Das Produkt „Hotel“ als Kombination von Leistungen

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 Präsentation transkript:

Das Produkt „Hotel“ als Kombination von Leistungen einzelne Leistung das Produkt „Hotel“ das erweiterte Produkt „Hotel“

Merkmale der Dienstleistungsproduktion in der Hotellerie & Gastronomie Standortgebundenheit (an Ort des Angebots oder d. Nachfrage – Catering) Hoher Anteil an materiellen Produktionsfaktoren (Anlagen, Waren,..) Produkt nicht oder nur begrenzt lagerfähig kundenpräsenzbedingte Dienstleistung (Kunde muss anwesend sein!) Starres Angebot trifft auf schwankende Nachfrage !! Produkt kann nicht vorher „ausprobiert“ werden -> Werbung ! mangelnde Standardisierung – menschliches Mitwirken hohe Subjektivität bei Leistungsbewertung

Konsequenzen aus dem Dienstleistungscharakter Erstellung der Betriebsbereitschaft – hohe Fixkosten ! Anlagebedingte Fixkosten bis zu 30% d. Gesamtkosten Personal (schlecht Planbarkeit – daher hohe Leerkosten) Fixkostenreduktion möglich durch: Outsourcing Mitarbeiter breiter einsetzen (über Abteilung hinaus) flexiblere Arbeitszeitgestaltung (Dienstplangestaltung) Gäste übernehmen Teile der Leistungserstellung (Fast Food Betriebe) Trennung von Produktions- u. Zubereitungsküchen, Satellitenküchen, Einsatz von Convenience Food

Betriebsartenübersicht in der Hotellerie Hotel Garni Pension Gasthof Motel All-Suite-Hotel Aparthotel Boardinghouse Kurhotel Parahotellerie: Ferienwohnung, Appartement, Kur- und Erholungsheim, Jugendherberge, Campingplatz, Privatzimmer

Betriebstypenübersicht in der Hotellerie nach Anlagen und personellen Dienstleistungen zusätzliche Personalleistungen Kinderhotel Sporthotel Tagungshotel Standardhotel Verringerung von Anlagen zusätzliche Anlagen einfache Pension Budget Hotel Apart- hotel Reduzierung von Personalleistungen

Das Hotel & Allgemeines Ausgewählte Marktsegmente Trend zu persönlichem Service und hochwertiger, medientechnischer Infrastruktur. Individualisierung der Gästewünsche – stärkere Differenzierung des Hotelangebots im höherpreisigen Marktsegment. Konsequente Besetzung von Marktnischen und Spezialisierung. Boomende Tagungshotellerie und die Erfolgsstory Budget-Hotellerie. Boutique-Hotels Begrenzte Zimmerkapazität und konsequente Themenausrichtung (Design-Hotels, Kunst-Hotels, Themenhotels). Häufig homogene Gästekreise – tragfähige Marktlücke. www.hopper.de, www.gastwerk-hotel.de, www.artotel.de Boardinghouses (www.boardinghouse.de)

Megatrends lt. Popcorn-Report* Leben im Kokon (Schutzhülle, die äußere, störende Einflüsse abhält)  Türspione, Sicherheitskette; abgezäunte, bewachte Ferienanlagen,… Clanning (Gemeinschaft Gleichgesinnter)s  Clubschiffe, Singlehotels, Animationsprogramme in Ferienclubs Atmosfear (Lebensangst)  Reiserücktrittsversicherung, Auslandskrankenversicherung, Bevorzugung von politisch stabilen Ländern Gesund und lange leben, länger jung bleiben  stetig wachsende Zielgruppe 50+, Fitness- und Wellnesstrend,… *Herausgeberin: Faith Popcorn – bedeutende amerikanische Trendforscherin

Typische Trends in Österreich und Deutschland Hotellerie: Wellness Outdoor-Sportarten mit vielen neuen Variationen (z. B. Nordic Walking) Erlebnishotellerie Angebote im mentalen Bereich All-inclusive-Reisen Auf eng begrenzte Zielgruppen spezialisierte Hotels (Baby-, Familien-, Behindertenhotels) Gastronomie: vitaminreiche, leichte und frische Küche regionale Küche Ethnofood (unterschiedliche nationale Küche) Fastfood

Österreichische Hotellerie Stärken / Schwächen Stärken: Individualität und gästespezifischer Service, persönliche Führung durch den Eigentümer, österreichische und qualifizierte Mitarbeiter, Bereitschaft zu investieren

Österreichische Hotellerie Stärken / Schwächen Schwächen: hohe Saisonabhängigkeiten, geringe Auslastung im Jahresdurchschnitt, geringe Eigenkapitalkraft, z.T. ungenügende Ausbildungsqualität, mangelhaftes Marketing, vergleichsweise geringe Marketingausgaben, unklare Profilierung und Marktpositionierung