Überbetriebliche Lehrausbildung (ÜBA) ab 2008

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 Präsentation transkript:

Überbetriebliche Lehrausbildung (ÜBA) ab 2008 ab 2008/09 Etablierung der ÜBA als gleichwertiger und regulärer Bestandteil der dualen Berufsausbildung im Sinne einer Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 18 Jahre Anspruch auf einem im Regelfall nur einvernehmlich auflösbaren Ausbildungsvertrag Typen ÜBA 1 (Ausbildungsvertrag über gesamte Lehrzeit, in Ausbildungseinrichtung, z.T. Kooperation betriebliche Lehrwerkstätte) und ÜBA 2 (AV kürzer als Lehrzeit, mind. 20% in Ausbildungseinrichtung, Kooperation Praxisbetrieb) Ausbildungsentschädigung (€ 270/ € 270/€ 600 pro Monat) Implementierung erhöhter Qualitätskriterien Mag.a Doris Ballwein

Entwicklung Auffangnetz für Jugendliche - ÜBA Anzahl Personen im Programm – JASG, ÜBA ab 08/09 Mag.a Doris Ballwein

Kosten und Finanzierung der ÜBA Ausbildungsjahr 2013/2014 Planwerte € 172,5 Mio., Ausbildungsplätze für max. 11.083 Personen Ausbildungsjahr 2012/2013 Planwerte € 175,4 Mio., Ausbildungsplätze für 11.717 Personen Geplante Lehrgangskosten pro Kopf und Ausbildungsjahr 2013/14 von ca. € 14.200,- 2012/13 von ca. € 13.900,- Mag. Hannes Edlinger Österreichische Ausbildungsgarantie

Verhältnis überbetriebliche und betriebliche Lehrausbildung Umsetzung der ÜBA in hohem Maß unternehmensnah durchgeführt Spektrum der angebotenen Lehrberufe zeigt ein hohes Ausmaß der strukturellen Übereinstimmung mit der betrieblichen Lehrausbildung ÜBA als wichtige Ergänzung, aber keine Konkurrenz zur betrieblichen Lehrausbildung; derzeit nur 5% aller Lehrverhältnisse in der ÜBA ÜBA daher eher kein Instrument zur Deckung eines zu erwartenden Fachkräftemangels und Risiko einer Verdrängung betrieblicher Lehrverhältnisse erscheint relativ gering Mag.a Doris Ballwein

TeilnehmerInnenstruktur der ÜBA ÜBA als Instrument zur Erhöhung der Ausbildungs- und Erwerbsbeteiligung der 15 bis 19-Jährigen und Verminderung bestehender Ungleichheiten am Ausbildungsstellen- und Jugendarbeitsmarkt Rund 40% aller ÜBA-TeilnehmerInnen weiblich, bessere Zugangschancen für Frauen als am betrieblichen Lehrstellenmarkt v.a. bei ÜBA 2 (55% aller TeilnehmerInnen) rund 41% aller ÜBA-TeilnehmerInnen haben Migrations- hintergrund (Wien: 61%) 11% aller ÜBA-TeilnehmerInnen haben keinen Pflichtschulabschluss Mag.a Doris Ballwein

Arbeitsmarktpolitische Bewertung der ÜBA Erfolge ÜBA für AbsolventInnen eine effektive Integrations- unterstützung: 55% in betriebliche Lehre und 13% in Beschäftigung Positive Unternehmenseinschätzungen: kaum Unterschiede zu betrieblichen Lehrlingen Eine aktuelle Kosten-Einnahmen-Bilanz für rund 2.500 Jugendliche, die im Jahr 2009 eine ÜBA-Ausbildung begannen, schätzt die sich aus dieser Maßnahme zu erwartenden Mehreinnahmen für den Staat bis 2021 auf rund 128 Mio. € Mag.a Doris Ballwein

Arbeitsmarktpolitische Bewertung der ÜBA Optimierungsbedarf ÜBA „hochschwelliges Angebot“, für viele Jugendliche (noch) nicht zu bewältigen, Entwicklung einer Drop-Out-Strategie: Optimierung Vorschaltmodule, Erweiterung unterstützender Angebote, Case Management, Nachbetreuung etc. Stärkere Standardisierung auf Basis eines entsprechenden Erfahrungsaustausches zwischen den Maßnahmenträgern Weiterentwicklung niedrigschwelliger, ergänzender Maßnahmen zur ÜBA – flexible Wechselmöglichkeiten zwischen den Angeboten Mag.a Doris Ballwein

Aktion Zukunft Jugend – Ausbildungsgarantie für 19-24 Jährige Vermeidung des Übertritts Jugendlicher in die Langzeitarbeitslosigkeit Nicht direkt vermittelbare Jugendliche erhalten innerhalb kurzer Zeit eine individuell abgestimmte Qualifizierungs- oder Beschäftigungsförderung. Im Jahr 2012 konnten dadurch rund 46.000 20 bis 24-Jährige an (Höher-)Qualifizierungen teilnehmen und rund 96.000 junge Erwachsene aus dieser Altersgruppe durch das AMS in Beschäftigung gebracht werden. Mag.a Doris Ballwein