen inneren Wert hat eine Option, wenn der aktuelle Kurs des Basiswertes unter dem Basispreis eines Calls (bzw. über dem Basispreis des Puts) liegt.

18 Optionen - Optionspreis Beispiel anhand des Einstiegsfalles: Soweit de innere Wert einer Option größer Null ist, besitzt diese Option einen Wert, sodass es Sinn macht, diese Option auszuüben. D.h. ist eine Option „im Geld“, wird sich der Bezug der Aktien lohnen. Bei „am Geld“ wird sich der Gewinn/Verlust bei Null ansetzten. Ist die Option „aus dem Geld“, ist ein Bezug nicht ratsam, weil die Aktien billiger (teurer) über die Börse gekauft (verkauft) werden können. Kurs der Aktie Innerer Wert Put Innerer Wert Call 40200 6000 80020

19 1. Optionen - Optionspreis Unabhängig davon, ob eine Option im, am oder aus dem Geld ist, muss der Zeitwert betrachtet werden. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Preisbildung, denn nur von der Tatsache ausgehend, dass es keinen inneren Wert einer Option gibt, macht eine Option nicht wertlos.

20 1. Optionen – Entwicklung des Preises Preise und Preisentwicklungen hängen ab von: vom Verhältnis des Kassakurses des Basiswertes zum Basispreises der Option vom Zinsniveau von der Volatilität, der Kursschwankungsintensität von der Restlaufzeit der Option Der Preis einer Aktien-Kaufoption (Call) ist umso höher: je höher der Aktienkurs (Kassakurs) je niedriger der Basispreis je höher das Zinsniveau je höher die Volatilität je länger die Restlaufzeit  Beim Put wäre es genau umgedreht!!

21 Restlaufzeit von Optionen Je länger die Restlaufzeit, desto größer sind die Chancen für den Käufer einer Option, dass sich seine Kursprognosen für den Basiswert innerhalb des verbleibenden Zeitraums erfüllen. Umgekehrt wird das Risiko für den Verkäufer durch eine längere Laufzeit größer, weshalb er einen höheren Optionspreis verlangt. Je näher hingegen der Verfalltermin rückt, desto niedriger ist der Zeitwert und damit auch der Optionspreis (, wenn die Option nicht im Geld ist.) Der Zeitablauf arbeitet gegen den Optionskäufer und für den Optionsverkäufer, weil der Zeitwert am Verfalltag null beträgt.

22 1. Optionen - Kennzahlen Für die Bewertung von Optionen werden verschiedene Berechnungsmodelle verwendet. Diese geben Aufschluss, mit welchen Risiken bzw. Erfolgen man mit der Option rechnen kann. Solche Kennzahlen sind zum Beispiel: Delta: misst die Veränderung des Optionspreises bei einer Kursschwankung des Basiswertes. Kaufoptionen haben ein positives Delta, Verkaufoptionen haben ein negatives Delta Gamma : misst die Veränderung des Delta bei einer Kursbewegung Vega: misst die Reaktion des Optionspreises bei Schwankungen Theta: drückt den täglichen Zeitwertverlust einer Option aus

23 1. Optionen – Das Omega Das Omega (Hebelwirkung oder Leverage Effect) Der Vergleich der Aktien- und Optionsposition am Laufzeitende zeigt zwar, dass der Aktienkäufer bei steigenden Kursen schneller in die Gewinnzone kommt; für die Aktienposition muss der Anleger jedoch wesentlich mehr Kapital investieren bzw. hinterlegen als für die Optionsposition. Gemessen am eingesetzten Kapital – dem Optionspreis – erzielt der Optionskäufer somit einen prozentual höheren Gewinn als der Aktienkäufer. Der Hebeleffekt oder Leverage - Faktor stellt somit die Elastizität (Omega) einer Option dar und wird wie folgt berechnet: Änderung des Optionspreises Optionspreis Änderung des Aktienkurses Aktienkurs Optionspreis = * Delta

24 1. Optionen – Motive und Folgen - Bei einem long call:  Nimmt an Kursgewinnen mit geringen Kapitaleinsatz teil  Kann schon im Voraus zu einem bestimmten Kurs eine Aktie bei Kursgewinnen kaufen  Verlustrisiken sind auf den Einsatz der Optionsprämie begrenzt - Bei einem short call:  Bei sinkenden od. gleich fallenden Kursen Erlös durch Optionsprämie  Verlustrisiken sind unbegrenzt - Bei einem long put:  Absicherung gegen Kursverluste mit einer geringen „Optionsprämie“  Verlustrisiken sind auf den Einsatz der Optionsprämie begrenzt - Bei einem short put:  Bei rückläufigen od. gleich bleibenden Kursen Optionsprämie als Erlös  Verlust ist begrenzt auf aktuellen Kassekurs – Basiswert + Optionsprämie

25 2. Optionsscheine Optionen können in Wertpapieren verkörpert werden. Optionsscheine (Warrants) verbriefen das Recht, aber nicht die Verpflichtung eine best. Menge zu kaufen oder zu verkaufen bzw. die Zahlung von Differenzbeträgen bei Zins- und Indexänderungen zu verlangen. Formen der Optionsscheine: 1. Traditionelle Optionsscheine aus Optionsanleihen 2. nackte Optionsscheine 3. gedeckte Optionsscheine

26 2. Optionsscheine Traditionelle Optionsscheine werden im Rahmen einer Optionsanleihe begeben. Sie können abgetrennt und separat gehandelt werden. In Deutschland kommen Aktienoptionsscheine und Zinsoptionsscheine vor. Traditionelle Optionsscheine sind grundsätzlich Kaufoptionen. Nackte Optionsscheine werden ohne gleichzeitige Emissionen einer Anleihe begeben. Sie kommen als Calls oder Puts in Umlauf. Sie stehen nicht im Zusammenhang mit Finanzierungsvorhaben von Unternehmen.

27 Optionscheine Nackte Optionsscheine kommen vor als: – als Zinsoptionen – Währungsoptionsscheine – Indexoptionen z.B. auf den DAX – Rohstoffoptionen z.B. auf Gold – Basket-Optionen (Kauf eines def. Korbes von Basiswertes z.B: Aktien best. Länder kaufen – Turbo Optionen (berichtigen den Bezug anderer Optionsscheine, die aber eine hohe Hebelwirkung haben)

28 Optionsscheine Gedeckte Optionsscheine: sind eine Sonderform der nackten OS. Es sind Aktienoptionsscheine, bei denen der Emittent die veroptionierten Aktien im eigenen Bestand hält oder die Lieferansprüche der Optionsinhaber durch entsprechende Gegengeschäfte sichert. Im Zusammenhang mit Optionsscheinnotierungen werden Häufig das Aufgeld und der Hebel mitgeteilt

29 3. Options- und Wandelanleihe Festverzinsliche Wertpapiere können mit unterschiedlichen Rechten ausgestattet sein. So zum Beispiel können diese mit unterschiedlichten Zinsrechten oder Bezugsrechten auf Aktien ausgestattet sein.

30 Options- und Wandelanleihe Wandelanleihen sind Anleihen mit der Option, an einem vorher festgelegten Zeitpunkt zu bestimmten Bedingungen (z.B. für 1.000 € Nennwert Bezug von 100 xyz Aktien) den Tausch zu vollziehen. D.h. der Gläubiger (Inhaber der Schuldverschreibung) hat zu diesem Zeitpunkt die Wahl, die Rückzahlung zu verlangen oder den Nennwert in den Aktien zu tauschen. Entsprechend der Aktienentwicklung von Beginn der Emission bis zur Fälligkeit der Anleihe kann der Anleger selbst entscheiden, welcher Rückzahlungsanspruch er in Anspruch nimmt.

31 Options- und Wandelanleihe Eine Optionsanleihe besteht aus zwei Teilen: einem Optionsschein und einer Anleihe. Der Optionsschein räumt dem Besitzer das Recht ein, Aktien nach Ablauf einer bestimmten Frist zu einem festgelegten Kurs zu kaufen. Der Optionsschein verfällt, wenn die Option zum letzten Handelstag nicht ausgeübt wird. Die Anleihe dagegen wird am fälligen Datum zu 100 Prozent mit einem festen Zinssatz zurückgezahlt.

32 3. Options- und Wandelanleihe Im Gegensatz zu Wandelanleihen wird bei der Optionsanleihe das Aktienbezugsrecht nicht durch die Anleihe selbst, sondern durch den Optionsschein (Warrant) garantiert. Der Optionsschein und die Anleihe sind somit zwei eigenständige Wertpapiere, die auch getrennt voneinander handelbar sind. Werden die Anleihe und der Optionsschein zu einem Wertpapier (Optionsanleihe) zusammengefasst wird die Anleihe mit dem Zusatz m.O. (mit Optionsschein) oder mit dem Zusatz „cum“ versehen. Anleihen, die ohne Optionsschein gehandelt werden, tragen den Zusatz o. O. oder „ex“ Diese Trennung wird durchgeführt, da auch nach der Ausübung des Bezugsrechtes die Anleihe weiterhin besteht. In diesem Fall wird der Anleger sowohl Anteilseigner als auch Gläubiger der Aktiengesellschaft. Entschließt er sich jedoch dazu, das Bezugsrecht NICHT auszuüben oder den Optionsschein zu verkaufen so bleibt er lediglich Gläubiger des Unternehmens und erhält die in den Bedingungen festgelegten Zins- und Rückzahlungsleistungen.

33 Options- und Wandelanleihe Der Aktienbezug Neben den typischen Ausstattungsmerkmalen des Anleihebestandteiles müssen bei Optionsanleihen in den Bedingungen für den Bezug festgelegt werden. :  Die Optionsfrist (Zeitraum, in dem der Inhaber der Anleihe sein Optionsrecht ausüben darf)  Das Optionsverhältnis (gibt an wie viele Aktien für einen Optionsschein bezogen werden dürfen)  Den Bezugskurs für die Aktien bei Optionsanleihen (fixierter Preis, zu dem die Aktien bei der Ausübung des Optionsschein erworben werden dürfen)

34 3. Options- und Wandelanleihen WandelanleiheOptionsanleihe ZinsenSind niedriger als der GM VoraussetzungBezogene muss AG sein ¾ Mehrheit der HV zur bedingten Kapitalerhöhung Bezogene muss AG sein ¾ Mehrheit der HV zur bedingten Kapitalerhöhung Bezugsrechteinräumung Intensionen- Günstiges Fremdkapital - EK oh. Emissionskosten - Wahlrecht auf Bezug der Aktien - Spekulationen auf Kursgewinne - Günstiges Fremdkapital - EK oh. Emissionskosten - Anleihenchar. - Optionsrecht zum Aktienbezug

35 3. Risiken von Finanzderivaten Bei Termingeschäften stehen hohe Gewinnchancen und hohe Verlustrisiken gegenüber. Das ergibt sich aus dem Hebel, d.h. aus der Konstruktion mit relativ geringen Kapitaleinsätzen an Wertpapier - Veränderungen des Basiswertes überproportional teilzunehmen. Grundrisiken: Absicherungsrisiko Verfall- und Wertminderungsrisiko Unkalkuliertes Verlustrisiko Risiken bei einzelnen Geschäftsarten:  Risiken beim Kauf oder Verkauf von Optionen  Risiken aus Future Geschäften Rechte aus Termingeschäften können verfallen oder an Wert verlieren, denn diese Rechte sind befristet. Für den Käufer einer Option führen Kursveränderungen des Basiswertes, z.B. einer Aktie oder einen Index, zu einer Minderung oder zum Totalverlust der Optionsprämie. Für den Verkäufer einer Option führen Kursveränderungen des Basiswertes zu Verlusten, die die vereinnahmte Optionsprämie um ein Vielfaches übersteigen können.

36 4. Handel an der Eurex Finanzderivate werden an der EUREX gehandelt, (= EUROPEAN EXCHANGE) EUREX ist ein Zusammenschluss der dt. und der Schweizer Börse. EUREX Deutschland ist der dt. Bestandteil der Gesellschaft. Die EUREX ist eine elektronische Handelsplattform. Elemente der EUREX sind: Computerbörse: automatische Geschäftsabschlüsse durch den Börsencomputer. (Handel) Market-Maker-System: Verpflichtung best. Börsenhandelsteilnehmer während der Börsenzeit verbindliche Kurse für alle Optionsserien zu stellen. Integrierte Clearingstelle: ist Vertragpartner in jedem Geschäft damit keine Bonitätsprobleme zw. den einzelnen Partnern entstehen. Sicherheitsnetz: Geschäftsabwicklung; tägl. Neuberechnung, Code- Gesicherte Zugänge Produkte der EUREX sind Optionen und Futures. Optionsscheine werden aber an der EUWAX gehandelt.


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