E-Tutoren VHB – ein virtueller Kurs zur Tutorenausbildung Prof. Dr. Heinz Mandl Katharina Schnurer, M.A.
Ziele des Kursangebots Vermittlung von Grundwissen über Aufgaben und Rollen des E-Tutors Grundlagen der Mediendidaktik Betreuung virtuell Lernender technische Aspekte Innerhalb von 6 Wochen Laufzeit mit ca. 5h Bearbeitungszeit pro Woche
Aufbau des Kurses
Aufbau des Kurses 6 Kleingruppen von 4-5 Personen 1 Woche Bearbeitungszeit pro Einheit Innerhalb jeder Einheit individuell zu erarbeitende Inhalte + eine Gruppenaufgabe
Plattform Open Source-Plattform „ComVironment“ Autorentool Administrationstool Evaluationstool Kommunikationstool (asynchron)
Plattform - Inhalte
Plattform – Kommunikation
Anwendungsbezug im Kurs Gruppenaufgaben ... mit Selbstreflexion ... mit Erfahrungsaustausch ... mit konkreten Instrumenten Problemorientierte Gestaltung Intensive Diskussionen in den Workshops
Evaluation des Kurses Ergebnisse der summativen Evaluation
Fazit Insgesamt hohe Akzeptanz des Kurses Leichte Probleme bei der gemeinsamen Gruppenarbeit Sehr heterogene Präferenzen der TeilnehmerInnen
Fazit Auch mit einfachen und kostengünstigen Mitteln lässt sich ein sinnvoller Kurs gestalten Die Betreuung des Kurses ist dabei ein kritischer und unterschätzter Faktor
Drei Ansatzpunkte um den Herausforderungen zu begegnen Entwicklung einer neuen Lernkultur Integrative Konzepte: Von E-Learning zu Blended Learning Professionelle Implementationsstrategien
Implementation von E-Learning - eine verkannte Aufgabe -
Was wir brauchen sind professionelle Implementationsstrategien!
Strategischer Entscheidungsrahmen Personal- entwicklung Strategie Markt Organisations- entwicklung Finanzierung Programmbeirat VHB BW (2004)
Strategischer Entscheidungsrahmen Personal- entwicklung Markt Strategie Organisations- entwicklung Finanzierung Programmbeirat VHB BW (2004)
Strategischer Entscheidungsrahmen Personal- entwicklung Organisations- entwicklung Strategie Markt Finanzierung Programmbeirat VHB BW (2004)
Strategischer Entscheidungsrahmen Personal- entwicklung Strategie Markt Organisations- entwicklung Finanzierung Programmbeirat VHB BW (2004)
Strategischer Entscheidungsrahmen Personal- entwicklung Strategie Markt Organisations- entwicklung Finanzierung Programmbeirat VHB BW (2004)
Implementation von Innovationen Mitarbeiterorientierte Implementation Ausschlaggebend für Akzeptanz sind die psychologischen Aspekte: Wahrnehmung Reaktanz und Widerstand Konflikt
Wahrnehmung Die Betroffenen müssen den Nutzen der Implementation einer Innovation erkennen.
Ungewissheit über Ausmaß und Veränderungen Reaktanz und Widerstand Reaktanz gegenüber Veränderung Ungewissheit über Ausmaß und Veränderungen Angst vor Autonomieverlust Mangelnde Bereitschaft, neue Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu erlernen. offener und verdeckter Widerstand
Konflikt Konfliktbedingte Störungen beim Einführungsprozess Gruppenzusammensetzungen Rollenkonflikte Machtausübung Knappe Ressourcen
Akzeptanz-Elemente Aspekte der Organisation Aspekte der Technik Aspekte der Partizipation Aspekte der Qualifikation
Aspekte der Organisation Unterstützung durch die Leitung Integration in das Leitbild der Organisation Information der Mitarbeiter Integration in die Geschäftsprozesse Freiräume schaffen Materielle und immaterielle Anreize (vgl. Mandl & Winkler, 2003; Severing, Keller, Reglin & Spiess, 2001; Kraemer & Sprenger, 2003)
Aspekte der Technik Auswahl geeigneter Technik Orientierung am Bedarf der Mitarbeiter Nutzerfreundlichkeit Didaktische Orientierung Bereitstellung technischer Ressourcen (vgl. Hinkofer & Mandl, 2003; Schulmeister, 2003; Kraemer & Sprenger, 2003)
Aspekte der Partizipation Einbeziehung der Mitarbeiter bei der Bedarfserhebung Einbeziehung der Wünsche & Anregungen der Mitarbeiter in der Planungs- und Konzeptionsphase Rückmeldung über den Implementationsverlauf Betroffene zu Beteiligten machen (vgl. Reiß, 1997; Rosenstiel, 2000; Niegemann, 2000; VBM, 2000)
Aspekte der Qualifikation Umgang mit der Neuerung Technische Qualifikation Methodische Qualifikation Unterstützung im Prozess durch Tutoren Unterstützung im Prozess durch die Organisation
Prozessablauf einer Implementation Änderungsanalyse Implementierungs - realisation Business Case Lenkungs ausschuss Vision Strategische Planung Initialisierung Soll Analyse Ist Vergleich Bedarfs ermittlung Konzeption Projekt management Konzept Maßnahmen Akzeptanz Realisierung Formative Evaluation Pilotierung Lessons Learned kontrolle Wirkungs analyse Qualitäts Kosten/ Nutzen Kosten- Roll out
Fazit E-Learning impliziert mehr als nur die Einführung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien in Bildungsinstitutionen.
Fazit Notwendig sind: Eine neue Lernkultur Blended Learning-Ansätze Professionelle Implementationsstrategien
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! E-Mail: mandl@edupsy.uni-muenchen.de http://lsmandl.emp.paed.uni-muenchen.de
Literatur Dowling, M., Eberspächer, J. & Picot, A. (Hrsg.) (2003). eLearning in Unternehmen. Neue Wege für Training und Weiterbildung. Berlin: Springer. Fischer, F. & Mandl, H. (2002). Lehren und Lernen mit neuen Medien. In R. Tippelt (Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung (S. 623-637). Opladen: Leske + Budrich. Frankenberg, P. & Müller-Böling, D. (Hrsg.). (2004). Realität der virtuellen Hochschule. Gütersloh: Bertelsmann Stiftung. Harhoff, D. & Küpper, C. (2002). Akzeptanz von E-Learning. München: INNOtec. Hinkofer, L. & Mandl, H. (2003). Implementation von E-Learning in einem Pharmaunternehmen. (Praxisbericht Nr. 28). München: Ludwig-Maximilians-Universität, Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie. KPMG (2001). E-Learning zwischen Euphorie und Ernüchterung. München:KPMG. Mandl, H. & Winkler, K. (2003). Auf dem Weg zu einer neuen Weiterbildungskultur. Der Beitrag von E-Learning in Unternehmen. In Münchner Kreis (Hrsg.), eLearning in Unternehmen - neue Wege für Training und Weiterbildung. Tagungsband 2002 (S. 3-15). München: Münchner Kreis.
Literatur Mandl, H. & Schnurer, K. (2005). Durchführungs- und Evaluations- bericht über die Pilotdurchführung des virtuellen Kurses „E- Tutoren VHB“. München: Ludwig-Maximilians-Universität, Depart- ment Psychologie. Niegemann, H. (2001). Neue Lernmedien konzipieren, entwickeln, einsetzen. Bern: Hans Huber. Nistor, N., Schnurer, K. & Mandl, H. (2005). Akzeptanz, Lernprozess und Lernerfolg in virtuellen Seminaren – Wirkungsanalyse eines problemorientierten Seminarkonzepts (Forschungsbericht Nr. 174). München: Ludwig-Maximilians-Universität München, Department Psychologie. Reinmann-Rothmeier, G. & Mandl, H. (2000). Lernen mit Neuen Medien: Eine Chance für neue Konzepte und innovative Ziele. In C. Harteis, H. Heid & S. Kraft (Hrsg.), Kompendium Weiterbildung. Aspekte und Perspektiven betrieblicher Personal- und Organisationsentwicklung (S. 176-187). Opladen: Leske + Budrich.
Literatur Reinmann-Rothmeier, G. & Mandl, H. (2001). Unterrichten und Lernumgebungen gestalten. In A. Krapp & B.Weidenmann (Hrsg.), Pädagogische Psychologie (S. 601-646). Weinheim: Beltz. Reinmann-Rothmeier, G. & Mandl, H. (2001). Virtuelle Seminare in Hochschule und Weiterbildung. Bern: Huber. Reinmann-Rothmeier, G., Mandl, H., Erlach, C. & Neubauer, C. (2001). Wissensmanagement lernen. Ein Leitfaden zur Gestaltung von Workshops und zum Selbstlernen. Weinheim. Beltz Reinmann-Rothmeier, G. (2003). Didaktische Innovation durch Blended Learning. Bern: Huber. Reiß, M. (1997). Aktuelle Konzepte des Wandels. In M. Reiß, L. v. Rosenstiel & A. Lanz (Hrsg.), Change Management (S.31-90). Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Rosenstiel, L.v. (2000). Grundlagen der Organisationspsychologie. Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Schulmeister, R. (2003). Lernplattformen für das virtuelle Lernen. Evaluation und Didaktik. München: Oldenbourg.
Literatur Severing, E. & Keller, Ch., Reglin, T. & Spies, J. (2001). Betriebliche Bildung via Internet. Konzeption, Umsetzung und Bewertung. Bern: Huber. Tarlatt, A. (2001). Implementierung von Strategien im Unternehmen. Gabler: Deutscher Universitäts-Verlag. VBM (2000). Wissensmanagement für die Praxis. Verband der Bayerischen Metall- und Elektro- Industrie e.V.: VBM München. Winkler, K. & Mandl, H. (2004). Mitarbeiterorientierte Implementation von Wissensmanagement in Unternehmen. In G. Reinmann & H. Mandl (Hrsg.), Psychologie des Wissensmanagements (S. 207-219). Göttingen: Hogrefe.
Phasenmodell des Bildungscontrolling (Seeber, 2000, S. 37) perspektiven Controllingkomponenten Vorfeld Lernfeld Funktionsfeld differenzierte Analysen, eher formativ gesellschaftlich individuell betrieblich Bedarfs- Controlling Input- Controlling Prozess- Controlling Output- Controlling Transfer- Controlling Outcome-Controlling Ziel- Controlling globale Analysen, eher summativ Kosten - Nutzen/Ertrags-Controlling
Bipolare Störungen Modellprojekt Ein innovativer Fortbildungs-Zyklus für Fachärzte Einsatz neuer Medien Vermittlung neuster Forschungsergebnisse CME-zertifiziert Modellprojekt
Überblick über den Fortbildungs-Zyklus Auftaktveranstaltung 12.02.2005 Gruppe 1: Standardkurs mit Skripten Zum Selbststudium Gruppe 2: E-Learning auf Internet-Plattform Abschlussveranstaltung 30.04.2005
Studienplan Fortbildungs-Zyklus Auftaktveranstaltung 12.02.05 Start Ende Selbststudium 2.W 3.W 4.W 5.W 6.W 7.W 8.W 9.W 10.W 11.W Abschlussveranstaltung 30.04.05 Ferien in Hessen Erhalt der Lernskripte Erhalt eines Falls LS 1 LS 2,3 LS 4,5,6 Fall 1 Fall 2
Durchführungskonzept Online-Kursgruppe Auftaktver- anstaltung 12.02.05 Abschluss- veranstaltung 30.04.05 1.Fall Diskussion in der eigenen Gruppe Diskussion der Falllösung im Plenum (2 Gruppen zusammen) 2.Fall Diskussion in der eigenen Gruppe Diskussion der Falllösung im Plenum (2 Gruppen zusammen) KW 2 KW 4 KW 6 KW 8 KW 9 KW 11 KW 1 KW 3 KW 5 KW 7 KW 10 KW 12 28.3-10.4. Ferien Hessen Techniktest Ergebnis der Falllösung wird von jeder Gruppe schriftlich verfasst und im Plenum-Forum veröffentlicht Ergebnis der Falllösung wird von jeder Gruppe schriftlich verfasst und im Plenum-Forum veröffentlicht Fälle Muster- lösung Muster- lösung Lern- skripte Teilnehmer bearbeiten 6 Lernskripte entweder online oder als Papierskript und beantworten dazu ca. 60 Kontrollfragen im Online-Selbsttest (Prüfung nur online möglich) bis KW 11 (20.04.05) Teilnehmer erhalten Feedback durch das System
Authentischer Kontext: Die Umsetzung des fallbasierten Lernens – Gestaltungsprinzip des problemorientierten Lernen Authentischer Kontext: Authentische Fälle Bearbeitung authentischer Fälle Erfahrungsaustausch Multipler Kontext: Unterschiedliche authentische Fälle Bearbeitung unterschiedlicher authentischer Fälle
Instruktionaler Kontext: Die Umsetzung des fallbasierten Lernens – Gestaltungsprinzip des problemorientierten Lernen Sozialer Kontext: Kennenlernen der Teilnehmer in der Präsenzveranstaltung Erfahrungsaustausch Instruktionaler Kontext: Informatives Feedback auf die Falllösungen Lehrmaterialien (Lernskripts, Fälle) Individuelle Unterstützung (inhaltlich und didaktisch/organisatorisch)
Grundlehrgang Organisation GO@ELSE E-Learning SEminar Kursübersicht Grundlehrgang Organisation GO@ELSE E-Learning SEminar Mandl, Ritter, Winkler, Deschler, Wulle & Böker
Grundsätzliche Gestaltung Online-Phase Kick-off- Workshop Abschluss- Workshop
Das Blended Learning-Szenario von GO@ELSE Abschluss-Workshop am 28.02.05 Trainer als Moderator/Lernbegleiter Unterstützung durch E-Tutoren Lernen in Gruppen- und Partnerarbeit E-Learning-Phase Selbstgesteuert lernen Kick-off 10.01.05 Trainer als Moderator/ Lernbegleiter Einführung in die Lernplattform Einführung & Kursüberblick Kennen lernen der Teilnehmer & Gruppenbildung Diskussion der Lerninhalte Vorstellung von Fallergebnissen Reflexion der Gruppenarbeit
Videobasierte Version von GO@ELSE
Textbasierte Version von GO@ELSE