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Die Qualitätsnachweise der Hebamme Süddeutscher Hebammen-Tag Stuttgart 2016 Gabriele Stenz Lehrerin für Hebammen I Auditorin I Verden 1.

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1 Die Qualitätsnachweise der Hebamme Süddeutscher Hebammen-Tag Stuttgart 2016 Gabriele Stenz Lehrerin für Hebammen I Auditorin I Verden 1

2 Ihr Thema Was muss…….. Was kann……jede Hebamme dem GKV nachweisen? Was bringen die neuen Versorgungsverträge: Eine Chance Ihre gute Arbeit durch QM zu entwickeln? Ein Risiko für Ihre Autonomie als Hebamme? Eine Stärkung Ihrer Position? Eine Schwächung des Berufsstandes ? 2

3 Ihre Erfahrung ist wichtig Diskussion im Anschluss Hebamme 3

4 Mein Ziel für heute 4

5 Zumutung QM Auf diese Fragen möchte ich mit Ihnen gemeinsam Antworten finden: Sollen wir etwas Neues (riscare)-wagen: Liegen in den neuen Herausforderungen auch Chancen ? Sind wir in der Lage, nach neuen Lösungen zu suchen? Wie schätzen wir die Wahrscheinlichkeit von ungünstigen Entwicklungen ein? Könnte QM uns sogar nutzen, wenn ja wobei? 5

6 Sie haben viel zu bieten Wen betrifft der Hebammenhilfe-Vertrag (§ 134a SGB V) vom 29.09.2015: Die ca. 17.000 Hebammen, die mit den Kassen abrechnen Die 3500 Hebammen die außerklinische Geburtshilfe anbieten (inkl. Belegerin) Geschätzte 450 Kolleginnen die ausschließlich Hausgeburtshilfe leisten 6

7 Das ist vereinbart Jede Hebamme pflegt ein QM-System, basierend auf der DIN ISO, unabhängig vom Leistungsumfang Das System enthält ein angemessenes Risikomanagement Das System wird mit einer Selbstbewertung (ohne Geburtshilfe) und durch eine externes Audit (mit Geburtshilfe) überprüft und verbessert Der GKV prüft ab Mai 2018 stichprobenartig die Ergebnisse Geburtshilfe und weitere Leistungen sind ist erst nach einem 12 wöchigen Praktikum (Externat) möglich Nach längerer Pause (18 Monate) Wissen aktualisieren 7

8 Seit dem 1. August 2007 existiert der Vertrag über die Versorgung mit Hebammenhilfe nach § 134a SGB V. Die Schiedsstelle hat am 25. September 2015 einen neuen Vertrag nach § 134a SGB V nebst Anlagen festgelegt. Dieser Vertrag gilt. Die von der Schiedsstelle übermittelte Gesamtversion des Vertrages nach § 134a Abs. 1 SGB V finden Sie unter : www.gkv-spitzenverband.de Krankenversicherung Ambulante Leistung Aktuelle Dokumente PDF Nachlesen 8

9 Wer ist schuld Die Frage ist uninteressant. Es kommt darauf an, was die Ursache ist. Erst dann öffnet sich der Blick auf den eigenen Handlungsspielraum und wir nehmen Veränderungen selbst in die Hand.

10 das hat sich geändert: - angehobene Vergütungsätze für alle Hebammen - der sog. Sicherstellungszuschlag wird vierteljährlich an alle Hebammen mit Geburtshilfe ausgezahlt - GKV Versorgungsstärkungsgesetz (GKV-VSG 2015) Regressverzicht der Sozialversicherungsträger Haftung nur noch bei „Grober Fahrlässigkeit“ Sie werden unterstützt 10

11 Gute Hebammenarbeit Bedürfnis -und Bedarfsorientiert Effizient und fachgerecht Datenschutz Schweige- pflicht eingehalten Dokumentiert lückenlos nachvollzieh- bar zeitnah Anamnese Risiko- Einschätzung umfassend Kontinuierlich und rechtzeitig betreut Familien und Ressourcen einbezogen verfügbare Kooperationen genutzt Frauen befähigt und ermutigt Sicher auf die Unversehrtheit ausgerichtet Angemessen wirksam betreut und überprüft Leicht zugänglich immer verfügbar Evidenzen und Wissen angewendet

12 Grundsätzliche Anforderung an Ihr QM System „ Enthält Grundelemente, die für eine Einzelunternehmerin ohne Anbindung an eine Einrichtung umsetzbar, angemessen und notwendig sind “ „ Als Gliederung bieten sich an: (DIN EN ISO 9001:2015) (DIN EN ISO 15224)“ Mindeststandard Beiblatt 1 aus dem Versorgungsvertrag Struktur des Auditbogen

13 Fort-und Weiterbildung zu SS, Geburt, WoBe, Notfall (40 Std/3 Jahre) QM-Schulung (6 Std.) und/oder Nachweis Einführung QM Leistungsspektrum beschrieben und veröffentlicht Kurskonzept (Wochenbett, Geburt) Homepage, Visitenkarten, Flyer, Selbstdarstellung Anmeldung beim Gesundheitsamt Teilnahme an QZ Zirkeln, Teambesprechungen, Runder Tisch o. ä. interdisziplinäre Projekte Kooperationspartner-und Lieferantenlisten Diese Nachweise haben Sie schon : Quelle, Hebammengesetzte Berufsordnungen

14 Datenschutz, Schweigepflicht, StGB § 203 Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb, Heilmittelwerbegesetz SGB V § 134 a BGB § 630 ff Aufklärung, Dokumentation, Vertretung, Vertrag Fehler, Behandler (Hebammen)haftung Patientenrechtegesetz Medizinproduktegesetz-und Betreiberverordnung Infektionsschutzgesetz, Hygienevorschriften Arzneimittelgesetz Bundeshebammengesetz, Länder-Berufsgesetz Arbeitsschutz, Umweltschutz § 8a SGB VIII Schutzauftrag Kindeswohlgefährdung Diese Gesetze setzen Sie um 14

15 So sieht die Gliederung Ihres Handbuchs aus : 1.Portfolio der Hebamme 2.Rechtliche Grundlagen 4.Dokumentation und Archivierung 5. Prozess- darstellung 3.Arbeitsmaterial und Hygiene 6. Fort –und Weiterbildung

16 Das beschreiben Sie in Kapitel 1 Portfolio der Hebamme : Ihre vollständigen Kontaktdaten Hebammen-Anerkennung (wo, wann, was) besondere Qualifikationen, praktische Erfahrung wie: Praxismitarbeit, Belegtätigkeit, Geburtshaus, Akupunktur aktuelles Leistungsangebot, Schwerpunkte der Betreuung, Zielgruppen Regelung der Erreichbarkeit und Vertretung Verweis auf Ihre Kooperationspartner

17 Das regeln Sie in Kapitel 2 rechtliche Grundlagen: Forderungen aus Landeshebammengesetzen Meldungen bei Gesundheitsämtern Ergebnisse externer Begehungen durch Ämter Umgang mit: Brand-und Arbeitsschutz, DGUV 3 technische Abnahme, Infektionsschutzgesetz, Arzneimittelgesetz, MBetrVo Haftpflichtversicherung und BGW Mitgliedschaft Verträge, Behandlungsverträge (§§ 630 a-e)

18 Das regeln Sie in Kapitel 3 Arbeitsmaterialien und Hygiene: Die Checklisten Ihrer täglichen Arbeit: Arzneimittelliste, Verbrauchmaterialien, Aufbewahrung Inventarliste, Instrumente, Geräte, Einweisungen, Aufbereitung, Eich-und Wartungspläne Bestellungen und Lieferanten Hygiene-und Putzplan Inhalt der Hebammentasche Inhalt von Flyer, Website, AB Anmeldung

19 Das regeln Sie in Kapitel 4 Dokumentation und Archivierung: Dokumentation von Verläufen Anamneseerhebung Archivierung nach BGB und Datenschutz Aufklärung-und Einwilligung Partogramm, Risikodokumentation (DGGG) Übergabeprotokoll Verlegung Labor (Abnahme, Versendung, Befundübermittlung) Umgang mit Befunden

20 Das regeln Sie in Kapitel 5 Prozessdarstellung : Übergabe an die Vertretung (oder Arzt) Anmeldung Anamnese Aufklärung Arzneimittel, Geräte, Hygiene Geburtshilfliche Notfälle Verlaufsdokumentation und Archivierung Verlegung (Ruhe und Eile) Geplante-und ungeplante Hausgeburt Frauenzufriedenheit, Beschwerden Qualitätsziele interne Bewertung Jahresplanung, Verbesserungen, Konzepte für: Kurse, WoBe, Schwangerschaft

21 Das regeln Sie in Kapitel 6 Fort und Weiterbildung: Fortbildungsbedarf identifizieren Fortbildungsplan prospektiv für das ganze Jahr erstellen Nachweise der Fortbildungen zu Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Notfällen, Q-Managementthemen sammeln Fortbildungsnutzen und Anbieter bewerten Neues Wissen ins Team bringen

22 Sie stellen sich Fragen und dokumentieren den Prozess Welche Abläufe möchte ich mit welchem Ziel regeln? Was ist sinnvoll für die Frauen, Babys und mich? Was mache ich da genau? Was könnte schiefgehen und wie verhindere ich das? Wie überprüfe ich, ob meine Regelungen gut sind? Wann komme ich zu welchen Verbesserungen ?

23 Feedback durch QM 23 Feedback ist ein Element der sozialen Unterstützung. Es gibt Orientierung und ist ein Korrektiv für das eigene Handeln. Wir treffen unsere Regelungen Wir reflektieren die Ergebnisse Meine Arbeit ist sicher

24 QM ist: Sie tauschen sich aus und arbeiten im Team 24

25 finden Sie langfristige Ziele für Ihren Beruf Planen Sie Regeln Sie Überprüfen Sie Gemeinsam 25

26 Sie regeln den Datenschutz Datenschutz und Schweigepflichterklärung (§ 203 StGB) unterzeichnet (Kollegin Schüler, Raumpflege, Ehemann, Bürokraft) keine Weiterleitung von Namen an Dritte wie Telefonate mit betreuenden Hausärzten usw. Anrufbeantworter korrekt besprochen Für sichere Aufbewahrung und Archivierung von Akten ist gesorgt Anamnese und Risikoeinschätzung dokumentiert (Quelle StGB §203, BGB § 630 c) 26

27 Sie nehmen Ihre Übergabe- Übernahme Verantwortung ernst Überprüfung der Vollständigkeit der Unterlagen wie Mutterpass, Klinikbericht, Kinderheft (Checklisten) Übergabebericht aus der Klinik an die weiterbetreuende Hebamme eingefordert Alle Zusatzinformationen genau dokumentiert Übergabeprotokoll an den Kinderarzt mit Bili- Werten Weiterbetreuung durch die Vertretungskollegin geregelt (Quelle BGB §630 f, h ) 27

28 Sie haben transparente Regelungen 70 % der Fehler und Zwischenfälle gehen auf mangelhafte Kommunikation und Zusammenarbeit zurück! Die Übergabe ist eine häufige Fehlerquelle! (Quelle BGB § 630 h) 28

29 Sie wissen um Ihre Wochenbettherausforderungen Hyperbilirubinämie Mastitis Postpartale Blutungen Thrombose Sepsis Hypertensive Krisen Wochenbettpsychosen 29

30 Frauen tragen zur Qualität bei Mit: Umfassende, wahrheitsgemäße Auskünften Verträge und Infoflyer sorgfältig lesen keine Drogen, oder selbständige Medikamenteneinnahme den Besuch begrenzen, Kranke blieben zu Hause die eigene Hygiene beachten (auch bei den Angehörigen) viele Fragen stellen und sofort Rückmeldung geben Dokumente weitergeben, sorgfältig aufbewahren 30 Quelle BGB § 630 c

31 Die Methode QM P-D-C-A Planen-Durchführen-Checken(überprüfen)-Anpassen (Avedis Donabedian 1966)

32 im SGB V und spezifisch in Versorgungsvertrag mit Hebammenhilfe vom 25.09. 2015 beschriebenen Dimensionen der Qualität............ Strukturqualität Prozessqualität Ergebnisqualität (Avedis Donabedian 1966) 32 Das ist Ihr Regelungsbedarf

33 Fallbeispiel für Strukturqualität Zeitraum der Rhophylacgabe verpasst (Der Wirkstoff von Rhophylac 300 ist ein spezieller Antikörper und heißt "anti-D (Rh) Immunglobulin". Dieser Antikörper wirkt gegen den Rhesusfaktor D) 33

34 Auflösung Fallbeispiel Das haben Sie besser geregelt: Vertretungsregelungen vorhanden Schnittstellenkommunikation geregelt schriftlich dokumentierte Aufklärung vorhanden Dokumentation oder Ablaufbeschreibung zum Vorgehen bei rh negativen Müttern Kenntnis der Vorgaben des Niedersächsischen Hebammengesetzes 34

35 Merksatz „ohne Struktur-und Prozessqualität keine Ergebnisqualität“ Eine einfache Formel 35

36 Ich bitte um Ihre Einschätzung 36

37 Stress entsteht im Kopf: Der Stress beginnt mit dem Ärger über Dinge, die wir gar nicht ändern können! 37 Das erzeugt negative Energien!

38 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit…… 38


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