Erarbeitet von Lena Friedrich und Yvonne Ruck

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 Präsentation transkript:

Erarbeitet von Lena Friedrich und Yvonne Ruck Arbeitsergonomie Erarbeitet von Lena Friedrich und Yvonne Ruck

Themenübersicht Arbeitstisch Tastatur Maus Drucker Arbeitsstuhl

Der Arbeitstisch Die richtige Tischhöhe sowie ausreichend Beinfreiheit ermöglichen eine ergonomisch günstige Arbeitshaltung. Die Arbeitsfläche muss mindestens 160 x 80 cm groß sein. Der Platz muss ausreichend sein, um Unterlagen, Bildschirm, Tastatur, Maus und sonstige Arbeitsmittel übersichtlich anzuordnen. Gut sind höhenverstellbare Tische. Der Tisch sollte standsicher sein und nicht wackeln.

Warum ist das so wichtig ? 1. Damit keine haltungsbedingten Gesundheitsgefahren bestehen 2. Damit keine ermüdende Arbeitshaltung ermöglicht wird 3. Damit der Angestellte seine volle Leistung erbringen kann.

Höhe der Arbeitsfläche Menschen sind unterschiedlich groß und haben unterschiedliche Rumpf-und Beinlängen. Deshalb ist es für eine angeneh- me Arbeitshaltung wichtig, dass sich die Tischhöhe individuell an- passen läßt. Neue Modelle sind zwischen 68 und 76 cm höhenverstellbar.

Die Tischhöhe ist richtig eingestellt, wenn… Die Unterarme flach auf dem Arbeitstisch liegen können Die Tischhöhe muss 72 cm betragen, wenn sie nicht höhenverstellbar ist. Mit Unterlegelementen läßt sich die Höhe für größere Beschäftigte verändern. 72 cm, wenn nicht verstellbar.

Größe der Arbeitsfläche Bildschirmarbeitsverordnung schreibt vor Tischfläche: min. 160 x 80Abstand zwischen Augen und Bildschirm: min. 50 cm Arbeitsaufgaben, die mehr Platz erfordern (Mischarbeit): notwendige Tischbreite: 200 cm. Eine Tischbreite von 120 cm kann in Ausnahmefällen ausreichen, wenn ausschließlich am Computer gearbeitet wird. Die Tischoberfläche kann halb- bis seidenmatt schimmern und darf nicht glänzen.

Neigung der Arbeitsfläche Beim Bearbeiten von flach auf dem Tisch liegenden Vorlagen kann eine leichte Neigung der Tischfläche bis ca. 8° einen günstigen Einfluß auf die Kopf- und Rumpfhaltung haben.

Anordnung der Arbeitsmittel auf dem Arbeitstisch Der Bildschirm sollte im horizontalen Blickfeld stehen, d.h. er ermöglicht geradeaus zu sehen. Erweiterter Greifraum : weniger genutzte Arbeitsmittel. Mit ausge-strecktem Oberarm zu erreichen. Arbeitsunterlagen und Büromaterial können in einem weiter entfernten Regal unterge-bracht werden. Das bringt mehr Bewegung und man sitzt weniger. Kleiner Greifraum : Die am häufigsten genutzte Arbeitsmittel

Beinfreiraum Der Beinfreiraum ist dann ausreichend, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind: Höhe mindestens 65 cm Breite mindestens 58 cm Tiefe mindestens 60 cm

Gesundheitsgefahren Diese entstehenden Schmerzen hängen vor allem mit der zu niedrigen Tischhöhe zusammen. Auch fehlender Beinfreiraum führt zu einer verkrampfte Arbeitshaltung und es drohen Durchblutungs-störungen. Außerdem ist der Abstand zwischen Auge und Bildschirm zu gering. Dies führt zu Augenschmerzen und schneller Müdigkeit.

Neue Ideen für einen besseren Arbeitsplatz Optimale Neuerungen sind Arbeitsplätze, an denen die jeweilige Tätigkeit im Sitzen oder an einem Stehpult verrichtet werden kann. Aber auch Schwenkarme, auf denen beispielsweise der Monitor abgestellt werden kann, schaffen Platz und verbes- sern die Arbeits-platzfreiheit.

Die Tastatur Die Tastatur muß vom Bildschirm getrennt, neigbar und variabel anzuordnen sein. Vor der Tastatur muss Platz für das Auflegen der Hände sein. Die Beschriftung muss sich deutlich vom Hintergrund abheben und in normaler Arbeitshaltung lesbar sein. Form und Anschlag der Tasten haben eine ergonomische Bedienung zu ermöglichen.

Anforderung an eine ergonomische Tastatur Die Neigung des Tastaturfeldes ist möglichst gering. Zu stark abgewinkelte Hände verengen die Blutbahnen im Handgelenk. Auch werden die Sehnen und Nerven eingeengt. Es empfiehlt sich ein Neigungswinkel von 5 bis 11 Grad.

Außerdem erleichtert verstellbare Neigung die individuelle Anpassung. Die mittlere Tastenreihe liegt nicht mehr als 30 mm über der Tischfläche. Sonst droht eine falsche Arbeitshaltung.

Standfestigkeit: Die Tastatur rutscht nicht und ist standfest, da ansonsten die Konzentration leidet und Fehler zunehmen.

Handauflage: Vor der Tastatur gibt es eine ausreichende Handauflagefläche mit einer Mindesttiefe von 5 cm, besser 10 cm. Schlechte Tastatur, die Hand kann nicht aufliegen. Ausreichende Handauflagefläche durch richtige Tastatur.

Tastengestaltung Die Tasten sind 12-15 mm groß. Die Tastenoberfläche ist konkav geformt, um den Fingern Halt zu geben. Der Buchstabenbereich ist deutlich von numerischen und dem Sonderfunktionsbereich getrennt. Häufig genutzte Tasten für Eingabe (return), Rückwärtslöschen und Hochstellen sind etwas größer gestaltet. Für die Standardbelegung der Zeichen gibt es Normen.

Geteilte Tastaturen, Winkeltastaturen Bei der zweigeteilten bzw. abgewinkelten Tastatur zerfällt das Tastenfeld in je einen Block für die linke und die rechte Hand. Die Hände liegen also weiter auseinander. Der Mitarbeiter muß nicht mehr mit zusammen gekauerten Schultern verkrampft vor der Tastatur sitzen, sondern wird veranlaßt, sich im Schulter-Nacken-Bereich zu öffnen. Die Folge ist eine entspannte Arbeitshaltung.

Winkeltastaturen erfordern eine Eingewöhnungszeit Sie sind nicht teurer als herkömmliche Tastaturen. Sie entsprechen den gesicherten arbeitswissenschaft-lichen Erkenntnissen und dem Stand der Technik.

Arbeitshinweis für das Arbeiten an der Tastatur Durch regelmäßige Erholungspausen und Schreiben mit dem Zehn-Finger-System, wodurch die Last auf alle Finger verteilt wird, lassen sich Belastungen reduzieren.

Grundwissen Maus

Übersicht Die ergonomisch gestaltete Maus entspricht der Anatomie der Hand. Eine falsche Maus ermüdet, verspannt und kann Beschwerden verursachen. Das Eingabegerät sollte neben der Tastatur möglich körpernah liegen. Mit der Maus nur sparsam klicken, denn das belastet Sehnen und Muskeln weniger. Beim Kauf der Maus sollte darauf geachtet werden, dass ihre Größe und Form der Anatomie der Hand entspricht.

Gestaltungshinweise Die ergonomisch gestaltete Maus:

Gesundheitsaspekte Handballen => rund geformt Mausoberseite => Mitte gewölbt, vorne tiefer und breiter als hinten Größe => Hand Fingerhaltung => entspannt Rollkugel sorgt für eine bessere Feinmotorik Mäuse gibt es sogar für Linkshänder

Platzierung Die Maus sollte möglichst körpernah liegen, um angespannte Haltungen und Belastungen im Arm/Schulter-Bereich zu vermeiden. Der Unterarm liegt am besten ganz auf dem Tisch. Das Kabel zwischen Maus und Rechner muss ausreichend lang sein, um Bewegungen nicht einzuschränken.

Das Mauspad Ein angenehmes Arbeiten setzt einen guten Kontakt zwischen Maus und der Unterlage voraus. Das Mauspad muss rutschfest sein, damit die Kontrolle über den Cursor nicht verloren geht. Es darf nicht so spröde sein, sonst rollt die Maus nur mit erheblichem Kraftaufwand. Die Mausunterlage sollte nicht zu dick sein und auch nicht bspw. aus Marmor bestehen, denn das macht kalte Hände.

Verhaltenshinweise Muskeln und Sehnen im Hand- Arm-Bereich werden durch den Mausklick (Doppelklick) sehr belastet Viele Maustreiber bieten eine Klicksparfunktion, um statt doppelt nur einfach klicken zu müssen Generell wird empfohlen, sich sparsam per Mausklick durch das Menü zu hangeln und statt dessen stärker Tastaturkürzel bspw. zum Speichern oder Ausdrucken zu nutzen.

Grundwissen Drucker

Übersicht Im Büro wird geistig gearbeitet und der Drucker darf nicht stören. Drucker sollten leise, wenig Staub und kein Ozon produzieren. Energiesparende, wartungs- und verbrauchsarme Geräte sind zu empfehlen. Drucker sollen von vorn bedienbar sein und ein reflexionsarmes, helles Gehäuse haben.

Verschiedene Techniken Bei Laser-, LED-, Tintenstrahl- und Matrixdruckern kommen jeweils unterschiedliche Techniken zur Anwendung. Die benötigte Druckqualität und Druckgeschwindigkeit sollte mitentscheiden, welcher Drucker für den Arbeitsplatz geeignet ist. Auch die Auswirkungen auf die Arbeitsumgebung sind zu beachten.

Hohe Qualität und Geschwindigkeit Wer hohe Ansprüche an die Druckqualität und –geschwindigkeit stellt, schafft sich in der Regel einen Laserdrucker an. Die Geräte arbeiten verhältnismäßig leise.

Separater Platz Der Drucker sollte separat stehen, also nicht auf dem Arbeitstisch. Dadurch wird vermieden, dass sich Vibrationen übertragen. Außerdem wirkt sich das günstiger auf die Geräuschentwicklung und den Platzbedarf aus.

Reflexion Um Blendungen zu vermeiden, soll der Glanzgrad des Druckergehäuses matt bis seidenmatt sein und die Farbe hell (Reflexionsgrad zwischen 20 und 50%).

Geräuschemission Lärmarme Geräte bevorzugt Hersteller zur Vorlage von Prüfstellenprotokollen verpflichtet Laser- und Tintenstrahldrucker sollten einen max. Schallleistungsspiegel von 55 dB(A) haben Matrixdrucker höchstens 72 dB(A)

Grundwissen Arbeitsstuhl

Übersicht Ein falscher Stuhl ist u. a. ein Risikofaktor für Muskel- und Skeletterkrankungen Wer richtig sitzt, wechselt häufig die Haltung Der ergonomisch gestylte Stuhl unterstützt dynamisches Sitzen Die Sitzhöhe sollte stufenlos von 42 bis 53 cm verstellbar sein Das GS – Zeichen garantiert die Mindestanforderungen

Sitzhaltung Eine Veränderung der Sitzhaltung entlastet die Bandscheiben. Das nach vorne geneigte Sitzen wird zwar subjektiv als besonders bequem empfunden, belastet jedoch die Wirbelsäule am meisten. Aufrechtes Sitzen entlastet sie dagegen, beansprucht allerdings die Rückenmuskulatur stärker. Am wenigsten schadet die zurückge- lehnte Sitzhaltung, doch auch sie sollte nicht zu lange eingenommen werden.

Gestaltungshinweise Eine permanent neigbare Rückenlehne Bewegungswiderstand am Rücken individuell anpassbar Stützen für den Lendenbereich Eine anatomisch geformte Sitzfläche Eine Synchronmechanik, die in jeder Sitzposition Rückenlehne und Sitzfläche in einem idealen Winkel hält Eine Sitzfederung, die beim Hinsetzen die Wirbelsäule abfedert

Optimale Einstellung Die Höhe des Arbeitsstuhles stimmt, wenn die auf dem Arbeitstisch liegenden Unterarme einen rechten Winkel zum Oberarm bilden. Die Füße sollen dabei vollständig auf dem Boden stehen, und die Ober- und Unterschenkel ebenfalls einen rechten Winkel bilden. Orthopäden raten zu einer leicht abfallenden Sitzfläche. 90°

Mindestanforderungen zur Gestaltung Sitztiefe 38 bis 44 cm Sitzbreite 40 bis 48 cm Breite der Rückenlehne 36 bis 48 cm Die Sitzhöhe soll stufenlos von 42 bis 53 cm verstellbar sein, ebenso die Rückenlehne in einem Bereich von 17 bis 23 cm über dem Sitz.

Gesundheitsgefahren Wer lange Zeit falsch sitzt, also bspw. Vorn übergebeugt oder verdreht, behindert Atmung und Verdauung. Das führt zu vorzeitiger Ermüdung. Durchblutungs- und Verdauungsstörungen sowie Rückenschmerzen bis hin zu Muskel- und Skeletterkrankungen.

Verhaltenshinweise Der beste Stuhl nützt nichts, wenn er nicht entsprechend der individuellen Körpermaße richtig eingestellt ist. Das setzt voraus, dass ihn der Betroffene bedienen kann. Auch richtiges Sitzen will gelernt sein (Unterweisungspflicht).