Talcott Parsons Soziopod.

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 Präsentation transkript:

Talcott Parsons Soziopod

Parsons‘ Strukturfunktionalismus Forschungsschwerpunkte Soziale Strukturanalyse Rollensoziologie Soziologische Systemtheorie Talcott Parsons 1902 – 1979

Parsons‘ Gesellschaftstheorie Analogie zu lebenden Organismen Gesellschaften: Komplexe Systeme, die sich von ihrer Umwelt abgrenzen Zu ihrem Überleben entwickeln Gesellschaften Strukturen Strukturen erfüllen spezielle Funktionen für die Bestandserhaltung des Gesamtsystems

Parsons‘ Gesellschaftstheorie Jede Gesellschaft strebt wie natürlich-biologische Systeme nach Selbsterhaltung Gesellschaften setzen sich mit der natürlichen Umwelt und anderen Gesellschaftsystemen auseinander Diese Grundstruktur ist in allen Epochen wirksam Stabilität von Gesellschaftssystemen: Relativ störungs- und konfliktfreie Zusammenarbeit der Teilbereiche

Parsons‘ Gesellschaftstheorie Teilsysteme erbringen jeweils unterschiedliche Beiträge (Funktionen) für das Gesamtsystem Ökonomisches System: Materielle Ressourcen, Waren und Dienstleistungen produzieren Politisches System: Interessen ausgleichen, Gesetze erlassen

Parsons‘ Gesellschaftstheorie Jedes Teilsystem entwickelt spezifische Institutionen Institutionen: Spezifisches soziales Handeln Alle Teilsysteme müssen aufeinander bezogen sein Die Funktionen stabilisieren die Struktur Strukturfunktionalistische Systemtheorie

Parsons‘ Sozialisationstheorie Die Bedeutung der Sozialisation Sozialisation muss Heranwachsenden die Fähigkeit und Bereitschaft vermitteln, in Rollen zu handeln Sozialisation ‚trainiert‘ unterschiedliche Typen von Rollen auseinanderzuhalten Bsp.: Rollen in der Familie vs. Rollen in der Schule

Parsons‘ Sozialisationstheorie Individuelle Handlungen, Wünsche, Interessen, Bedürfnisse sollten mit den funktionalen Anforderungen der Gesellschaft zusammengehen Individuen müssen die für den Bestand einer Gesellschaft wichtigen Werte lernen und motivational verankern

Parsons‘ Sozialisationstheorie Freud: Menschen möchten soziale Sanktionen vermeiden Verinnerlichung gesellschaftlicher Werte begrenzt natürliche Bedürfnisse und überformt das ‚Es‘ kulturell Systemkonformes Handeln wird vom Individuum als befriedigend empfunden

Rollenbeziehungen (Pattern Variables) Partikular: Persönliche Beziehungen Gefühlsbetont Gemeinschaftlich: Die gesamte Person betreffend

Rollenbeziehungen (Pattern Variables) Universal: Unpersönliche Beziehungen Austauchbar Gesellschaftlich: Teilaspekte der Person betreffend

Rollenbeziehungen (Pattern Variables) Ebenen der pattern variables: Affektivität versus affektive Neutralität Diffusität versus Spezifität Partikularismus versus Universalismus Zuschreibung versus Erringen Gemeinschaftsorientierung versus Selbstorientierung

Literatur Baumgart, F. (2008): Theorien der Sozialisation. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt. Joas, H. (Hg.) (2007): Lehrbuch Soziologie. Frankfurt: Campus. Joas, H; Knöbl, W. (2004): Sozialtheorie - Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt: Suhrkamp.