B Kongressbeiträge 2011 zur Insulinpumpentherapie und zum kontinuierlichen Glukosemonitoring DDG Leipzig ADA San Diego ISPAD Miami ATTD London EASD Lissabon.

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B Kongressbeiträge 2011 zur Insulinpumpentherapie und zum kontinuierlichen Glukosemonitoring DDG Leipzig ADA San Diego ISPAD Miami ATTD London EASD Lissabon UC200704849 Zusammengestellt von Dr. Andreas Thomas

B Einige interessante Ergebnisse von den Kongressen 2010 zur CSII, zum CGM und zur SuP Durch „Klicken“ auf das Bild wird das Inhaltsverzeichnis des jeweiligen Kapitels erreicht, in welchem die ausgewerteten Studien aufgelistet sind. „Klassische“ Insulinpumpentherapie (CSII) Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) Kontinuierliches Glukosemonitoring (CGM)

Studien zur „klassischen“ CSII Zurück zur Gesamtübersicht

Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 CSII Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 Studien zur Anwendung der CSII (1): Nutzen der Insulinpumpentherapie (CSII), dargestellt im Rahmen einer Registererhebung Basalraten in der CSII im pädiatrischen Bereich: Ergebnisse des Registers DPV-Wiss Ergebnisse der CSII bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes Langzeitdaten zur Glukosestoffwechseleinstellung bei Kindern nach sofortigem Einsatz der CSII Langzeitdaten zur Glukosestoffwechseleinstellung unter der CSII CSII bei Patienten mit Hypoglykämiewahrnehmungsstörungen Postprandiale Glykämie unter Berücksichtigung von Fett-/Protein-Einheiten (FPE) zurück

Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 CSII Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 Studien zur Anwendung der CSII (2): Fett-Protein-Bolus unter der CSII Insulin-Abdeckung von Fett- und Protein bei Abendmahlzeiten Postprandiale Glykämie nach Anwendung des Fett-Protein-Bolus unter der CSII Einsatz der CSII bei Patienten mit Typ-2-Diabetes CSII bei Patienten mit Typ-2-Diabetes Einfluss des langzeitlichen Einsatzes der CSII auf die ß-Zellfunktion bei Patienten mit Typ-2-Diabetes Einfluss der CSII auf die Lebensqualität bei Patienten mit Typ-2-Diabetes Kurzzeitiger Einsatz der CSII bei ungenügend eingestellten Patienten mit Typ-2-Diabetes zurück

Nutzen der Insulinpumpentherapie (CSII), dargestellt im Rahmen einer Registererhebung Ziel der Studie: Untersuchung, ob ein Insulinpumpenregister den zweifelsfreien individuellen Nutzen der CSII abbilden kann. Quester W et al. Das Insulinpumpenregister (IPR-AGDT) der Arbeitsgemeinschaft Diabetologische Technologie der DDG (AGDT). 46. Jahrestagung der DDG, Leipzig 2011, P141, Diabetologie & Stoffwechsel 2011; 6 (Suppl. 1): S53 Zurück

Methode / Klientel: Erhebung des Status der CSII in Deutschland durch die AGDT (Arbeitsgemeinschaft Diabetologische Technologie) Verwendung eines Registerbogens mit 63 Fragen, die qualitativ und quantitativ zu beantworten sind (http://www.diabetes-technologie.de/insulinpumpentherapie-pumpenregister.htm) der Fokus betrifft Informationen über medizinische und soziale Hintergründe, die zum Beginn der CSII führten die Fragebögen werden mit der Insulinpumpe an neu einzustellende Patienten geschickt Sammlung der Daten: im Herz-und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen; statistische Bearbeitung: in Ulm Analyse der Daten der ersten 526 AGDT-Bögen HbA1c = 7,5 ± 1,3%; 297 Frauen: BMI 25,3 ± 4,9 kg/m2; 229 Männer, BMI 26,4 ± 4,4 kg/m2 Quester W et al. DDG 2011

Medizinische Indikationen für die CSII Ergebnisse: Medizinische Indikationen für die CSII unbefriedigende Stoffwechsellage NBZ hoch am Morgen Hypoglykämien erheblich störend Schwangerschaft großen Glukoseexkursionen schwere Hypoglykämien Hypoglykämie-wahrnehmungsst. Fortgeschrittene diab. Komplikationen Quester W et al. DDG 2011

Soziale Indikationen für die CSII Ergebnisse: Soziale Indikationen für die CSII Schichtarbeit bzw. unregelmäßiger Arbeitsablauf Insulininjektion am Arbeitsplatz nicht möglich Wunsch nach flexibleren Lebensstil Quester W et al. DDG 2011

regelmäßige Führung des BZ-Tagebuchs davon: hand- schriftlich Ergebnisse: Handhabung der CSII Anzahl der Blutzucker-messungen pro Tag: 6,4 ± 2,0 /d Anteil Patienten mit mehrfacher oder ständiger Nutzung von CGM: 8,2% regelmäßige Führung des BZ-Tagebuchs davon: hand- schriftlich davon: elektronisch Quester W et al. DDG 2011

Ergebnisse: Beobachtungen / Empfindungen der Patienten nach Umstellung auf die CSII Verbesserung der Wahrnehmung von Hypoglykämien weniger diabetesbedingte Probleme in der Familie weniger diabetesbedingte Probleme am Arbeitsplatz Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit erheblicher Zugewinn an Flexibilität unbedingte Weiterführung der CSII Quester W et al. DDG 2011

Nutzen der Insulinpumpentherapie (CSII), dargestellt im Rahmen einer Registererhebung Schlussfolgerung: Das Insulinpumpenregister der AGDT ermöglicht eine repräsentative Beschreibung der Therapieumgebung von Pumpenpatienten im Alltag. Es dokumentiert einen erheblichen Zugewinn an subjektiver Therapiesicherheit und Zufriedenheit. Zusammen mit der hohen Therapietreue bestätigen diese Ergebnisse die Annahme, dass die CSII eine besonders nachhaltige Therapieform darstellt. Quester W et al. DDG 2011 Zurück

Zurück zur Gesamtübersicht CGM Erkenntnisse und therapeutische Unterstützung durch Anwendung des kontinuierlichen Glukosemonitorings (CGM) Zurück zur Gesamtübersicht

Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 CGM Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 Studien zur Anwendung des kontinuierlichen Glukosemonitorings (1): Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Medtronic CGMS®iPRO zur kontinuierlichen Glukoseaufzeichnung Metaanalyse zur Anwendung von CGM Bessere glykämische Einstellung durch CGM mit Anzeige aktueller Glukosewerte Änderung der glykämischen Einstellung nach Wiederaufnahme von CGM Glykämische Variabilität bei gesunden Personen Zusammenhang von glykämischer Variabilität, Endothelfunktion und Intima-Media-Dicke Zusammenhang von glykämischer Variabilität und akutem Koronarsyndrom bzw. apoplektischem Insult zurück

Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Ziel: Analyse von randomisierten, kontrollierten klinischen Studien (RCT‘s) zur therapeutischen Anwendung von kontinuierlichem Glukosemonitoring (CGM) versus punktueller Blutzuckerselbstkontrolle bei Patienten mit Typ-1-Diabetes. J. Pickup. The evidence base for CGM making sense of glucose sensors. 4th ATTD Meeting, London 2011, O-55 Diabetes Technology and Therapeutics 2011; 13(2): 20 and: J. Pickup et al. The evidence base for CGM making sense of glucose sensors. Glycaemic control in type 1 diabetes during real time continuous glucose monitoring compared with self monitoring of blood glucose: meta-analysis of randomised controlled trials using individual patient data. BMJ 2011;343:d3805 doi: 10.1136/bmj.d3805 zurück

Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Zugang: Die Evidenz von CGM wurde gut belegt, allerdings in randomisierten, kontrollierten Studien erst nach 2006 der Effekt von CGM vs. punktueller Blutzuckermessung bzgl. HbA1c ist verschieden in den einzelnen Studien, kann aber als evident gelten unklar ist die Evidenz bzgl. der Hypoglykämievermeidung Hypothese: CGM hat die höchste Effektivität bei schlechtem Ausgangs-HbA1c bei kontinuierlicher Sensornutzung Pickup J. ATTD 2011 and BMJ 2011

Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Methode: Analyse der individuellen Daten der Patienten aus verschiedenen Studien Selektion der Daten nach: randomisierten kontrollierten Studien mit Typ-1-Diabetikern Anwendung RT-CGM vs. BZM, Dauer > 2 Monate Ausschluss retrospektives CGM Inkonsistenz in den Therapiezweigen (z.B. ICT/BZM vs. CSII/CGM) Patienten mit Typ-2-Diabetes Schwangere Screening den Datenbanken Medline und EMBASE Parameter: HbA1c, Hypoglykämieraten, AUC und - Zeiten im hypo- und hyperglykämischen Bereich, Sensortragedauer Kovarianzanalyse, MC-Kalkulation nach Markov-Modell Pickup J. ATTD 2011 and BMJ 2011

Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Methode (2)/Klientel: Identifiziert wurden 30 Studien 6 RCT‘s erfüllten alle Eingangskriterien Ausschlussgründe: Typ-2-Diabetiker (4), Schwangere (3), Fehlen Kontrollgruppe (2), zu kurz (3), kein RT-CGM (2), sonstige Gründe (10) Eingeschlossene Studien: GuardControl, STAR 1, JDRF I, JDRF < 7, ASAPS, REAL-Trend* In die 6 RCT‘s waren eingeschlossen: 892 Patienten, davon 449 mit CGM 443 mit BZM * STAR 3 und Battelino-Studie erfüllen sicher auch die Kriterien, wurden aber zum Zeitpunkt der Analyse noch nicht berücksichtigt Pickup J. ATTD 2011 and BMJ 2011

Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Ergebnisse: Änderung des HbA1c-Wertes (IPD Analyse*) -1,1 0 1,1 Bevorzugung CGM BZSK GuardControl 2006 STAR 1 2007 JDRF 1 2008 JDRF < 7 2009 ASAPS 2009 REAL-Trend 2009 Studie mittlere, relative Differenz (95% K.I.)* -0.71 (-1.10; -0.32) 8,36 -0,43 (-0,74; -0,12) 17,91 -0,33 (-0,93; 0,27) 10,41 -0,19 (-0,32; -0,05) 26,72 -0,34 (-0,49; -0,19) 25,52 -0.13 (-0,37; 0.10) 17,08 Gesamt: -0,30 (-0,43; -0,17) 100,00 Gewicht (%) Zu erwartende HbA1c-Werte nach „Best-fit“: HbA1c (CGM) = α(I) + 1,491 + (0,618 x Ausgangs-HbA1c) – (0,150 x Sensortragedauer) – (0,003 x Alter) HbA1c (BZM) = α(I) + (0,744 x Ausgangs-HbA1c) – (0,003 x Alter) Pickup J. ATTD 2011 and BMJ 2011 * IPD – individual patient data meta-analysis

Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Ergebnisse: Änderung des HbA1c-Wertes in Abhängigkeit vom Ausgangs-HbA1c und von der Sensortragedauer Ausgangs-HbA1c-Wert 7 8 9 10 11 0,0 -0,2 -0,4 -0,6 -0,8 -1,0 HbA1c(CGM) – HbA1c (BZM) (%) CGM – 5 Tage/Wo CGM – 6 Tage/Wo CGM – 7 Tage/Wo Mittlere Sensortragedauer/Wo 1 2 3 4 5 6 7 0,2 0,0 -0,2 -0,4 -0,6 -0,8 Mittl. Änderung des HbA1c(%) Charakteristik: Jeder Tag Sensoranwendung/Wo vergrößert die HbA1c - Differenz um 0,15% Pro 1% höherem HbA1c - Ausgangswert vergrößert sich die HbA1c-Differenz um 0,126% Pickup J. ATTD 2011 and BMJ 2011 * IPD – individual patient data meta-analysis

Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Ergebnisse: Änderung des AUC im Glukosebereich < 70 mg/dl (3,9 mmol/l) -1,73 0 1,73 Bevorzugung CGM BZSK JDRF 1 2008 GuardControl 2006 Star 1 2006 JDRF < 7 2009 REAL-Trend 2009 ASAPS 2009 Studie mittlere, relative Differenz (95% K.I.)* -0,25 (-1,59; 0,08) 31,01 0,35 (-0,17; -0,88) 12,53 -0,25 (-0,55; 0,15) 24,60 -1,16 (-1,73; -0,59) 10,64 -0,47 (-0,90; -0,03) 18,40 0,48 (-0,63; 1,59) 2,82 Gesamt: -0,28 (-0,46; -0,09) 100,00 Gewicht (%) Reduktion der AUC im (hypo)glykämischen Bereich unter 70 mg/dl (3,9 mmol/l): 23 % Pickup J. ATTD 2011 and BMJ 2011

Metaanalyse zur therapeutischen Anwendung von CGM Schlussfolgerung: Die Metaanalyse belegt einen signifikanten Unterschied bei Anwendung von CGM im Vergleich zur BZSK in Bezug auf die Verbesserung des HbA1c, und der Abnahme von Hypoglykämie. Der höchste Effekt ergibt sich bei kontinuierlicher Sensornutzung und schlechtem Ausgangs-HbA1c. Auch die Abnahme von Hypoglykämien ließ sich nachweisen, bedarf aber weiterer Untersuchungen*. *Bemerkung: Keine der Studien war auf eine in Bezug auf Hypoglykämien besonders gefährdete Patientengruppe ausgerichtet. Generell waren die Studien mit Ausnahme der JDRF < 7 nicht auf die Reduktion von Hypoglykämien, sondern auf die Verbesserung des HbA1c-Wertes ausgerichtet, weshalb letzteres zu eindeutigen Ergebnissen führt. Mit der Studie nach Battelino et. al gibt es eine weitere evidente Untersuchung. zurück Pickup J. ATTD 2011 and BMJ 2011

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Ziel der Studie: Mit dem Enlite“-Sensor steht ein anwenderfreundlicher Glukosesensor mit einem neuen Algorithmus zur Verfügung. Dieser ist in Bezug auf die Performance und Messgenauigkeit zu untersuchen. Nogueira K et al. The Medtronic EnliteTM Sensor: the next step towards fingerstick replacement. 4th ATTD Meeting, London 2011, P-165 Diabetes Technology and Therapeutics 2011; 13(2): 285 und Bailey T et. al. Performance Evaluation of the Medtronic MiniMed Enlite Subcutaneous Glucose Sensor. 71th ADA Scientific Session 2011 San Diego, 877-P, Diabetes 2011; 60 (Suppl. 1), A238 Zurück

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Zugang: im Vergleich zum Vorgängermodell ist der „Enlite kleiner, flexibler und besitzt einen höheren Tragekomfort 69% weniger Volumen unter der Haut Querschnitt Kürzerer Sensor Sof-Sensor 14 mm 8.75 mm Enlite Dünn und flexibel Sensor Umhüllung Dünnerer Sensor erlaubt diesen zu biegen Minimierung der Hautirritationen Verbesserung des Tragekomforts Minimierung von Verletzungen beim Entfernen Schnelle Schließung der Insertionsstelle nach Entfernen Key point – sensor is what stays in the body for 6 days (needle is only in the skin briefly). It is critical that the sensor be comfortable. Similar to the needle, 38% shorter. Sof-sensor tube is complex, doesn’t bend very easily Design of Enlite sensor/tube enables it to bend  dramatically increases comfort during wear. The sensor flexes as the body moves, minimizing trauma and discomfort. The total volume of what is in the body is 69% less - improving comfort and minimizing skin trauma. Users are more and more concerned about skin trauma and healing, due wearing both infusion sets and sensors. Nogueira K et al. ATTD 2011, Bailey T et. al. ADA 2011

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Methode / Klientel: Analyse der Daten von 52 Patienten zum Test des neuen Algorithmus zur Umrechnung des bei der Messung entstehenden, glukoseabhängigen Stroms in Glukosewerte Ermittlung der Messgenauigkeit im Vergleich zu einem Laborgerät (YSI), Darstellung im Clark-Error-Grid-Plot (EGP) Ermittlung der Zuverlässigkeit des Algorithmus in Bezug auf die Empfindlichkeit im hypo-, normo- und hyperglykämischen Bereich Nogueira K et al. ATTD 2011, Bailey T et. al. ADA 2011

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Ergebnisse: Clark-Error-Grid-Plot*: Anteil Werte in den Bereichen A (akkurat) und B (akzeptabel): 96,4 % * Daten vs. Laborgerät YSI Nogueira K et al. ATTD 2011, Bailey T et. al. ADA 2011

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Ergebnisse: - Verbesserung des Algorithmus zur Detektion einer Hypoglykämie Nogueira K et al. ATTD 2011, Bailey T et. al. ADA 2011

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Ergebnisse: Mittlere und mediane absolute relative Differenz (MARD)* in den einzelnen Bereichen über 6 Tage: Glukosebereiche Bezug MARD (%) 2,2 – 4,4 mmol/L (40 – 80 mg/dl); n = 396 Mittel 12,6 Median 10,9 4,5 – 6,7 mmol/L (81 – 120 mg/dl); n = 876 15,0 11,3 6,7 – 13,3 mmol/L (121 – 240 mg/dl); n = 1904 9,2 13,4 – 22,2 mmol/L (241 – 400 mg/dl); n = 642 11,9 Alle Bereiche n = 3818 14,2 10,5 * Daten vs. Laborgerät YSI Nogueira K et al. ATTD 2011, Bailey T et. al. ADA 2011

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Ergebnisse: - Veränderung der MARD über 6 Tage Mittlere absolute relative Differenz (%) im Vergleich zum YSI gesamt Tag 1 2 3 4 5 6 Gesamter Bereich (2,2 – 22,2 mmol/L) 14,2 16,5 15,1 11,1 13,0 14,4 Hypo-Bereich (2,2-4,4 mmol/L) 12,6 (0,70) 12,3 (0,68) 11,7 (0,65) 11,2 (0,62) 13,6 (0,76) 13,4 (0,74) 15.0 (0,83) Median absolute relative Differenz (%) im Vergleich zum YSI gesamt Tag 1 2 3 4 5 6 Gesamter Bereich (2,2 – 22,2 mmol/L) 10,5 12,3 11,7 8,4 9,9 10,9 9,3 Hypo-Bereich (2,2-4,4 mmol/L) 10,9 (0,61) 8.7 (0,48) 8,8 (0,49) 10,4 (0,58) 12,2 (0,68) 11,7 (0,65) 14,3 (0,79) Nogueira K et al. ATTD 2011, Bailey T et. al. ADA 2011

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Ergebnisse: - Sensorgenauigkeit am Abdomen und im Lendenbereich Absolute Relative Differenz (%) im Vergleich zu Blutzuckermessung Mittelwert Median Abdomen 15,.2 11,3 Lende 15,4 11,4 Abdomen Lende Glukose (mg/dl) Clarke Error Grid (%) A B A+B Abdomen 75,9 20,7 96,7 Lende 96,6 Nogueira K et al. ATTD 2011, Bailey T et. al. ADA 2011

Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors CGM Performance und Messgenauigkeit des „Enlite“-Senors Schlussfolgerung: Der Enlite-Sensor weist eine hohe Messgenauigkeit auf. Der verbesserte Algorithmus führt zu einer höheren Sensitivität im hypoglykämischen Bereich. Weiterhin sind seine Insertion und der Tragekomfort deutlich verbessert, was für eine dauerhafte Anwendung durch die Patienten wichtig ist. Nogueira K et al. ATTD 2011, Bailey T et. al. ADA 2011 Zurück

CGM CGM bei schlecht eingestellten Patenten mit Typ-1-Diabetes (EVADIAC-Studie) Ziel der Studie: Bewertung der Auswirkungen der Anwendung von kontinuierlichen Glukosemonitoring (CGM) im Vergleich zur Blutzuckermessung allein über einen längeren Zeitraum auf schlecht eingestellte Patienten mit Typ-1-Diabetes, die sich CGM entweder selbst gewünscht oder dazu vom behandelnden Arzt motiviert wurden. Schaepelynck et. al.: Patient- or Physician-Driven Continuous Glucose Monitoring (CGM) Improves Control and Quality of Life (QoL) in Poorly-Controlled Type 1 Diabetic Patients on Intensified Insulin Therapy: A One-Year Multicenter Study. 71th ADA Scientific Session 2011 San Diego, 236-OR, Diabetes 2011; 60 (Suppl. 1), A65 Zurück

Einschlusskriterien: CGM CGM bei schlecht eingestellten Patenten mit Typ-1-Diabetes (EVADIAC-Studie) Methode: Offene, multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie über 12 Monate (17 Zentren, davon 2 pädiatr. Zentren) Einschlusskriterien: ICT oder CSII mit Ausgangs-HbA1c ≥8 %, Alter ≥8 Jahre, Diabetesdauer ≥ ein Jahr Aufteilung in 3 Gruppen: Gruppe 1: Anwendung CGM auf Patientenwunsch Gruppe 2: Anwendung CGM auf Arztwunsch Kontrollgruppe – nur konventionelle Blutzuckermessung Parameter: Veränderung durch Anwendung von CGM von HbA1c-Wert, Standardabweichung der Glukosekonzentration, Rate an Hypoglykämien, Lebensqualität Schaepelynck et. al.: ADA 2011

CGM CGM bei schlecht eingestellten Patenten mit Typ-1-Diabetes (EVADIAC-Studie) Klientel: Gruppe 1 CGM (selbst) Gruppe 2 CGM (Arzt) Gruppe 3 (BZSK) alle n (w/m) 62 (31/31) 55 (30/25) 61 (22/39) 178 (83/95) Alter (Jahre) 37,5±13,4 33,5±13,3 37,8±13,9 36,4±13,6 Diabe.Dauer (Jahre) 16,4±9,1 15,4±8,9 18,8±10,6 16,9±9,6 CSII / ICT (%) 47,5/52,5 49,1/50,9 60,7/39,3 53,0/47,0 Anzahl BZM/Woche 29,21 25,13 29,95 28,22 HbA1c (%) 9,0±0,8 9,1±0,9 8,9±0,9 9,0±0,9 > 1 schwere Hypo. im Jahr vorher 15 (24,2%) 5 (9,1%) 5 (8,2%) 25 (14%) Standardabw. Glukose (mg/dl) 70,3±26,5 67,4±21,8 72,0±25,3 70,1±24,7 Schaepelynck et. al.: ADA 2011

Ergebnisse: - Veränderung des HbA1c-Wertes im Studienverlauf CGM CGM bei schlecht eingestellten Patenten mit Typ-1-Diabetes (EVADIAC-Studie) Ergebnisse: - Veränderung des HbA1c-Wertes im Studienverlauf HbA1c (%) 9,5 9,0 8,8 8,0 7,5 M 0 M 3 M 6 M 9 M 12 Monat Kontrollgruppe 3 Gruppe 1 Gruppe 2 Schaepelynck et. al.: ADA 2011

CGM CGM bei schlecht eingestellten Patenten mit Typ-1-Diabetes (EVADIAC-Studie) Ergebnisse: - Veränderung des HbA1c-Wertes im Studienverlauf in Bezug auf die Kontrollgruppe p = 0,0006 p = 0,0008 p < 0,0001 Gr 1 Gr 2 Gr 1 + Gr 2 CSII ICT Gr 1 + Gr 2 Gr 1 + Gr 2 Schaepelynck et. al.: ADA 2011

Ergebnisse: - Veränderung der Standardabweichung in CGM CGM bei schlecht eingestellten Patenten mit Typ-1-Diabetes (EVADIAC-Studie) Ergebnisse: - Veränderung der Standardabweichung in Bezug auf die Kontrollgruppe Rate an Hypoglykämien: keine signifikanten Unterschiede in den Gruppen Anwendung des Sensors: Gruppe 1: 57 ± 20% Gruppe 2: 65 ± 29% p = 0,018 p=0,049 Gr 1 + Gr 2 Gr 2 Schaepelynck et. al.: ADA 2011

Ergebnisse: - Beurteilung der Lebensqualität: CGM CGM bei schlecht eingestellten Patenten mit Typ-1-Diabetes (EVADIAC-Studie) Ergebnisse: - Beurteilung der Lebensqualität: - Fragebogen SF36 (physischer Gesundheitsstatus): Verbesserung CGM-Gruppen vs. Kontrollgruppe; p = 0,004 - DQoL (Patientensicherheit): Verbesserung CGM- Gruppen vs. Kontrollgruppe; p = 0,04 Schaepelynck et. al.: ADA 2011

CGM CGM bei schlecht eingestellten Patenten mit Typ-1-Diabetes (EVADIAC-Studie) Schlussfolgerung: Die Verwendung von CGM führt generell zu einer Verbesserung der Stoffwechselsituation, und ist "auf Patienten-Nachfrage" so effektiv wie wenn "Arzt vorgeschriebenen". Die Häufigkeit der Verwendung des CGM-Systems korreliert signifikant zur Verbesserung des HbA1c-Wertes. Auch verringern sich die Glukoseschwankungen (geringere SD unter CGM) und verbessert sich die Lebensqualität der Patienten. CGM ist unter der CSII deutlich effektiver als unter der ICT. Schaepelynck et. al.: ADA 2011 Zurück

Ziel der Untersuchung: CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen Ziel der Untersuchung: Ermittlung der Kostensenkung durch die Verbesserung des HbA1c-Wertes mithilfe CGM bei schlecht eingestellten Patienten anhand der Daten für diabetische Folgeerkrankungen aus dem schwedischen Diabetesregister. Graham C et al.: Comparison of total annual direct costs among Swedish residents with poorly controlled type 1 diabetes: standard care versus real-time continuous glucose monitoring . 46th Annual Meeting of EASD 2008 Stockholm, 0047, Diabetologia 2010; 52 (Suppl. 1), S26 zurück

Kalkulation der dabei entstehenden Kosten CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen Methode: Analyse von Daten des schwedischen Diabetesregisters in Bezug auf den Anteil von Patienten mit diabetischen Folgeerkrankungen Kalkulation der dabei entstehenden Kosten Einbeziehung von Daten aus randomisierten, kontrollierten Studien über die Senkung des HbA1c-Wertes: DCCT und GuardControl Kalkulation der Kostensenkung durch die Verbesserung des HbA1c unter CGM und den dadurch weniger auftretenden diabetischen Folgeerkrankungen und von Hypoglykämien Graham C et al.: EASD 2008

In die Kalkulation eingebrachte Voraussetzungen (1): CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen In die Kalkulation eingebrachte Voraussetzungen (1): Daten nach dem schwedischen Diabetesregister: 40.000 Patienten mit Typ-1-Diabetes 18%, d.h. 7.200 davon sind schlecht eingestellt (definiert mit HbA1c ≥ 9%) und haben damit ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von diabetischen Folgeerkrankungen: 52% haben eine Retinopathie (n=3.744) 18% haben eine Nephropathie (n=1.296) davon sind 2% dialysepflichtig (n=26) 11% haben eine periphere Neuropathie (n=792) davon erleiden 0,3% pro Jahr eine Amputation (n=2) 27% haben eine schwere Hypoglykämie pro Jahr (n=1.944) Graham C et al.: EASD 2008

In die Kalkulation eingebrachte Voraussetzungen (2): CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen In die Kalkulation eingebrachte Voraussetzungen (2): Die jährlichen Kosten für die Folgeerkrankungen belaufen sich in Schweden (in US Dollar): Retinopathie: 31.142 $US Nephropathie: (dialysepflichtig): 71.945 $US (nach Untersuchungen in Deutschland sind 2% der Patienten im Endstadium der Niereninsuffizienz und damit dialysepflichtig) Amputation und Folgen: 89.617 $US schwere Hypoglykämie pro Jahr: 320 $US Graham C et al.: EASD 2008

In die Kalkulation eingebrachte Voraussetzungen (3): CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen In die Kalkulation eingebrachte Voraussetzungen (3): Nach der DCCT verringert die Senkung des HbA1c-Wertes um 1% von 9% auf 8% das Risiko für Retinopathie: 31% Nephropathie: 11% Neuropathie: 11%  Amputation: 0,1% Nach der GuardControl-Studie erreichten von den Patienten mit einem HbA1c ≥ 9% 26% eine HbA1c - Reduktion ≥ 2 % 50% eine Reduktion des HbA1c ≥ 1% 24% keine wesentliche Verbesserung Graham C et al.: EASD 2008

CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen Ergebnisse: Graham C et al.: EASD 2008

CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen Ergebnisse: Graham C et al.: EASD 2008

CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen Ergebnisse: totale Reduktion der Kosten durch CGM bei nicht optimal eingestellten Patienten mit Typ-1-Diabetes in Schweden Graham C et al.: EASD 2008

CGM Kosten von CGM im Vergleich zu den Kosten von diabetischen Folgeerkrankungen Schlussfolgerung: In dem Modell mit der Kalkulation von Daten aus dem schwedischen Diabetesregister ergibt sich, dass es bei schlecht eingestellten Patienten zu einer Kostenreduktion um 5.800 $US kommt, wenn die Ergebnisse der GuardControl als Grundlage genommen werden. Das heißt, dass Kostenneutralität oder - Reduktion eintritt, wenn die Anwendung von CGM 5.800 $US im Jahr beträgt. Graham C et al.: EASD 2008 zurück

CGM Effekt der glykämischen Variabilität auf das Risiko für mikro- und makrovaskuläre Erkrankungen Ziel der Studie: Untersuchung des Einflusses der glykämischen Variabilität auf die Ausbildung von mikro- und makrovaskuläre Komplikatonen. Liu Y et al. The Relationship between Glycemic Variability and Macrovascular and Microvascular Complications in Type 2 Diabetes. 71th ADA Scientific Session 2011 San Diego, 2205-PO, Diabetes 2011; 60 (Suppl. 1), A587-A588 Zurück

Messung der glykämischen Variabilität mit CGM Effekt der glykämischen Variabilität auf das Risiko für mikro- und makrovaskuläre Erkrankungen Methode / Klientel: Untersuchung von 59 Patienten mit Typ-2-Diabetes unter stationären Bedingungen Messung der glykämischen Variabilität mit CGM Einteilung der Patienten in 3 Gruppen entsprechend der glykämischen Variabilität während der 3-Tages-CGM-Messung: Gruppe A: geringe glyk. Variabilität, GV-Index < 1,5 Gruppe B: mittlere glyk. Variabilität, GV-Index 1,5-3,0 Gruppe C: hohe glyk. Variabilität, GV-Index > 3,0 Erfassung metabolischer Parameter: HbA1c, Nüchtern-blutzucker, Nüchterninsulin, Lipidparameter, Harnsäure Erfassung Status: mikro- und makrovaskuläre Erkrankungen Korrelation der Gruppen mit allen Erkrankungen Liu Y et al. ADA 2011

erhöhte Intima Mediadicke CGM Effekt der glykämischen Variabilität auf das Risiko für mikro- und makrovaskuläre Erkrankungen Ergebnisse: Anteil Patienten mit mikro- und makrovaskulären Erkrankungen entsprechend den Gruppen Mikroalbuminurie Retinopathie erhöhte Intima Mediadicke Plaques in den Koronararterien Gruppe A, niedrige glyk.V. Gruppe B, mittlere glyk.V. Gruppe C, hohe glyk.V. Liu Y et al. ADA 2011

CGM Effekt der glykämischen Variabilität auf das Risiko für mikro- und makrovaskuläre Erkrankungen Schlussfolgerung: Offensichtlich ist die glykämische Variabilität ein wichtiger Prediktor für mikrovaskuläre Komplikationen bei Patienten mit Typ-2-Diabetes. Bezüglich makrovaskulären Komplikationen konnte dies jedoch nicht nachgewiesen werden. Die drei Gruppen wiesen vergleichbare metabolische Werte (u.a. HbA1c) auf und unterschieden sich signifikant nur in der glykämischen Variabilität. Bemerkung: In der Arbeit wird vorausgesetzt, dass die sich bei der CGM-Messung über 3 Tage ergebende glykämische Variabilität die generelle Stoffwechselsituation widerspiegelt. Zurück Liu Y et al. ADA 2011

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) Ziel: Bewertung des Glukosepentagon-Modell anhand von CGM- Daten aus der JDRF Studie, einer randomisierten. kontrollierten Untersuchung zur Anwendung von CGM als Therapieunterstützung. A. Thomas et. al.: Prognose von diabetesbedingten Folgeerkrankungen anhand von CGM Profilen: Analyse von Daten der JDRF-Studie mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM). 46. Jahrestagung der DDG, Leipzig 2011, FV3, Diabetologie & Stoffwechsel 2011; 6 (Suppl. 1): S5-S6 und Prognosis of Diabetes Related Complications by Continuous Glucose Monitoring Profiles: Data of the JDRF-Study analyzed by the Glucose-Pentagon-Model. 71th ADA Scientific Session 2011 San Diego, 908-P, Diabetes 2011; 60 (Suppl. 1), A247 und Prognosis of diabetes related complications by continuous glucose monitoring profiles: data of the JDRF study analysed by the glucose pentagon-model. 47th Annual Meeting of EASD 2011 Lissabon, 972, Diabetologia 2011; 53 (Suppl. 1), S396 zurück

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) A. Thomas et. al.: DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) Zugang: Glukosepentagon-Modell A. Thomas et. al.: DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) Zugang: Glukosepentagon-Modell und glykämischer Risikoparameter (GRP) A. Thomas et. al.: DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011

Ermittlung der Korrelation zwischen GRP und HbA1c CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) Methode /Klientel: Nutzung des Datensatzes der JDRF zur Berechnung des GPM, um dieses zu bewerten Analyse von Daten von 108 Patienten (nur Träger des CGM-Systems von Medtronic, keine Unterteilung nach Altersgruppen wie in der JDRF) Berechnung des glykämischen Risikoparameters nach dem GPM (Basisdaten und Daten nach 6 Monaten) Vergleich der Änderung des GRP mit der Änderung des HbA1c, entsprechend der JDRF-Studie Ermittlung der Korrelation zwischen GRP und HbA1c

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) Ergebnisse: A. Thomas et. al.: DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) A. Thomas et. al.: DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) Ergebnisse: Korrelation zwischen GRP und HbA1c (Basisdaten) A. Thomas et. al.: DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) Ergebnisse: Korrelation zwischen GRP und HbA1c (6-Monats-Daten) A. Thomas et. al.: DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011

CGM Beurteilung der Glukose-Stoffwechseleinstellung mit Hilfe des „Glukosepentagon“ Modells (GPM) Schlussfolgerung: Der HbA1c erscheint im GPM als Spezialfall bei geringer glykämischer Variabilität. Bis zu einem GRP von 3,5 charakterisiert der HbA1c-Wert die Glykämie ausreichend gut. Mit diesem erweiterten Modell scheint die Prognose für die Entwicklung des DFE besser beschrieben zu sein als mit dem HbA1c, weil die Glukoseschwankungen mit in die Betrachtung einbezogen ist. Langzeitstudien werden belegen müssen, welche Parameter für die GV und abgewandelte Größen am besten mit der Entwicklung von DFE korrelieren. A. Thomas et. al.: DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011 zurück

Zurück zur Gesamtübersicht SuP Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) und Weiterentwicklung zum Closed-Loop-System Zurück zur Gesamtübersicht

Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 SuP Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 Ergebnisse von Untersuchungen mit Sensorunterstützter Pumpentherapie (SuP) (1): Übersicht über randomisierte, kontrollierte Studien (RCT’s): klinische Effizienz der Therapieunterstützung von CGM/SuP Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Verbesserung der Stoffwechseleinstellung von Insulinpumpenpatienten unter der SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Vergleich von Intensivierter Insulintherapie und Sensorunterstützter Pumpentherapie (Eurythmics - Studie) Sensorunterstützten Pumpentherapie vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (ONSET- Studie) Zurück

Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 SuP Inhaltsverzeichnis: Interessante Studien der Kongresse 2010 Ergebnisse von Untersuchungen mit Sensorunterstützter Pumpentherapie (SuP) (2): Nutzung von CGM zur Ausschöpfung des Bolusmanagements von modernen Insulinpumpen (TOMPS-Studie) Erfahrungen mit der Sensorunterstützten Pumpentherapie (SuP) bei Kindern und Jugendlichen Vergleich der Sensorunterstützten Insulintherapie (SuT) mit der Sensorunterstützten Pumpentherapie (SuP) Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) vor und während der Schwangerschaft Einsatz der Sensorunterstützten Pumpentherapie während der Geburt Verhinderung schwerer Hypoglykämien durch automatisierte Hypoglykämieabschaltung unter der SuP Zurück

Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Ziel der Studie: Ermittlung des Einflusses von CGM auf die Abnahme von Hypoglykämien bei gut eingestellten Patienten mit Typ 1 - Diabetes. Battelino T et. al.: The impact of CGM on hypoglycemia. 4th ATTD Meeting, London 2011. und: Effect of continuous glucosemonitoring on hypoglycemia in type 1 diabetes. Diabetes Care 2011; 34: 795-800 Zurück

Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Methode / Klientel: randomisierte, kontrollierte Multicenterstudie über 26 Wochen zum Einsatz von CGM vs. BZM bei gut eingestellten Patienten mit Typ-1-Diabetes die Patienten der Kontrollgruppe trugen alle 2 Wochen ein „verblindetes“ CGM Parameter: verbrachte Zeit im Glukosebereich (< 63 mg/dl), HbA1c und Parameter der glykämischen Variabilität (GV) Patienten CGM-Gruppe Kontrollgruppe Anzahl (Anteil weibl.) Anzahl päd. Patienten 62 (42% w) 27 (44%) 58 (33% w) 26 (45%) Alter 25,7 ± 14,1 Jahre 26,0 ± 14,6 Jahre Diabetesdauer 11,6 ± 11,3 Jahre 11,4 ± 11,4 Jahre CSII / ICT 47 / 15 34 / 24 HbA1c 6,92 ± 0,56% 6,91 ± 0,67% Battelino T. et. al.: ATTD 2011 und Diabetes Care 2011

Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Ergebnisse: verbrachte Zeiten im Glukosebereich < 63 mg/dl (3,5 mmol/l): Mittlere Zeit im Bereich < 63 mg/dl (h/Tag) 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 1 2 3 4 5 6 Monat BZK p = 0,03 CGM Battelino T. et. al.: ATTD 2011 und Diabetes Care 2011

Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Ergebnisse: verbrachte Zeiten in verschiedenen Glukosebereichen: p = 0,009 p = 0,003 BZK CGM p = 0,08 p = 0,01 p = 0,03 p = 0,05 < 70 < 63 < 55 > 180 90-180 70-180 Glukosebereiche (mg/dl) Battelino T. et. al.: ATTD 2011 und Diabetes Care 2011

Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Ergebnisse: Entwicklung des HbA1c-Wertes Adjustierter *HbA1c-Wert (%) 7,1 7,0 6,9 6,8 6,7 6,6 6,5 Basis 3 6 Monat BZK p < 0,05 CGM * Adjustierung bzgl. Altersgruppe und Ausgangs-HbA1c Battelino T. et. al.: ATTD 2011 und Diabetes Care 2011

Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Ergebnisse: Entwicklung der Parameter entsprechend nach Subgruppen CGM-Gruppe Kontrollgruppe Zeit im Glukosebereich < 63 mg/dl (3,5 mmol/l) in h/Tag alle 0,48 0,97 Erwachsene 0,59 1,27 Kinder (10-17 J.) 0,34 0,65 ICT 0,49 1,20 CSII 0,81 HbA1c (%) 6,69 6,95 6,51 6,83 6,92 7,15 6,70 6,65 6,72 7,11 Battelino T. et. al.: ATTD 2011 und Diabetes Care 2011

Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Ergebnisse: Sensortragedauer über den Untersuchungszeitraum Tragedauer pro Woche (Tage) 7 6 5 4 3 2 1 1 2 3 4 5 6 Monat * alle nur Kinder (10-17 Jahre) * Kurven gegeneinander verschoben Battelino T. et. al.: ATTD 2011 und Diabetes Care 2011

Stoffwechselverbesserung und Abnahme von Hypoglykämien unter SuT / SuP Schlussfolgerung: Die Studie zeigt eine signifikant kürzere Zeit im hypoglykämischen Bereich und die Verbesserung des HbA1c-Wertes unter der Anwendung von CGM bei Kindern und Erwachsenen mit vorbestehender guter Diabeteseinstellung. Ursache für diese positiven Resultate ist die kontinuierliche Anwendung des Glukosesensors. Bemerkung: Diese randomisierte, kontrollierte Studie zeigt beides, die Abnahme von Hypoglykämien und die gleichzeitige Verbesserung des HbA1c-Wertes, sowohl bei Erwachsenen, als auch bei Kindern mit guter Ausgangssituation. Battelino T. et. al.: ATTD 2011 und Diabetes Care 2011 Zurück

SuP Verbesserung der Stoffwechseleinstellung von Insulinpumpenpatienten unter der SuP Ziel der Studie: Ermittlung des Einflusses von CGM auf die Glykämie bei Patienten mit Typ-1-Diabetes, die trotz Insulinpumpentherapie eine unbefriedigende Stoffwechseleinstellung aufweisen. Battelino T et. al.: The SWITCH study: continuous glucose monitoring in type 1 diabetes. 37th Annual Meeting ISPAD 2011, O/5/FRI/03, Pediatric Diabetes 2011; 12 (Suppl. 15), 30 Zurück

Primärparameter: HbA1c SuP Verbesserung der Stoffwechseleinstellung von Insulinpumpenpatienten unter der SuP Methode: randomisierte, kontrollierte Multicenterstudie (8 Zentren in 7 Ländern) über 17 Monate zum Einsatz von CGM bei inadäquat eingestellten Patienten mit CSII Primärparameter: HbA1c Sekundäre Parameter: glykämische Variabilität, AUC im Glukosebereich < 70 mg/dl, > 190 mg/dl und postprandial, Anzahl und Dauer von Hypoglykämien, Patientensicherheit und Lebensqualität Battelino T. et. al.: ISPAD 2011

SuP Verbesserung der Stoffwechseleinstellung von Insulinpumpenpatienten unter der SuP Klientel: Sensorgruppe aus  an Sensorgruppe an  aus Alle Erwachsene Kinder Anzahl 76 41 35 77 40 37 Alter (J.) 28,1±16,8 41,6±10,8 12,4±3,2 27,7±16,5 41,7±10,1 12,5±3,6 % weibl. 51,3 51,2 51,4 45,5 55,0 35,1 Diab.dauer (J.) 14,5±10,2 21,4±8,9 6,3±3,1 16,2±11,8 24,4±10,6 7,4±4,1 CSII (J.) 5,1±4,1 6,4±4,8 3,5±2,2 5,0±4,2 6,3±5,3 3,5±1,7 HbA1c (%) 8,5±0,6 8,4±0,6 8,3±0,7 8,1±0,5 8,6±0,7 BMI (kg/m2) 23,5±4,5 26,0±3,2 20,5±4,0 23,0±5,0 25,3±3,3 20,6±5,4 Battelino T. et. al.: ISPAD 2011

Veränderung des HbA1c-Wertes während der Untersuchung: SuP Verbesserung der Stoffwechseleinstellung von Insulinpumpenpatienten unter der SuP Ergebnisse: Veränderung des HbA1c-Wertes während der Untersuchung: Monat Sensor aus (CSII) Sensor an (SuP) Sensor an (CSII) Sensor aus (SuP) Sensortragedauer: Kinder: 79,7%, Erwachsene: 85,6% schwere Hypoglykämien: kein signifikanter Unterschied Battelino T. et. al.: ISPAD 2011

Zeit/Tag im Glukosebereich < 70 mg/dl: SuP Verbesserung der Stoffwechseleinstellung von Insulinpumpenpatienten unter der SuP Ergebnisse Vergleich HbA1c: Zeit/Tag im Glukosebereich < 70 mg/dl: p<0,001 p<0,001 p<0,001 p=0,009 CSII SuP CSII SuP CSII SuP alle Kinder Erwachsene CSII SuP Battelino T. et. al.: ISPAD 2011

AUC im Glukosebereich < 70 mg/dl: Schulausfalltage: SuP Verbesserung der Stoffwechseleinstellung von Insulinpumpenpatienten unter der SuP Ergebnisse AUC im Glukosebereich < 70 mg/dl: Schulausfalltage: p=0,002 p=0,0046 CSII SuP CSII SuP Battelino T. et. al.: ISPAD 2011

SuP Verbesserung der Stoffwechseleinstellung von Insulinpumpenpatienten unter der SuP Schlussfolgerung: Die Anwendung von CGM führt bei Patienten mit CSII (SuP = CSII + CGM) für eine signifikante Verbesserung des HbA1c, der Verringerung der Zeit und der AUC im hypoglykämischen Glukosebereich und bei Kindern zu deutlich weniger Schulausfall. Battelino T. et. al.: ISPAD 2011 Zurück

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Ziel der Studie: Beantwortung der Frage nach der Häufigkeit der Anwendung des Hypoglykämieabschaltalarms „Low Glucose Suspend“ (LGS), die sich dadurch ergebende Verringerung der Rate an Hypoglykämien und die Auswirkungen auf die Stoffwechseleinstellung bei pädiatrischen Patienten. Danne T et al.: Vermeidung von Hypoglykämien bei Kindern und Jugendlichen durch Anwendung der Hypoglykämieabschaltung unter der Sensor-unterstützten-Pumpetherapie (SuP). 46. Jahrestagung der DDG, Leipzig 2011, P145, Diabetologie & Stoffwechsel 2011; 6 (Suppl. 1): S52-53 und The low glucose suspend (LGS) function in sensor-augmented pump therapy prevents hypoglycaemia in children. 71th ADA Scientific Session 2011 San DIego, 150-OR, Diabetes 2011; 60 (Suppl. 1), A41 und: Prevention of Hypoglycemia by Using Low Glucose Suspend Function in Sensor-Augmented Pump Therapy. Diabetes Technology and Therapeutics 2011; 13: 1129-1134 Zurück

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Zugang: Funktion der Hypoglykämieabschaltung (LGS - Low Glucose Suspend) Die Schwelle für den LGS Alarm ist einstellbar Tritt der Alarm auf und der Patient reagiert nicht darauf, so unterbricht die Pumpe für zwei Stunden die Insulinabgabe Wenn nach weiteren 4 Stunden wiederum Glukosewerte unter dem LGS Niveau auftreten, wiederholt sich der Vorgang der Patient kann jederzeit aktiv die Abschaltung verhindern, sowohl bei Auftreten des LGS-Alarms, als auch bei eingetretener Abschaltung Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

ffffffffffffffffffff SuP Glukosewert erreicht eingestellte Grenze für Hypo-Abschaltung Alarm „UNTERBRECHEN NIEDRIG“ Sirenenton +Unterbrechung Insulinabgabe 00:00 KEINE Reaktion auf Alarm (innerhalb von 2 Minuten) Bestätigen des Alarms (ESC, ACT) und BZ-Messung Auswahl: Unterbrechung Basalrate fortführen Basal-Abgabe wieder starten Basalrate weiterhin gestoppt + Anzeige im Display: “Ich habe Diabetes. Bitte rufen Sie den Rettungsdienst” 00:02 Basalrate für 2 Stunden gestoppt Bei Auswahl Unterbrechen: Basalrate für 2 Stunden gestoppt Basalrate startet wieder Basalrate startet wieder 02:00 Ist Glukose nach 4 Stunden weiterhin unter Grenzwert: erneuter Stopp der Basalrate für 2 Std Ist Glukose nach 4 Stunden weiterhin unter Grenzwert: erneuter Stopp der Basalrate für 2 Std. 06:00 ffffffffffffffffffff Anwender kann Unterbrechung der Basalabgabe jederzeit abbrechen.

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Zugang: Beispiel für die Hypoglykämieabschaltung (LGS) Insulinabgabe Unterbrechung Insulinzufuhr Wiederaufnahme Insulinzufuhr 2h 4 h normale Basalrate normale Basalrate + Bolusabgabe Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Methode: Beobachtungsstudie über 8 Wochen in 3 Zentren Design: Analyse: Häufigkeit der LGS-Aktivierungen, Rate an Hypoglykämien (< 70 mg/dl und < 40 mg/dl), AUC und Zeit im niedrigen Glukosebereich (70 mg/dl (3.9 mmol/l) Evaluierung des Diabetesmanagements durch die Patienten / Eltern mit einem speziellen Fragebogen. Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Klientel: 21 Patienten in drei Diabeteszentren* Geschlecht w: 9; m: 12 Alter (Jahre) 10,84 ± 3,77 Diabetesdauer (Jahre) 5,89 ± 2,95 Erfahrung mit der CSII (Jahre) 3,65 ± 1,68 Basis HbA1c-Wert (%) 7,77 ± 1,13 Größe (m) 1,47 ± 0,21 Gewicht (kg) 42,82 ± 16,96 BMI (kg/m2) 18,05 ± 2,30 * Kinderkrankenhaus auf der Bult Hannover, Olgaspital Stuttgart, Klinikum Lindenhof Berlin Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Ergebnisse: Verteilung der LGS - Abschaltzeiten von 21 Patienten (5 min-Intervalle, ab + 5min) Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Ergebnisse: Anzahl LGS-Abschaltungen /Pat./ Tag Aktivierung von LGS Alarme mit LGS Aktivierung pro Zeit (Nacht und Tag): Alle Nacht: 22.00 – 06.00 Tag: 06.00 – 22.00 Tag (06.00 bis 22.00 Uhr) Nacht (22.00 bis 06.00 Uhr) Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Ergebnisse: Anzahl der LGS Abschaltungen über 120 min (nachfolgend automatische Wiederzuschaltung) nachts: 22-06 Uhr n = 92 tags: 06-22 Uhr n = 17 alle n = 109 Anteil 120 min Alarme nach der Tageszeit nachts tags Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Ergebnisse: Glukoseparameter Phase 1 (ohne LGS) vs. Phase 2 (mit LGS) Phase 1 (ohne LGS) Phase 2 (mit LGS) p (t-Test) Mittlere Glukose (mg/dl) 145 ± 23 148 ± 19 ns (0,30) Standardabweichung (mg/dl) 55 ± 10 56 ± 11 ns (0,48) AUC > 140 mg/dl (mg/dl x Tag) 25 ± 14 28 ± 14 ns (0,15) Zeit > 140 mg/dl / Tag (min) 651 ± 240 639 ± 182 ns (0,50) Keine Unterschiede bzgl. mittlerer Glukosekonzentration, glykämischen Variabilität sowie Zeit und AUC im Glukosebereich > 140 mg/dl Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Ergebnisse: Glukoseparameter Phase 1 (ohne LGS) vs. Phase 2 (mit LGS) Phase 1 (ohne LGS) Phase 2 (mit LGS) p (t-Test) AUC < 70 mg/dl (mg/dl x Tag) 0,8 ± 0,6 0,5 ± 0,4 0,05 Zeit < 70 mg/dl / Tag (min) 101 ± 68 58 ± 33 0,002 Exkursionen < 70 mg/dl /Tag 0.00-24.00 1,27 ± 0,75 0,95 ± 0,49 0,01 Exkursionen< 70 mg/dl /Tag 06.00-22.00 0,82 ± 0,41 0,61 ± 0,39 Exkursionen < 70 mg/dl /Tag 22.00-06.00 0,45 ± 0,34 0,34 ± 0,22 Exkursionen ≤ 40 mg/dl / Tag 0am-12pm 0,28 ± 0,18 0,13 ± 0,14 0,005 Exkursionen < 40 mg/dl /Tag 06am-10pm 0,17 ± 0,15 0,06 ± 0,10 Exkursionen < 40 mg/dl /Tag 10pm-06am 0,11 ± 0,13 0,07 ± 0,10 Signifikante Unterschiede bzgl. hypoglykämischer Exkursionen, sowie von Zeit und AUC im tiefen Glukosebereich Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Beispiel zur Hypoglykämie-Abschaltung: die Hypoglykämie wird verhindert Abbildung stammt aus 01veo04 Han, PRVEO0104 (Tägliche Übersicht (17 von 28)) Hypo-abschaltung nachts Patient wacht nach 18’40‘‘ auf, ggf. durch starken Anstieg der Glukose und schaltet LGS ab Hypo-Abschaltung über 2 Stunden, Patient schläft und wacht mit 130 mg/dl gegen 8.00 Uhr auf Patient adaptiert die Hypo-Abschaltung bei senkenden Werten in sein Management! Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011

Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO SuP Vermeidung von Hypoglykämien durch das System Paradigm®VEO Schlussfolgerung: Durch die LGS-Funktion können schwere Hypoglykämie bei Kindern verhindert werden. Ein von 70 mg/dl ist wirkungsvoll bei der Hypoglykämie - Vorbeugung. LGS Abschaltungen über die gesamten 120 Minuten treten häufiger während des Schlafes auf und verhinderten schwere Hypoglykämien. In den meisten Fällen passierte dies unbemerkt von Patienten und Familie. Dagegen reagierten die Patienten während der Tageszeit häufig selbständig auf die Unterbrechung. Es traten keiner reaktiven schweren Hyperglykämien (bzw. Ketoazidosen) auf. Danne T et al.: ATTD 2011, DDG 2011, ADA 2011, EASD 2011, Diabetes Technology & Therapeutics 2011 Zurück

SuP Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Ziel der Studie: Sammlung erster Erfahrungen bei der Anwendung der Hypoglykämieabschaltung (LGS – low glucose suspend) bei Kindern und Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes Ly TT et al.: Initial Experience of Automated Low Glucose Insulin Suspension Using the Medtronic Paradigm Veo System. 71th ADA Scientific Session 2011 San DIego, 404-P, Diabetes 2011; 60 (Suppl. 1), A112 Zurück

Festlegung der Alarme beim System Paradigm®VEO: SuP Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Methode / Klientel: Interventionsstudie (Pilotstudie) mit Patienten mit Typ-1-Diabetes und gestörter Hypoglykämiewahrnehmung Festlegung der Alarme beim System Paradigm®VEO: Glukosealarm niedrig: 70 mg/dl (3,9 mmol/l) Hypoglykämieabschaltschwelle: 60 mg/dl (3,3 mmol/l) Analyse: Häufigkeit der LGS-Aktivierungen durchschnittliche Dauer der LGS-Unterbrechungen, Glukosekonzentration nach 2-stündiger Unterbrechung 25 Patienten mit Typ-1-Diabetes: Alter 17,5 ± 1,8 Jahre, Diabetesdauer 8,9 ± 1,3 Jahre, CSII über: 4,1 ± 0,7 Jahre, HbA1c vor Intervention: 7,7 ± 0,1%; HbA1c nach Intervention: 7,4 ± 0,2%; Ly TT et. al.: ADA 2011

Patienten wendeten die SuP+LGS über 1723 Tage an Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Ergebnisse: Patienten wendeten die SuP+LGS über 1723 Tage an es gab 2320 LGS-Abschaltungen Verteilung der Dauer aller LGS-Abschaltungen: 74% der LGS-Abschaltungen über 2 Std. traten nachts auf über volle 2 Stunden > 1 Stunde und < 2 Stunden > 30 Minuten und < 1 Stunde > 10 Minuten und < 30 Minuten Ly TT et. al.: ADA 2011

SuP Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Ergebnisse: Sensorglukose nach 2-stündiger nächtlicher LGS-Abschaltung und Wiederzuschaltung: Glukose (mg/dl) 180 160 140 120 100 80 60 40 20 -60 0 60 120 180 250 Zeit (min) 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Glukose (mmol/l) 120 min nach Abschaltung, Zeitpunkt Wiederzuschaltung: 96±7 mg/dl (5,2±0,4 mmol/l) Wiederzuschaltung der Insulinzufuhr Abschaltung 240 min nach Abschaltung 153±11 mg/dl (8,5±0,6 mmol/l) Ly TT et. al.: ADA 2011

SuP Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Schlussfolgerung: Die Verwendung der Paradigm®Veo Pumpe mit LGS Funktion erscheint sicher und ist mit einer guten Stoffwechselkontrolle verbunden. Viele LGS Aktivierungen wurden von den Patienten bemerkt und waren daher von kurzer Dauer. Die meisten LGS Ereignisse über eine Dauer von 120 min erfolgten in der Nacht. SuP+LGS verringert das Risikos von schweren Hypoglykämien, insbesondere in der Nacht. Ly TT et. al.: ADA 2011 Zurück

SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Ziel der Studie: Nachbeobachtung zur ONSET-Studie ein Jahr nach Beendigung der Intervention: Untersuchung der metabolischen Stoffwechsellage und der Betazell-Restfunktion der Studienpatienten. Kordonouri O et al. Sensorunterstützte Pumpentherapie ab der Manifestation eines Typ 1 Diabetes: Ergebnisse des 2-jährigen Follow-up der pädiatrischen ONSET-Studie. 46. Jahrestagung der DDG, Leipzig 2011, P142, Diabetologie & Stoffwechsel 2011; 6 (Suppl. 1): S51-52 und Follow-up of patients with sensor-augmented pump therapy during the first year of diabetes - pediatric onset study. 37th Annual Meeting ISPAD, Miami 2011, O/5/FRI/02, Pediatric Diabetes 2011; 12 (Suppl. 15), 29 Zurück

SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Zur Erinnerung: Kordonouri O et al. DDG 2011, ISPAD 2011

SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Zur Erinnerung: Kordonouri O et al. DDG 2011, ISPAD 2011

SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Zur Erinnerung: Kordonouri O et al. DDG 2011, ISPAD 2011

SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Zur Erinnerung: Kordonouri O et al. DDG 2011, ISPAD 2011

SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Methode: Nachuntersuchung der Patienten aus der ONSET-Studie (24 Monate nach Manifestation, 12 Monate nach Beendigung der Studie) Messung Blutglukose, HbA1c-Wert Nüchtern - C-Peptid Kordonouri O et al. DDG 2011, ISPAD 2011

Klientel (aktuell im follow up): SuP SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Klientel (aktuell im follow up): Gesamt SuP CSII p - Wert Anzahl an Patienten/ (m/w) 131/ 65/66 62/ 30/32 69/ 35/34 Alter bei Manifestation (J.) 8,9  4,3 8,8  4,5 9.1  4.2 0,670 Diabetesdauer (Monate) 24,9  0,8 24,8 ± 0,9 25,0 ± 0,8 0,151 Aktuelle Therapie (n) ICT 124 65 (52,4%) 57 (46,0%) 2 (1,6%) 58 58 (100%) 66 7(10,6%) 57 (86,4%) 2 (3,0%) < 0,01 Insulindosis (IE/kg/Tag) 0,75  0,23 0,79  0,26 0,71  0,19 0,067 BMI (kg/m2) 19,3  3,7 19,5 ± 4,3 19,2 ± 3,1 0,643 Blutzuckermessungen (n/Tag) 6,1  1,8 6,0 ± 2,1 6,1 ± 1,6 0,823 Partielle Remission (n) 15 (12,4%) 6 (10,7%) 9 (13,8%) 0,602 Data given as Mean  SD * ICA, GADA, IA2A, IAA, ZnT8

- Verlauf des HbA1c-Wertes SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Ergebnisse: - Verlauf des HbA1c-Wertes 8,5 8,0 7,5 7,0 6,5 HbA1c (%) 3 6 12 24 Monate Pumpe und Sensor im 1. Jahr Kontrollgruppe (nur Pumpe im 1. Jahr) n.s. 7,7±1,2 7,6±1,3 Ende der Studie Nach-beobachtung Kordonouri O et al. DDG 2011, ISPAD 2011

Kontrollgruppe nur Pumpe Pumpe + Sensor < 1 Sensor/Woche SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Ergebnisse: Veränderung des Nüchtern-C-Peptids im Verlauf keine sign. Unterschiede bzgl. Insulindosis, Anzahl Blutzuckermessungen und Remissionsstatus Kontrollgruppe nur Pumpe Pumpe + Sensor < 1 Sensor/Woche Pumpe + Sensor ≥ Sensor/Woche Kordonouri O et al. DDG 2011, ISPAD 2011

SuP vs. CSII beim Einsatz nach der Diagnose des Typ-1-Diabetes (1 Jahres follow up ONSET- Studie) Schlussfolgerungen: CSII und SuP lassen sich ab Manifestation eines Typ-1- Diabetes einsetzen. In Bezug auf die langfristige Stoffwechselkontrolle und den Erhalt der Betazellrestfunktion bietet die SuP Vorteile. Voraussetzung dazu ist allerdings die regelmäßige Anwendung des Glukosesensors durch den Patienten. Kordonouri O et al. DDG 2011, ISPAD 2011

Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) bei Patienten mit Cystischer Fibrose und Diabetes mellitus Ziel der Studie: Fortschritte in der Behandlung Cystischen Fibrose (CF) erhöhen die Lebenserwartung solcher Patienten, von denen 30-50% einen sekundären insulinpflichtigen Diabetes entwickeln. Der Diabetes verschlechtert die Prognose der CF. Im Pilotprojekt sollte herausgefunden werden, ob mit der Sensorunterstützten Pumpentherapie (SuP) diese komplexe Form der Diabeteserkrankung erfolgreich behandelt werden kann. Lohr R et al. Sensorunterstützte Insulinpumpentherapie bei fortgeschrittener Cystischer Fibrose mit Diabetes mellitus. 46. Jahrestagung der DDG, Leipzig 2011, P148, Diabetologie & Stoffwechsel 2011; 6 (Suppl. 1): S53-54 Zurück

Einstellung zunächst auf die CSII Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) bei Patienten mit Cystischer Fibrose und Diabetes mellitus Methode / Klientel: Test bei einem 45-jährigeren Patienten mit CF und insulinpflichtigem Diabetes mit Hypoglykämie-wahrnehmungsstörung und häufigen Hypoglykämien Einstellung zunächst auf die CSII später Umstellung auf die SuP (CSII + CGM) Ermittlung des Verlaufs von Stoffwechselparametern: durchschnittlicher Blutzucker, HbA1c, Hypoglykämierate weiterhin: Körpergewicht und Insulinbedarf, Entzündungsparameter (CRP) Vergleich der Behandlungsphasen mit ICT, CSII und SuP Lohr R et al. DDG 2011

Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) bei Patienten mit Cystischer Fibrose und Diabetes mellitus Ergebnisse: Verlauf von mittl. Blutzucker und HbA1c unter ICT, CSII und SuP HbA1c Blutzucker CSII SuP Lohr R et al. DDG 2011

Verteilung der Blutzuckerwerte unter CSII bzw. SuP Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) bei Patienten mit Cystischer Fibrose und Diabetes mellitus Ergebnisse: Verteilung der Blutzuckerwerte unter CSII bzw. SuP Lohr R et al. DDG 2011

Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) bei Patienten mit Cystischer Fibrose und Diabetes mellitus Ergebnisse: Verlauf von Nahrungsbedarf Körpergewicht und Flüssigkeitsaufnahme unter ICT, CSII und SuP BE Körpergewicht Lohr R et al. DDG 2011

Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) bei Patienten mit Cystischer Fibrose und Diabetes mellitus Ergebnisse: Verlauf von Insulinbedarf und CRP unter ICT, CSII und SuP Insulinbedarf * Lohr R et al. DDG 2011 * Insulinbedarf zu verschiedenen Tageszeiten

Sensorunterstützte Pumpentherapie (SuP) bei Patienten mit Cystischer Fibrose und Diabetes mellitus Schlussfolgerungen: Die SuP ist eine sinnvolle Therapieoption bei Patienten mit fortgeschrittener Cystischer Fibrose und insulinpflichtigem Diabetes. Gegenüber einer ICT kann es zu einem deutlich besseren Gewichtsverlauf kommen. Gegenüber einer alleinigen CSII können unter der SuP Hypoglykämien deutlich reduziert und infektassoziierte Blutzuckerentgleisungen vermieden werden. Lohr R et al. DDG 2011

Schlussfolgerungen zu CGM, zur SuP und zur SuP+LGS

Klinische Effizienz der Therapieunterstützung von CGM/SuP Veränderung von HbA1c und Hyoglykämierate in den RCT’s hoch HbA1c niedrig ΔHbA1c ΔHypo’s hoch HbA1c niedrig 7% 8% 9% + - GuardControl 3 mo, 2006, 46% CSII, n=50 -1,0% STAR 1 6 mo, 2008, 100% SuP, n=66 -1,23% JDRF 6 mo, 2008, 80% SuP, n=88 -0,43% ~ JDRF <7% 6 mo, 2009, 80% SuP, n=91 -1,23% ASAPS 3 mo, 2009, 100% SuP, n=11 -0,7% -61% -0,8% ~ REAL Trend 6 mo, 2009, 100% SuP, n=32 ~ -0,5% ~ STAR 3 12 mo, 2010, 100% SuP, n=247 -0,27% ~ ~ EURYTHMICS 6 mo, 2011, 100% SuP, n=44 -0,5% Battelino 6 mo, 2011, 76% SuP, n=47 ~ -43% -50% SWITCH 6 mo, 2011, 100% SuP, n=153 ~ Zurück

Evolution der Therapie bis zum Closed-Loop Therapie therapeutische Effekte (im Vergleich zur vorherigen Stufe) Voll- Closed Loop vollkommen normoglykämische Einstellung? SuP + LGS (1. Stufe Closed-Loop) Abnahme, teilweise gänzlich Vermeidung von Hypoglykämien kalkulierbare Therapie! weitere Verbesserung HbA1c ohne Zunahme Hypoglykämien mitunter Abnahme Hypoglykämien SuP CSII Verbesserung HbA1c Abnahme Hypoglykämien (bei niedrigem Basis-HbA1c) ICT

CL Ergebnisse eines Closed-Loop-Systems, basierend auf dem MD-Logic-Algorithmus: Dream 2-Studie Ziel der Studie: Nachweis der Wirksamkeit des MD-Logic-Algorithmus bei nächtlicher Anwendung des Closed-Loop-Systems. Beister T et al. Nächtliche Blutzuckerkontrolle mit einem Closed Loop-System: Ergebnis der internationalen Dream2-Studie. 46. Jahrestagung der DDG, Leipzig 2012, FV33, Diabetologie & Stoffwechsel 2012; 7 (Suppl. 1): S53 Zurück

Methode MD-Logic Artificial Pancreas (MDLAP): CL Ergebnisse eines Closed-Loop-Systems, basierend auf dem MD-Logic-Algorithmus: Dream 2-Studie Methode MD-Logic Artificial Pancreas (MDLAP): die vom Computer berechneten Entscheidungen beruhen auf ärztlichen Entscheidungen, nicht auf physiologischen Modellen oder Wahrscheinlichkeiten der Glukoseverlauf wird auf Grundlage bisherigen Daten vorausberechnet (prediktiver Verlauf) und bildet die Grundlage für weitere Entscheidungen zu Beginn werden verschiedene Daten eingegeben: Basalrate, KHE/IE-Faktor, Senkungsregel, Daten aus ambulanter Therapie (BZ, KHE, Insulin) im Closed-Loop-Einsatzes erfolgt Anpassung entsprechend des Blutzuckerverlaufs (inklusive prädiktiven): Anpassung Basalrate Automatische Bolusabgabe bei BZ-Anstieg Anpassung der Insulinfaktoren Beister T et al. DDG 2012

Durchführung in 3 Zentren: Hannover, Petach Tikvah (Israel), Ljubljana CL Ergebnisse eines Closed-Loop-Systems, basierend auf dem MD-Logic-Algorithmus: Dream 2-Studie Methode: Design  Durchführung in 3 Zentren: Hannover, Petach Tikvah (Israel), Ljubljana Protokoll  Überwachung der Patienten am Closed- Loop-Computer im Nebenraum 2 Menüs zur Auswahl Beister T et al. DDG 2012

CL Ergebnisse eines Closed-Loop-Systems, basierend auf dem MD-Logic-Algorithmus: Dream 2-Studie Klientel: Anzahl Alter (Jahre) HbA1c (%) Diabetes-dauer (Jahre) Tagesinsulindosis Dauer CSII Kinder (n=4) 12,1 8,0 6,9 0,67 4,8 Jugendliche (n=4) 16,4 8,4 0,78 3,9 Erwachsene (n=4) 42,8 7,9 29,0 0,6 8,5 Beister T et al. DDG 2012

Patientenbeispiele (Glukoseverläufe über die Nacht) CL Erste Ergebnisse eines Closed-Loop-Systems, basierend auf dem MD-Logic-Algorithmus Ergebnisse: Patientenbeispiele (Glukoseverläufe über die Nacht) Patient a: CSII: Mittelwert Glukose: 172,27 mg/dl Closed Loop: Mittelwert Glukose: 127,69 mg/dl Patient b: CSII: Mittelwert Glukose: 258,50 mg/dl Closed Loop: Mittelwert Glukose: 127,79 mg/dl Beister T et al. DDG 2012

Anteil der Zeit in den Glukosebereichen über die Nacht CL Erste Ergebnisse eines Closed-Loop-Systems, basierend auf dem MD-Logic-Algorithmus Ergebnisse: Anteil der Zeit in den Glukosebereichen über die Nacht < 70 mg/dl 70-180 mg/dl > 180 mg/dl Glukosebereich Beister T et al. DDG 2012

CL Erste Ergebnisse eines Closed-Loop-Systems, basierend auf dem MD-Logic-Algorithmus Schlussfolgerung: Der MD-Logic-Algorithmus erwies sich bei nächtlicher Anwendung des Closed-Loop-Systems als wirkungsvoll, sicher und hilft nächtliche extreme Stoffwechsellagen zu verhindern. Damit kann die Blutzuckereinstellung der Patienten verbessert werden. Grundsätzliche Anforderungen an die Insulintherapie bleiben bestehen. Beister T et al. DDG 2012 Zurück

Kompetent und führend im kontinuierlichen Glukosemonitoring, bei der Insulinpumpentherapie und der Sensorunterstützten Pumpentherapie zurück

alle CSII ICT alle CSII ICT 9,0 8,5 8,0 7,5 7,0 6,5 6,0 . kein CGM CGM < 30 Tage CGM > 30 Tage p < 0,002 HbA1c (%) SuP SuT alle CSII ICT alle CSII ICT Patienten > 18 Jahre Patienten < 18 Jahre

SuP Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Ziel der Studie: Sammlung erster Erfahrungen bei der Anwendung der Hypoglykämieabschaltung (LGS – low glucose suspend) bei Kindern und Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes Ly TT et al.: Initial Experience of Automated Low Glucose Insulin Suspension Using the Medtronic Paradigm Veo System. 71th ADA Scientific Session 2011 San DIego, 404-P, Diabetes 2011; 60 (Suppl. 1), A112 Zurück

Festlegung der Alarme beim System Paradigm®VEO: SuP Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Methode / Klientel: Interventionsstudie (Pilotstudie) mit Patienten mit Typ-1-Diabetes und gestörter Hypoglykämiewahrnehmung Festlegung der Alarme beim System Paradigm®VEO: Glukosealarm niedrig: 70 mg/dl (3,9 mmol/l) Hypoglykämieabschaltschwelle: 60 mg/dl (3,3 mmol/l) Analyse: Häufigkeit der LGS-Aktivierungen durchschnittliche Dauer der LGS-Unterbrechungen, Glukosekonzentration nach 2-stündiger Unterbrechung 25 Patienten mit Typ-1-Diabetes: Alter 17,5 ± 1,8 Jahre, Diabetesdauer 8,9 ± 1,3 Jahre, CSII über: 4,1 ± 0,7 Jahre, HbA1c vor Intervention: 7,7 ± 0,1%; HbA1c nach Intervention: 7,4 ± 0,2%; Ly TT et. al.: ADA 2011

Patienten wendeten die SuP+LGS über 1723 Tage an Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Ergebnisse: Patienten wendeten die SuP+LGS über 1723 Tage an es gab 2320 LGS-Abschaltungen Verteilung der Dauer aller LGS-Abschaltungen: 74% der LGS-Abschaltungen über 2 Std. traten nachts auf über volle 2 Stunden > 1 Stunde und < 2 Stunden > 30 Minuten und < 1 Stunde > 10 Minuten und < 30 Minuten Ly TT et. al.: ADA 2011

SuP Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Ergebnisse: Sensorglukose nach 2-stündiger nächtlicher LGS-Abschaltung und Wiederzuschaltung: Glukose (mg/dl) 180 160 140 120 100 80 60 40 20 -60 0 60 120 180 250 Zeit (min) 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Glukose (mmol/l) 120 min nach Abschaltung, Zeitpunkt Wiederzuschaltung: 96±7 mg/dl (5,2±0,4 mmol/l) Wiederzuschaltung der Insulinzufuhr Abschaltung 240 min nach Abschaltung 153±11 mg/dl (8,5±0,6 mmol/l) Ly TT et. al.: ADA 2011

SuP Erfahrungen bei der Vermeidung von Hypoglykämien durch Hypoglykämieabschaltung Schlussfolgerung: Die Verwendung der Paradigm®Veo Pumpe mit LGS Funktion erscheint sicher und ist mit einer guten Stoffwechselkontrolle verbunden. Viele LGS Aktivierungen wurden von den Patienten bemerkt und waren daher von kurzer Dauer. Die meisten LGS Ereignisse über eine Dauer von 120 min erfolgten in der Nacht. SuP+LGS verringert das Risikos von schweren Hypoglykämien, insbesondere in der Nacht. Ly TT et. al.: ADA 2011 Zurück

Auswerten 2012 -

"InsuPatch" Effekte einer lokalen Wärmeentwicklung am Infusionsort auf die Insulinabsorption Dr. med. Guido Freckmann Institut für Diabetes-Technologie GmbH an der Universität Ulm www.idt-ulm.de Folie 1   Sehr geehrte Damen und Herren, Vorstellung die Entwicklung von Algorithmen also Rechenreglen für eine automatische Bauchspeicheldrüse oder ‘ Closed Loop System‘ zu entwickeln ist seit langem ein wichtiges Forschungsziel in der Diabetologie.

Insulinkonzentrationen - verzögerter Wirkungseintritt - Wirkungsdauer * Insulin Lispro and Humulin profiles are from Humalog (Rapid Acting Insulin) Package Insert. Physiological insulin concentration is from Beytta package insert. 134 134

Schnellere Insulinwirkung -1987 Edsberg et al, Insulin bolus given by sprinkler needle, BMJ (1987) Ausgabe 294, S.1373 – 1376

Schnellere Insulinwirkung durch lokale Hauterwärmung Das InsuPatch-System www.insuline-medical.com 136 Confidential 136

Clamp Studie bei Jugendlichen E. Cengiz, W. Tamborlane: Effect of a Novel Warming Device on Pharmacodynamics (PD) of Rapid Acting Insulin in Youth with Type 1 Diabetes (T1D) ATTD 2011 8 jugenliche Typ 1 Diabetiker je 2 clamps 0,2 IE/kg mit und ohne Insupatch No InsuPatch With InsuPatch P value TmaxGIR (min) 133 ± 27 84 ± 18 0.0003 Tearly50% (min) 66 ± 16 41 ± 15 0.01 GIR0–90 min (mg/kg/min) 2.4 ± 1 3.7 ± 2 <0.0001 AUCGIR0–90 min 226 ± 100 343 ± 141 E. Cengiz1, W. Tamborlane1, J. Sherr1, M. Martin1, L. Carria1, K. Sikes1, A. Urban1, G. Bitton2, S. Weinzimer1 1Yale University School of Medicine, New Haven, CT, USA 2Insuline, Petach-Tikva, Israel O-11 Effect of a Novel Warming Device on Pharmacodynamics (PD) of Rapid Acting Insulin in Youth with Type 1 Diabetes (T1D) Background: Post-prandial blood glucose excursions in open- and closed-loop insulin delivery systems could be mitigated by accelerating insulin absorption and action. Methods: Glucose clamp technique was used to examine the effect of a novel infusion site warming device, InsuPatch, on the PD of a 0.2 u/kg bolus of aspart insulin in pump-treated subjects. Studies were performed on 2 separate mornings with and without the activation of InsuPatch device. To date, 8 subjects (14 ± 2 yrs, 3 female, A1c 7.3 ± 0.6%) have completed both clamps. Results: As hypothesized, time to peak insulin action (TmaxGIR) and time to early half maximal activity (Tearly 50%) occurred much earlier, and area under the time action profile during the first ninety minutes of clamp (AUCGIR 0– 90min) was significantly greater with the InsuPatch than without the InsuPatch. Mean GIR, GIRmax and AUCGIR 0– 300min were unaffected by infusion site warming (data not shown). Conclusion: Our preliminary data indicate that warming of the infusion site with InsuPatch results in earlier onset and peak action of rapid acting insulin analog which could be beneficial in limiting the post-meal plasma glucose rise in pump treated patients. Data table

Studiengerät und Studienziel InsuPatch Gerät, das nach einer Bolusabgabe die Insulininfusionsstelle erwärmt (38,5°C, 30 min lang) Ist eine messbare Verringerung der postprandialen Glucoseauslenkung nach Mahlzeiten vorhanden? G. Freckmann el al.: Clinical Performance of Ihe Insulin Infusion Set InsuPalch that Applies Local Heat to Ihe Infusion Site. EASD 2010

Primäres Studienziel AUC120aBL nach Frühstück (schnell resorbiert) und nach Abendessen (langsam resorbiert) mit und ohne Hauterwärmung unter standardisierten Bedingungen AUC120aBL: Fläche unter der minütlich interpolierten Blutglucosekurve, gemessen über dem Ausgangswert bis zwei Stunden nach einer Mahlzeit Alle AUCs sind normalisiert, d.h. der berechnete Wert wird durch die Zeitdauer dividiert

Probanden und Randomisierung Anzahl 24 (14w/10m) Alter 43.5 ±11.3 Jahre BMI 25.0 ±3.0 kg/m2 Diabetestyp Typ 1 Diabetesdauer 18.3 ±10.5 Jahre Dauer Pumpen-nutzung 7.7 ±4.0 Jahre HbA1c 7.4 ±0.8 % InHouse Experiment Gruppe A Gruppe B Tag 2 Beheizt Unbeheizt Tag 3 Tag 4 Tag 5 Eine Hälfte der Probanden wurde Gruppe A zugewiesen, die andere Hälfte Gruppe B

InHouse Experiment Mahlzeiten Frühstück (um 08:00 Uhr): schnell resorbiert (65 % Kohlenhydrate – 15 % Protein – 20 % Fett) Abendessen (um 17:00 Uhr): langsam resorbiert (40 % Kohlenhydrate – 20 % Protein – 40 % Fett) Mahlzeiten waren für jeden Probanden individuell auf 33% des individuellen täglichen Kalorienbedarfs des Probanden ausgelegt an allen vier Tagen identisch zubereitet

Tag 1 Tag 2 und 3 Tag 4 und 5 InHouse Experiment Probanden erhielten Accu-Chek®-Spirit-Insulinpumpe und InsuPatch-Katheter Tag 2 und 3 Haut war beheizt gemäß Randomisierung Venöse Blutentnahmen (für BG & Insulin) ab 07:50 für ~ 2 Stunden Kapilläre BG-Messungen 10, 20, 30, 40, 50, 60, 75, 90, 105 und 120 Minuten nach dem Frühstück, sowie 15, 30, 45 ,60, 70, 80, 90, 105 und 120 Minuten nach dem Abendessen Mahlzeiten dieser beiden Tage wurden als ein Paar ausgewertet Tag 4 und 5 Studienablauf identisch zu Tag 2 und 3, ohne venöse Blutentnahmen Mahlzeiten dieser beiden Tage wurden als Paar ausgewertet

Mittlere venöse Insulin- und BG-Konzentration über Ausgangswert (n=23) Stat. sign. Unterschiede ab 30 min (für BG) und bei 30, 40, 50, 60 min (für Ins) Max. BG (unb.): 83.7 ± 45.9 mg/dl @ 60 min. Max. Ins (unb.): 57.9 ± 32.7 mU/l @ 40 min. Max. BG (beh.): 68.8 ± 32.8 mg/dl @ 60 min. Max. Ins (beh.): 73.7 ± 38.5 mU/l @ 40 min. Max. Differenz (BG): 17.0 mg/dl @ 120 min. Max. Differenz (Ins): 15.8 mU/l @ 40 min

Frühstück - Abendessen Differenzen: AUC: 9.6 ± 28.5 mg/dl (n = 42) p = 0.017 Differenzen: AUC: 12.4 ± 25.9 mg/dl (n = 38) p = 0.0028 Max. Differenz: 14.0 mg/dl nach 50 Minuten Max. Differenz: 15.9 mg/dl nach 90 Minuten

Clamp Studien zeigen signifikante Unterschiede Schlussfolgerungen Clamp Studien zeigen signifikante Unterschiede Unterschied zwischen beheiztem und unbeheiztem InsuPatch nach den Mahlzeiten Unterschied fällt für das Abendessen (langsam resorbierte Mahlzeit) stärker aus als für das Frühstück (schnell resorbiert)