Christian Blichmann Miguel Liebe

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die ZLB auf Multimediakurs
Advertisements

Konrad Brunner, Städtische Rudolf-Diesel-Realschule München
IT 4 Students in Afghanistan
Vorlesung zur Lehrveranstaltung „Internet-Learning“ im SS 2003
Akzeptanz des Web 2.0 in der Bildung
Wolfgang Beer,
1. Beiratssitzung am 15. September 1999, Burg Wernberg, Manfred Wolf
Die Lernplattform von physik multimedial
LiLi und die Lernplattform
Dr. P. Schirmbacher Humboldt-Universität zu Berlin Kooperationsformen von Bibliotheken, Medienzentren und Rechenzentren an Hochschulen Gliederung:
Notebook-Klassen Eine Einführung Digitale Medien in der Bildung.
Sprachlernplattform für alle Lebenslagen
Titel der Präsentation Projekt SpITze 2004 Stellen plus: IT-Ausbildung zentral organisiert & effizient realisiert.
Evaluation von Gesundheitsförderung im Unterricht und in der Schule
Zukünftige Anforderungen des Berufslebens an die Schule
DINI Workshop „Informationsmanagement an Hochschulen“ - Duisburg
Standardisierung und Modularisierung von eLearning
Kolloquium Studierplatz Sprachen
Virtuelle Fachhochschule Technische Fachhochschule Berlin University of Applied Sciences Nutzung von Internet und Multimedia für innovative Aus- und Weiterbildungs-
Seite 1 Dr. F. Bode / Düsseldorf / Hochschulrektorenkonferenz 1996: In der Informationsgesellschaft werden sich Methoden und Techniken der Erzeugung,
Qualitätsmanagement an Schulen
Teilvorhaben E-Learning
Self-study online e-learning und e-teaching Medienentwicklung an der Universität Stuttgart 1.
Medienbildungskom petenz Interactive Whiteboards in der hessischen Lehrerausbildung Ein Projekt des AfL Frankfurt in Kooperation mit SMART Manfred König.
Kreis Siegen-Wittgenstein
Die Stärkung der Informationskompetenz als hochschulpolitische Aufgabe
Christoph Deeg Online- und Gamingkultur
Beurteilung der Wirksamkeit von Schulungen Dr. Barbara Moos
Herzlich Willkommen zur Auftaktveranstaltung!
Learn-Net ein Beitrag zur Virtuellen Hochschule Bayern (VHB) in der Lehrerfortbildung Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen, ED,
Vhb-Projekt: Erziehung zur Medienkompetenz Schulische Medienerziehung Virtuelles Seminar Referenten: Simon Pannarale/Christoph Sauter Prof. Dr. Dieter.
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
www.gdi-sachsen.de1 Unterstützung der Entwicklung einer Geodateninfrastruktur im Freistaat Sachsen Inhaltliche Ziele des GDI-Sachsen e.V. Beschlossen.
1 Lernen mit Notebooks. 2 Pädagogische Konzeption.
Bildungsstandards Pilotphase II Wimmer Bildungsstandards Wozu brauchen wir Bildungsstandards? Was ist Aufgabe der Pilotphase II?
Hannover
IMED-KOMM „Interkulturelle medizinische Kommunikation in Europa“
Lehrerausbildung in Estland
Begleitung eines Vernetzungsprojektes zur Politischen Bildung im Internet
Medienkonzept in der Primarstufe: Wirtschaftliche Wartungskonzepte
Erstellt von: Manuela, Marc und Midhat im Rahmen des MMF_3 Kurses.
MedienZentrum Kreis Siegen-Wittgenstein e-team Karl Heupel Medienberater Kreis Siegen-Wittgenstein.
Medienkonzept in der Primarstufe: Qualifizierung Dipl.-Kfm. Klaus Irle, Medienzentrum Kreis Siegen-Wittgenstein 02/2002.
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Blended Learning.
Fff Die Bibliothek der Zukunft – Die Zukunft der Bibliotheken Neue Fortbildungsangebote des BVÖ Mag. Gerald Leitner Bozen, Tagung Die lernende.
Das Konzept der Lernpfade von mathe online Franz Embacher Institut für Theoretische Physik Universität.
SoSe_2014 _Prof. Dr. Werner Stork und Olaf Schmidt
Allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport
Prof. Dr. Gerd Egloff, TU Darmstadt
Nestor Workshop im Rahmen der GES 2007 Digitale Langzeitarchivierung und Grid: Gemeinsam sind wir stärker? nestor und Grid Jens Ludwig Baden-Baden, 2.
Computer an der Oberstufe Computer allein können den Unterricht nicht verändern. Voraussetzungen für den Einsatz des Computers sind: - die pädagogische.
„Medienentwicklungsplanung für Schulen“
1 Lernen mit Notebooks. 2 Pädagogische Konzeption.
Birgit Wittenberg Kompetenzzentrum eLearning Niedersachsen
E-learning e-learning. e-learning e-learning Begrifflichkeiten... Überbegriff: e-learning Lernen mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie.
Wirtschaftsforum, 12. Oktober 2004 Die Technologieinitiative XML Condat AG Die Condat AG ist ein Software- und Systemhaus, das die Geschäftsprozesse seiner.
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Soziale Medien und berufliche Orientierung Thesen aus dem Projekt „Learn2Teach by social web“ Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen.
Das Projekt “eBZ – Digital City” Johann Gamper Freie Universität Bozen.
Leseförderung als Element von Schulentwicklung  zwei miteinander verknüpfte Probleme Implementation von Leseförderung an Schulen (PPM) Implementation.
Elektronische Medien in unserer Schule
14. März 035. Kolloquium SFIB Virtueller Campus Pädagogik 1.Konzeptuelle Entscheide 2.Der VC-Paed in der Bernischen Lehrerinnen- und Lehrerbildung 3.Module.
Computer und Multimedia im Chemieunterricht Einordnung aus didaktischer Sicht.
Udoka Ogbue Technische Universität Dresden
2 Kommunikation und Mein Netzwerk fürWissen  Das Online-Netzwerk für Kommunikation und Wissen  Studierende, Dozierende und Praktiker aus Wirtschaft.
Ziel - Konzept - Realisierung 28. August 2003 Ursula Jutzi.
Dagmar Much Empirische Erhebung Bildungsträger und Bildungsplaner.
Jugendverbände und neue Medien Nürnberger Seminar der KJG-Landesebene Bayern 16./17.November 2001 Ein Plädoyer für die Etablierung von Computermedienpädagogik.
© zze Zentrum für zivilgesellschaftliche Entwicklung Freiwilligendienste in der Schule Fachtag “Freiwilligendienste im Sport bewegen Schule” Frankfurt,
 Präsentation transkript:

Christian Blichmann Miguel Liebe Reorganisation der Ausbildung durch Computereinsatz Eine Vision für das Jahr 2020 Christian Blichmann Miguel Liebe 12.02.2002

Christian Blichmann, Miguel Liebe Überblick 1. Leitgedanken 2. Ausbildung als soziotechnisches System 3. Qualität und Verantwortung 4. Empirie 5. Prognosen für 2020 6. Zusammenfassung 7. Thesen 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1. Leitgedanken 1.1 Motivation und Problemfelder 1.2 Langfristige Ziele 1.3 Konzepte 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

1.1 Motivation und Problemfelder Kürzer werdende Innovationszyklen  Halbwertszeit des Wissens immer kürzer Konventionelle Ausbildung „hinkt“ den aktuellen Entwicklungen hinterher Deutliche Schwächen der Schüler PISA-Studie / PISA-e  Reorganisation erforderlich 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.2 Langfristige Ziele Schaffung einer Infrastruktur Ausstattung von Schulen mit Gerät Nachhaltige Medienentwicklung Wettbewerb und Hochschulautonomie Schaffung einer „institutionellen policy“ Schulung und Weiterbildung von Lehrkräften Konstruktivistisches Lernen Produktion von Mediengestützten Lerninhalten Ausrichtung auf neue Zielgruppen 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.2 Langfristige Ziele Schulen / Berufsbildende Einrichtungen Schulung von Lehrern in „neuen Technologien“ Verstärkter Medieneinsatz  Qualitätssteigerung? Hochschulen / Kommerzielle Einrichtungen Virtualisierungskonzepte („Almer mater virtualis“) zusammen mit verstärktem Telematikeinsatz Medienentwicklung als Managementaufgabe 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.2 Langfristige Ziele Hochschulen / Kommerzielle Einrichtungen Wissen als Produktionsfaktor, Wertschöpfungsprozess: Staat und Gesellschaft Überwiegend regulative Funktionen wahrnehmen 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.3 Konzepte eLearning (EU Initiative) Infrastrukturelle Zielsetzungen Alle Schulen der EU bis 2001 ans Netz, bis 2002 Internet und Multimedia um Klassenzimmer Ausstattung von Bildungseinrichtungen mit der nötigen Infrastruktur  Einbindung von „Schulen ans Netz“ Bis 2004 im Durchschnitt 5-15 Benutzer pro Multimedia-PC in der Schule Einrichtung eines Wissenschaftsnetzes bis Ende 2001 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.3 Konzepte eLearning Bildung für die Bevölkerung auf allen Ebenen Ausweitung der Berufsberatungsdienste noch vor 2003 Bis Ende 2002: Lehrpersonal mit der Nutzung von Internet und Multimedia vertraut machen EU-weites, einheitliches Diplom über Grundkenntnisse in Informationstechnologien  Investition in Humanressourcen steigern 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.3 Konzepte eLearning Bildungsinhalte und Vernetzung von Schulen Entwicklung von multi-medialen Lerninhalten und von Qualitäts- und Evaluierungsmodalitäten Vernetzung von Schulen/Hochschulen beschleunigen Verpflichtung der Mitgliedsstaaten, mitzuarbeiten Mittel aus Strukturfonds für Ausstattung mit Gerät und Fortbildung von Lehrpersonal Einbezug der Gemeinschaftsprogramme für Forschung und Bildung Zusammenarbeit mit Industrie und Banken 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.3 Konzepte Schulen ans Netz (SaN e.V.) Wichtigstes Projekt in Deutschland für Förderung von Schulen Gemeinschaftsinitiative der DeTe AG und des BMBF Von 1996 bis 2000 insgesamt 12.300 Förderpro-jekte (überwiegend PCs, Software, Internet...) Ab 2001 Kostenlose Netzugänge von T-Online  Alle Schulen verfügen über Internetzugang 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.3 Konzepte Apple‘s iCart Initiative „Education anytime, anywhere“ WMC (Wireless Mobile Classroom), Rollcontainer mit WLAN Basisstation und 11 Apple iBooks Unterstützung von entdeckendem Lernen gemäß Empfehlungen der PISA-Studie 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 1.3 Konzepte Apple‘s iCart Initiative Aufbau von drahtlosen Internetverbindungen: Inter- / Intranet 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

2. Ausbildung als soziotechnisches System 2.1 Nachweis 2.2 Beteiligte Rollen und Interessen 2.3 Probleme / Konflikte 2.4 SeeMe-Darstellung 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 2.1 Nachweis Einordnung nach [Herrmann 2001]: Aufbau aus Elementen: Lehrer, Schüler, Technische Hilfsmittel Relationen  trivial Einheit Abgrenzung gegenüber z.B. Postwesen Eigenschaften und Zustände Externe, z.B.: Bildungshoheit, knappe Finanzen Interne, z.B.: Ergebnisse einer Studie 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 2.1 Nachweis Einordnung nach [Herrmann 2001]: Geflecht von Kommunikationsprozessen  trivial Autopoieität, Möglichkeit weiterer Kommunikation Beispiel: Entscheidungen und Beschlüsse Eigenes Sprach- und Sinnsystem, Selbstreferenz Begriffe, z.B.: Hochschulautonomie, Kultusministerkonferenz Selbstbewusstsein Mitarbeiter wissen um die Existenz des Systems Festlegung von Rollen Einstellung von Personal, Wahlen 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

2.2 Beteiligte Rollen und Interessen Lehrer, Ausbilder, Tutoren Unterrichtsmaterialien  Medieneinsatz Bereitschaft, Materialien kontinuierlich zu aktualisieren Schüler, Auszubildende, Studenten In möglichst kurzer Zeit viel und effizient lernen Anschaulichkeit und Verständlichkeit des Stoffes Bereitschaft, Wissen selbst zu erarbeiten 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

2.2 Beteiligte Rollen und Interessen Bildungseinrichtungen Effizienz und sinnvolle Nutzung von Ressourcen Möglichst viele in möglichst kurzer Zeit ausbilden Einhaltung / Einführung eines hohen Standards Renommee, Prestige Qualitätswesen (auch z.B.: ISO 9000 für Bildungseinrichtungen) 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 2.3 Probleme / Konflikte Lehrer, Ausbilder, Tutoren Mangelndes Engagement, veraltetes Wissen  Schutzbehauptung für Ablehnung neuer Medien Schüler, Auszubildende, Studenten Bereitschaft, Wissen zu erarbeiten oft nicht in ausreichendem Maße gegeben Bildungseinrichtungen Rationalisierung steigert (vermeintliche) Effizienz Oft Qualitätsverlust der Ausbildung 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 2.4 SeeMe-Darstellung Ausbildung, behavioristisch 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 2.4 SeeMe-Darstellung Ausbildung, konstruktivistisch 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

3. Qualität und Verantwortung 3.1 Standardisierung und Zertifizierung 3.2 Koordinationsleistungen / Strategien 3.3 Responsibilität 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

3.1 Standardisierung und Zertifizierung Forderung nach einheitlichen Standards Allgemeine Annerkennung von Prüfungen, Diplomen, Titeln Punktesysteme für Leistungsbewertung National und International Bachelor und Masterstudiengänge Gesetzliche Rahmenbedingungen 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

3.2 Koordinationsleistungen/Strategien Anforderungen an Hochschulmanagement Autonomie „mit Leben füllen“, d.h. Chancen der Eigenständigkeit nutzen Mehr Flexibilität von Studium und Lehre Erweiterte Zugangsmöglichkeiten (Telematik) Mediengestützte Inhalte zu erstellen erfordert hohen Personal- und Kostenaufwand Neue Kompetenzen in Vermarktung der eigenen Leistungen 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

3.2 Koordinationsleistungen/Strategien Strategische Optionen Wissensimport Einkaufen von Lehrinhalten bei Fremdanbietern Outsourcing möglich Aufwendige Medienproduktionen entfallen Generierung von neuem Wissen Vermittlung der Inhalte Prüfung und Zertifizierung Verdichtung und Integra- tion Fremdanbieter 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

3.2 Koordinationsleistungen/Strategien Strategische Optionen Wissensexport Hochschule tritt ihrerseits als „content provider“ auf - mit dem damit verbundenen Aufwand Hohe Kapazitäten erforderlich Vermarktung Hybridmodell Hochschule kauft Inhalte als Ergänzung des Lehrplans ein (Import) Verkauft (Export) fertig arrondierte Module an andere Bildungseinrichtungen 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 3.3 Responsibilität Verantwortung der Hochschule Eigenständigkeit nicht missbrauchen Gängige Standards implementieren Verantwortung des Staates Gesetzliche Rahmenbedingungen (siehe 3.1) Planungssicherheit für Hochschulmanagement Wettbewerbsregulierung  „Bildungswirrwarr“ verhindern 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 4. Empirie 4.1 Vorstellung 4.2 Reorganisation: Ziele und Durchführung 4.3 Koordination und Entscheidungsprozesse 4.4 Schwierigkeiten / Probleme 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 4.1 Vorstellung FernUniversität Hagen Ansprechpartnerin: Andrea Haferburg Büro Lernraum Virtuelle Universität Daten, Zahlen 1. Dezember 1974 gegründet, Lehrbetrieb seit Oktober 1975 Zur Zeit 58.880 Studierende, davon 42.200 Vollzeit 33.000 Teilzeit 2.150 Mitarbeiter/-innen 79 Professoren/-innen http://www.fernuni-hagen.de/ 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

4.2 Reorganisation: Ziele und Durchführung Ziel: Lernraum Virtuelle Universität (LVU) Schaffung eines virtuellen Lernraumes bzw. Erweiterung des vorhandenen (Plattform 2000) Internes Förderprogramm  Nachhaltigkeit Drei Stufen bis Anfang 2003 Umfang ca. 3 Mio. € 71 Projekte, 28 zur Systemkomponentenentwicklung, 43 zur Entwicklung von Lehrmaterialien 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

4.2 Reorganisation: Ziele und Durchführung Rahmenbedingungen Integration in Universitätsübergreifendes Konzept Plattform 2000 (Prototyp)  Plattform 2003 (Marktreife) Einbindung in die Konzepte der Fachbereiche Bereitschaft und Maßnahmen zum Erfahrungsaustausch Evaluation und Re-Evaluation Ständiges Prüfen und Neuplanen von Konzepten 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

4.3 Koordination und Entscheidungsprozesse Klassische Universitätsstruktur Ergänzende LVU-Entwicklungsteams Rektorat Entscheidung Fachbereiche Universitäts-rechenzentrum Universitäts-bibliothek Verwaltung Medien-beauftragter LVU-Büro Nutzergruppe Expertengruppe Design-AG LVU-Entwicklungs-gruppe im URZ Gruppe Studien-und Lehrbetriebs-organisation Entscheidungs- vorlagen Kommunikation Konsultative Entscheidungsbeteiligung 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

4.4 Schwierigkeiten / Probleme Medienüberflutung, -kompetenz Lange Texte am Bildschirm schlecht zu lesen  Ausdrucken, Kosten werden auf Studenten abgewälzt Oft wenig Erfahrung mit „Neuen Medien“ Altersdurchschnitt: 29 Jahre Animationen / Videos werden oft als überflüssig empfunden  Java-Applets für entdeckendes Lernen besser Großteil der Studierenden lernt nach Studienbrief 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 5. Prognosen für 2020 5.1 Technologische Trends 5.2 Lebenslanges Lernen 5.3 Cyber City: Venus, Florida 5.4 Rollentausch 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

5.1 Technologische Trends Miniaturisierung Handhelds / Handys / Organizer als persönliche Assistenten mit Netzugang (UMTS, i-Mode / WAP, Bluetooth / WLAN)  Wissen „on demand“  „Education, anytime, anywhere“ Verlagerung der Nutzungsgewohnheiten Computer so selbstverständlich wie Fernseher, auch und gerade bei Altersgruppe 40+ PCs, wenn mehr Leistung erforderlich ist 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 5.2 Lebenslanges Lernen Trends Ausbildung wird Dienstleistung, Wissen Produktionsfaktor (siehe 1.2) Lernende organisieren sich in Lerngruppen unabhängig von Ort und/oder Zeit Akademische Ausbildung in eigenständiger Arbeit Berufliche Fortbildung bei Bedarf  Fernstudium  Aber: Basiswissen nach wie vor Aufgabe von Schulen 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

5.3 Cyber City: Venus, Florida Prinzip Auf dem Reißbrett entworfene Stadt Wissen wird auf Bedarf erlernt („on demand“) Computerunterstützung Struktur Zentrales Kuppelgebäude Verwaltungszentrum Verbindungspunkt in alle Teile der Welt Häuser kreisförmig angeordnet 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

5.3 Cyber City: Venus, Florida Struktur Häuser kreisförmig angeordnet Videoleinwand mit Beamer in jedem Haus Hinzuziehen von Experten Nachbarschaftszentren Treffpunkt für Personen mit gleichen Interessen (freiwillig) 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

5.3 Cyber City: Venus, Florida Struktur Jeder Bürger besitzt Laptop mit Funkmodem (Ortsungebundenheit) Lebenslanges aber Zeitungebundenes Lernen Virtueller Assistent ist immer zur Stelle 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

5.3 Cyber City: Venus, Florida Anforderungen an Lernsoftware (Thema 9) Interaktivität Customizing Navigation (linear, hierarchisch) Hilfe (interaktiv, kontextsensitiv) Kontrolle des Erlernten Konstruktion, Reflexion Simulation, virtuelle Realität 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

5.3 Cyber City: Venus, Florida Anforderungen an Lernsoftware (Thema 9) Adaptivität Erkennung von Schwachstellen Erstellung von Wissensprofilen Intelligente Adaptivität (virtueller Assistent) Rollentausch „Wer heute lernt, kann morgen Redakteur, Moderator oder Coach für andere sein“ 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 5.4 Rollentausch 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 6. Zusammenfassung Anforderungen an Bildungswesen Nachhaltigkeit von Innovationen Medienentwicklung  Medienkompetenz Lehrer und Ausbilder schulen Umgang mit Medien früh erlernen Strategische Ausrichtung von Hochschulen Unterstützung, nicht Ersetzung durch Medien  Das Lernen der Zukunft wird Effizienter 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 7. Thesen Bildung nur für Reiche? Mit durchschnittlichen Kosten von 3.000 bis 15.000 Euro pro Studienjahr sind kommerzielle bzw. private Hochschulen erheblich teurer als staatlich geförderte Universitäten, da für die aufwendig gestalteten und multimedial präsentierten Inhalte hohe Kosten anfallen. Sozial schwächere oder Arbeitslose können sich diese Art der Bildung nicht leisten - Die Folge ist eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in der nur diejenigen eine gute Ausbildung bekommen, die dafür bezahlen. 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 7. Thesen Computer gehören nicht ins Berufsbild eines Lehrers! Viele Lehrer stehen heute vor der Entscheidung, ob sie sich auf die neuen Medien einlassen oder nicht. Klassischerweise hat der Computer keinen Platz im Berufsbild eines Lehrer und ist nur ein hilfreiches Werkzeug für Textverarbeitung oder Berechnungen, aber nicht zur Ergänzung des Unterrichts geeignet. 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 7. Thesen Der klassische Lehrer stirbt aus! Das traditionell vorherrschende Bild des Lehrers als Ausbildungsbegleitender Wissensvermittler, der persönlich zur Verfügung steht und die Schüler betreut ist nicht mehr zeitgemäß und wird daher von einem, von Tutoren und Moderatoren geprägten Prinzip verdrängt werden. Diese werden dann als gut geschulte Profis anstelle von Wissenschaftlern und Pädagogen die Vermittlung von Wissen übernehmen. 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Christian Blichmann, Miguel Liebe 7. Thesen Virtuelle Hochschule als „seelenloser Wissenstrichter?“ Kollaboratives verteiltes Lernen, oft weit entfernt von der eigentlichen Hochschule oder anderen Bildungseinrichtung, führt zur sozialen Vereinsamung und behindert den Erfahrungsaustausch der Studierenden. Newsgroups und Mailinglisten werden nicht, oder in zu geringem Umfang genutzt. 12.02.2002 Christian Blichmann, Miguel Liebe

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Reorganisation der Ausbildung durch Computereinsatz Eine Vision für das Jahr 2020 Kurzbeschreibung: www.blichmann.de/downloads/iundg_kurzbeschreibung10.pdf Präsentation (ab 19.02.2002): www.blichmann.de/downloads/iundg_referat10.ppt Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! 12.02.2002