Weiterentwicklung des LIWIS Markus Lötscher 27. November 2018
Inhalt Das LIWIS Vereinbarung BLW – LDK zu AGRIDEA Vernehmlassung zur Agrarpolitik ab 2022 LIWIS-Projekte Innovationswerkstatt Fazit
Landwirtschaftliches Innovations- und Wissenssystem (LIWIS) Umfeld: Gesellschaft, Umwelt LIWIS Wertschöpfungsnetzwerke Produktion Vorgelagerte Handel Verarbeitung Konsum Recycling Beratung Bildung Forschung
Landwirtschaftliche Grundbildung Die Trägerschaften (Organisationen der Arbeitswelt) definieren die Bildungsinhalte und Qualifikationsverfahren. Die Kantone sind für den Vollzug verantwortlich. Sie bieten die Ausbildung an den Berufsfachschulen an. Das SBFI ist zuständig für die Regelung und Mitfinanzierung der Berufsbildung.1) 1) Handbuch Prozess der Berufsentwicklung in der beruflichen Grundbildung Herausforderungen: Wie sieht das Berufsbild in 20 Jahren aus? Wie kann die Einsicht zu lebenslangem Lernen gefördert werden? Wie kann die Motivation für Weiterentwicklung auf dem Betrieb gefördert werden?
Vereinbarung BLW-LDK zur Beratungszentrale AGRIDEA In Ausarbeitung Tätigkeitsgebiet gemäss AGRIDEA- Statuten Handlungs-feld A Handlungs-feld D Handlungs-feld C Handlungs-feld E Handlungs-feld B Aufgaben gemäss Landwirtschaftsberatungs-verordnung Handlungsfelder von der LDK mit Einverständnis des BLW festgelegt Vom BLW mit Finanzhilfevertrag BLW-AGRIDEA unterstützt
Akteure und Förderung im Innovationsprozess Branchen und KMUs Fachhochschulen AGRIDEA Agroscope Förderung Bund FiBL Universitäten / ETH SNF Innosuisse F&E-Projekte Grundlagen-forschung Angewandte Forschung Labor / Prototyp Marktzul. / Einführung Pilot / Demo Diffusion Förderung BLW Forschungsbeiträge Beratungsbeiträge Ressourcenprogramm QuNaV
BLW Ziel: Stärkung der Verwertung des Wissens Branchen und KMUs Fachhochschulen AGRIDEA Agroscope Förderung Bund FiBL Universitäten / ETH SNF Innosuisse F&E-Projekte Grundlagen-forschung Angewandte Forschung Labor / Prototyp Marktzul. / Einführung Pilot / Demo Diffusion Förderung BLW AP22+ Forschungsbeiträge Beratungsbeiträge LIWIS-Symposium / -Projekte Ressourcenprogramm QuNaV
Vernehmlassung zur Agrarpolitik ab 2022 1. Kapitel: Grundsatz Art. 113 Abs. 1 1 Der Bund fördert die Erarbeitung, die Verwertung und den Austausch von Wissen in der Land- und Ernährungswirtschaft und unterstützt diese damit in ihrem Bestreben, rationell und nachhaltig zu produzieren. 2. Kapitel: Verwertung und Austausch von Wissen Art. 118 Vernetzung, Erprobung und Bekanntmachung Der Bund kann Finanzhilfen ausrichten an a. Organisationen und Projekte, die zur Vernetzung der Forschung, Bildung und Beratung mit der land- und ernährungswirtschaftlichen Praxis beitragen; b. Projekte, die wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Forschung für die praxisbezogene Anwendung erproben; c. Projekte, die neue Technologien, Methoden, Prozesse und Dienstleistungen der Praxis und der Öffentlichkeit bekannt machen. neu
LIWIS-Projekte in Verhandlung mit LDK Die LIWIS-Projekte fördern und unterstützen eine zeitnahe Lösungsfindung und deren Umsetzung in der Praxis. Sie konzentrieren sich auf Problemstellungen und Herausforderungen der Praxis und integrieren die Anliegen und Bedürfnisse der Gesellschaft. Ein LIWIS-Projekt gilt dann als abgeschlossen, wenn frühzeitige Anwender/-innen in der Praxis die Lösung aufgenommen und die weitere Verbreitung aufgegleist ist. Dazu gehört, dass die Ergebnisse aktiv in die Beratung, Bildung und Weiterbildung hineingetragen werden. Praxis Verbundprojekt Forschung Beratung
Prozess LIWIS-Symposium und -Projekte Ausschreibung für Projekteingaben Eingabe LIWIS-Projekte formale Prüfung Auftrag an Jury Sitzung mit Jury: Empfehlungen zu Anträgen BLW-Entscheid über Finanzierung Vertragsabschluss Start LIWIS-Projekte Präsentation der Schwerpunkte (BLW und LDK) Vorstellung der Fördergefässe; Kurzvorstellung von Projektideen / Partnersuche Präsentation der Highlights von laufenden und kürzlich abgeschlossenen Projekte
Innovationswerkstatt Ziel: Junge, in der Ausbildung stehende Menschen im Bereich Land- und Ernährungswirtschaft zu vernetzen und sie mit Innovationsprozessen vertraut machen. Gemeinsam innovative Ideen und deren Umsetzung skizzieren. Digitalisierungswerkstatt 9./10.11 2018 Teilnehmende: Rund 30 Studierende der ETHZ, HAFL und ZHAW sowie angehende Betriebsleitende bzw. Junglandwirte Moderation: Ideeninkubator HAFL begleitet von Experten Diskutierte Innovationsideen: App zum Erlernen und Bestimmen von nützlichen und schädlichen Insekten App für Empfehlungen zum Stickstoffmanagement auf dem Betrieb App zum gesamtschweizerischen Direktvermarktungsangebot mit Routenvorschlägen Modul einer Stallmanagementsoftware (Stallklima) in der Geflügelhaltung Empfehlungen für das Weidemanagement aufgrund NIR analysierten Grasproben QR-Code auf einheimischen Produkten
Fazit Ernährungsbewusstsein in der Gesellschaft steigt: LIWIS-Grenzen sind fliessend. Es besteht ein grosses Potential für Innovationen Bedeutung der Vernetzung der Akteure und Interessierten steigt: Digitalisierung bietet grosses Potential Die Generierung von neuem Wissen ist auf gutem Weg, die Verwertung von Wissen soll gestärkt werden Alle sind gefordert, sich stetig weiterzuentwickeln. Dieser Grundsatz muss in Bildung und Beratung vermittelt werden.