Ver.di Krankenhauskonferenz Konvergenz Konfusion Kompetenz Konsequenz 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Position des Krankenhauses Zukünftiger/aktueller Bezugsrahmen 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Trägerstruktur von Akutkrankenhäusern 2001 Anzahl 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Trägerstruktur von Akutkrankenhäusern 2002 Anzahl 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Akutklinikmarkt 2003 prozentuale Verteilung des Marktvolumens 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Akutklinikmarkt 2003 Verteilung des Marktvolumens in Mrd. € 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Krankenhäuser mit gewinnorientierter Zielsetzung Anzahl der Kliniken 2003 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Krankenhäuser mit gewinnorientierter Zielsetzung Umsatz 2001 und 2003 in Mio.€ 18.09.2018 KBK Frank Kühn
DRG-Kalkulation, geplante Teilnahme 18.09.2018 KBK Frank Kühn
DRG-Kalkulation, erste Teilnahme 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Folgen der ersten DRG-Kalkulation für Uniklinika Ertragsdefizit bis zu 30 % 18.09.2018 KBK Frank Kühn
DRG-Kalkulation, aktuelle Teilnahme 18.09.2018 KBK Frank Kühn
DRG-Kalkulation, Teilnahme Uniklinika 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Folgen der zweiten DRG-Kalkulation für Uniklinika Ertragsdefizit 5 - 10 % 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Anmerkung zur Defizitsituation Die defizitären Ergebnisse der ersten und der zweiten DRG-Kalkulation beziehen sich ausschließlich auf die Relativgewichte, die sich jedoch bereits jetzt zugunsten der höherwertigen Leistungen verschoben haben. Die aktuell zu erwartende Defizitsituation bezieht sich auf die Zeit nach der Konvergenzphase und basiert ausschließlich auf der landesweiten Basisrate. Die bisherigen Kalkulationen werden nicht die letzten sein, allein die Berücksichtigung der Daten aus dem Optionsjahr wird die kommenden Fallpauschalenkataloge realistischer gestalten. Im Zuge der DRG-Einführung werden ab 2005 deutlich konkretere Daten zur Verfügung stehen, sodass sich die Defizitsituation weiter entschärfen wird – allerdings sind auch für die Großkliniken die bisherigen Kostenstrukturen dringend zu überarbeiten. 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Gesamtzahl Optionshäuser 2003 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Anzahl Optionshäuser in Relation zur Gesamtzahl 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Prozentualer Anteil der Optionshäuser 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Bettengrößen Optionshäuser 2003 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Vereinbarte Basisraten 2003 (gesamt 354, Stand 04.07.2003) 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Bisherige Entgeltbeispiele zur Konsequenz der landesweiten Vorgaben Baserate intern 2.200 Relativgewicht 2,500 Entgelt 5.500 € Baserate Land 2.600 Entgelt 6.500 € Mehreinnahmen der Klinik je Fall 1.000 € X 13.000 Fälle Mehreinnahmen gesamt 13.000.000 € Baserate intern 2.900 Relativgewicht 2,500 Entgelt 7.250 € Baserate Land 2.600 Entgelt 6.500 € Mindereinnahmen der Klinik je Fall 750 € X 13.000 Fälle Mindereinnahmen gesamt 9.750.000 € 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Basisraten Optionshäuser 2003 18.09.2018 KBK Frank Kühn
CMI der Optionshäuser 2003 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Zwischenbilanz der bisherigen Daten Mit 345 von insgesamt 603 Kliniken stellen die öffentlichen Träger 57,21 % aller Optionskrankenhäuser = sehr gute Repräsentanz Mit 280 von 345 der beteiligten öffentlichen Häuser liegen 81,15 % innerhalb bzw. unter dem Mittel der bisherigen vereinbarten Basisraten = ausgewogene Kalkulation Mit 290 von 345 öffentlichen Kliniken liegen 84,05 % im CMI-Bereich zwischen 0,9 und 1,1 = ausgewogenes Leistungsspektrum Gesamtergebnis = Kostendeckung gesichert 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Phasen der DRG-Einführung (Konvergenzphase) 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 100 % Budget-neutral - 15 % 90 % 80 % - 20 % Neue 70 % - 33,3 % Rechtslage 60 % Bisherige 50 % Rechts- lage 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % - 25 % 18.09.2018 KBK Frank Kühn
5-jährige Konvergenzphase Krankenhauswert niedriger als landesweite Vorgabe Basisraten 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Bundes- land 2.600 Anhebung 90 120 150 Klinikwert 2.000 2.090 2.210 2.330 2.450 18.09.2018 KBK Frank Kühn
5-jährige Konvergenzphase Krankenhauswert höher als landesweite Vorgabe Basisraten 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Bundes- land 2.600 Reduzierung 90 120 150 Klinikwert 3.200 3.110 2.990 2.870 2.750 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Budgets, Fälle und Fallerlöse 1995 bis 2003 (Fallerlös. 1995 = 3 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Entstehung der landesweiten Basisraten für 2005 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung Vorgabe Vorläufige landesweite Basisraten Krankenkassen und Krankenhäuser auf Landesebene Option Ersatz durch eigene Vereinbarungen Bundesländer Genehmigung Landesweite Basisrate 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Begrenzung von Budgetminderungen in der Konvergenzphase Bei erforderlichen Budgetminderungen sind die Angleichungsbeträge prozentual wie folgt begrenzt: 2005 2006 2007 2008 2009 - 1 % - 1,5 % - 2 % - 2,5 % - 3 % 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Anmerkungen zu den Berechnungsbeispielen: Die nachfolgenden Beispiele weisen einen reinen Modellcharakter auf. Unsicherheitsfaktoren bleiben bis auf Weiteres: Tatsächliche Höhe der landesweiten Basisratenvorgaben Entwicklung des Leistungsspektrums / CMI Entwicklung der Fallzahlen Entwicklung der tatsächlichen Verweildauern Entwicklung der jeweils aktuellen Fallpauschalenkataloge hinsichtlich Relativgewicht und mittlerer Verweildauer Regelungen zur Budgetierung ab 2007 (Erlösbudget, Deckelung …) 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Budgetentwicklungen bei Unterschreitung der landesweiten Baserate, gleichbleibendem CMI und unveränderter Fallzahl Jahr 2004 2005 2006 Klinikinterne Baserate 2.000 2.090 2.210 CMI 1,0 Fallzahl 12.000 DRG-Erlösbudget 24.000.000 25.080.000 26.520.000 Budgetobergrenze bisher 27.000.000 26.730.000 Budgetminderung Max. 1 % = - 270.000 Max. 1,5 % = - 400.950 Budget neu entfällt 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Budgetentwicklungen bei Unterschreitung der landesweiten Baserate, gleichbleibendem CMI und unveränderter Fallzahl Jahr 2007 2008 2009 Klinikinterne Baserate 2.330 2.450 2.600 CMI 1,0 Fallzahl 12.000 DRG-Erlösbudget 27.960.000 29.400.000 31.200.000 Budgetobergrenze bisher 26.520.000 27.429.600 28.714.260 Bugdetminderung Max. 2 % = - 530.400 Max. 2,5 % = - 685.740 Max. 3 % = - 861.427 Budget neu 30.338.572 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Budgetentwicklungen bei Überschreitung der landesweiten Baserate, gleichbleibendem CMI und unveränderter Fallzahl Jahr 2004 2005 2006 Klinikinterne Baserate 3.200 3.110 2.990 CMI 1,0 Fallzahl 12.000 DRG-Erlösbudget 38.400.000 37.320.000 35.880.000 Budgetobergrenze bisher 35.000.000 36.980.000 Budgetminderung Max. 1 % = - 350.000 Max. 1,5 % = - 554.700 Budget neu entfällt 36.425.300 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Budgetentwicklungen bei Überschreitung der landesweiten Baserate, gleichbleibendem CMI und unveränderter Fallzahl Jahr 2007 2008 2009 Klinikinterne Baserate 2.870 2.750 2.600 CMI 1,0 Fallzahl 12.000 DRG-Erlösbudget 34.440.000 33.000.000 31.200.000 Budgetobergrenze bisher 36.425.300 35.696.794 34.804.374 Bugdetminderung Max. 2 % = - 728.506 Max. 2,5 % = - 892.420 Max. 3 % = - 1.044.131 Budget neu 33.760.243 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Investitionsbedarf in % Krankenhäuser BRD 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Investitionsverhalten Krankenhäuser BRD 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Bundesamt für Statistik: Kostensteigerung in der GKV Die internen Verwaltungskosten der GKV stiegen in 2003 auf 8.200.000.000 € 8,2 Milliarden Damit stieg der Verwaltungskostenanteil an den Gesamtausgaben der GKV um 2,3 % auf insgesamt 5,66 % Dieser Betrag übersteigt die Gesamtausgaben für Zahnbehandlung und Krankengeld Gesamtausgaben der GKV in 2003 144.876.320.000 € Quelle „Rheinische Post“ vom 16.07.2004 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Meldung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG): Krankenkassen ohne Zahlungsmoral ! Jede dritte Krankenhausrechnung wird zu spät oder gar nicht gezahlt, der Zahlungsrückstand beträgt inzwischen über 2.300.000.000 € 95 % der Krankenhäuser sind betroffen,vielen Hospitälern fehlen die Gelder für die Zahlung von Sonderzuwendungen und Überstundenvergütung, obwohl die Kliniken entsprechende Klagen zu 100 % gewonnen haben. Besonders schlecht zahlen: Betriebskrankenkassen Bundesknappschaft kleinere Ersatzkassen Innungskrankenkassen Quelle: Rheinische Post vom 29.10.2004 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Institut der deutschen Wirtschaft: Im Jahr 2004 kostet die betriebliche Mitbestimmung in deutschen Unternehmen im Schnitt 650 Euro pro Mitarbeiter Für ein Unternehmen mit 300 Beschäftigten bedeutet dies einen Gesamtaufwand von 195.000 Euro Gegenüber 1998 haben sich die durchschnittlichen Kosten um 80 Euro erhöht Größter Kostenfaktor sind dabei die freigestellten Interessenvertreter Quelle: Rheinische Post vom 07.10.2004 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Ausblick und Fazit Aspekte: Mögliche Folgen: - Fehlende Fördermittel - Ungünstige Budgetsituation - Preisverfall - Kostendruck - Unklare Regelungen Erlösdifferenzen - Verweildauerreduzierungen - Fallzahlerhöhungen - Bettenabbau Mögliche Folgen: - Ver- / Überschuldung - Liquiditätsprobleme - Investitionsstau - Rationalisierungsmaßnahmen - Öffnungsklauseln, Tarifflucht - Privatisierungen - Personalabbau - Verschlechterungen im Qualifikationsmix - Arbeitsverdichtungen - Schließungen 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Aktuelle Trends I: Wirtschaftlicher Druck von Seiten der Krankenkassen und der Politik erzeugt auf der Dienstgeberseite entsprechende Gegenreaktionen. Es werden Löhne gesenkt, Personal abgebaut, Bereiche ausgegliedert, Leiharbeiter eingestellt … . Definitiv erfolgt hier eine Verlagerung der gegenwärtigen Schwierigkeiten auf die Beschäftigten. Mittels Öffnungsklauseln bei Gehalts- und Vergütungsfragen, deren Grundlage eine angebliche Notlage ist, werden Interessenvertretungen genötigt oder erpresst. 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Aktuelle Trends II: Jedes zweite Unternehmen in der freien Wirtschaft plant für 2005 die Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich. Für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Gesund- heitswesens bedeutet dies eine Lohn- / Gehaltssenkung von rechnerisch 3,9 %. Als Grundlage fungieren auch hier immer sogenannte Notlagen. 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Aktuelle Trends III: Meist sind die „Notlagen“ hausgemacht, häufig sind sie aufgebauscht und sogar konstruiert. Eine Defizitsituation allein reicht noch lange nicht aus, um eine wirtschaftlich schwierige Situation zu begründen. Handelt es sich um ein vorübergehendes Defizit, genügt meist ein Kredit. Handelt es sich um ein strukturelles Defizit, ist ein Sanierungsplan notwendig. Hier sind die Interessenvertretungen gefordert, sie müssen beurteilen und entscheiden, meist fehlt leider an dieser Stelle das Know-How. 18.09.2018 KBK Frank Kühn
Kontakt: Krankenhaus beratung Kühn Frank Kühn Management und Marketing im Gesundheitswesen, DRG-Projektarbeit und Coaching, Unternehmens- und Klinikbewertung nach Basel II Frank Kühn - Friesenstr. 11, 42477 Radevormwald ( 02195 / 69268 6 02195 / 933247 1 Frank-Kuehn@KBK-DRG.de ……………………………………………………………………………......... Mobil: ( 0177 / 2958569 (auch per fax mobil erreichbar) 1 salam@imail.de 18.09.2018 KBK Frank Kühn