Evolution und Probleme koronarer Stents Dr. med. Ralph Tölg
Das klinische Problem ...
Das Ziel ...
Evolution der intravaskulären Technologie PTCA Gefäßverschluß Restenose 1970-80er
Der Weg ... Das Prinzip der perkutanen transluminalen Ballonangioplastie (PTCA) Wesentliche Probleme: elastische Gefäßrückstellkräfte (Recoil) Gefäßwandeinrisse (Dissektionen) Re- & Reststenose Gefäßverschluß Erfolg
Evolution der intravaskulären Technologie Metallische Stents (BMS) Intimaproliferation Thrombose In-Stent-Stenose 1990er PTCA Gefäßverschluß Restenose 1970-80er
Stentimplantation initial im Verlauf Wesentliche Probleme: Thrombose Restenose Erfolg im Verlauf
Entwicklung im Design 1994 Palmaz-Schatz 2000 Bx Velocity
Biologische Effekte durch Oberflächenmaterial Neointima (mm) Edelmann et al., Circ. 2001
Stentdesign und Restenose
Evolution der intravaskulären Technologie DES permanentes Implantat Spät-Thrombose 2003 Metallische Stents (BMS) Intimaproliferation Thrombose In-Stent-Stenose 1990er PTCA Gefäßverschluß Restenose 1970-80er
Wirkmechanismus von Sirolimus M: Zellteilung (Mitose) G0: Ruhephase G2: Zelle bereitet Zellteilung vor G1: Wachstums- phase (Proteinsynthese) Sirolimus S: Reduplikation der DNA
Wirkmechanismus von Sirolimus
Restenose Kontrolle ohne Medikament mit wirksamen Medikament
Erneute Revaskularisationen (TLR) 4,2 % 13,2 % - 74 % Babapulle et al., Lancet 2004, 364: 583
Freiheit von Stentthrombose Stone, ACC 2006
Überlebensrate Stone, ACC 2006
Stentthrombosen bei Cypher™ Gepoolte Studien mit 4-Jahres-Verlauf
Thromboserate im Stent-Vergleich 2-Jahres-Verlauf der REALITY-Studie Cypher Taxus
Direkter Einfluß auf die Industrie
Evolution der intravaskulären Technologie Bioabsorbierbarer Stent zukünftig DES permanentes Implantat Spät-Thrombose 2003 Metallische Stents (BMS) Intimaproliferation Thrombose In-Stent-Stenose 1990er PTCA Gefäßverschluß Restenose 1970-80er
Ziele / Aspekte für ein bioabsorbierbares Implantat Schwere Fremdkörperreaktion Natürliche Absorption / vollständige Metabolisation Gewebeverträgliche Bioabsorption kein permanentes Implantat es verbleiben „geheilte“ native Gefäße Kompatibel mit CT-Bildgebung für nicht-invasive Nachkontrollen Verhalten wie ein metallischer DES: Akut: Gute Implantierbarkeit und Flexibilität Chronisch: Minimierte Restenose und besseres Langzeit-Ergebnis Trägerplattform für zukünftige Medikamentapplikationen (z.B. vulnerable Plaque)