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Unfallverhütung: Ergonomie

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Präsentation zum Thema: "Unfallverhütung: Ergonomie"—  Präsentation transkript:

1 Unfallverhütung: Ergonomie
Arbeitssicherheit gilt auch für mich! Praktische Infos zur Unfallversicherung Page: 1

2 Ein Unfall ist schnell geschehen
Schuster tragen die schlechtesten Schuhe, lautet das Sprichwort. Und das stimmt… Urteilen Sie selbst. Mein Chef bemerkte immer wieder, wir hätten die Kabel hinter dem PC zu bündeln, “damit die Kunden nicht darüber stolpern und sich das Genick brechen“. So viel Sorge um den Kunden ist ja eigentlich recht positiv… Nur in seiner Montage- und Reparaturwerkstatt sah es ganz anders aus. Die Computer waren zwar “nur“ zum Testen oder zur Reparatur dort. So weit, so gut, aber immerhin… der Kabelsalat war unüberschaubar. Dann geschah eines Tages das Unvermeidliche: Ich verhedderte mich mit dem Fuß in den Kabeln. Der PC fiel mit zwei weiteren PCs runter. Das Ganze fiel mir aufs Bein, das in den Kabeln gefangen war. Das war äußerst schmerzhaft… vor allem weil ich total verdreht dort lag. Mein Bein war gebrochen. Ich bin noch jung und habe mich schnell erholt. Mein Chef weniger gut… er musste Ersatz für mich finden, seine Versicherungsprämie wurde erhöht und er musste natürlich auch die kaputten PCs ersetzen. Seitdem arbeite ich für einen “ Schuster mit sehr guten Schuhen“. Kein Kabel, das irgendwo auf dem Arbeitstisch herumliegt. Dem Chef war es eine Lehre… und mir auch! Die Schüler die Geschichte lesen lassen. Zu Reaktionen anregen: Was ist passiert? Was hätte er tun sollen? Kennen die Schüler jemanden, der einen Arbeitsunfall hatte? Was ist ihm passiert ? ... Page: 2

3 Ein Unfall ist schnell geschehen
neu Arbeitnehmer mit wenig Erfahrung jung unterliegt einer größeren Unfallgefahr!! ein Unfallopfer auf drei hat weniger als ein Jahr Berufserfahrung, wenn diesem ein Arbeitsunfall passiert … Arbeitsunfälle treten fast zwei Mal häufiger bei jüngeren als bei älteren Arbeitnehmern auf … Ein neuer und junger Arbeitnehmer ist einer Kombination von verschiedenen Risiken ausgesetzt. Ein erster Risikofaktor ist die Tatsache, neu im Betrieb zu sein. Ein Opfer von Arbeitsunfällen auf drei, hat weniger als ein Jahr Berufserfahrung. Der Risikofaktor in Zusammenhang mit dem Alter ist ebenfalls wichtig. So ist das Risiko eines Arbeitsunfalls bei jungen Arbeitnehmern höher war die Häufigkeit der Unfälle der jungen Versicherten unter 25 Jahren (12,73) die beim „ Centre Commun de la Sécurité Sociale “ gemeldet waren fast doppelt so hoch wie bei den Beschäftigten insgesamt (7,75). Diese Situation ergibt sich im Allgemeinen aus der mangelnden Erfahrung der neuen Arbeitnehmer. Sie kennen oder verstehen die am Arbeitsplatz bestehenden Risiken oder die zu beachtenden Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Verletzungen nicht. Häufig haben sie Angst, Fragen zu stellen oder wissen nicht, an wen sie sich wenden müssen, um Probleme zu melden.   Page: 3

4 Was sind „Risiken“? man muss die Risiken kennen,
Alles, was zu Unfällen oder zu Gesundheitsbeeinträchtigungen führen kann Überall (Schule, Werkstatt, Unternehmen, Straßenverkehr, im Haus, Sport,…) Auch am Arbeitsplatz man muss die Risiken kennen, um sie verhüten zu können Page: 4

5 Körperliche Belastung
Die Risiken Bildschirm-arbeit Körperliche Belastung Stürze Ergonomie befasst sich mit der menschengerechten Gestaltung von Arbeitsbedingungen und die Fähigkeiten des berufstätigen Menschen, sich auf seine Aufgaben einzustellen. Ergonomie befasst sich jedoch nicht nur mit der Anpassung von Arbeitsmitteln an den Körper, sondern ebenfalls mit einer auf den Menschen zugeschnittene Arbeitsorganisation sowie mit dem Inhalt und dem Umfeld einer Beschäftigung. Mangelhaft eingerichtete Arbeitsplätze können körperliche Schmerzen hervorrufen. Dieses Problem betrifft ausnahmslos alle Arbeitsplätze und Beschäftigungen, gleich ob es sich um die Arbeit an einer Maschine, im Büro, am Fließband, in der Montage oder hinter einer Ladentheke handelt. Körperliche Schmerzen beeinträchtigen stark die Leistung der betroffenen Arbeitnehmer und erhöhen die Zahl der Abwesenheiten. In Extremfällen kann die unangemessene Einrichtung eines Arbeitsplatzes oder die mangelhafte Abstimmung der Arbeit auf den Beschäftigten zu dessen zeitweiliger oder endgültiger Arbeitsunfähigkeit führen, die letzten Endes den Arbeitgeber und die gesamte Gesellschaft belastet. Ergonomische Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe stellen die Grundvoraussetzungen des Wohlbefindens der Beschäftigten während der Arbeit dar. Auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Beschäftigten zugeschnittene Arbeitsplätze verringern körperliche Belastungen, verzögern das Auftreten von Müdigkeit und steigern die Motivation. All diese Faktoren wirken sich günstig auf die Qualität der Arbeit sowie auf die Leistungsfähigkeit und die Produktivität der Beschäftigten aus. Page: 5

6 Körperliche Belastungen
Page: 6

7 Körperliche Belastungen
Risiko: Muskel- und Skelettprobleme infolge schlechter Körperhaltung, z.B. Arbeiten mit den Armen oberhalb der Schulter, Arbeiten auf den Knien, Arbeiten vor dem PC, ständig wiederkehrende Bewegungen, Tragen schwerer Lasten, ... Muskel- und Skelettprobleme umfassen sämtliche Beeinträchtigungen der Körperglieder, des Rückens oder des Nackens. Page: 7

8 Körperliche Belastungen
Vorbeugung: Die Arbeitspositionen regelmäßig wechseln Die Arbeitsebene erhöhen (Hubtische, verstellbare Sitze,…) Schwierige Arbeiten, wie das Tragen schwerer Lasten, vermeiden, indem Hilfsmittel benutzt werden Persönliche Schutzausrüstung tragen, z.B. Knieschoner beim Verlegen von Fliesen Page: 8

9 Körperliche Belastungen
Beispiel: Heben einer Last von 20 kg Durchschnittliche Belastung der Wirbelsäule in kg. 270 kg 150 kg 140 kg Erläuterungen (Prinzip der Hebelwirkung): 20 kg: Gewicht der zu hebenden Last 50 kg: 2/3 des Körpergewichtes wirken (durchschnittlich) auf die Wirbelsäule ein 5 cm: Abstand zwischen der Wirbelsäule und den Verzweigungen der Wirbel 50 cm: Abstand zwischen Körper und Last (= +/- Länge der Arme) 200 kg: Zum Ausgleichen einer Last von 20 kg wirkt eine Last von 200 kg auf den Dornfortsatz des Wirbels der Wirbelsäule. 270 kg: Beim Heben einer Last von 20 kg (ohne Beugen der Beine und bei nicht geradem Rücken) wirkt eine Gesamtlast von 270 kg auf die Wirbelsäule ein. In liegender Position kann die Wirbelsäule (jede Bandscheibe) sich regenerieren und Flüssigkeit aus dem Körper aufnehmen. Im Laufe des Tages, in aufrechter Position, verlieren die Scheiben Flüssigkeit. Deshalb ist man morgens, beim Aufstehen, in der Regel ein bis zwei Zentimeter größer als abends vor dem Schlafengehen. 100 kg 35 kg 25 kg Absorption von Flüssigkeit durch die Wirbelsäule Flüssigkeitsverlust über die Wirbelsäule Page: 9

10 Körperliche Belastungen
Handhabung von Lasten: Erst überlegen und dann handeln. Die natürliche Krümmung der Wirbelsäule wahren. Die Knie beugen (max. 90°) Die Last umschließen. Erst überlegen und dann handeln: - Die Schwierigkeiten der Aufgabe voraussehen. - Wenn möglich technische Hilfsmittel zur Lastenhandhabung benutzen. - Die Arbeitsumgebung vorbereiten, z.B. Hindernisse aus dem Weg räumen, die die Bewegung hindern könnten: die Tür öffnen,.… - Über die Art und Weise nachdenken, wie die Handhabung am besten auszuführen ist. Page: 10

11 Körperliche Belastungen
Richtwerte für das wiederholte Tragen von Lasten Wiederholtes Tragen Regelmäßige Tätigkeit, die über mehrere Stunden alle fünf Minuten mehrmals wiederholt wird. Page: 11

12 Körperliche Belastungen
Richtwerte für das gelegentliche Tragen von Lasten Gelegentliches Tragen Tätigkeit, die höchstens einmal alle fünf Minuten wiederholt wird Page: 12

13 Bildschirmarbeit Page: 13

14 Der Bürotisch Risiko: Vorbeugung: Muskel- und Skelettprobleme
Tisch der Größe der Person, die daran arbeitet, anpassen. Helle und matte Tischfläche wählen Genügend Beinfreiheit vorsehen Jambes horizontales Page: 14

15 Der Bürostuhl Vorbeugung: Stuhl mit fünf Füßen
Richtige Einstellung: die Kniekehle muss frei sein. Sitzhöheneinstellung: Die Höhe der Ellbogen muss der Tischhöhe entsprechen (bei lockeren Schultern) Wenn die Füße nicht auf dem Boden ruhen, eine Fußstütze vorsehen. In der Höhe verstell-barer Sitz Page: 15

16 Der Bürostuhl Vorbeugung: Die Arbeitspositionen regelmäßig ändern.
Verschiedene Haltungen – dynamisches Sitzen Page: 16

17 Der Bildschirm Risiken: Vorbeugung: Sehstörungen
Den Bildschirm im rechten Winkel zum Fenster aufstellen. Den Bildschirm leicht nach hinten neigen (5 bis 10°). Abstand zwischen Augen und Bildschirm: mindestens 50 cm. Die Blickrichtung muss gegenüber der Mitte des Bildschirms leicht geneigt sein. Den Bildschirm regelmäßig putzen (Staubanhäufung vermeiden). Page: 17

18 Die Beleuchtung Risiken: Folgen: Direkte oder indirekte Spiegelungen
Blendungen Unzureichende Lichtstärke Folgen: Sehstörungen Blendung Vermeiden: - Der Schirmbenutzer sitzt dem Licht gegenüber => Blendgefahr - Der Schirmbenutzer hat dem Licht den Rücken zugewandt => Bildschirmspiegelungen - Einen Filter auf dem Bildschirm anbringen => Kontraste werden zu stark gedämpft Page: 18

19 Die Beleuchtung Vorbeugung:
(Künstliche) Lichtstärke von mindestens 500 Lux Schutz vor Spiegelungen und Blendungen (Rollvorhänge, Fensterladen,…) Spiegelung Fenster - Ein älterer Mensch benötigt mehr Licht als ein junger Mensch (Bürolampen vorsehen). - Es muss die Möglichkeit bestehen, sich vor Spiegelungen und Blendung zu schützen, zum Beispiel durch entsprechende Vorrichtungen wie Vorhänge, Jalousien, Fensterladen, Rollvorhänge mit senkrechten oder waagerechten Lamellen,… Page: 19

20 Tastatur und Maus Damit die Handgelenke aufliegen, muss genügend Platz für die Tastatur vorhanden sein => Tastatur nicht am Tischrand anbringen Zwischen Maus und Funktionstasten wechseln Genügend Platz für die Mausbewe- gungen vorsehen. Die Maus direkt neben die Tastatur legen. Die Maus nicht zu fest in die Hand nehmen. Die Handgelenke dürfen auf dem Bürotisch ruhen, wenn nicht getippt wird. Beim Tippen müssen die Hände jedoch über den Tasten “schweben”. Page: 20

21 Lärm Risiken: Vorbeugung: Gehörstörungen ≤ 70 dB(A)
Konzentrationsstörungen Stress Vorbeugung: Leise Drucker verwenden oder die Drucker in einem separaten Raum aufstellen ≤ 70 dB(A) In den Arbeitsräumen muss der Lärmpegel, unter Berücksichtigung der Art des Unternehmens, auf einem so niedrigen Niveau wie möglich gehalten werden. Der Lärmpegel darf, einschließlich des von außen eindringenden Lärms, die folgenden Expositionshöchstwerte nicht überschreiten: - 55 dB(A) für vorwiegend intellektuelle Tätigkeiten, - 70 dB(A) für einfache oder überwiegend mechanisierte Büroarbeiten oder ähnliche Tätigkeiten, 87 dB(A) für alle anderen Tätigkeiten. Bildschirmarbeit = Arbeit in sitzender Position ohne körperliche Aktivität. Bei der Auslagerung der Drucker, Faxgeräte und Kopiergeräte in einen anderen Raum, wird die Bewegung gefördert. Page: 21

22 Raumklima Temperatur: 20-26°C Relative Feuchte: 30-65%
Ozon: ≤ 0,2 mg/m3 Raumluft Für die Messung des thermischen Komforts müssen die drei klimabeeinflussenden Faktoren – Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit – bekannt sein. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit (vor allem im Winter) kann Probleme mit statischer Elektrizität und Reizungen der Schleimhäute verursachen. Bei zu hoher Luftgeschwindigkeit herrscht Zugluft. Page: 22

23 Stürze Page: 23

24 Stürze am Boden Risiken: Folgen:
Unordentlicher Arbeitsplatz (Verlängerungskabel, herumliegende Aktenordner,…) Herumliegendes Werkzeug,… Folgen: Stürze, Ausrutschen, Stolpern,… Blutergüsse, Verstauchungen, Knochenbrüche,… (unter Umständen mit ernsthaften Folgen für das Privat- und Berufsleben) Page: 24

25 Stürze am Boden Unfallverhütung: Den Boden frei halten
- im Büro und in der Werkstatt - in Gängen und Durchgängen Abfälle rasch entsorgen. Auf dem Boden herumliegende Gegenstände aufheben. Geräte oder Zubehör nach Gebrauch sofort wieder an ihren Platz zurückbringen. Page: 25

26 Praktische Infos zur Unfallversicherung
Page: 26

27 Die Unfallversicherung umfasst zwei Aspekte:
Die AAA tut mehr, als nur Arbeitsunfälle zu entschädigen! Die Unfallversicherung umfasst zwei Aspekte: Schutz am Arbeitsplatz (Unfallverhütung) Versicherung (Schadensersatz) - Beaufsichtigung der Unternehmen - medizinische Behandlung - Unfalluntersuchung Rehabilitation - Ausbildung und Aufklärung geldliche Leistungen - Beratung vor Ort finanzielle Hilfe - Messungen/Analysen Renten - Kontrollen andere Leistungen - Festlegung von Vorschriften - Sicherheitskampagnen Page: 27

28 Wer wird von der AAA versichert?
Lohn- und Gehaltsbezieher (= alle Personen, die im Großherzogtum Luxemburg eine Berufstätigkeit gegen Bezahlung ausüben) Selbständige Landwirte Nicht-berufliche Tätigkeiten wie Studenten,... Page: 28

29 Was ist alles versichert ?
Arbeitsunfälle: Arbeitsunfall Wegeunfall Schulunfall Berufskrankheiten Page: 29

30 Wo findet man zusätzliche Informationen?
Broschüren Mediathek Ausbildungsgänge Alle AAA–Dienstleistungen stehen den Versicherten kostenlos zur Verfügung Page: 30


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