Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung,

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die Zuständigkeitsverlagerung im selbständigen Wohnen – Die Stadt Essen als Projektregion Eine Informationsveranstaltung der Stadt Essen und des Zentrums.
Advertisements

 PT Handlungsfelder der Stadtentwicklung Wohnen in der Stadt Seminar
Einfache Arbeit in Deutschland
Selbst bestimmt Wohnen mit Versorgungssicherheit
Mieten – Wohnungsbau – Heuschrecken
Wie entwickelt sich der Berliner Wohnungsmarkt? Bilanz nach 10 Jahren rot-roter Koalitionspolitik.
Sonder- vermögen (soziales) Wohnen! Chance für bezahlbare Mieten.
Hinterhöfe im Frankenberger Viertel Seminar: Medien im Unterricht Leitung: Priv.-Doz.Dr.phil. Manfred Geuting Referentin: Tina Voss.
SFB 522 Umwelt und Region Universität Trier, Trier gefördert durch: Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung,
Älter werden –zuhause bleiben – neue Wege gehen
Die Grindelhochhäuser
Erwerbstätigkeit:Frauen holen auf Der Anteil der erwerbstätigen Frauen wird in den nächsten Jahren stark wachsen: von 11,1 Millionen 1995 auf 12,1 Millionen.
Ein Beitrag der Fach AG Migrantenorganisationen im Förderprogramm IQ
Abschluss und Ausblick Herbert Tichy Geschäftsleiter der KBOB
Kommunales Netzwerk - Soziale Stadt in Niedersachsen 06. Mai 2008.
Regionale Foliensammlung für die Gemeinde Swiss Real Estate Research Appenzell.
Schrumpfende Städte und Stadtumbau
Wohnungsmarktbeobachtung Nordrhein-Westfalen
Wohin entwickeln sich die Wohnungsmärkte?
Kommunikation Die Stimmungslage der Nation im Frühjahr 2008 März 2008 Prof. Dr. Frank Brettschneider Die Deutschen im Frühjahr 2008 Ein Gemeinschaftsprojekt.
Inhalt Die Entwicklung der Mietzinse in Köniz
Äquator. Vor ca. 600 [Mio. Jahren] Vor ca. 560 [Mio. Jahren]
100 Tage Bestellerprinzip Eine Online-Befragung unter 1
Förderung Mietwohnungsneubau 2016
Wohnstudie 2016 PRESSEKONFERENZ Josef Schmidinger Generaldirektor s Bausparkasse Thomas Schaufler Vorstandsmitglied Erste Bank Oesterreich.
Dr. Stefan Schneider  Berlin - Wohnungslosigkeit und Armut im Strukturwandel. Von der Insel zur Drehscheibe. Ein kurzer Überblick ≈ ff Thesen.
Unternehmen Rivalität unter Anbietern Marktzugang Substitutions- möglichkeiten Macht der Kunden Macht der Lieferanten 1 10 Wettbewerb findet innerhalb.
ABCDEF Verbandstag des vdw Sachsen am 26. Juni 2008 in Dresden „Anmerkungen zum Stadtumbau Ost“
„ Wohnen als Produkt und seine Vermarktung “ Bewerbungsunterlagen Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V., Berlin, November 2008 BBU-Wettbewerb.
GENOSSENSCHAFTLICHE POTENTIALE IN BERLIN: STABILE MIETEN UND SICHERES WOHNEN BARBARA VON NEUMANN-COSEL GENOSSENSCHAFTSFORUM E.V. 13. JUNI 2016.
Mobilität und Arbeitsmarkt
Handel, Markt und Nachfrage Vorlesung Bauwirtschaft
МОУ СОШ №12 Выполнили: Адучиева Баина, Аршинова Данара 10 кл.
Wie geht‘s der Familie? Überlegungen zur Lage der Familie in Deutschland Diese Präsentation beschreibt die sozio-ökonomische Entwicklung von Familie in.
Auf dem Weg zum digitalen Lesesaal
Welche Zukunft hat ein Dorf am Land
Stadt bauen – mit den Bürgern
Die Wahrnehmung der ÄrL durch die Kommunen
Bauwirtschaft Einführung
Installierte Leistung in Deutschland
Bauwirtschaft Einführung
Monatliche Veränderungsrate der Wohnungsbaukredite – Deutschland im Vergleich mit Spanien, Italien und Frankreich. Quellen: Household Finance and Consumption.
IM STRATEGISCHEN MANAGEMENT
Altersarmut – heute und in der Zukunft
Gemeindeentwicklungskonzept Ochsenfurt
Traditionsbetriebe Ergebnisse der Umfragen
Ökonomie 1 Einführung.
Organisationsformen und Finanzierung gemeinwohlorientierter Wohnprojekte 07. Oktober 2017 Laufer-Stark, vhs Tü,
INFO-Termin Stadtwerkschaft eG
Auf dem Weg zum digitalen Lesesaal
Richtige und falsche Wege zu einer gerechten Alterssicherung
Referat von Thomas Schneider 2018/9/15
Integration in Hessen –
Gliederung Nachfrage am Wohnungsmarkt Entwicklung des Wohnungsangebots
Kommunale Jugendarbeit aus Sicht des Bayerischen Gemeindetags
Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
Flüchtlingssituation
Wohnungsbaukolloquium – Perspektiven für Marl
Themenwerkstatt I: Bauen wir zur Zeit die richtigen Wohnungen?
Einheit 10: Der allgemeine Aufopferungsanspruch
Existenzgründungsanalyse Hausärzte 2016/2017
BP Nr. 784/N Görthenweg und 1. Änderung des BP Nr. 400/II
Dekanat Informationen zum Aufbau und zur Bedeutung der Anfängerübungen sowie zu den weiteren Funktionen der Übungsklausuren.
Regionale Nachfrageanalyse Wohnungsmarkt Ruhr
ZENTRALE ZUKUNFTSAUFGABE:
Ökonomische Aspekte einer Fusion von Stadtstaaten und umliegenden Flächenländern ARL-Arbeitskreis Neugliederung des Bundesgebietes oder Kooperation.
Umsetzungsbeispiel (BC)
Politikzyklus Das Agenda Setting (Thematisierung) erfolgt häufig aufgrund öffentlichen Drucks, wenn ein Problem - wie z.B. BSE – öffentlich diskutiert.
Soziale Organisationen als Partner der Wohnungswirtschaft
Geschichtliche Hintergründe der Wohnbauförderung
 Präsentation transkript:

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Vor dem Impulsvortrag Welche sind die relevanten Immobilienpreisindizes? Welche Entwicklungen zeigen sie auf? Gibt es Besonderheiten? Sind Einschränkungen zu beachten? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Was sagen die verschiedenen Wohnimmobilienindizes? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Zusammenschau Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Wohnimmobilienindizes Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Zusammenfassung der wichtigsten Preisindizes für Wohnimmobilien Mieten und Preise für Wohnimmobilien seit 2011 deutlich gestiegen Mietsteigerungen sind seit geraumer Zeit geringer als Preissteigerungen Preissteigerungen 2016 stärker als im 5-Jahres-Durchschnitt  Beschleunigung statt Entschleunigung Preissteigerungen im Neubau stärker als im Bestand (?) Preissteigerungen bei Wohnungen stärker als bei Häusern Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Regionale Unterschiede entscheidend Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Entwicklung der Baulandpreise als Engpassfaktor für bezahlbaren Neubau Matthias Waltersbacher Referatsleiter Wohnungs- und Immobilienmärkte Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung Herbsttagung 2017 bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt Magdeburg, 17.11.2017

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Analyse Baulandpreise – Wie ist die Entwicklung bei den gebrauchten Immobilien im Vergleich? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Zusammenfassung der Analyse der Baulandpreise Ein bundesweiter Engpass bei den Grundstücken für die Eigenheimbebauung ist aus den Zahlen der Gutachterausschüsse nicht festzustellen. Der Engpass an Grundstücken in den teuren Großstädten sowie in einigen teuren städtischen und ländlichen Kreisen zeigt sich jedoch in deutlich sinkenden Transaktionszahlen. Im Zeitraum 2011 bis 2016 stiegen die Baulandpreise (individuelle Bebauung) um 4,9 % p.a. Die Preissteigerung ist in den Großstädten mit 5,9 % p.a. höher als in den städtischen und ländlichen Kreisen. In den wachsenden Großstädten stieg das Bodenpreisniveau von 300 Euro auf 400 Euro je m², in den teuren Großstädten von 330 Euro auf 470 Euro Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Der rechnerische Gesamtkaufpreis Grundstück ist von 2011 bis 2016 von 88.000 Euro auf 112.000 Euro gestiegen (+27 %), in teuren Großstädten von 183.000 Euro auf 259.000 Euro (+41,5 %) Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Herzlichen Dank! Weitere Informationen: www.bbsr.bund.de Kontakt: Matthias Waltersbacher Tel. 0228 99401-2610 Matthias.waltersbacher@bbr.bund.de Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Welche aktuellen Analysen und Studien gibt es noch, auch mit regionalem Bezug? Gibt es eigene Analysen oder Berechnungsansätze zur Entwicklung der Immobilienpreise Faktor Nachfrage – steigen die Preise in erster Linie deswegen? Was ist mit stagnierenden und schrumpfenden Regionen? Faktor Baukosten – können diese den Preisanstieg erklären? Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Faktor Nebenkosten – sind Grunderwerbsteuer(erhöhung), Notar- und Maklerkosten „der“ Motor des Preisanstiegs Faktor Niedrigzinsen – billiges Geld: werden Preisanstiege damit kompensiert? Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Flucht in das Betongold – gibt es keine Anlagenalternativen? Wohneigentumsfinanzierung I - Zinsen sind am Tiefpunkt – wie werden steigende Preise kompensiert? Wohneigentumsfinanzierung II – Gefährdet die Entwicklung die Finanzstabiliät? Umgang mit Risiken aus künftigen Preisentwicklungen Steigende Preise und Wohneigentumsbildung, Erschwinglichkeit: Müssen wir uns auf sinkende Eigentumsquoten einstellen? Wächst die Siedlungsfläche vorrangig im Umland? Steigende Preise und Wohnkosten der Haushalte – gefährdet die Entwicklung die Bezahlbarkeit des Wohnens „für breite Schichten“ Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Last but not least: wie sind die kurz- bis mittelfristigen Aussichten: Ende der Rallye? Ende der Niedrigzinsphase? Ende des Mietenanstiegs? Entspannung am Wohnungsmarkt? Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie

Themenwerkstatt II – Aktuelle Immobilienpreisentwicklungen Studien, Publikationen, Analysen Zukunft? Bezahlbarkeit des Wohnens Einschätzungen des BAK Nachfrage- dynamik Suburbanisierung Auswirkungen Immobilienpreise Ursachen Baukosten- steigerung Immobilienpreise Wohneigentums- bildung Nebenkosten Finanzstabilität Eigentumsstruktur: a- rechtliches Eigentum: - Einzelpersonen oder die öffentliche Hand, juristische Personen wie Versicherungsgesellschaften ,Immobilienfonds b- Nutzungseigentum: Selbstnutzer, Mieter, Vermieter Die Angebotsstrukturen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zeigen mit rund 60 % Wohnungsanteil einen sehr ausgeprägten und differenzierten Mietwohnungssektor. Die Anbieterstrukturen sind äußerst heterogen und verbreitet kleinteilig – nicht-institutionelle private Vermieter (private Kleinanbieter) bewirtschaften mit rund 14,5 Mio. Einheiten ca. 60 % aller Mietwohnungen. Die institutionelle Wohnungswirtschaft ist durch Ökonomisierungs- und Professionalisierungstendenzen sowie das Auftreten neuer Investitionsformen und Akteure von deutlichen Strukturveränderungen betroffen. Die nicht-institutionellen und überwiegend durch sehr kleine Bestände gekennzeichneten privaten Vermieter stehen aufgrund sich verändernder Nachfragebedingungen in vielen Märkten vor großen Anpassungserfordernissen. Die Strukturen auf den deutschen Wohnungsmärkten sind das Ergebnis historischer Prozesse, die sich vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden sozioökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt haben. Die verschiedenen Phasen der Wohnbautätigkeit und Stadtentwicklung mit ihren heute weiterhin evidenten Brüchen, u.a. durch unterschiedliche Verstädterungsprozesse und Urbanisierungsphasen (bspw. Gründerzeit) sowie Kriegszerstörung und Wiederaufbau, zeigen im Ergebnis einen nach wie vor engen Zusammenhang zwischen den Eigentümerstrukturen und den Bauformen. Mieter wohnen zu einem großen Anteil in Mehrfamilienhauswohnungen, Eigentümer mehrheitlich in Eigenheimen ‑ gut drei Viertel der Selbstnutzer wohnen in Ein- und Zweifamilienhäusern, die übrigen in Eigentumswohnungen. Gleichwohl wird ein nicht unerheblicher Anteil von Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vermietet. Auch die Anzahl vermieteter Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ist mittlerweile groß. Laut Zusatzerhebung des Mikrozensus von 2606 beträgt ihr Anteil mehr als 50 % (vgl. Statistisches Bundesamt 2608: 26). In den einzelnen regionalen Wohnungsmärkten bestehen zum Teil starke Unterschiede bei der Zusammensetzung der Anbieterseite: In eher ländlichen Regionen ist das Mietwohnungsangebot begrenzt und gleichzeitig in stärkerem Maß durch die Gruppe der privaten Kleinvermieter getragen. In größeren Städten überwiegt hingegen – mit regionalen Differenzierungen – das Mietwohnungsangebot. Professionelle Vermieter spielen dort eine wichtige Rolle. Auch innerhalb wichtiger Anbietergruppen sind größere regionale Unterschiede auszumachen. So haben z.B. Wohnungsgenossenschaften ebenso wie die kommunalen Wohnungsunternehmen in Städten in Ostdeutschland eine recht hohe Bedeutung bei der Versorgung mit Mietwohnungen, resultierend insbesondere aus ihrer historisch betrachtet starken Einbindung in die staatliche Wohnraumschaffung in der ehemaligen DDR. Aber auch in Westdeutschland waren in einigen Regionen Genossenschaften sowie städtische Wohnungsunternehmen in einem recht hohen Maß am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt (z.B. in West-Berlin, Hamburg) und haben auch heute noch einen erheblichen Anteil an der Gruppe der Vermieter, während in anderen Städten und Regionen dieser Vermietertyp deutlich weniger vertreten ist. Finanzierung Niedrigzinsen Betongold Dipl.-Geograph Matthias Waltersbacher Bundesarbeitskreis Wohnungsmarktbeobachtung, 17.11.2017 Folie