Vernetzte Wortschatzarbeit im Sinne des Kerncurriculums PERSPEKTIVEN DER LEHRERAUSBILDUNG INNERHALB DER NIEDERLÄNDISCHEN FACHDIDAKTIK.

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 Präsentation transkript:

Vernetzte Wortschatzarbeit im Sinne des Kerncurriculums PERSPEKTIVEN DER LEHRERAUSBILDUNG INNERHALB DER NIEDERLÄNDISCHEN FACHDIDAKTIK

Vernetztes Arbeiten an der Lehrerausbildung im Sinne einer niederländischen Fachdidaktik PERSPEKTIVEN AM BEISPIEL DER WORTSCHATZVERMITTLUNG

Wortschatzvermittlung: 3 Vernetztes Arbeiten an der Lehrerausbildung im Sinne einer niederländischen Fachdidaktik – Perspektiven am Beispiel der Wortschatzvermittlung Wortschatzvermittlung: Kompetenzerwartungen an Referendare (Studienende) Anforderungen des KC Konsequenzen Handbuch „Fachdidaktik Niederländisch“ (WWU Münster) Konzept, Zielsetzung, Zielgruppe Inhalte

1.1 Wortschatzvermittlung: Erwartungen an Referendare 4 KMK 2004: Standards für die Lehrerbildung Kerncurriculum 2011: Sek I / Sek II

1.1 Wortschatzvermittlung: Erwartungen an Referendare 5

1.2 Wortschatzvermittlung: Anforderungen des KC 6 Kerncurriculum Niederländisch Gymnasium 6-10 3.1.2 Verfügung über sprachliche Mittel […] Wortschatz Die Schülerinnen und Schüler werden zunehmend befähigt, sich über vertraute Themen der eigenen und fremdsprachlichen Gesellschaft und Kultur zu äußern. Über den produktiven Wortschatz hinaus verstehen die Schülerinnen und Schüler zusätzliche lexikalische Einheiten hörend und lesend (rezeptiver Wortschatz) oder erschließen sich diese selbstständig (potenzieller Wortschatz).

1.1 Wortschatzvermittlung: Anforderungen des KC 7 Kerncurriculum Niederländisch Gymnasium, Einführungsphase Neu beginnende Fremdsprache „Aufgrund der bei den Schülerinnen und Schülern vorhandenen Fremdsprachenkenntnisse bietet sich ein komparatives bzw. kontrastives Vorgehen bei der Vermittlung von Wortschatz und Grammatik an. Auch die Affinität des Niederländischen zum Deutschen sollte für entsprechende Vergleiche und Gegenüberstellungen genutzt werden, um das Lernen zu erleichtern“ (KC, S. 28) (Identisch: Kerncurriculum Sek I, Jg. 10)

1.4 Wortschatzvermittlung: Konsequenzen 8 gesichertes Orientierungswissen kontrastive Sprachwissenschaft D-N Spracherwerbstheorie, Tertiärsprache und mentales Lexikon Vermittlungsmethoden, Aufgabenformate kompetenzorientierten Lernens Landes- / Kulturwissenschaft -> inhaltsbezogener WS-Erwerb Kommunikationsstrukturen, Interaktion, Diskurs im Unterricht gesicherte methodische Kompetenz Fertigkeiten der schnellen Aneignung von Wissen, reflektierter Umgang mit Quellen und Wörterbüchern Selbsteinschätzung, Reflexionsfähigkeit, Lernkompetenz

Tertiärsprache Niederländisch 9 Tertiärsprache Niederländisch Progression, Motivation Lernen = vernetzen Sprachlernbewusstheit Lernpsychologische Aspekte retrospektiver und prospektiver Mehrsprachigkeit In der Praxis: Motivierender Rück- und Vorgriff auf Sprachenlernen Lernstrategien fördern Sprachlernbewusstheit erhöhen Wenzel 2012, nach Hufeisen/Marx 2007; Bardel/Falk 2011

Mentales Lexikon In der Praxis Sprachvergleich anregen, entdecken 10 Mentales Lexikon Positiver und negativer Transfer Worterkennung rezeptive und produktive Fertigkeiten Einfluss der Faktoren Sprachdominanz, Sprachtypologie, Psychotypologie in der simultanen Aktivierung (Vismans/Wenzel im.Druck) In der Praxis Sprachvergleich anregen, entdecken Leseleistung herausfordern und produktive Aufgaben passend wählen Interferenzen erkennen, erklären, nutzen Nach BIA-Modell (Dijkstra, e.a. 1999 f.)

2. Handbuch Fachdidaktik 11

2.1 Handbuch Fachdidaktik: Zielgruppe und Ziele 12 Zielgruppe Lehramtsstudierende Referendare (und Seiteneinsteiger etc.) Lehrerinnen und Lehrer Einen ersten Referenzrahmen für Fort- und Weiterbildner Lehrplanentwickler … Grundlage für weitere Publikationen Konzeptmerkmale Sekundarstufe I/II lehrplan- und bundeslandunabhängig kompetenzorientiert forschungsbasiert / praxisnah (Projekt der WWU, mit finanzieller Unterstützung der WWU Münster und der Nederlandse Taalunie, Verlag LIT) Autoren: M.Braam, N.Lücke, D.Frenking, M.Bachmann, F. Winter, V. Wenzel

2.3 Handbuch Fachdidaktik: Inhalte 13 Einleitende Kapitel: Niederländischunterricht in Deutschland, Bezugswissenschaften, Didaktische Handlungsfelder Unterrichtsplanung Unterrichtssprache Spracherwerb, Austauschdidaktik Methoden des Fremdsprachenunterricht Bilinguales Lernen Mehrsprachigkeit und Sprachlernbewusstheit Kompetenzen: Prinzipien des kompetenzorientierten Niederländischunterrichts Lernaufgaben Funktionale kommunikative Kompetenz (Sprechen, Schreiben, Hören, Lesen, Sprachmittlung) Leistungsermittlung Diagnostizieren und Fördern Umgang mit Fehlern Erwerb und Anwendung sprachlicher Mittel Leistungsbeurteilung Interkulturelle Kompetenz Text- und Medienkompetenz Anhang: Methoden und Verfahren

Worterkennung des Niederländischen von Deutschen 14 Literatur (Auswahl) Worterkennung des Niederländischen von Deutschen Wenzel, V. (2007). Rezeptive Mehrsprachigkeit und Sprachdistanz deutsch- niederländisch. Zeitschrift für Fremdsprachenforschung 18.2, 183-208. Möller, R. & Zeevaert, L. (2010). “Da denke ich spontan an Tafel”: Zur Worterkennung in verwandten germanischen Sprachen. Zeitschrift für Fremdsprachenforschung 21.2, 217-248. Möller, R.. (2011). ‘Wann sind Kognaten erkennbar? Ähnlichkeit und synchrone Transparenz in der germanischen Interkomprehension’. Linguistik online 46, 2, 2011 Niederländisch als Tertiärsprache Wenzel, V. (2012). Meertaligheid: Nederlands na Duits en Engels. Internationale neerlandistiek 50.2, 100-128. Vismans, R./ Wenzel V (im Druck).: Dutch between English and German: language learners’ perceptions of linguistic distance. Leuvense Bijdragen.

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