Abschlusstagung des Forschungsprojektes

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 Präsentation transkript:

„Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ Abschlusstagung des Forschungsprojektes „Kinder zwischen null und sechs Jahren in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe“ Evangelische Hochschule Dresden, 26. April 2013 Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 1 1

Tagungsprogramm 9.45 Uhr 13.00 Uhr Eröffnung und Grußworte Treff und Einführung in Diskussionsrunden 10.30 Uhr 13.15 Uhr Ulrike von Wölfel Offene Diskussionsrunden „Deutungsmuster von Fachkräften der Jugendämter bei Unterbringungs- entscheidungen kleiner Kinder“ 14.15 Uhr Kurzstatements der Diskussionsrunden 11.30 Uhr 14.30 Uhr Uta Becker Prof. Dr. Reinhard Wiesner „Muss nur noch kurz die Welt retten“ – Kinder schützen – Eltern unterstützen!?Möglichkeiten und die Kinderschutzarbeit im Allgemeinen Sozialen Dienst zwischen Grenzen der Kooperation im Licht der Vielfältigen Ansprüchen und der aktuellen Gesetzgebung bunten Wirklichkeit. 15.15 Uhr 12.15 Uhr Mittagsimbiss Abschluss und Danksagung Im Anschluss Ausklang mit Kaffee und Kuchen Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 2 2

„Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ Abschlusstagung des Forschungsprojektes „Kinder zwischen null und sechs Jahren in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe“ Evangelische Hochschule Dresden, 26. April 2013 Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 3 3

Evangelische Hochschule Dresden, 26. April 2013 „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ „Deutungsmuster von Fachkräften der Jugendämter bei Unterbringungsentscheidungen kleiner Kinder“ Ulrike von Wölfel Anita Ulrich, Claudia Minet Evangelische Hochschule Dresden, 26. April 2013 Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 4 4

Gliederung 1 Einführung 1.1 Kontext und theoretischer Rahmen „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ Gliederung 1 Einführung 1.1 Kontext und theoretischer Rahmen 1.2 Fragestellung 2 Ergebnisse 2.1 Ergebnisse: Aktenanalyse 2.2 Ergebnisse: Interviews 2.3 Fazit 3 Handlungsempfehlungen zur Debatte stiften Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 1/18 5

1.1 Kontext und theoretischer Rahmen „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 1.1 Kontext und theoretischer Rahmen Fachliche und soziologische Ausgangspunkte der Arbeit im Jugendamt Agieren im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle steigender Bedarf an Hilfen zur Erziehung in Zeiten „klammer Kassen“ u Kleine Kinder g höheres Risiko der Kindeswohlgefährdung u Steigender Grad an Prekarisierung und Verarmung u Überforderung von Familien (Gintzel, 2013) Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 2/18 6

1.1 Kontext und theoretischer Rahmen „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 1.1 Kontext und theoretischer Rahmen Fachlicher Handlungsrahmen Fachkräfte müssen vor allem bei kleinen Kindern in einem prekären Lebensumfeld Anhaltspunkte für Gefährdungen wahrnehmen Risikoeinschätzungen vornehmen Mit anderen (erfahrenen) Fachkräften zusammenwirken Eltern in den Hilfeprozess einbeziehen andere Institutionen (Familiengericht) informieren Zusammenfassend: Handeln im Hilfeprozess Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 3/18 7

sozial- pädagog. Dienste „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 1.1 Kontext und theoretischer Rahmen „Handeln im Hilfeprozess“ ist ein Kommunikationsprozess Öffentlichkeit Medien Politik ASD-Fachkraft Eltern sozial- pädagog. Dienste Ökonomie Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 4/18 8

ASD-Fachkraft: Handeln im Hilfeprozess „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 1.1 Kontext und theoretischer Rahmen Kommunikationsbegriffe nach Jürgen Habermas („Theorie des kommunikativen Handelns“, 1987) ASD-Fachkraft: Handeln im Hilfeprozess Lebensweltorientierte Kommunikation Alltagskommunikation, nicht interessengeleitet Vertrauen, Empathie Instrumentelle Kommunikation formalisiert, zielorientiert Institutionen Zweck- und Mittel-Relationen Gescheiterte Kommunikation Wirkungsorientierung & Kontrolle Beratung & Hilfe Gelungene Kommunikation Beratung/Hilfe Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 5/18 9

1.1 Kontext und theoretischer Rahmen „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 1.1 Kontext und theoretischer Rahmen Fallkonstruktion und Fallbearbeitung Im sozialpädagogischen Handeln müssen Fachkräfte: Informationen wahrnehmen in Wissensbestände einordnen Informationen werten und bewerten WWWs = Deutungsmuster Deutungsmuster sind Faktor in Fallkonstruktion wie auch Fallbearbeitung Fallkonstruktion Fallbearbeitung wahrnehmung wissen wertung Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 6/18 10

1.2 Untersuchungsaufbau Forschungsfragen „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 1.2 Untersuchungsaufbau Forschungsfragen An welchen Punkten innerhalb eines Hilfeprozesses kommt es zur Fremdunterbringung eines kleinen Kindes? Auf welche Wahrnehmungs- und Deutungsmuster greifen Fachkräfte im ASD zurück, wenn sie für ein kleines Kind zu der Entscheidung für eine Fremdunterbringung kommen? 16 Aktenanalysen 4 kollegiale Beratungen mittels Fallvignetten 11 Interviews mit ASD-Fachkräften Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 7/18 11

2.1 Ergebnisse Akten Rekonstruktion von Fallverläufen 8/18 „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.1 Ergebnisse Akten Rekonstruktion von Fallverläufen Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 8/18 12

2.1 Ergebnisse Akten – Kind Silvio „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.1 Ergebnisse Akten – Kind Silvio Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 9/18 13 13

2.1 Ergebnisse Akten – Kind Tatjana „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.1 Ergebnisse Akten – Kind Tatjana Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 10/18 14 14

2.1 Ergebnisse Akten – Kinder Moritz & Jasmin „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.1 Ergebnisse Akten – Kinder Moritz & Jasmin Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 11/18 15 15

2.1 Ergebnisse Akten Fallverläufe im Vergleich 12/18 „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.1 Ergebnisse Akten Fallverläufe im Vergleich Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 12/18 16

2.2 Ergebnisse Interviews „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.2 Ergebnisse Interviews Für Fachkräfte entscheidungsrelevante Punkte im Fallverlauf Beziehungsebene g Kooperation ASD-Eltern Kooperation ASD-Helfersystem Unterbringungsart g Eignung der Unterbringungsart für kleine Kinder Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 13/18 17

2.2 Ergebnisse Interviews „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.2 Ergebnisse Interviews Träger als Kooperationspartner Kita als Seismograph & Ressource Positive Kooperation der Eltern Negative Kooperation der Eltern Meldungen ambulanter Hilfeträger lösen sofortige Reaktion aus Kooperation aufgrund gegenseitiger fachlicher Standards, enger Kontakt zu Familien-system Persönliches Vertrauen zu Trägern durch langjährige Zusammenarbeit Zugang zu Kindern und Eltern: Versorgungslage kann eingeschätzt werden Kita wird seismologische und kompensatorische Funktion zugewiesen Vertrauen, Einsichts-fähigkeit, Entwicklung der Eltern Eltern sind aktiv Eltern sind interessiert Eltern können um Hilfe bitten, erkennen Hilfe-bedarf Eltern stehen emotional hinter Entscheidungen der Fachkraft Ablehnung, Distanz, Eltern nehmen Hilfen nicht an Eltern zeigen keinerlei Entwicklung Verunsicherung bei Fachkräften Kontrollen und Auflagen um Veränderungswillen der Eltern zu testen Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 14/18 18

sozial- pädagog. Dienste „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.2 Ergebnisse Interviews Widersprüche Kooperation Kind Silvio/Kinder Moritz & Jasmin: Fehlende Kooperation wird von Helfern der Träger festgestellt Fachkraft übernimmt Wertung der Helfer, obwohl die Mütter aktiv Unterstützungsbedarf formulieren Kind Tatjana: vertrauensvolle Beziehung, Kommunikation mit allen Beteiligten ASD-Fach-kraft sozial- pädagog. Dienste Eltern Gelungene Kommunikation (Fall Tatjana) Gescheiterte Kommunikation (Fälle Silvio, Moritz & Jasmin) Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 15/18 19

P 2.2 Ergebnisse Interviews „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.2 Ergebnisse Interviews Unterbringungsart als Einflussfaktor auf Unterbringungsentscheidung Stationäre Unterbringung §34 Pflegefamilie §33 familienerhaltend familienersetzend Fallbearbeitung/Unterbringungsentscheidung Ziel: Elternaktivierung – Elternbezogene Entscheidung Professionalität und Distanz (Pflegefamilien negative Bewertung) Ziel: dauerhafte Beheimatung – Kindbezogene Entscheidung Bedürfnisse des Kindes, Beziehungsaufbau P Elternarbeit Ambul. Hilfe/Elternarbeit Pflegefam. „Park-Situation“: Schnelle Unterbringung – Abklärung Gefahr von Kommunikationsabbruch zu Eltern Unterbringung als Ultima Ratio – endgültige Perspektive Beheimatung der kleinen Kinder Standort 1 und 2 Standort 3 Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 16/18 20

2.3 Fazit Stationäre Unterbring. § 34 Pflegefamilie §33 „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.3 Fazit Stationäre Unterbring. § 34 Pflegefamilie §33 Zielstellung: Einfluss auf Unterbringungsentscheidung Anspruch von Fachkräften Deutung in Fallverläufen Kooperation mit Eltern stark instrumentell ausgerichtete Kommunikation Kinder Silvio/Moritz & Jasmin: zu wenig Beziehungsarbeit durch ASD-Fachkraft Kombination lebensweltlich/ instrumentell ausgerichtete Kommunikation Kind Tatjana: erfolgreiche Beziehungsarbeit zwischen ASD-Fachkraft und Eltern Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 17/18 21

2.3 Handlungsempfehlungen „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ 2.3 Handlungsempfehlungen Eigene Konzepte der Jugendämter für erfolgreiche Elternarbeit   „Strategie der schnellen sicheren Unterbringung“ sollte überdacht werden Mehr Raum für Reflexionsmöglichkeiten im Rahmen kollegialer Beratungen Expertise externen Fachpersonals nutzen/Erfahrungsaustausch/Weiterbildung Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 18/18 22

„Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ Ich würde mir wünschen, dass mehr Eltern das, was wir machen als Unterstützung erleben und nicht als Bedrohung empfinden. Mitarbeiterin Allgemeiner Sozialer Dienst Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 18/18 23

Vielen Dank! „Entscheidungsprozesse im Jugendamt – wie kommt es zur Fremdunterbringung kleiner Kinder?“ Vielen Dank! Kontakt: claudia.minet@apfe-institut.de anita.maria.ulrich@web.de ulrike.von.woelfel@apfe-institut.de Projektleitung: Dr. Thomas Drößler thomas.droessler@ehs-dresden.de Das Projekt wird gefördert von der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gGmbH apfe-Institut | Dürerstraße 25 | 01307 Dresden Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der ehs Dresden gemeinnützige GmbH 24