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Insulingabe aber wie Spritztechniken üben Arnsberg 17. März 2010

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Präsentation zum Thema: "Insulingabe aber wie Spritztechniken üben Arnsberg 17. März 2010"—  Präsentation transkript:

1 Insulingabe aber wie Spritztechniken üben Arnsberg 17. März 2010
Dr. med. Friedhelm Schmitten Arzt für Innere Medizin-Diabetologe DDG 59909 Bestwig-Ramsbeck, Heinrich-Lübke-Str. 56 Tel

2 AGENDA Insulin Equipment Injektionsorte Praktische Übungen

3 Insulinausschüttung beim Gesunden
Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

4 Kurz wirksames Insulin
Verwendung: als Bolusinsulin zu den Mahlzeiten zum Korrigieren zu hoher Blutzuckerwerte Insulinbedarf Humaninsulin Schnell und kurz wirksames modernes Insulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

5 Verzögerungsinsulin Verwendung:
als Basisinsulin zur Deckung des Grundbedarfs Insulinbedarf NPH-Insulin Lang wirksames modernes Insulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

6 Mischinsulin Vorgefertigte Kombination aus kurz wirksamem und Verzögerungsinsulin Insulinbedarf Humanes Mischinsulin Modernes Mischinsulin Insulinspiegel 7:00 13:00 19:00 23:00 3:00 7:00 Uhrzeit Schematische Darstellung

7 Injektion mit der Spritze
Dieses etwas umständliche und antiquiert wirkende Verfahren hat auch Vorteile. Sollen gleichzeitig Verzögerungs- und Normalinsulin gespritzt werden, so lassen sich mit einer Spritze beide Sorten nacheinander aufziehen und gegenüber den Pens wird ein Einstich gespart. Was wird benötigt? Insulinspritze U40 (20, 40 oder 80 Max. Einheiten)Insulinflasche(n) U40 (10 ml = 400 Einheiten) Wenn der Pen defekt ist: Insulinspritze U100 (30, 50 oder 100 Max. Einheiten) Penpatrone U100-Insulin

8 Wie wird's gemacht? Zum Mischen von Verzögerungs- und Normalinsulin in der Spritze muss zunächst das trübe NPH-Insulin gut durchmischt werden. Dazu wird die Flasche etwa 20 Mal geschwenkt. Die frühere Empfehlung, die Flasche einige Male zwischen den Handflächen zu rollen, genügt meist nicht, um eine ausreichende Mischung zu erreichen. Eine interessante Studie darüber wurde im DIABETES JOURNAL 05/2000 veröffentlicht. Die Insulinflaschen sind mit einem Gummistopfen luftdicht verschlossen. Um einen Unterdruck zu vermeiden wird zunächst etwa so viel Luft mit der Spritze in jede Flasche gedrückt wie an Insulin benötigt wird. Nun kann die Verzögerungsinsulinmenge zuerst aufgezogen werden, am besten ein bis zwei Einheiten mehr als benötigt, da in der Nadel eine geringe Menge Luft zurückbleibt, die beim Aufziehen dann in die Spritze gelangt. Durch Klopfen und leichtes Zurückdrücken des Stempels bis zur gewünschten Insulinmenge läßt sie sich leicht entfernen. Schließlich zieht man aus der Normalinsulinflasche die entsprechende Menge dazu auf. Wenn dabei versehentlich zu viel Insulin aufgezogen wird muß die Mischung verworfen werden, da das Mischungsverhältnis nicht stimmt. Wenn dann auch noch der Stempel auf die korrekte Menge zurückgedrückt werden würde, befände sich anschließend auch eine geringe Menge Verzögerungsinsulin in der Normalinsulinflasche. Mit guten Augen ist diese Trübung erkennbar. Aus diesem Grund empfehlen wir die Reihenfolge: zuerst Verzögerungsinsulin, dann Normalinsulin aufziehen!

9 Aufbau eines Insulinpens
Insulinbehälter mit Restmengenskala Verschlusskappe Dosisanzeige Auslöseknopf Dosierknopf

10 Fertig- und Mehrwegpens
Fertigpens (z. B. FlexPen, SoloStar) Mehrwegpens (z. B. NovoPen, Humapen Ergo)

11 Anleitung zur Insulininjektion
Den mit Insulin gefüllten Pen in die Hand nehmen Pen mindestens 20-mal schwenken (nicht schütteln!) bei Misch- und NPH-Insulin Neue Nadel aufschrauben und Schutzkappe abziehen Funktionsprüfung des Pens: 1–2 Einheiten einstellen und abgeben, bis ein Tropfen Insulin an der Nadelspitze erscheint Insulindosis einstellen Hautfalte bilden Nadel senkrecht in die Mitte der Hautfalte einführen Auslöseknopf herunterdrücken Langsam bis 10 zählen, dann die Hautfalte loslassen und den Pen heraus ziehen Nadel abschrauben und sicher entsorgen Blutzuckerwert und Insulindosis in das Tagebuch eintragen

12 Insulin wird in das Unterhaut-Fettgewebe gespritzt
Hautfalte bilden und senkrecht zur Hautoberfläche einstechen Injektion erfolgt in das Unterhaut-Fettgewebe (subkutan, s.c.) Haut Unterhaut-Fettgewebe Muskulatur

13 Geeignete Spritzstellen für die Insulininjektion
Schnellere Insulinaufnahme in den Bauch Langsamere Insulinaufnahme in Oberschenkel und Gesäß

14 Geeignete Spritzstellen für die Insulininjektion

15 Ungeeignete Spritzstellen
Blaue Flecke Narben „Schwangerschafts-streifen”

16 Fettgewebe-Veränderungen
Achtung! Bei falscher Injektionstechnik bzw. häufigen Injektionen in dieselbe Stelle kann es zur vermehrten Fettgewebsbildung und -verhärtung (Lipodystrophie) kommen Deshalb: Innerhalb einer Spritzregion regelmäßig die Spritzstelle wechseln

17 Abnutzung von Injektionsnadeln
Neue Nadel Mehrfach gebrauchte Nadel Elektronenmikroskopische Aufnahmen von Dr. K. Strauß, BD Medical

18 Hinweise zur Verwendung von Nadeln
Die Injektion mit stumpfen Nadeln kann deutlich schmerzhafter sein und zu Verhärtungen des Fettgewebes führen Insulin-Rückstände in der Nadel können die Öffnung verstopfen und eine zuverlässige Insulin-Abgabe verhindern Über die Nadel kann Luft eindringen und zu einer Insulin-Unterdosierung führen Deshalb: Injektionsnadeln täglich bzw. bei schmerzhafter Injektion wechseln!

19 Nadellänge Die Nadellänge sollte (5 – 12 mm) so gewählt werden, daß man sicher nicht mit der Nadelspitze in die Muskulatur gerät. Je mehr Fettgewebe vorhanden ist, und je mehr Insulin injiziert wird, um so länger sollte die Nadel sein.

20 Insulinlagerung In Gebrauch befindliches Insulin darf bis zu vier Wochen bei Zimmertemperatur (bis 30° C) aufbewahrt werden, der übrige Vorrat sollte im Kühlschrank bei 2 bis 8° C gelagert werden. Frost und direkte Sonneneinstrahlung führen zu einem Wirkungsverlust des Insulins und müssen daher vermieden werden. Bei Urlaubsreisen kann man sich helfen, indem das Insulin in ein nasses Handtuch eingeschlagen wird oder in eine Thermoskanne gelegt wird, die mit kaltem Wasser gefüllt ist.

21 Hautdesinfektion Eine Desinfektion nicht erforderlich ist, da sich die Einstichstelle schnell verschließt und Insulin bakterientötende Konservierungsmittel enthält. gilt auch für Krankenhäuser und Altenheime. Die Haut ist immer, bei bettlägerigen wie bei nicht bettlägerigen Patienten mit Keimen besiedelt. Diese Keime lassen sich nur bei einer chirurgischen Desinfektion (großflächig, lange Einwirkzeit usw.) vermindern. Anders als bei einer intramuskulären Injektion besitzt auch das Unterhautfettgewebe Abwehrzellen, die zusammen mit den Stabilisatoren in der Injektionslösung eine Infektion weitgehend ausschließen. Sollte es in seltenen Fällen zu einer Keimbesiedelung kommen, so geht diese über eine Hautrötung meist nicht hinaus. Damit überwiegt das Risiko einer Hautreizung durch wiederholte Desinfektionsvorgänge dem möglichen Nutzen und sollte unterbleiben.

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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