AHS oder BHS #aag Keine leichte Entscheidung, man sollte sie aber auch nicht dramatisieren. Das österreichische Bildungssystem lässt spätere Kurskorrekturen zu Die AHS-Oberstufe (4 Jahre) bietet eine breite und vertiefte Allgemeinbildung und bereitet auf weiterführende Bildungswege vor, hat jedoch keine konkrete Berufsausbildung für Jugendliche, die viele oder noch wenig ausgeprägte Interessen haben. für Jugendliche, denen möglichst breit angelegte Allgemeinbildung wichtig ist. für Jugendliche, die sich noch nicht für einen konkreten Berufsbereich entscheiden wollen oder können. für Jugendliche, die möglichst rasch zur Matura kommen möchten, weil sie z.B. ein bestimmtes Universitätsstudium planen. Die BHS (5 Jahre) bietet weniger Allgemeinbildung als die AHS, dafür aber eine konkrete Berufsausbildung für bestimmte Berufsbereiche für Jugendliche, die bereits ausgeprägte Interessen haben für Jugendliche, die bereits nach der 8. Schulstufe eine bestimmte Berufs-ausbildung beginnen möchten. für Jugendliche, die in der Schule mehr praktischen Unterricht haben möchten. für Jugendliche, die nach dem Schul-abschluss die Möglichkeit haben wollen, direkt ins Berufsleben einzusteigen. Sowohl AHS als auch BHS bieten eine solide Ausbildung mit Maturaabschluss, es ist unsinnig die beiden Schultypen gegeneinander auszuspielen

AHS oder BHS #aag Erster Schritt - was interessiert mich, wo liegen meine Stärken? Die Erkundung der eigenen Interessen, Stärken und Schwächen ist der erste Schritt vor einer Bildungsentscheidung Zweiter Schritt - welche Schultypen gibt es? Dritter Schritt - welche Schule kommt aufgrund der bestehenden Interessen und Stärken in Frage? Jugendliche nur deswegen in eine BHS zu schicken, weil man dort wenigstens eine Berufsausbildung bekommt, führt nicht selten zu schulischen Schwierigkeiten. In manchen BHS liegt die Schulabbrecherquote bei 40 %. Genauso gibt es immer wieder Probleme, wenn Jugendliche, die sehr konkrete Interessen und Berufsvorstellungen haben, in die AHS-Oberstufe gehen müssen. Dort liegt der Schulabbrecheranteil immerhin bei etwa 20 %. Je besser die Ausbildung, desto niedriger ist das Arbeitslosenrisiko. Die besten Chancen sind immer noch in jenen Berufsbereichen zu finden, wo auch die Interessen und Stärken eines Menschen liegen. Bildung sollte nicht nur im Hinblick auf eine Berufstätigkeit gesehen werden. Etwas zu wissen und zu können ist nicht nur im Berufsleben wichtig, sondern hilft in allen Lebensbereichen weiter.

AHS oder BHS #aag Schultypen insgesamt 42.754 Allgemein bildende höhere Schulen 18.943 AHS-Langform (Oberstufe) 13.271 Oberstufenrealgymnasium 5.052 AHS für Berufstätige 483 Aufbau- und Aufbaurealgymnasien 137 Technisch gewerbliche höhere Schulen 10.812 Höhere Lehranstalten (Normalform) 8.601 HTL für Berufstätige 654 Kollegs 933 Aufbaulehrgänge 624 Kaufmännische höhere Schulen 6.325 5.485 HAK für Berufstätige 311 223 306 Wirtschaftsberufliche höhere Schulen 5.143 4.705 31 407 Land- und forstwirtsch. höhere Schulen 770 603 167 Lehrerbildende höhere Schulen 2.469 1.615 745 Sonderpädagogische Lehrgänge 109 Bestandene Reife- und Diplomprüfungen Jahrgang 2014 nach Ausbildungsformen AHS 18.943 BHS 25.519 Anteil der MaturantInnen, die nach der Matura ein Hochschulstudium beginnen AHS-Matura 88,6 % BHS-Matura 56,9 % „Ca. 60 % der Studienanfänger haben eine BHS-Matura und 40 % eine AHS-Matura, während die Verteilung bei den Studienabsolventen interessanterweise gerade umgekehrt ist.“ … „Studierende mit AHS-Matura sind auf Grund des dort gepflogenen Ausbildungsprinzips im Schnitt besser studierfähig als solche mit BHS-Matura“ (Rektor Montanuniversität Leoben O. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfhard Wegscheider)

Höhere Abteilung für Bautechnik – Hochbau HAK Klassik GEGENSTÄNDE WOCHENSTUNDEN Jahrgang I II III IV V Religion 2 Deutsch Englisch Geschichte und politische Bildung - Bewegung und Sport Geographie und Wirtschaftskunde Wirtschaft und Recht 3 Angewandte Mathematik Angewandte Chemie und Ökologie Angewandte Physik Darstellende Geometrie Angewandte Informatik . Technologie 1 Baukonstruktion 4 Statik Freihandzeichnen Konstruktionsübungen Laboratorium Bautechnisches Praktikum 7 Stahlbetonbau Stahl- und Holzbau Gebäude- und Gestaltungslehre Licht und Farbe Baustile Tiefbau (Grund- und Wasserbau) Baubetrieb Vermessungswesen Entwurfszeichnen 5 Übungsnetzwerk Projektmanagement Präsentation Gesamtwochenstunden 35 37 38 36  Gegenstände Wochenstunden Jahrgang I. II. III. IV. V. Religion 2 Deutsch 3 Englisch einschließlich Wirtschaftssprache Lebende Fremdsprache(n) Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte) - Geographie (Wirtschaftsgeographie) Internationale Wirtschafts- und Kulturräume Chemie Physik Biologie, Ökologie und Warenlehre Mathematik und angewandte Mathematik Betriebswirtschaft Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz Businesstraining, Projekt- und Qualitätsmanagement, Übungsfirma und Case Studies 1 Rechnungswesen und Controlling 4 Wirtschaftsinformatik Informations- und Officemanagement Politische Bildung und Recht Volkswirtschaft Leibesübungen Summe Kernbereich 31 33 32 28 26

#aag G RG/INF OBERSTUFE ab 2018/2019 Klasse 5. 6. 7. 8. Religion 2   RG/INF Klasse 5. 6. 7. 8. Religion 2 Deutsch 3 Englisch Französisch/Italienisch/Slowenisch/Latein Latein Geschichte und Sozialkunde/Pol. Bildung 1 Geographie und Wirtschaftskunde Mathematik 4 Biologie und Umweltkunde  2 Chemie Physik Psychologie und Philosophie Informatik Musikerziehung Bildnerische Erziehung Leibesübungen Summe (Pflichtgegenstände) 31 29 33 32 Wahlpflichtgegenstände 6

#aag WAHLPFLICHTGEGENSTÄNDE a) ergänzende Wahlpflichtgegenstände 6. Kl. 7. Kl. 8. Kl. Summe Lebende Fremdsprache 2 6 Darstellende Geometrie - 4 Informatik Musikerziehung/Bildnerische Erziehung Theorie des Sports und der Bewegungskultur …zur Vertiefung und Erweiterung vom Schüler/von der Schülerin besuchter Pflichtgegenstände(3) 7.Kl. Religion (2) 4/2 Deutsch Fremdsprachen Geschichte und Sozialkunde, Politische Bildung und Rechtskunde Geographie und Wirtschaftskunde Mathematik Biologie und Umweltkunde Chemie Physik Psychologie, Pädagogik und Philosophie Musikerziehung Bildnerische Erziehung

#aag AHS-Oberstufe ist so begehrt wie nie 2. Dezember 2013, 19:57 Von den "großen" Schultypen verzeichnen vor allem die AHS-Oberstufen ein Plus. Sie kamen 2012/13 auf einen neuen Rekordwert von knapp 92.000 Schülern. Die berufsbildenden höheren Schulen (BHS) stagnieren mit leichtem Abwärtstrend. An BHS sorgen vor allem technisch-gewerbliche Schulen für Zuwächse, Handelsakademien verloren Schüler. (APA; nim, DER STANDARD, 3.12.2013)

AHS-Abgänger und 18-Jährige im Vorteil #aag Studienchancen AHS-Abgänger und 18-Jährige im Vorteil AHS-Absolventen sind klar erfolgreicher als BHS Maturanten, und das Alter bei Studienbeginn hat großen Einfluss auf die Erfolgsaussichten inländischer ordentlicher Hörer: Wer mit 18 immatrikuliert, schließt sein Studium zu 63 Prozent ab. Deutlich schlechtere Chancen haben 19-jährige (54 Prozent), 20-jährige (42 Prozent) und 21-jährige (29 Prozent) Studien-Anfänger. Ist man bei der Immatrikulation älter als 22 Jahre, liegt die Drop-Out-Rate bereits bei 80 Prozent. (ORF ON Science, http://sciencev1.orf.at/science/news/56205)

AHS-AbsolventInnen erfolgreicher im Technikstudium? #aag Fachhochschulen AHS-AbsolventInnen erfolgreicher im Technikstudium? Besonders AHS-AbsolventInnen glauben oft, sie wären bei einem technischen Studium gegenüber HTL-AbsolventInnen im Nachteil, weiß Studiengangleiter Univ.-Prof. Dr. Helfrid Maresch. Dabei ist das Gegenteil wahr: „Es ist auch an der TU kein Geheimnis, dass AHSler in Mathematik oft besser sind als HTL-Abgänger“, sagt Maresch, der auch Professor an der TU Graz ist. Das unterschiedliche Vorwissen der beiden Ausbildungszweige spielt beim Fachhochschul-Studium keine, denn einschlägigen Vorkenntnisse werden keine vorausgesetzt. (http://korso.at/archive/korso/wirtschaft/fahos.htm, Informationsmagazin für Wirtschaft, Arbeit und Bildung, Steiermark)

#aag ca. 2400 Absolventen/innen

„Der Mensch ist, was er als Mensch sein soll, erst durch Bildung.“ „Wahre Bildung besteht darin, zu wissen, was man kann, und ein für allemal zu lassen, was man nicht kann.“ Hermann Bahr „Der Mensch ist, was er als Mensch sein soll, erst durch Bildung.“ Georg Wilhelm Friedrich Hegel „Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben.“ Edward Frederick Lindley Wood „Die Schule soll stets danach trachten, daß der junge Mensch sie als harmonische Persönlichkeit verlasse, nicht als Spezialist.“ Albert Einstein zur Schülerberatung