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IFRS vs. Swiss GAAP FER Oliver Köster 13. – 15. Juni 2013

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1 IFRS vs. Swiss GAAP FER Oliver Köster 13. – 15. Juni 2013
Studiengang MAS Corporate Finance CFO – Herzlich willkommen! [Einführung 1. Studientag CFO] IFRS vs. Swiss GAAP FER Oliver Köster 13. – 15. Juni 2013 Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

2 Agenda 1. Tag Einführung Rahmenkonzept
Grundlagen und Abschlussbestandteile Sachanlagevermögen Immaterielle Vermögenswerte Leasing Aufgegebene Geschäftsbereiche Controlling & Consulting an der FHNW 2

3 Agenda 2. Tag Pensionsverpflichtungen Latente Steuern
Umsatzerfassung und PoC Unternehmenszusammenschlüsse Segmentberichterstattung Erstmalige Anwendung Controlling & Consulting an der FHNW 3

4 Einführung 4

5 Einführung - Wie entstehen Rechnungslegungsvorschriften? Gesetz
Allgemeine Regelungen Standard Privatrechtliches Gremium Keine demokratische Legitimation  Akzeptanz durch Transparenz Beruht auf verfassungsmässigem Gesetzgebungsverfahren (parlamentarischer Prozess, Überwachung durch Gerichte) Geringere Anpassungsgeschwindigkeit Geringere Regelungstiefe Unabhängigkeit des Regelsetzers Höhere Anpassungsgeschwindigkeit Keine übergeordnete (rechtliche) Überwachungsinstanz Höhere Regelungsdichte möglich Der traditionelle Kontinentaleuropäische Ansatz: HGB, OR etc. Der angelsächsische Ansatz: US GAAP, UK FRS Controlling & Consulting an der FHNW 5

6 Einführung Sowohl IFRS als auch Swiss GAAP FER gehören zur Gruppe der Standards Verabschiedung nach einem ähnlichen Verfahren IFRS  aufgrund höherer internationaler Bedeutung, stärkerer Einfluss internationaler Gruppen (IOSCO, SEC, EU etc.) FER: beschränkt auf Anwender in der Schweiz IFRS erlangen in der EU Gesetzeskraft durch „Komitologieverfahren“ (Endorsement) Durch Endorsement erlangen IFRS den Status einer EU-Verordnung und damit unmittelbare Gesetzeskraft in den EU-Mitgliedsstaten Keine Vergleichbare Autorisierung der FER Controlling & Consulting an der FHNW 6

7 Einführung Wie entstehen IFRS? – Die Gremien
IASB, IFRIC + Staff sind „Profis“ Controlling & Consulting an der FHNW 7

8 Einführung Wie entstehen IFRS? – Der Prozess
Controlling & Consulting an der FHNW 8

9 Einführung Und wer bezahlt das Ganze?
Von den gesamten Beiträgen entfallen rd. GBP 5.9 Mio auf EU und EU-Mitgliedstaaten rd. GBP 5.9 Mio auf Big four accounting firms rd. GBP 3.1 Mio Unternehmen aus USA der Rest (GBP 5.6 Mio) entfällt weltweit auf Institutionen und Unternehmen Controlling & Consulting an der FHNW 9

10 Die FER entstehen ganz ähnlich
Stiftung Finanzierung: SIX PwC E&Y ZKB AKB BDO Keel & Partner AG Beobachter: EVF SIX TK SECO Revisionsauf. Stiftungsrat beruft informiert Fachkommission beruft informiert Ehrenamtlich Fachausschuss (max. 6 Mitglieder) Überträgt Vorarbeiten Subkom-mission 1 Subkom-mission 2 Subkom-mission x Controlling & Consulting an der FHNW 10

11 Ein erster Vergleich Umfang (Red Book) 3744 Seiten Umfang 207 Seiten 25 FER 13 IFRSs 28 IASs 13 IFRSs 3 branchenspezifische Standards (Versicherung, Non-profit, Personalvorsorge) 1 börsennotierte 8 SIC 20 IFRIC Gelten für alle Branchen 2 Spezialstandards für börsennotierte Unternehmen (Segmentreporting, EPS) Modularer Aufbau mit nur 7 Kern-FER für kleinere Unternehmen Spezialstandard für kleinere, nicht börsennotierte Unternehmen (IFRS for SME) Controlling & Consulting an der FHNW 11

12 Überwachung der Einahltung durch SIX bei börsennotierten Unternehmen
Einführung - Wer darf, wer muss? IFRSs Kapitalmarktorientierte Unternehmen müssen FER Konzipiert für kleinere und mittelgrosse Unternehmen Gilt nur für Konzernabschlüsse Mitgliedstaatenwahlrecht für Einzel-abschlüsse In einigen Ländern nationaler Standard (Canada, India, Kasachstan) In der Schweiz: anerkannter Standard für Prime Standard Gilt für Einzel- wie für Konzernabschlüsse Anerkannter Standard für Domestic Standard, Immobiliengesellschaften und ABS-Gesellschaften Gefahr: Nutzung durch grosse, internationale Konzerne (Swatch, GF) Branchen- und grössenunabhängiger Standard (trotzdem: IFRSs for SME) Eigentlich als nationale Mittelstandslösung konzipiert Überwachung der Einahltung durch SIX bei börsennotierten Unternehmen Controlling & Consulting an der FHNW 12

13 Rahmenkonzept 13

14 Rahmenkonzept - IFRS Zweck des Rahmenkonzepts
Sicherstellung der Konsistenz der IFRSs Richtlinie für das IASB(!) bei der Entwicklung künftiger IFRSs und Überprüfung bestehender Standards Ggf. auch Hilfestellung für nationale Standardsetter bei Entwicklung eines true and fair view Standards Auslegungshilfe bei Regelungslücken Aber: Rahmenkonzept ist kein IFRS! Gem. IAS 8 Hierarchie gleiche Autorität wie andere Accounting Literature (z.B. Kommentare, Fachaufsätze usw.) Aber: Definitionen für Vermögenswerte und Schulden, Erträge und Aufwendungen, Ansatzkriterien und Bewertungskonzepte werden über IAS 8.12(b) in den Rang eines «Quasi-Standards» erhoben Controlling & Consulting an der FHNW 14

15 Rahmenkonzept - IFRS Das Rahmenkonzept dient als theoretisches Fundament und behandelt grundlegende Themen, wie: Ziel und Komponenten von Abschlüssen Grundlagen und qualitative Merkmale Definitionen, Erfassungskriterien und Bewertungsgrundlagen von Vermögenswerten, Schulden, Erträgen und Aufwendungen Grundlegende Konzepte der Kapitalerhaltung IASB und FASB hatten ursprünglich beschlossen ein gemeinsames Rahmenkonzept zu entwickeln Abbruch des gemeinsamen Projekts in 2010 Wiederaufnahme durch IASB in 2012 (geplanter Abschluss: 2015) Controlling & Consulting an der FHNW 15

16 für eine Vielzahl von unterschiedlichen Nutzern
Rahmenkonzept - IFRS Das definierte Ziel von Mehrzweckabschlüssen: «Die primären Nutzer von Mehrzweckabschlüssen sind gegenwärtige und potentielle Anleger, Kreditgeber und andere Kreditoren, die diese Informationen nutzen, um Entscheidungen über den Kauf, den Verkauf oder das Halten von Eigenkapitaltiteln oder anderen Schuldinstrumenten oder über die Zurverfügungstellung oder Erfüllung von Krediten zu fällen.» Primär- adressaten Öffen-tlichkeit Aktionäre Staat/ Fiskus Unternehmen Kredit-geber Lieferan-ten Arbeit-nehmer Kunden Vermittlung entscheidungsnützlicher Informationen im Hinblick auf ökonomische Entscheidungen für eine Vielzahl von unterschiedlichen Nutzern Controlling & Consulting an der FHNW 16

17 Grundlegende Annahmen: Unternehmensfortführung und Abgrenzungsprinzip
Rahmenkonzept - IFRS Qualitative Merkmale Grundlegende Annahmen: Unternehmensfortführung und Abgrenzungsprinzip Controlling & Consulting an der FHNW 17

18 Rahmenkonzept – IFRS - = Definitionen und Ansatzkonzept Vermögenswerte
Schulden Eigenkapital Definition In der Verfügungsmacht des Unternehmens stehende Ressource Ergebnis von Ereignissen der Vergangenheit erwartete künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt. Gegenwärtige Verpflichtung des Unternehmens aus Ereignissen der Vergangenheit Erfüllung führt erwartungsgemäß zu einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen Residualgrösse Aber: Umfangreiche Abgrenzung in IAS 32 Ansatzkriterium Nutzenzufluss ist wahrscheinlich Anschaffungs- oder Herstellungskosten lassen sich zuverlässig ermitteln Nutzenabfluss ist wahrscheinlich Erfüllungsbetrag lässt sich verlässlich ermitteln Controlling & Consulting an der FHNW 18

19 Rahmenkonzept – IFRS - = Definitionen und Ansatzkonzept Erträge
Aufwendungen Ergebnis Definition Zunahme des wirtschaftlichen Nutzens Erhöhungen von Vermögens-werten oder Abnahme von Schulden, keine Einlage der Anteils-eigner Abnahme des wirtschaftlichen Nutzens Verminderung von Vermögens-werten oder Erhöhung von Schulden keine Ausschüttung an Anteilseigner Residualgrösse Matching principle ist kein überragender Grundsatz! Ansatzkriterium Zunahme des wirtschaftlichen Nutzens ist wahrscheinlich Gleichzeitig mit Erhöhung des Vermögenswertes bzw. Abnahme der Schuld Abnahme des wirtschaftlichen Nutzens ist wahrscheinlich Gleichzeitig mit Abnahme des Vermögenswertes bzw. Zunahme der Schuld Controlling & Consulting an der FHNW 19

20 Rahmenkonzept - IFRS Bewertungskonzeptionen
Historische Anschaffungskosten Wiederbeschaffungskosten Nettoveräusserungswerte (Erfüllungsbetrag) Barwerte Historische Anschaffungskosten sind - auch in IFRS- Abschlüssen - der häufigste Bewertungsmassstab. Rahmenkonzept enthält keine Hinweise, wann welcher Massstab anzuwenden ist. Controlling & Consulting an der FHNW 20

21 Rahmenkonzept - FER Grundsätzlich ähnlich IFRS, aber:
Rahmenkonzept ist Bestandteil der (Kern-)FER Enthält neben den Grundsätzen weitere Regelungen, für die in IFRS eigenständige Regelungen bestehen, z.B. Abgrenzung des Umlaufvermögens Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Stetigkeit, Fehler und Schätzungsänderungen Ausserdem: Regelungen, für die es keine vergleichbaren IFRS gibt: Gliederung des Geschäftsberichts Regelungen zum Lagebericht Controlling & Consulting an der FHNW 21

22 Grundlagen und Abschlussbestandteile
22

23 Grundlagen und Abschlussbestandteile
Beide Standards sind «true and fair view» Standards, d.h. beide wollen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und der Zahlungsflüsse des Unternehmens vermitteln. Grundsätze (IAS , FER Rahmenkonzept): Unternehmensfortführung Periodenabgrenzung Wesentlichkeit Saldierungsverbot Berichterstattungsfrequenz Vergleichsinformationen Darstellungsstetigkeit FER: Vorsichtsprinzip (wird in IFRS nicht erwähnt, aber in einigen Standards verankert, z.B. IAS 37). Controlling & Consulting an der FHNW 23

24 Grundlagen und Abschlussbestandteile
Prinzipiell gleiche Bestandteile: Bilanz unterteilt nach langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden sowie Eigenkapital (FER: Anlage- und Umlaufvermögen) Gesamterfolgsrechnung oder getrennt Gewinn- oder Verlustrechnung und sonstiges Ergebnis (kein sonstiges Ergebnis nach FER) Eigenkapitalveränderungsrechnung Geldflussrechnung Anhang (ca Einzelangaben nach IFRS, deutlich weniger nach FER) Vergleichszahlen für mindestens 1 Vorperiode. IFRS: 3. Bilanz bei rückwirkender Änderung der Rechnungslegung Controlling & Consulting an der FHNW 24

25 Einzelheiten zu den Komponenten
IFRS FER Bilanz kurzfristig: Realisierung innerhalb 12 Monate oder normalen Geschäfts- zyklus, zu Handelszwecken gehalten und Cash. Dies umfasst auch Teile von Vermögenswerten (IAS 1.68, z.B. kurzfristiger Teil langfristiger Forderungen) Keine Gliederungsvorschriften, aber Mindestgliederung (IAS 1.54) Umlaufvermögen: ähnliche Definition wie IFRS, aber da Anlage- /Umlaufvermögen unklar, wie kurzfristige Teile von langfristigen Forderungen ausgewiesen werden. Detailliertere Gliederungsvorschriften (FER 3.2) GoV Nur sehr limitierte Mindestgliederung Darstellung Aufwand entweder nach UKV oder GKV (Wahlrecht) Keine ausserordentlichen Posten, aber gesonderte Darstellung aufgegebener Geschäftsbereiche Detaillierte Gliederung Ausserordentliche Posten zulässig Keine Darstellung aufgegebener Geschäftsbereiche (aber: Offenlegung im Anhang geplant) Sonstiges Ergebnis Bestimmte Aufwendungen und Erträge, die nicht Bestandteil der GoV sind (Bewertungsänderungen, Tranlationsdif- ferenzen u.ä. Nicht anwendbar Controlling & Consulting an der FHNW 25

26 Einzelheiten zu den Komponenten
IFRS FER Eigenkapitalspiegel Getrennte Darstellung der Veränderung der EK-Komponenten durch Gesamtergebnis und Geschäftsvorfälle mit Eigentümern (IAS 1.106) FER 3.4 verlangt nur die Darstellung der Veränderung der einzelnen Positionen des EK Geldflussrechnung Unterteilt in operativen, Investitions- und Finanz-Cashflow Operativer Cashflow kann nach direkter oder indirekter Methode dargestellt werden Investitions- und Finanzierungs- Cashflow zwingend nach direkter Methode Wahlrechte bei erhaltenen und gezahlten Zinsen, erhaltenen und gezahlten Dividenden Wie IFRS, allerdings mit detaillierter Gliederungsvorschrift (FER 4) Wahlrecht besteht auch nach FER Investitions- und Finanzierungs- Cashflow auch nach direkter Methode Keine Regelung bzgl. Zinsen und Dividenden Gezahlte Dividenden zwingend im Finanzierungs-Cashflow Anhang Grundlagen der Rechnungslegung (IAS 1, 8) Segmentberichterstattung (IFRS 8, nur börsennotierte Unternehmen) Detaillierte Einzelangaben geregelt in den einzelnen Standards (ca ) Grundlagen der Rechnungslegung (FER 6) (Noch) keine Segmentberichterstattung Weitere Angaben, die in einzelnen FER geregelt werden, aber deutlich reduziert gegenüber IFRS Controlling & Consulting an der FHNW 26

27 Grundlagen und Abschlussbestandteile
- Was tun bei fehlender Regelung? Basierend auf Pellens/Fülbier/Gassen/Sellhorn, Interationale Rechnungslegung Controlling & Consulting an der FHNW 27

28 Sachanlagevermögen 28

29 Sachanlagevermögen - IFRS
Definition (IAS 16.6) Materielle Vermögenswerte, die zur Herstellung oder der Lieferung von Gütern und Dienstleistungen; zur Vermietung (Achtung: Nicht Immobilien!); oder zu Verwaltungszwecken genutzt werden und Voraussichtlich länger als eine Periode genutzt werden Nicht von IAS 16 erfasst: Renditeimmobilien, biologische Vermögenswerte, Mineral- und Abbaurechte Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte (lex specialis) Controlling & Consulting an der FHNW 29

30 Sachanlagevermögen - IFRS
Erstmalige Bewertung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten enthalten alle direkt zurechenbaren Kosten, d.h. alle Kosten die durch Anschaffung bzw. Herstellung verursacht sind Anschaffungspreis (Barwert bei Ratenzahlung oder langem Zahlungsziel) Transport- und Montagekosten Variable Einzel- und Gemeinkosten Produktionsgemeinkosten Bestimmte fixe Gemeinkosten (z.B. Einkaufsabteilung, nicht: Rechtsabteilung) Zu den Anschaffungs- und Herstellungskosten zählen auch: Kosten für Rückbau- und Rekultivierungsverpflichtungen Fremdkapitalkosten für den Zeitraum der Anschaffung/Herstellung Controlling & Consulting an der FHNW 30

31 Sachanlagevermögen - IFRS
Besonderheit: Komponentenansatz und Grossinspektionen Anschaffungskosten eines einzelnen Vermögenswertes sind aufzuteilen auf Komponenten, die regelmässig ersetzt werden und im Hinblick auf die gesamten Anschaffungskosten bedeutend sind (z.B. Triebwerke eines Flugzeugs, u.U. Fenster, Dach eines Gebäudes); und enthalten Kosten für erforderliche Generalüberholungen oder Generalinspektionen. Bei Erneutem Austausch / Durchführung der Überholung: Ausbuchung der alten Komponenten. Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten nur, wenn allgemeine Ansatzkriterien erfüllt sind, d.h. wesentliche Erweiterung oder Verbesserung eingetreten sind Controlling & Consulting an der FHNW 31

32 Sachanlagevermögen - IFRS
3232 Sachanlagevermögen - IFRS Beispiel Komponentensatz Anschaffungskosten Schiff: 150 GE, Nutzungsdauer: 10 Jahre Geschätzte Kosten für Trockendock nach 3 Jahren: 15 GE Komponente 2 Kosten: 15 GE ND: 3 Jahre Ansatz bei Anfall Gesamt AK 150 GE Komponente 1: Kosten: 135 GE ND: 10 Jahre Controlling & Consulting an der FHNW 32

33 Sachanlagevermögen - IFRS
Folgebewertung: Wahlrecht gesondert nach Klassen Anschaffungskosten- modell Neubewertungsmodell Regelmässige Neubewertung (Erfassung im OCI) Verteilung der AK über voraussichtliche ND Abschreibung Neubewertungs- betrag über ND Controlling & Consulting an der FHNW 33

34 Sachanlagevermögen - IFRS
Abschreibung Zulässige Abschreibungsmethoden: linear degressiv leistungs- oder verbrauchsabhängig und enthalten Kosten für erforderliche Generalüberholungen oder Generalinspektionen. Abschreibungsverlauf soll der tatsächlichen Verlauf des Verbrauchs des wirtschaftlichen Nutzens (nicht: Umsatzgenerierung) entsprechen. Schätzungsänderungen (Nutzungsdauer, Nutzungsverlauf) sind prospektiv zu erfassen. Residualwert ist zu berücksichtigen, falls wesentlich Controlling & Consulting an der FHNW 34

35 Sachanlagevermögen - IFRS
Wertminderung – Prüfen, ob Anzeichen vorliegen Buchwert Erzielbarer Betrag VS. grösserer aus Nettoveräusser- ungserlös Nutzungswert Controlling & Consulting an der FHNW 35

36 Sachanlagevermögen - IFRS
Wertminderung – geregelt in IAS 36 Zunächst auf Einzelvermögenswertebene prüfen Nutzungswert ist Barwert auf Basis geschätzter Cashflows Wenn nicht möglich (Nettoveräusserungserlös ≠ Nutzungswert), Bestimmung der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit (unabhängige Cash-inflows!) Testen der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Bei Wertminderung, zunächst Goodwill (falls vorhanden) und anschliessend andere langfristige Vermögenswerte buchwertproportional Bei späterem Wegfall der Wertminderungsgründe: Zuschreibung (ausser GW) Controlling & Consulting an der FHNW 36

37 Sachanlagevermögen – IFRS
Ausbuchung Vermögenswert ist auszubuchen bei Veräusserung (Verkauf, Abgang durch finance lease) oder Wenn kein zukünftiger Nutzen mehr erwartet wird Abgangszeitpunkt bestimmt sich nach Kriterien des IAS 18 Ggf. Umklassifizierung als „zur Veräusserung gehaltener Vermögenswert“, falls Veräusserung hoch wahrscheinlich, aber zum Bilanzstichtag noch nicht erfolgt Übergang des wirtschaftlichen Eigentums bei Leasing nach IAS 17 Gewinn oder Verlust aus Abgang grundsätzlich Netto im sonstigen operativen Aufwand (aber: „Sixt“-Problem) Controlling & Consulting an der FHNW 37

38 Sachanlagevermögen - IFRS
Wesentliche Anhangangaben Anlagenspiegel (Beispiel Novartis 2010) Controlling & Consulting an der FHNW 38

39 Sachanlagevermögen - IFRS
Sonderfall: Renditeimmobilien (IAS 40) Renditeimmobilien = nicht selbst genutzte Immboilien (Verkauf, Vermietung etc., aber nicht Vorräte) Wahlrecht: Anschaffungskosten oder Zeitwertansatz (zu jedem Abschlussstichtag) Erfassung von Bewertungsergebnissen im Periodenergebnis Grundsätzlich Zeitwertermittlung auf Basis Discounted Cash flow Bei Anschaffungskostenbewertung: Angabe Zeitwerte Controlling & Consulting an der FHNW 39

40 Sachanlagen – Abweichungen FER
Geregelt in FER 18 Wahlrecht zur Aktivierung von Fremdkapitalkosten Wartung und Instandhaltungsaufwendungen grundsätzlich im Zeitpunkt des Anfalls als Aufwand zu erfassen Keine Regelung zum Komponentenansatz (dürfte aber möglich sein) Neubewertungswahlrecht für „normale“ Sachanlagen besteht ab nicht mehr Renditevermögen (nicht beschränkt auf Immobilien): Wahlrecht zur Neubewertung ähnlich IAS 40 Controlling & Consulting an der FHNW 40

41 Fallstudie Controlling & Consulting an der FHNW 41

42 Fallstudie 1 Das Unternehmen Swissparts AG errichtet im laufenden Geschäftsjahr eine neue Anlage, die ab dem 1. Januar 2013 in Betrieb genommen wurde. Nach fünf Jahren muss die Anlage von der Umweltschutzbehörde inspiziert werden und im Anschluss daran sind möglicherweise weitere Arbeiten notwendig (Generalüberholung). Das Management hat bestimmt, dass die Inspektion/Generalüberholung eine separate Komponente der Anlage darstellt. Die Kosten der Inspektion stellen den Anhaltspunkt für die beste Schätzung der ersetzten Teile wieder. Controlling & Consulting an der FHNW 42

43 Fallstudie 1 Frage 1: Welche Buchungssätze sind für den vorzunehmen (ohne Steuern). Folgende Angaben: Kosten der Anlage ,000 Geschätzte Nutzungsdauer Jahre Geschätzte Inspektionskosten nach 5 Jahren: 20,000 Controlling & Consulting an der FHNW 43

44 Fallstudie 1 Lösung Es wurden zwei Komponenten identifiziert: Die Anlage mit einer Nutzungsdauer von 20 Jahren und die Generalüberholung mit einer Nutzungsdauer von 5 Jahren. Anlage Anteilige AK ,000 Abschreibung 2013 (1/20 Jahre) (6,500) Buchwert ,500 Inspektion und Generalüberholung Anteilige AK 20,000 Abschreibung 2013 (1/5 Jahre) (4,000) Buchwert ,000 Controlling & Consulting an der FHNW 44

45 Immaterielle Vermögenswerte
45

46 Immaterielle Vermögenswerte - IFRS
Regelung: IAS 38 Vermögenswert Immaterieller VW In der Verfügungsmacht des Unternehmens stehende Ressource Ergebnis von Ereignissen der Vergangenheit erwartete künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt. Ein identifizierbarer nicht finanzieller Vermögenswert ohne physische Substanz. Identifizierbarkeit VW basiert auf vertraglichen Rechten ist separierbar oder Beherrschung = das Recht zukünftigen Nutzenzufluss zu erlangen und andere von der Nutzung auszuschliessen Controlling & Consulting an der FHNW 46

47 Immaterielle Vermögenswerte - IFRS
Ansatzkriterien (IAS 38.21) Grundsätzlich wie im Framework, d.h. Nutzenzufluss muss wahrscheinlich sein und Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten müssen verlässlich ermittelbar sein Wahrscheinlichkeitskriterium ist im Anschaffungsfall immer gegeben (separate Anschaffung und Anschaffung im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses) Verlässliche Ermittelbarkeit der Kosten ist bei separater Anschaffung immer gegeben (Kaufpreis) Problem: selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte Controlling & Consulting an der FHNW 47

48 Immaterielle Vermögenswerte - IFRS
Separater Erwerb Anschaffungskosten Erwerb einer Gruppe Anschaffungskosten zugeordnet nach relativem Zeitwert Unternehmenserwerb Anschaffungskosten entsprechen Zeitwert im Akquisitions-zeitpunkt Selbsterstellte imm. Vermögenswerte Aufwendungen in der Entwicklungsphase Zugangsbewertung: … zu Kosten Grad der Unsicherheit / Ermessen Controlling & Consulting an der FHNW 48

49 Immaterielle Vermögenswerte - IFRS
Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenbestandteile wie bei materiellen Vermögenswerten Anschaffungspreis (Barwert bei Ratenzahlung oder langem Zahlungsziel) Variable Einzel- und Gemeinkosten Honorare Bestimmte fixe Gemeinkosten (z.B. Einkaufsabteilung, nicht: Rechtsabteilung) Fremdkapitalkosten bis zur Einsatzbereitschaft (UMTS-Lizenzen) Nicht: Werbekosten für die Einführung neuer Produkte, neuer Geschäftsätigkeiten oder mit neuen Kundengruppen, Schulungen, allgemeine Verwaltungskosten Nachträglich anfallende Kosten nur, wenn immaterieller Vermögenswert vorliegt Controlling & Consulting an der FHNW 49

50 Unklar / nicht trennbar
Immaterielle Vermögenswerte - IFRS Besonderheit: Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte Forschungsphase Entwicklungsphase Unklar / nicht trennbar Ansatzkriterien erfüllt nein ja Ansatz als immaterieller Vermögenswert Aufwand bei Anfall Controlling & Consulting an der FHNW 50

51 Immaterielle Vermögenswerte - IFRS
Erweiterte Ansatzkriterien für selbsterstellte (IAS ) Ansatz nur, wenn alle nachfolgenden Kriterien erfüllt sind: Technische Realisierbarkeit Absicht der Fertigstellung und Nutzung bzw. Verkauf Fähigkeit zur Nutzung bzw. Verkauf Nachweis, wie der zukünftige wirtschaftliche Nutzen erzielt wird Verfügbarkeit zur Fertigstellung adäquater technischer, finanzieller und sonstiger Ressourcen Verlässliche Bewertbarkeit der während der Entwicklungsphasen zurechenbaren Ausgaben Es besteht kein Bilanzierungswahlrecht zum Ansatz selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte (Pflicht, wenn Voraussetzungen erfüllt) Aber: grosser Ermessensspielraum („faktisches Wahlrecht“) Controlling & Consulting an der FHNW 51

52 Immaterielle Vermögenswerte - IFRS
Bestimmte Ansatzverbote (IAS 38.48, 63-64) Nicht angesetzt werden dürfen: Selbsterstellter (originärer Geschäfts- oder Firmenwert) Selbst geschaffene Markennamen, Drucktitel, Verlagsrechte, Kundenlisten Humankapital (mangels Beherrschung, IAS 38.15) Die meisten der o.g. immateriellen Vermögenswerte sind aber im Rahmen eines Unternehmenserwerbs anzusetzen Konkretisierung und damit Objektivierung im Rahmen der Transaktion Controlling & Consulting an der FHNW 52

53 Immaterielle Vermögenswerte - IFRS
Folgebewertung: Theoretisch Wahlrecht, wie Sachanlagen AK-Modell NBW-Modell NBW-Ergebnis über OCI Aktiver Markt! Bestimmbare ND? Unbestimmbare ND? Abschreibung über ND Impairmenttest bei Anzeichen Mind. 1 x jährlich Impairmenttest Oder häufiger bei Anzeichen Controlling & Consulting an der FHNW 53

54 Immaterielle Vermögenswerte - IFRS
Wertminderung – geregelt in IAS 36 Zunächst auf Einzelvermögenswertebene prüfen Nutzungswert ist Barwert auf Basis geschätzter Cashflows Wenn nicht möglich (Nettoveräusserungserlös ≠ Nutzungswert), Bestimmung der kleinsten zahlungsmittelgenerierenden Einheit („CGU“), d.h. dort wo unabhängige Cash-inflows generiert werden Testen der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Bei Wertminderung, zunächst Goodwill (falls vorhanden) und anschließende andere langfristige Vermögenswerte buchwertproportional Nutzungswert bei immateriellen i.d.R. auf CGU ebene Bei späterem Wegfall der Wertminderungsgründe: Zuschreibung (ausser GW) Controlling & Consulting an der FHNW 54

55 Immaterielle Vermögenswerte – IFRS
Ausbuchung Vermögenswert ist auszubuchen bei Veräusserung (Verkauf, Abgang durch finance lease) oder Wenn kein zukünftiger Nutzen mehr erwartet wird Abgangszeitpunkt bestimmt sich nach Kriterien des IAS 18 Ggf. Umklassifizierung als „zur Veräusserung gehaltener Vermögenswert“, falls Veräusserung hoch wahrscheinlich, aber zum Bilanzstichtag noch nicht erfolgt Übergang des wirtschaftlichen Eigentums bei Leasing nach IAS 17 Gewinn oder Verlust aus Abgang grundsätzlich Netto im sonstigen operativen Aufwand Controlling & Consulting an der FHNW 55

56 Immaterielle Vermögenswerte – FER
Geregelt in FER 10 Definition und Aktivierung selbsterstellter immaterieller Werte ähnlich wie IFRS Kein expl. Aktivierungsverbot selbst erstellter Marken und Verlagsrechte Nur Anschaffungskostenmodell zulässig Lineare Abschreibung über Nutzungsdauer Ist Nutzungsdauer nicht bestimmbar, Regelabschreibung über 5 Jahre und in begründeten Ausnahmefällen bis maximal 20 Jahre Frage: Wie soll ein Ausnahmefall begründet werden, wenn die Nutzungsdauer nicht bestimmbar ist? Controlling & Consulting an der FHNW 56

57 Fallstudie Controlling & Consulting an der FHNW 57

58 Fallstudie 2 Sachverhalt
Im April 2013 entscheidet sich SwissPharme AG eine grössere Restrukturierungsmassnahme einzuleiten. SwissPharme betreibt zwei Produktionsstätten an verschiedenen Standorten, die das gleiche Produkt produzieren. Das Management hat entschieden, dass die gesamte Produktion im Standort Z konzentriert werden soll. Gleichzeitig wurde entschieden ein neues Produktionssystem einzuführen. Der andere Standort in B soll geschlossen werden. Controlling & Consulting an der FHNW 58

59 Fallstudie 2 Die folgenden Aufwendungen sind angefallen:
Kosten für die Schliessung des Standorts B einschliesslich Abfindungen und Sozialkosten 1,000,000 Kosten einer Machbarkeitsstudie zur Bestimmung des besten Produktionssystems (IT) für den Standort Z 90,000 Kosten zur Reallokierung von Key Management Mitgliedern zum Standort Z 50,000 Kosten der Implementierung des neuen Produktionssystems Honorare für externe Berater 550,000 Zeitanteiliges Gehalt für interne Berater/Mitarbeiter (Implementierung) 150,000 Training auf dem neuen System 40,000 Effizienzverluste nach Einführung des neuen Systems 30,000 Kommunikationskosten zum Promoten der neuen Technologie 20,000 Controlling & Consulting an der FHNW 59

60 Fallstudie 2 Wie sind die einzelnen Aufwendungen zu erfassen, Aktivierung oder erfolgswirksam? Begründen Sie Ihre Antworten. Controlling & Consulting an der FHNW 60

61 Fallstudie 2 - Lösung Aufwand Aktivierung
Schliessungskosten für Standort B: Nicht identifizierbar, (IAS 16.19(a), .20(c) und 38.69(d)) 1,000,000 Machbarkeitsstudie: Stellen Forschungskosten dar Aktivierungsverbot (IAS 38.54) 90,000 Umzugskosten Nicht identifizierbar,(IAS 16.19(a), .20(c) and 38.69(d)) keine Berherrschung über Mitarbeiter (IFRS 3.BC132, IAS 16.19(a,), .20(c) and 38.69(d)) 50,000 Implementierungskosten (interne + externe): Kosten führen zur Erhöhung der Produktionskapazität Wahrscheinlich Aktivierung, da entweder separate materielle oder immaterielle Vermögenswerte entstehen 700,000 Controlling & Consulting an der FHNW 61

62 Fallstudie 2 - Lösung Aufwand Aktivierung Training:
Aufwand für Schulungen sind Aufwand(IAS 38.69(b)). Fehlende Beherrschung (IAS 16.19(c), IAS 38.67(c), 69(b) und IFRS 3.BC 132) 40,000 Effizienzverluste: Nicht aktivierbar gem. IAS 16.20(b) und IAS 38.67(b) 30,000 Kommunikation/Werbung: IAS 38.69(c): Aufwand Kann nicht von Goodwill separiert werden 20,000 1,230,000 700,000 Controlling & Consulting an der FHNW 62

63 Leasing 63

64 Leasing - IFRS Vorgehen beim Lease-Accounting
Identifizierung des Leasing-Verhältnisses Klassifizierung des Leasingverhältnisses Ermittlung der entsprechenden Regeln (Lessor/Lessee, operating / finance, Hersteller oder Händlerleasing? Controlling & Consulting an der FHNW 64

65 Leasing - IFRS IAS 17.4: «Ein Leasingverhältnis ist eine Vereinbarung, bei der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen Zahlung … das Recht zur Nutzung eines Vermögenswertes für einen vereinbarten Zeitraum überträgt.» Es kommt nicht darauf an, was drauf steht, sondern was drinnen ist (substance over form!): Z.B. ein Autoverkäufer verkauft ein Auto und ist verpflichtet, dieses in 3 Jahren zu einem festgelegten Preis zurückzunehmen Ein Energieversorger errichtet auf der Produktionsstätte eines Unternehmens ein Kraftwerk und das Unternehmen bezieht 95% der daraus gewonnenen Energie Controlling & Consulting an der FHNW 65

66 Wirtschaftliche Substanz
Leasing - IFRS Klassifizierung von Leasingverhältnissen Die Frage der Fragen: «Wurden die wesentlichen mit dem Eigentum verbundenen Risiken auf den Leasingnehmer übertragen?» Leasinggeber Leasingnehmer Wirtschaftliche Substanz Operating Lease Finance Lease Controlling & Consulting an der FHNW 66

67 Leasing - IFRS Zeitwertänderungen Auslastungsrisiko
Welches sind denn die mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken? Leasing - IFRS Zeitwertänderungen Auslastungsrisiko Verbrauch des Nutzenpotentials technische Überalterung Restwertrisiko / Restwertchance Controlling & Consulting an der FHNW 67

68 Leasing - IFRS Die dazu passenden Indikatoren
ja Am Beginn! Eigentumsübergang am Ende der Laufzeit? nein ja Günstige Kaufoption? nein ja Laufzeit ≥ überwiegender Teil wirtschaftliche Nutzungsdauer nein PV Mindestleasingzahlungen ≈ Zeitwert ? ja Finance lease Controlling & Consulting an der FHNW 68

69 Leasing - IFRS Wenn das Eigentum quasi übergeht, dann muss dies auch Konsequenzen für die Bilanzierung haben («substance over form») Finanzierungsleasing Leasinggeber: Ausbuchung des Vermögenswerts Leasingnehmer: Ansatz Vermögenswert und Schuld Vermögenswert Operate Leasing Leasinggeber: Leasingnehmer: Kein Vermögen, keine Schuld Nutzungsrecht Vermögenswert Controlling & Consulting an der FHNW 69

70 Leasing - IFRS Bilanzierung aus Sicht des Leasingnehmers
Operate Leasing Finanzierungsleasing Bilanz Kein Vermögenswert Keine Schulden Ggf. Abgrenzungen Vermögenswert (PV MLZ oder FV) Schuld in gleicher Höhe Erfolgsrechnung Leasingaufwand Abschreibung Vermögenswert Zinsaufwand aus Aufzinsung Schuld Aufwandsverlauf Linear degressiv EBIT Voll EBIT-wirksam Zinsaufwand nicht EBIT-wirksam EBITDA Voll EBITDA-wirksam Keine Auswirkung auf EBITDA Controlling & Consulting an der FHNW 70

71 Leasing – IFRS Weitere Sonderprobleme: Mindestleasingzahlungen
Verlängerungsoptionen Variable Mietzahlungen Abzinszungssatz Sale & leaseback Controlling & Consulting an der FHNW 71

72 Leasing – IFRS Was sich voraussichtlich ändern wird Type A:
Lessee consumes more than insignificant portion of leased asset Interest expense Amortisation expense (“I&A” approach with accelerated expense) Balance sheet: ROU asset Lease liability Assess lease at commencement Type B: Lessee does not consume more than an insignificant portion of leased asset Lease expense (“SLE” Straight-line expense in one line) Controlling & Consulting an der FHNW 72

73 Leasing - IFRS Immer noch eine 2-Klassengesellschaft…
Total expense Amortisation Interest Controlling & Consulting an der FHNW 73

74 Leasing - FER Geregelt in FER 13
Ähnliche Definition und Klassifizierungsregelungen Wenige (keine) Regelungen für Spezialprobleme Keine Regelungen zur Bilanzierung beim Leasinggeber Controlling & Consulting an der FHNW 74

75 Aufgegebene Geschäftsbereiche
75

76 Aufgegebene Geschäftsbereiche
Ziel des IFRS-Abschlusses: Vermittlung entscheidungsnützlicher Informationen im Hinblick auf Investitionsentscheidungen bzw. Kapitalüberlassung Künftige Cashflows Nachhaltiger Erfolg Strukturbrüche, insbesondere Unternehmenskäufe und Verkäufe beeinträchtigen die Vergleichbarkeit und damit die Ermittlung des nachhaltigen Erfolgs bzw. künftiger Cashflows. Controlling & Consulting an der FHNW 76

77 Aufgegebene Geschäftsbereiche
Lösungsalternativen im Rechnungslegungsstandard Alternative 1: Ausweis „ungewöhnlicher“ Ereignisse im a.o. Ergebnis Alternative 2: Weitergehende Erläuterungs-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften für besondere Transaktionen Der kontinentaleuropäische Weg Der angelsächsische Weg OR (Art. 959b) FER (3.19) HGB US GAAP IFRS (IFRS 3 & 5) Controlling & Consulting an der FHNW 77

78 Aufgegebene Geschäftsbereiche
IFRS 5 regelt: Bewertung und Ausweis von langfristigen Vermögenswerten, die zur Veräusserung bestimmt sind; Diese Vorschriften sind entsprechend auch auf Gruppen von langfristigen Vermögenswerten (und zugehörige Schulden) anzuwenden, wenn diese in einer einheitlichen Transaktion veräussert werden sollen; Wenn eine Gruppe von Vermögenswerten (und Schulden) einen «Unternehmensbestandteil» darstellen und zur Veräusserung bestimmt ist oder veräussert wurde gelten gesonderte Ausweisvorschriften in der Gewinn und Verlustrechnung Controlling & Consulting an der FHNW 78

79 Aufgegebene Geschäftsbereiche
Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte 20x3 20x2 Langfristige Vermögenswerte Sachanlagen / imm. VW langfristige Forderungen Latente Steuern Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte Forderungen …. Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte bzw. Gruppen von Vermögenswerten, deren Veräusserung am Abschlussstichtag hoch wahrscheinlich ist Bewertung zum niedrigeren Wert aus Buchwert und Zeitwert abzüglich Veräusserungskosten Für Veräusserungsgruppe Zeitwert auf Gruppenebene (keine Einzelbewertung) Keine planmässige Abschreibung mehr bei abnutzbaren Vermögenswerten Gesonderter Ausweis in der Bilanz Keine Anpassung Vorjahreswerte Controlling & Consulting an der FHNW 79

80 Aufgegebene Geschäftsbereiche
Veräusserte oder zu veräussernde Unternehmensbestandteile Unternehmensbestandteile, die bereits verkauft wurden oder eine Veräusserungsgruppe darstellen Ausweis des operativen Ergebnisses und des Veräusserungsergebnisses in einem Posten am Ende der Erfolgsrechnung Anpassung der Vorjahreswerte (Vergleichbarkeit!) Weitere Angaben im Anhang, auch in Bezug auf Cashflow-Rechnung 20x3 20x2 Umsatzerlöse Herstellungskosten Vertriebs und Verwaltungskosten Operatives Ergebnis Ergebnis aus fortzuführender Geschäftstätigkeit Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Konzernergebnis Controlling & Consulting an der FHNW 80

81 Aufgegebene Geschäftsbereiche
Und unter FER? Bisher: Git‘s nüt Ab : FER 31 für börsennotierte Gesellschaften: «Nach Ankündigung sind der Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen, das Betriebsergebnis und der Geldfluss aus Betriebstätigkeit aufzugebender Geschäftstätigkeiten im Anhang separat offenzulegen. Zudem ist zu erläutern, welche geografischen Märkte, Geschäftsbereiche oder Tochtergesellschaften vom Entscheid betroffen sind.» Controlling & Consulting an der FHNW 81

82 Der halbe Weg ist geschafft!
Bis Morgen! 82

83 Guten Morgen! Controlling & Consulting an der FHNW 83

84 Agenda 2. Tag Pensionsverpflichtungen Latente Steuern
Umsatzerfassung und PoC Unternehmenszusammenschlüsse Segmentberichterstattung Controlling & Consulting an der FHNW 84

85 Pensionsverpflichtungen
Was ist das Problem? Langfristigkeit Annahmen / Schätzungen / Unsicherheiten Involvierte Beträge Controlling & Consulting an der FHNW 85

86 Pensionsverpflichtungen - IFRS
Ein Thema mit besonderer Sprengkraft in der Schweiz IASB: gesetzliche Mindestleistung & Inkongruenz von Zusage und Versicherung! Unternehmen X: Die gesetzliche betriebliche Altersvorsorge ist vollversichert! Controlling & Consulting an der FHNW 86

87 Pensionsverpflichtungen - IFRS
Arten von Pensionszusagen Leistungszusage "direkt" Volle Rckstlg in der Bilanz (keine Saldierung mit Vermögen) funded unfunded Voller Vorsorge-aufwand in GuV (keine Saldierung mit Planerträgen) Verpflichtung mit Vermögen saldiert (Nettoausweis) Aufwand mit Erträgen saldiert (Nettoausweis) Beitragszusage "indirekt" keine Schulden, keine Vermögenswerte in der Bilanz Aufwand nur Beiträge an externe Einrichtungen Controlling & Consulting an der FHNW 87

88 Pensionsverpflichtungen - IFRS
Grundlagen der Bewertung Neuschätzung Lebenserwartung DBO = Rente/Verpflichtung = Service + Aufzinsung Zusage Renten-eintritt = versicherungsmathe-matische Gewinne/Verluste = Remeasurement Controlling & Consulting an der FHNW 88

89 Pensionsverpflichtungen
Problem: Periodengerechte Zuordnung des Aufwands Altersvorsorgeaufwand ist Gegenleistung für Arbeitsleitung während der aktiven Phase Aufwand aus Zunahme der Verpflichtung ist den entsprechenden Perioden in der aktiven Phase zuzuordnen IAS 19: Projected Unit Credit Methode Ansammlungsverfahren der laufenden Einmalprämien D.h. Annahme über künftige Änderungen («projected») zugrundeliegender Bewertungsparameter (z.B. künftige Gehalts- und Rentensteigerungen Andere Verfahren (US GAAP-Mindestwert; HGB): Stichtagsmethoden wie Accumulated Benetifs, Teilwertverfahren u.ä. Controlling & Consulting an der FHNW 89

90 Pensionsverpflichtungen - IFRS
Vorsorgeaufwand Dienstzeitaufwand Nettozinsaufwand Neubewertung P&L (i.d.R. Personalaufwand) P&L (Personal oder Zinsaufwand) OCI ohne Reklassifizierung Wohin in der Erfolgsrechnung? Controlling & Consulting an der FHNW 90

91 Pensionsverpflichtungen - IFRS
Bei Planvermögen (z.B. 2. Säule in der Schweiz) Saldierung der DBO («defined benefit obligation») mit Planvermögen bewertet zum Zeitwert Saldierung des Zinsaufwands aus der Aufzinsung der DBO mit (fiktivem) Zinsertrag aus Planvermögen unter Anwendung eines einheitlichen Zinssatzes (oder Zins * Nettoverpflichtung) Unterschied zwischen Planertrag und (fiktivem) Zinsertrag ist Remeasurement und geht ins OCI Neu ab 2013! Controlling & Consulting an der FHNW 91

92 Pensionsverpflichtungen - IFRS
IAS 19 sieht umfangreiche Angaben vor Angaben zu den einzelnen Pensionsplänen Entwicklung DBO und Planvermögen Angabe der wesentlichen Bewertungsparameter Offenlegung der Effekte aus Schätzungsänderungen und Erfahrungsanpassungen Sensitivitäten der wesentlichen Bewertungsparameter Controlling & Consulting an der FHNW 92

93 Pensionsverpflichtungen - FER
Geregelt in FER 16 Keine Unterscheidung zwischen leistungs- und beitragsorientierte Pläne Beitragszahlungen werden unmittelbar Aufwand Zzgl. Prüfen, ob wirtschaftliche Belastung (Unterdeckung) oder wirtschaftlicher Nutzen (Überdeckung) besteht. Grundlage ist Pensionskassenabschluss nach FER 26 Wahlrecht zur Anwendung eines dynamischen Verfahrens wurde in gestrichen Deutlich reduzierte Angabepflichten Controlling & Consulting an der FHNW 93

94 Latente Steuern

95 = + Latente Steuern - IFRS Ertragsteuern Tatsächliche Steuern
Ertragsteuern in einem IFRS Abschluss umfassen Ertragsteuern = Tatsächliche Steuern («current tax») Latente Steuern («deferred tax») + Zahlbare Steuern aus laufender oder vorangegangenen Perioden = Steuerverbindlichkeit Steueranspruch = Steuerforderung Erfassung des Steueraufwands / Steuerertrags gleich wie zugrunde liegende Transaktion, d.h. i.d.R. Erfolgsrechnung Künftige Steuerwirkungen aus Vermögenswerten und Schulden Zu versteuernde temporäre Differenz = latente Steuerschuld Abzugsfähige temporäre Differenz = latente Steuerforderung Erfassung entsprechend Vermögenswert / Schuld Controlling & Consulting an der FHNW 95

96 Latente Steuern - IFRS Beispiel: Anschaffungskosten Maschine: 120 CHF
Nutzungsdauer: 6 Jahre Steuerliche Abschreibungsdauer: 3 Jahre Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen: 200 CHF Steuersatz: 40% Steueraufwand Jahr 1-3: 40% x (200-[120/3])=64 Steueraufwand Jahr 4-6: 40% x 200 = 80 Controlling & Consulting an der FHNW 96

97 Latente Steuern - IFRS Jahr 1 2 3 4 5 6 Ergebnis vor Abschreibung und Steuern 200 Abschreibung (IFRS) (20) Ergebnis vor Steuern (PBT) 180 Tatsächlicher Steueraufwand (64) (80) Effektiver Steuersatz 36% 44% Warum stimmt der effektive Steuersatz nicht mit dem anzuwendenden Steuersatz von 40% überein? Weil die Steuereffekte aus den unterschiedlichen Abschreibungen nicht berücksichtigt wurden! Controlling & Consulting an der FHNW 97

98 Latente Steuern – IFRS Diese Berücksichtung erfolgt durch latente Steuern Jahr 1 2 3 4 5 6 Maschine Steuerwert 80 40 - Maschine Buchwert IFRS 100 60 20 Zu versteuernde Differenz Latente Steuerschuld 8 16 24 Effektiver Steuersatz 36% 44% Latenter (Steueraufand) / Ertrag (8) Tatsächlicher Steueraufwand (64) (80) Steueraufwand IFRS 72 PBT 180 40% Controlling & Consulting an der FHNW 98

99 Latente Steuern – IFRS Controlling & Consulting an der FHNW 99
IFRS Buchwert vs. Steuerwert = Temporäre Differenz? Deductible = Asset? Taxable = Liability? Anzuwendender Steuersatz Erfolg / OCI / Eigenkapital / Goddwill? Ansatzkriterien Vermögenswert? Controlling & Consulting an der FHNW 99

100       Latente Steuern - IFRS 100 Buchwert vs. Steuerwert
Steuereffekt im Realisierungszeitpunkt des Buchwertes Schuld / Forderung Vermögenswert: Buchwert > Steuerwert Zu versteuernde temporäre Differenz Latente Steuerschuld Liability Buchwert < Steuerwert Asset: Buchwert < Steuerwert Abzugsfähige temporäre Differenz Latente Steuerforderung Liability Buchwert > Steuerwert 100

101 Latente Steuern Beispiele für das Entstehen latenter Steuern:
Steuerlich kürzere Abschreibungsdauern bei Sachanlagen Buchwert > Steuerwert  passive latente Steuern Emissionskosten Anleihe (steuerlich abzugsfähig bei Ausgabe) IFRS Buchwert der Schuld < Steuerwert  passive latente Steuern Neuwerbewertung von Sachanlagevermögen / Renditeliegenschaften Bewertungsgewinn: Buchwert > Steuerwert  passive latente Steuern Bewertungsverlust: Buchwert < Steuerwert  aktive latente Steuern Produkthaftungsrückstellung (steuerlich erst bei Anspruch) Buchwert IFRS > Steuerwert  aktive latente Steuern Sonderfall: Vortragsfähige Verluste Controlling & Consulting an der FHNW 101

102 Latente Steuern - IFRS Aktive latente Steuern nur, wenn realisierbar Ausreichend zu versteuernde temporäre Differenzen Ausreichendes Steuerergebnis Steuergestaltungsmöglichkeiten Strengere Ansatzkriterien für aktive latente Steuern ? ? ? Passive latente Steuern immer in voller Höhe ansetzen 102

103 Temporäre Differenzen
Latente Steuern - IFRS Besonderheiten im Konzernabschluss Gruppenebene Interco‘s F/X Differenzen Differenz Beteiligung / EK Business combination Temporäre Differenzen HB II Unterschiede IFRS und statutarischer Abschluss Lokaler Abschluss (HB I) Controlling & Consulting an der FHNW 103

104 Latente Steuern - IFRS Bewertung Keine Abzinsung!
Anzuwendender Steuersatz Gültiger bzw. angekündigter Ohne Ausschüttung Erwartete Realisierung Latente Steuern - IFRS Bewertung Keine Abzinsung! Controlling & Consulting an der FHNW 104

105 Latente Steuern - IFRS Wesentliche Angaben
Komponenten des Steueraufwands / Steuerertrag Betrag der temporären Differenzen nach Art Steuerliche Überleitungsrechnung Controlling & Consulting an der FHNW 105

106 Latente Steuern - IFRS Überleitungsrechnung – Clariant
Darstellung der Unterschiede zwischen anzuwendenden und effektiven Steuersatz Differenzen entstehen durch nicht temporäre Differenzen (z.B. steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen) Und nicht angesetzte latente Steuern (z.B. auf nicht genutzte Verlustvorträge) Controlling & Consulting an der FHNW 106

107 Latente Steuern - FER Geregelt in FER 11 – Ertragsteuern
Beruht auf ähnlichen Grundlagen, aber weniger Regelungen im Datail Teilweise wird vertreten, dass Wahlrecht zur Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge besteht Sehr wenig Angabepflichten im Vergleich zu den IFRS, insbesondere keine Pflicht zur Überleitungsrechnung Controlling & Consulting an der FHNW 107

108 Umsatzerfassung und PoC
108

109 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
Ertrag (IFRS F74-77) Umsatzerlöse - Verkauf von Waren - Dienstleitungen - Nutzungsrechte, Kapital-überlassung: - Zinsen - Lizenzgebühren - Dividenden Erträge aus Fertigungs-aufträgen Übrige Erträge (Gewinne) Rahmenkonzept und andere IFRSs IFRS 4 IFRIC 4 / IAS 17 IFRIC 12 IFRIC 13 IFRIC 15 IAS 39 IAS 41 IAS 28 IAS 16 IAS 40 IAS 18 - Revenue IFRIC 13 - Customer loyalty programmes IFRIC 15 - Agreements for the Construction of real estate IAS 11 - Construction Contracts IFRIC 15 - Agreements for the Construction of real estate Controlling & Consulting an der FHNW 109

110 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
Definition Umsatzerlös: Im Rahmen der gewöhnlichen Tätigkeit Bruttozufluss wirtschaftlichen Nutzens Erhöhung des Eigenkapitals Keine Einlage von Anteilseignern Controlling & Consulting an der FHNW 110

111 Umsatzerlöse und PoC - IFRS
Übliche Problemfälle bei der Umsatzerfassung Wann ist der Umsatzerlös realisiert? In welcher Höhe? Brutto oder Netto (z.B. Reisebüro, Werbeagenturen, Internetportale) Bündelgeschäfte Controlling & Consulting an der FHNW 111

112 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
Schritte gem. IAS 18 Identifizierung der abgrenzbaren Einzelleistungen Separierung von Einzelleistungen (Mehrkomponentenverträge) Zusammenfassung verknüpfter Transaktionen (Kauf und Rückkauf) Zuordnung der erhaltenen Gegenleistung Residualwertmethode Relative Zeitwertmethode Erfassung des Umsatzes Leistung erbracht Abgrenzung nicht erbrachter Leistungsteile Controlling & Consulting an der FHNW 112

113 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
Beispiele für Mehrkomponentengeschäfte Der Verkauf einer Maschine einschliesslich Installation Verkauf eines Autos mit 5 jähriger Garantie Bei einem 2-Jahres Abo für einen Handyvertrag gibt es ein Smartphone für 0 CHF Die Tuch AG verkauft Tuch an die Schneider AG, die daraus Anzüge fertigt. Die Tuch AG vereinbart den Rückkauf der gefertigten Anzüge und verkauft diese weiter an Detailhändler Controlling & Consulting an der FHNW 113

114 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
Indikatoren für Mehrkomponentengeschäfte Zeitlicher Zusammenhang Sachlicher Zusammenhang Preiszusammenhang Die Verträge werden in engem zeitlichen Zusammenhang verhandelt oder ausgeführt Die verschiedenen Komponenten hängen eng zusammen oder sind miteinander verknüpft Der Preis der einen Komponente hängt vom Preis der anderen Komponente ab Der Gesamtpreis der Komponenten ist niedriger als die Summe ihrer Einzelpreise Controlling & Consulting an der FHNW 114

115 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
Umsatzerfassung und PoC - IFRS A Separate Umsatz- legung je Komponente Sind die Separationskriterien IAS 11 erfüllt Ja B Nein Haben die einzelnen Komponenten aus Kundensicht einen eigenständigen? Ja Lässt sich für jede Komponente der Zeitwert zuverlässig ermittlen? Ja Ja Zusammenfassung mit anderen Komponenten *Insights into IFRS – 115

116 Separate Teilleistungen Ein Fertigungsauftrag
Umsatzerfassung und PoC - IFRS B Separate Angebote für jede Teilleistung? Nein Ja Separate Verhandlung für jede Teilleistung? Nein Ja Kosten und Erlöse lassen sich für jede Komponente getrennt ermitteln? Nein Ja Separate Teilleistungen Ein Fertigungsauftrag 116

117 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
Die Umsatzerfassung ist gesondert geregelt für Verkauf von Gütern (IAS 18.14) Fertigungsaufträge (IAS 11) Erbringung von Dienstleistungen (IAS ) Einheitliche Bewertungsgrundlage Zeitwert Gegenleistung Netto ohne MwSt, Rabatte und Discounts Barwert falls Zahlungsziele ausserhalb des üblichen Controlling & Consulting an der FHNW 117

118 Umsatzerfassung und PoC- IFRS
Grundlegende Kritirien: Wahrscheinlichkeit des Nutzenzuflusses Höhe der Erträge kann verlässlich bestimmt werden Angefallene und noch zu erwartende Kosten können verlässlich bestimmt werden Verkauf von Gütern Dienstleistungen Fertigungsaufträge (IAS 11) Übergang der massgeblichen Risiken und Chancen Keine weiter bestehende Verfügungsmacht (z.B. Garantien, Nutzungsrechte u.ä.) Fertigstellungsgrad der Leistung kann verlässlich bestimmt werden Fertigstellungsgrad kann verlässlich bestimmt werden Zurechenbare Kosten können eindeutig bestimmt werden Problemfälle: Rückgaberechte, Rückkauf- verpflichtungen, weitgehende Garantie- zusagen und Haftungsübernahmen usw. Problemfälle: Prinzipal/Agent, Auftragskosten, Fertigstellungsgrad Problemfälle: Fertigstellungsgrad, Auftragskosten, Leistungseinheiten 118

119 Umsatzerfassung und PoC – IFRS
Besonderheit: Fertigungsaufträge IAS 11.13: «Ein Fertigungsauftrag ist ein Vertrag über die kundenspezifische Fertigung einzelner Gegenstände oder einer Anzahl von Gegenstünden, die hinsichtlich Design, Technologie und Funktion oder hinsichtlich ihrer Verwendung aufeinander abgestimmt oder voneinander abhängig sind.» Der Kunde bestimmt das Design VW Golf (über 30,000 Varianten)? Bootsbau? Haus / Eigentumswohnung? Controlling & Consulting an der FHNW 119

120 Umsatzerfassung und PoC - IFRs
Fertigungsaufträge Festpreis Auftragnehmer und Auftraggeber vereinbaren Einen festen Preis oder Einen festen Preis pro Einheit Cost plus Auftragnehmer wird vergütet für Abrechenbare oder anderweitig festgelegte Kosten plus Eines vereinbarten %-Satzes dieser Kosten Höhere Anforderungen für verlässliches Ergebnis bei Festpreisverträgen Controlling & Consulting an der FHNW 120

121 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
2 Methoden der Umsatzerfassung bei Fertigungsaufträgen Ergebnis verlässlich schätzbar Ergebnis nicht verlässlich Schätzbar Auftragserlöse und Auftragskosten entsprechend Leistungsfortschritt am Ende der Periode  anteilige Marge Erwarteter Verlust unmittelbar in voller Höhe Erfassung des Erlöses nur in Höhe der wahrscheinlich einbringbaren Kosten  keine Erfassung anteiliger Marge Auftragskosten in der Periode ihres Anfalls Verlust unmittelbar in voller Höhe Percentage of Completion (PoC) Zero-Profit-Margin-Methode (ZPM) Feststellung des Fertigstellungsgrades: cost- to cost, Milestone Andere, wie z.B. units-of-work performed Controlling & Consulting an der FHNW 121

122 Umsatzerfassung und PoC - IFRS
Ein einfaches Beispiel Ein Unternehmen erhält einen Bauauftrag zu einem Preis von CHF 40 Mio. Die Dauer der Herstellung beträgt drei Jahre und die Gesamtkosten werden zunächst auf CHF 22 Mio geschätzt. Der Fertigstellungsgrad wird nach der cost-to-cost Methode ermittelt. Im Jahr 2 werden die geschätzten Gesamtkosten auf 25 Mio erhöht. Jahr 1 2 3 Preis in CHF Mio 40 Geschätzte Gesamtkosten 22 25 Tatsächlich im Jahr angefallene Kosten 2.2 15.3 7.5 Kumulierte Kosten 17.5 Fertigstellungsgrad 10% 70% 100% Controlling & Consulting an der FHNW 122

123 Umsatzerfassung und PoC – IFRS
Lösung 1. Jahr: Das Unternehmen erfasst Auftragserlöse und Kosten in Höhe des Fertigstellungsrads von 10% 10% von (40-22 Mio) = 1.8 Mio Buchungssatz: Kosten: Primäraufwendungen 2.2 Mio an Verbindlichkeiten/Geld 2.2 Mio UE: Work in process 4.0 Mio an Erlöse 4.0 Mio Damit ergibt sich ein Periodenergebnis von 1.8 Mio Controlling & Consulting an der FHNW 123

124 Umsatzerfassung und PoC – IFRS
Lösung 2. Jahr: Das Unternehmen erfasst Auftragserlöse und die neugeschätzten Kosten in Höhe des Fertigstellungsrads von 70% 70% von (40-25 Mio) = 10.5 Mio abzgl. Marge Jahr 1: Mio = 8.7 Mio Buchungssatz: Kosten: Primäraufwendungen 15.3 Mio an Verbindlichkeiten/Geld 15.3 Mio UE: Work in process = 24 Mio an Erlöse 24.0 Mio Damit ergibt sich ein Periodenergebnis von 8.7 Mio Controlling & Consulting an der FHNW 124

125 Umsatzerfassung und PoC – IFRS
Lösung 3. Jahr: Das Unternehmen erfasst Auftragserlöse und die neugeschätzten Kosten in Höhe des Fertigstellungsrads von 70% 100% von (40-25 Mio) = 15 Mio abzgl. Marge Jahr 1u.2: = 4.5 Mio Buchungssatz: Kosten: Primäraufwendungen 7.5 Mio an Verbindlichkeiten/Geld 7.5 Mio UE: Work in process = 12 Mio an Erlöse 12 Mio Damit ergibt sich ein Periodenergebnis von 4.5 Mio Controlling & Consulting an der FHNW 125

126 Umsatzerfassung und PoC
Künftige Entwicklungen: Neuer Standard im Entwurf PoC Methode wurde abgeschafft Aber: Ähnliches Ergebnis bei «continuous transfer» Verträgen Achtung: continuous transfer ≠ Fertigungsaufträge Controlling & Consulting an der FHNW 126

127 Umsatzerfassung und PoC - FER
Geregelt in FER Rahmenkonzept und FER 22 Vergleichbares Umsatzerfassungskonzept Dienstleistung wie IFRS auch nach PoC (FER 22.10) PoC geregelt für langfristige Auftragsfertigung (FER 22)  Langfristigkeit ist kein Kriterium nach IFRS, aber in der Praxis wegen Wesentlichkeit wohl keine grossen Differenzen Anders als nach IFRS erfolgt Bilanzierung nach Completed Contract Methode, wenn die Voraussetzungen für PoC nicht gegeben sind Controlling & Consulting an der FHNW 127

128 Unternehmenszusammenschlüsse
128

129 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS Prozess der Akquisitionsbilanzierung nach IFRS 3 Identifikation einer Business Combination Ansatz und Bewertung Identifikation des Erwerbers Bestimmung des Akquisitions- zeitpunkts Ansatz und Bewertung der identifizierbaren IFRS 3.4 derzeitige Definition: „a business combination is the bringing together of separate entities or businesses into one reporting entity“ (Ein Unternehmenszusammenschluss ist die Zusammenführung von separaten Unternehmen oder Geschäftsbetrieben in ein Bericht erstattendes Unternehmen.) IFRS 3, App. A Begriffserläuterungen IFRS 3 ist damit grds. auf sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden Außer: Unternehmenszusammenschlüsse i.S.d. IFRS 3 Erwerb von Anteilen an Joint Ventures Transaktionen unter gemeinsamer Beherrschung (transactions under common control) Zusammenschlüsse von Unternehmen auf Gegenseitigkeit (combinations involving mutual entities) Unternehmen, die lediglich durch Vertrag für Berichtszwecke zusammengefasst werden (combinations by contract alone) ED IFRS 3.3(e) „a business combination is a transaction or other event in which an acquirer obtains control of one or more businesses“. (Ein Unternehmenszusammenschluss ist eine Transaktion oder ein vergleichbares Ereignis, bei welchem ein Erwerber die Beherrschung über ein oder mehrere Unternehmen oder Geschäftsbetriebe erhält) Dies führt zur Erweiterung des Anwendungsbereichs um Gegenseitigkeits-unternehmen (mutual entities) und rein vertragliche Unternehmens-zusammenschlüsse (combinations by contract alone) erworbenen Vermögenswerte Goodwill übernommenen Schulden Bargain Purchase Anteile nicht- beherrschender Gesellschafter

130 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Definition Unternehmenszusammenschluss «Eine Transaktion oder Ereignis, durch die/das ein Erwerber die Beherrschung über einen oder mehrere Geschäftsbetriebe erlangt.» Kontrolle ist definiert in IFRS 10.10: «Ein Investor besitzt Verfügungsgewalt über ein Beteiligungsunternehmen, wenn er über bestehende Rechte verfügt, die ihm die gegenwärtige Fähigkeit verleihen, die maßgeblichen Tätigkeiten, d.h. die Tätigkeiten, die die Renditen des Beteiligungsunter-nehmens wesentlich beeinflussen, zu lenken.» Geschäftsbetrieb gem. IFRS 3.A: «Eine integrierte Gruppe von Tätigkeiten und Vermögenswerten, die mit dem Ziel geführt und geleitet werden kann, Erträge zu erwirtschaften, die in Form von Dividenden, niedrigeren Kosten oder sonstigem wirtschaftlichem Nutzen direkt den Anteilseignern oder anderen Eigentümern, Gesellschaftern oder Teilnehmern zugehen.» Controlling & Consulting an der FHNW 130

131 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Anwendungsbereich Anwendung auf alle Formen von Business Combinations Keine Anwendung bei… IFRS 3.4 derzeitige Definition: „a business combination is the bringing together of separate entities or businesses into one reporting entity“ (Ein Unternehmenszusammenschluss ist die Zusammenführung von separaten Unternehmen oder Geschäftsbetrieben in ein Bericht erstattendes Unternehmen.) IFRS 3, App. A Begriffserläuterungen IFRS 3 ist damit grds. auf sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden Außer: Unternehmenszusammenschlüsse i.S.d. IFRS 3 Erwerb von Anteilen an Joint Ventures Transaktionen unter gemeinsamer Beherrschung (transactions under common control) Zusammenschlüsse von Unternehmen auf Gegenseitigkeit (combinations involving mutual entities) Unternehmen, die lediglich durch Vertrag für Berichtszwecke zusammengefasst werden (combinations by contract alone) ED IFRS 3.3(e) „a business combination is a transaction or other event in which an acquirer obtains control of one or more businesses“. (Ein Unternehmenszusammenschluss ist eine Transaktion oder ein vergleichbares Ereignis, bei welchem ein Erwerber die Beherrschung über ein oder mehrere Unternehmen oder Geschäftsbetriebe erhält) Dies führt zur Erweiterung des Anwendungsbereichs um Gegenseitigkeits-unternehmen (mutual entities) und rein vertragliche Unternehmens-zusammenschlüsse (combinations by contract alone) Share deal oder asset deal Verschmelzungen von Unternehmen („true mergers“ and „mergers of equals“) Vertragskonzerne Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten, die kein “business” darstellen (IFRS 3.3) Errichtung eines Gemeinschaftsunternehmens Transaktionen unter gemeinsamer Beherrschung (“transaction between entities under common control”) 131

132 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Alle Unternehmenszusammenschlüsse sind nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren Einzelerwerbsfiktion der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Schulden Neubewertung des erworbenen Vermögens und der übernommenen Schulden zu 100%, d.h. unabhängig von der Höhe des erworbenen Anteils Neubewertung grundsätzlich zum Zeitwert im Akquisitionszeitpunkt (mit einigen Ausnahmen) Controlling & Consulting an der FHNW 132

133 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Bestimmung des Erwerbszeitpunktes, d.h. Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung Identifizierung des Targets Aufnahme von Verhandlungen MoU/ Letter of Intent Kaufvertrag (Verpflichtungsgeschäft) Zustimmung Gremien/ Kartellbehörde Übertragung Anteile / Gegenleistung (Verfügungsgeschäft) Due Dilligence-Phase Closing-Phase Frühester Erwerbszeitpunkt nach IFRS 3 Spätester Erwerbszeitpunkt nach IFRS 3 Analyse der Rechte des Erwerbers und Verfügungsbeschränkungen des Veräußerers Controlling & Consulting an der FHNW 133

134 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Neubewertung des Vermögens Analyse Geschäftsmodell Geschäftsplanung Bestehende Rechte, Lizenzen etc. Werttreiber Definition immaterieller Vermögenswerte ökonomischer Nutzen aufgrund vertraglich/ rechtlicher Basis? Ja besteht ausreichende Verfügungsmacht? zuverlässige Bewertbarkeit des zukünftigen ökonomischen Nutzens? Ansatz eines gesonderten immateriellen Vermögenswerts Ja Ja zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen? Nein Möglichkeit der Separierbarkeit? Ja Ja Nein unbegrenzte wirtschaftliche Nutzungsdauer? Nein Nein Nein Nein Ja keine Abschreibung Abschreibung über wirtschaftliche Nutzungsdauer Goodwill Controlling & Consulting an der FHNW 134

135 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Ansatz Goodwill Anschaffungsnebenkosten sind im Aufwand zu erfassen Bedingte Gegenleistung zum Zeitwert Controlling & Consulting an der FHNW 135

136 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Wahlrecht Ansatz Minderheitenanteile («full goodwill») Minderheiten (richtig: Nicht beherrschende Anteile) können entweder Proportional zum neubewerteten identifizierbaren Nettovermögen (vulgo: wie bisher) oder Zum Zeitwert, d.h. auf Minderheiten entfallender Goodwill erscheint in der Bilanz Wahlrecht kann für jede Akquisition erneut ausgeübt werden Controlling & Consulting an der FHNW 136

137 Unternehmenszuammenschlüsse - IFRS
Erwerb 70% Unternehmen B 30% Minderheiten 70 GE FV identifizierbares Nettovermögen 90 GE=100% Hingegebene Gegenleistung = Aktueller Börsenkurs Bewertung nicht beherrschende Anteile Wahlrecht Proportionaler Anteil am FV Nettovermögen FV der nicht beherrschenden Anteile 90 GE x 30% = 27 GE 100 GE x 30% = 30 GE GW = – 90 = 7 GE < GW = – 90 = 10 GE Beteiligungsproportionaler Goodwill „Full Goodwill“ Folgen: höherer Goodwill in Krise höheres Impairment höherer Ausgleichposten für Minderheiten Controlling & Consulting an der FHNW 137

138 Unternehmenszusammenschlüsse - IFRS
Bilanzierung Goodwill / Badwill Goodwill Badwill Ausweis als Geschäfts- oder Firmenwert (IFRS 3.32) Auflösung: Überprüfung der Ansätze und Bewertung der assets und liabilities auf ihre fair values. Ein verbleibender Betrag ist sofort als Gewinn zu vereinnahmen (IFRS 3.34). Aufteilung des Goodwills auf CGUs* Keine planmäßige Abschreibung Dafür: Impairment Test grds. jährlich bei triggering events * Verteilung des Goodwill auf Cash Generating Units (CGU) bzw. Gruppen von CGUs. CGU = kleinste wirtschaftliche Einheit, die weitgehend unabhängig von anderen einen Cashflow erzeugt. Controlling & Consulting an der FHNW 138

139 Unternehmenszusammenschlüsse - FER
Geregelt in FER 30 Wahlrecht zum beim erworbenen Unternehmen nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte nicht anzusetzen Wahlrecht Verrechnung Goodwill mit Eigenkapital (aber: Schattenrechnung im Anhang) oder Abschreibung über 5 bis max. 20 Jahre Full Goodwill nicht zulässig Behandlung Badwill ist nicht geregelt, daher wohl auch Rückstellung und zeitanteilige Auflösung und Erfassung im EK möglich Controlling & Consulting an der FHNW 139

140 Segmentberichterstattung
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141 Segmentberichterstattung - IFRS
IFRS 8 gilt nur für kapitalmarktorientierte Unternehmen Informationen über operative Segmente, insbesondere Segmenterlöse Segmentergebnisse Segmentvermögen Segmentabgrenzung und Segmentinformationen richten sich nach der internen Berichterstattung («management approach») Mit Überleitung zu den IFRS-Zahlen im Abschluss Controlling & Consulting an der FHNW 141

142 Segmentberichterstattung – IFRS
Controlling & Consulting an der FHNW 142

143 Segmentberichterstattung - FER
Ab 2015 auch nach Swiss GAAP FER Ab neuer Standard für kotierte Unternehmen (FER 31) Gilt, wenn Eigen- und/oder Fremdkapitaltitel börsenkotiert sind Enthält auch einen Abschnitt (Tz. 8) zur Segmentberichterstattung Ähnlich IFRS 8 basierend auf management approach Verpflichtender Ausweis von Segmentumsätzen und Segmentergebnissen mit Überleitung auf Erfolgsrechnung Keine Regelung bzgl. Segmentvermögen Weitreichende Ausnahmeregelung mit Konkurrenzschutzklausel Controlling & Consulting an der FHNW 143

144 Geschafft! – Das haben Sie sich jetzt mehr als verdient!
Controlling & Consulting an der FHNW 144


Herunterladen ppt "IFRS vs. Swiss GAAP FER Oliver Köster 13. – 15. Juni 2013"

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