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Modul: BWL der KMU Leiterin: Prof. Dr. Edda Heider-Knabe 10.- 12. September 2004 „Grundlagen Basel II“ Referat von Markus Bechstein, Willingen (Upland)

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1 Modul: BWL der KMU Leiterin: Prof. Dr. Edda Heider-Knabe 10.- 12. September 2004 „Grundlagen Basel II“ Referat von Markus Bechstein, Willingen (Upland)

2 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -2- >>> Gliederung 1.Was ist Basel II? Zielsetzung Baseler Richtlinien Entwicklung BASEL II 2. Warum Basel II ? 3. Die drei Säulen von Basel II 4.Fazit

3 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -3- >>> Zielsetzung Baseler Richtlinien Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht Gremium der Zentralbanken und Bankenaufsichtsinstanzen der wichtigsten Industrieländer Treffen alle drei Monate in der „Bank für Internationalen Zahlungsausgleich" (BIZ) in Basel Erarbeitung der Konsultationspapiere  strategische Richtlinien für die nationalen Aufsichtsinstanzen Grundlage für die Gesetzgebung der Europäischen Union Basel-I-Akkord von 1988 in über 100 Ländern geltendes Recht Harmonisierung der rechtlichen Grundlagen für die Bankenaufsicht Definition international geltender Eigenkapitalvorschriften für Banken Was ist Basel II ?

4 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -4- >>> Zielsetzung Baseler Richtlinien Fundamentale Revision der Eigenmittelvorschriften für Kreditrisiken bei Banken Anreize für eine kontinuierliche Verbesserung des Risikomanagements Allgemein fordert der neue Basler Accord nach dem "Internal Rating Based Approach" (IRB) umfassende Massnahmen im gesamten Kreditvergabeprozess. Was ist Basel II ?

5 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -5- Entwicklung Basel II Juni 1999  (Publikation 1. Konsultationspapier) Januar 2001  (Publikation 2. Konsultationspapier)  Nach Plan Ende der Konsultation bis Mai 2001 – Inkrafttreten 2004 Juni 2001  Beschluß dritte Konsultationsphase –I. 2005  Verzögerung Erstellung der Studien über Auswirkungen auf KMU Juli 2002  Einigung auf nationales Zuschlagswahlrecht Oktober 2002  Dritte Studie bis 1. Mai 2003 31. Juli 2003  Ende der 3. Konsultationsphase 31. Oktober 2003  Endpräsentation der Basel II Richtlinien 2004-2005  Vorbereitungsphase 2006  Testphase parallel zu Basel I 31. Dezember 2006  Inkrafttreten Basel II Bisher: Geplant:

6 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -6- >>> Gliederung 1.Was ist Basel II? Zielsetzung Baseler Richtlinien Entwicklung BASEL II 2.Warum Basel II ? Bestandteile des Kreditzinssatz Eigenkapitalübereinkunft Basel I 3. Die drei Säulen von Basel II 4.Fazit

7 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -7- Warum Basel II ? >>> Bestandteile des Kreditzinssatzes Kreditzinssatz Geld- und Kapital Marktzinssatz Betriebs- kostensatz Standardrisiko- kostensatz Eigenkapital- kostensatz Wie viel Eigenmittel müssen Banken für die Risikokategorien halten ?

8 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -8- >>> Eigenkapitalübereinkunft: BASEL I Baseler Eigenkapitalübereinkunft von 1988 „BASEL I“ 1. Säule Mindestanforderungen an die Eigenkapital- ausstattung Kreditrisiko Standardansatz Marktrisiko (ab 10/1997) Standardansatz Internes Modell Banken haben Markt- und Kreditrisiken mit mindestens 8 % Eigenkapital zu unterlegen Warum Basel II ?

9 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -9- >>> Eigenkapital: BASEL I Warum BASEL II ? Jeder Unternehmenskredit ist mit 8 % Eigenkapital zu unterlegen Keine Differenzierung nach der Bonität der Kreditnehmer Folgen: Schlechte Risiken bleiben im Bankbuch Gute Risiken verlassen das Bankbuch (Kapitalmarkt) Kein Anreiz zur Verbesserung der Risikomanagements der Banken Nur große Unternehmen können an Geld und Kapitalmarkt Destabilisierung der Finanzmarktes (Asienkrise) Wettbewerbsverzerrung zwischen Banken, Wertpapierhäusern, Fonds

10 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -10- >>> Gliederung 1.Was ist Basel II? Zielsetzung Baseler Richtlinien Entwicklung BASEL II 2.Warum Basel II ? Bestandteile des Kreditzinssatz Eigenkapitalübereinkunft Basel I 3.Die drei Säulen von Basel II Eigenkapital Überwachung Marktdisziplin 4.Fazit

11 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -11- >>> 1. Säule 1. Säule 2. Säule3. Säule Mindestanforderungen an die Eigenkapitalausstattung Kreditrisiko Standardmethode IRB-Ansatz Erweiterter IRB-Ansatz Marktrisiko Standardansatz Internes Modell Operationales Risiko Basis Indikatoren Ansatz Standardansatz Amibitionierter Meßansatz Weltweit neue Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit der Banken Baseler Akkord Eigenkapitalübereinkunft ab 2006 Alt ! Qualitative Bankenaufsicht Internationale Standards: laufende Regelmäßige Prüfung durch Bankenaufsicht Mindestanforderungen an das Betreiben von Kredit- geschäften Risikotragfähigkeits- rechnung Eigenkapitalsteuerung/Allo- kation (Risk -Return) Marktdisziplin Nationale und internationale Erweiterte Offenlegungs- pflichten zu: Angewandten Risiko- verfahren (Rating, Ausfallrate, etc.) Portfolien nach Risikoklassen Im Jahresabschluß Quartalsergebniss Die drei Säulen von Basel II

12 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -12- Säule 1 >>> Marktrisiko Bedeutung: negative Marktentwicklungen ( Zinssätze, Aktien- /Wechselkurse, Gold- Rohstoffpreise) Aktiva verlieren an Wert Verlust für den Risikoträger (im Vergleich zum investierten Kaufpreis) Standardansatz Internes Modell Methoden: Keine Veränderungen zu BASEL I

13 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -13- >>> Kreditrisiko Säule 1 Zukünftig drei Ansätze zur Bemessung des Kreditrisiko: Standardmethode: Zuteilung von Risikogewichten durch die Bank: sämtliche Aktiva außerbilanzielle Positionen Summierung aller Risikogewichte Bsp.: Risikogewicht = 100 % = 8,0 % EK-Quote Risikogewicht = 20 % = 1,6 % EK-Quote Riskogewicht Geltende Regelung:Zukünftige Regelung: abhängig von Risikokategorie der Schuldner ( Staaten, Banken o. Wirtschafts- unternehmen Kategorien werden verfeinert durch Bewertung z.B. einer externen Rating- agentur

14 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -14- >>> Kreditrisiko Säule 1 IRB-Ansatz: (Internal-Rating- Based) Interne Einschätzung der Bonität eines Schuldners für das Kredit-Portfolio Strenge Auflagen bzgl. Methodik u. Offenlegung Interne Einschätzung der Bonität eines Schuldners Spezielle Analyseverfahren für versch. Kreditengagements ( Unternehmen, Privatkunden) Ergebnisse aller Bonitätseinschätzungen ergeben die potentiell anfallenden Verlustbeträge  Grundlage für Mindesteigenkapitalanforderung Bank schätzt Ausfallwahrscheinlichkeit Aufsichtsinstanz gibt weitere Input-Faktoren Breitere Palette der Risikogewichte = risikogerechter Erweiterter IRB-Ansatz: Alle relevanten Parameter zur Ermittlung des Risikos werden von der Bank selbst geschätzt Basiert auf 3-jähriger Historie Anwendung nur bei ausreichend entwickelten Verfahren für die interne Kapitalallokation gestattet Basiert auf 7-jähriger Historie

15 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -15- Säule 1 >>> Operationales Risiko Definition:„Gefahr von Verlusten als Folge der Unangemessenheit bzw. des Versagens von Mitarbeitern, internen Prozessen oder Systemen, sowie aufgrund externer Ereignisse.“ Bisher über Kapitalpolster von Markt- und Kreditrisiken abgedeckt  jetzt als neue Risikokategorie definiert OpRisk ist abhängig von Umständen. Ursachen großer Verluste sind im Allgemeinen komplex Bisher keine glaubhafte Indikation, dass OpRisk verlässlich gemessen werden kann. Keine validierten Modelle, die einen Zusammenhang mit den zugrunde liegenden Risk Drivern belegen.

16 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -16- Säule 1 >>> Operationales Risiko Ansätze für die Messbarkeit des Operationalen Risiko: Ermittlung der Eigenkapitalunterlegung anhand eines einzigen Faktors, der auf den Gesamtbankindikator, derzeit den Bruttoertrag des Institutes, bezogen wird c Basisindikatoren- ansatz: Standardansatz: Für jedes Geschäftsfeld wird der Bruttoertrag als Indikator herangezogen. Basel II gibt acht Geschäftsfelder vor. Ambitionierter Meßansatz: Alternativ der interne Bemessungs-, Verlust- verteilungs und der Scorecard-Ansatz Bemessung der Eigenkapitalanforderungen anhand von differenzierten Faktoren und Indikatoren ex-post Betrachtung der tatsächlich eingetretenen Schadensfälle und ex-ante Betrachtung nach Einschätzung der aktuellen Risikosituation

17 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -17- >>> 2. Säule 1. Säule 2. Säule3. Säule Mindestanforderungen an die Eigenkapitalausstattung Kreditrisiko Standardmethode IRB-Ansatz Erweiterter IRB-Ansatz Marktrisiko Standardansatz Internes Modell Operationales Risiko Basis Indikatoren Ansatz Standardansatz Amibitionierter Meßansatz Weltweit neue Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit der Banken Baseler Akkord Eigenkapitalübereinkunft ab 2006 Alt ! Qualitative Bankenaufsicht Internationale Standards: laufende Regelmäßige Prüfung durch Bankenaufsicht Mindestanforderungen an das Betreiben von Kredit- geschäften Risikotragfähigkeits- rechnung Eigenkapitalsteuerung/Allo- kation (Risk -Return) Marktdisziplin Nationale und internationale Erweiterte Offenlegungs- pflichten zu: Angewandten Risiko- verfahren (Rating, Ausfallrate, etc.) Portfolien nach Risikoklassen Im Jahresabschluß Quartalsergebniss Die drei Säulen von Basel II

18 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -18- Säule 2 >>> Bankaufsichtliches Überprüfungsverfahren Ziel des Überprüfungsprozesses ist Berücksichitgung - Externer Faktoren (Konjunkturentwicklung) - solcher Risikobereiche die bei der Berechnung der Mindesteigenkaptitalanforderungen nicht oder nicht vollständig berücksichtigt wurden ( z. B. Zinsänderugnsrisiken) Sicherstellung solider interner Verfahren und angemessenen Eigenkapitals der Banken Berücksichtigung der individuellen Risikosituation der Bank  Eigenmittelunterlegungssatz kann höher oder niedriger als nach den objektiven Regeln sein

19 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -19- >>> 3. Säule 1. Säule 2. Säule3. Säule Mindestanforderungen an die Eigenkapitalausstattung Kreditrisiko Standardmethode IRB-Ansatz Erweiterter IRB-Ansatz Marktrisiko Standardansatz Internes Modell Operationales Risiko Basis Indikatoren Ansatz Standardansatz Amibitionierter Meßansatz Weltweit neue Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit der Banken Baseler Akkord Eigenkapitalübereinkunft ab 2006 Alt ! Qualitative Bankenaufsicht Internationale Standards: laufende Regelmäßige Prüfung durch Bankenaufsicht Mindestanforderungen an das Betreiben von Kredit- geschäften Risikotragfähigkeits- rechnung Eigenkapitalsteuerung/Allo- kation (Risk -Return) Marktdisziplin Nationale und internationale Erweiterte Offenlegungs- pflichten zu: Angewandten Risiko- verfahren (Rating, Ausfallrate, etc.) Portfolien nach Risikoklassen Im Jahresabschluß Quartalsergebniss Die drei Säulen von Basel II

20 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -20- Säule 3 >>> Marktdisziplin Erweiterte Offenlegung soll Markttransparenz erhöhen Berichterstattung im Geschäftsbericht - zeitnah, d.h. vierteljährlicher Bericht z. B. zum Marktrisiko bzw. jährlicher Bericht z. b. des Geschäftsbereichs Risiko- management - vergleichbar mit anderen Instituten - Tabellen des Baseler Ausschuss als Hilfe für die quantitative Offenlegung Durch Offenlegungspflicht Kontrolle durch Marktteilnehmer

21 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -21- >>> Gliederung 1.Was ist Basel II? Zielsetzung Baseler Richtlinien Entwicklung BASEL II 2.Warum Basel II ? Bestandteile des Kreditzinssatz Eigenkapitalübereinkunft Basel I 3.Die drei Säulen von Basel II Eigenkapital Überwachung Marktdisziplin 4.Fazit Neuerungen Schwachstellen Banken Unternehmen

22 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -22- Fazit >>> Grundlegende Neuerungen in Basel II Ratingpflicht für alle Kreditnehmer Bankinterne Verfahren für alle Kreditnehmer Stärkere Berücksichtigung neuer Finanzinstrumente Berücksichtigung von operationellem Risiko Stärker qualitativ ausgerichtete Bankenaufsicht Erweiterte Offenlegungspflicht

23 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -23- Fazit >>> Schwachstellen von Basel II Grobe Risikogewichtung bei Standardansatz mit externem Rating im Vergleich zu internem Rating-Ansatz Schlecht geratete Unternehmen müssen mit 150 % angerechnet werden, ungeratete nur mit 100 % Verwendung Standardansatz vs. Interner Rating-Ansatz kann zu Spaltung des Bankensektors führen Fehlende Konsistenz der Eigenkapitalunterlegung mit verschiedenen Berechnungsmöglichkeiten mangelnde Berücksichtigung von geographischen und Branchenkonzentrationen des Kreditrisikos

24 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -24- Fazit >>> Chancen und Herausforderungen für Banken Eigenkapitalhinterlegung unter Verwendung bankinterner Ratings spiegelt Risikoprofil der Banken besser wieder durch Basel II steigt Risikotransparenz im Kreditmarkt Erschließung neuer Geschäftsfelder Heraus- forderungen: Chancen: Konkurrenzkampf der Banken um gut geratete Unternehmen ( billigere Kredite) Hoher Organisationsaufwand und umständliche Datenbeschaffung für interne Ratings Anreiz zur Verbesserung des internen Risikomanagements

25 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -25- Fazit >>> Auswirkungen für Unternehmen Fehlen eines Ratings benachteiligt Unternehmen bei der Kreditvergabe Externe Ratings sind für kleine Unternehmen zu teuer Offenlegen ausreichender Informationen für bankinterne Ratings von Unternehmen häufig nicht gewünscht Kredite werden nach objektiveren Gesichtspunkten vergeben als bisher (Risikoadäquates Pricing der Kredite) Erwägung alternativer Finanzierungsquellen

26 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -26- Literaturverzeichnis >>> IfW- Forum Ausgabe 12/02 (Institut für Wirtschaftsberatung) Leitfaden Rating 2002 1. Auflage Auswirkungen von Basel II- VR MittelstandsBeratung 06/2002 www.Prof-hilpert.de www.ey.de www.sparkasse.de www.fh-reutlingen.de basel2.oenb.co.at www.bankbetriebswirtschaft.de www.telekurs-service.com

27 „Grundlagen Basel II“ von Markus Bechstein -27- Vielen Dank für die Aufmerksamkeit


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