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Obesity (BMI ≥30 kg/m2) ADIPOSITAS 1994 2000 2009

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Präsentation zum Thema: "Obesity (BMI ≥30 kg/m2) ADIPOSITAS 1994 2000 2009"—  Präsentation transkript:

1 Alters-adjustierte Prozentsätze von Erwachsenen (USA) mit Adipositas oder diagnostiziertem Diabetes
Obesity (BMI ≥30 kg/m2) ADIPOSITAS 1994 2000 2009 No Data <14.0% % % % >26.0% In den USA kam es zwischen 1994 und 2009 zu einer dramatischen Zunahme der Diabetesprävalenz hatten in keinem Bundesstaat über neun Prozent der Bevölkerung Diabetes war dies in der Hälfte der Bundesstaaten der Fall. Grund dafür war, dass die Amerikaner in 15 Jahren massiv Gewicht zugenommen haben lag der BMI in den meisten Bundesstaaten über 26 kg/m2 (obere Karten). Diabetes D I A B E T E S 1994 2000 2009 No Data <4.5% % % % >9.0% 1

2 Die Diabetes-Epidemie: Globale Vorhersagen, 2010–2030
Die International Diabetes Federation (IDF) schätzt, dass es zur Zeit über 350 Millionen Personen mit Diabetes gibt. Durch steigende Lebenserwartung und wahrscheinlich ansteigendes Körpergewicht vor allem in den heutigen Entwicklungsländern wird es bis 2030 zu einer dramatischen Zunahme des Diabetes kommen. Man schätzt, dass in 2030 über 550 Millionen Menschen Diabetes haben werden. Die Prozentzahlen in der Abbildung bedeuten den geschätzten Anstieg der Prävalenz bis 2030. IDF. Diabetes Atlas 5th Ed. 2011

3 Copyright © 2014 American Medical Association. All rights reserved.
Prävalenz und Inzidenz für diagnostizierten Diabetes bei Personen zwischen 20 und 79 Jahren, USA, JAMA. 2014;312(12): doi: /jama Diabetesepidemie in den USA ein wenig gebremst: In JAMA erschienen Zahlen der Inzidenz und Prävalenz zwischen 1980 und Viele Jahre verlief der Anstieg linear, in den letzten Jahren blieb die Prävalenz gleich und die Inzidenz sank. Date of download: 9/25/2014 Copyright © 2014 American Medical Association. All rights reserved.

4 Veränderungen diabetesbezogener Komplikationen in USA, 1990–2010
Akuter Myokardinfarkt (- 67.8%) 150 Zerebraler Insult (−52.7%) 125 100 Amputation (−51.4%) Gute Nachrichten: Die Komplikationen des Diabetes haben in zwanzig Jahren deutlich abgenommen. Dargestellt ist die Zahl der Ereignisse pro Erwachsene. Besonders Herzinfarkte und Schlaganfälle sind erheblich gesunken. Es werden aber auch nur halb so viele Amputationen nötig und viel seltener tritt das diabetische Koma auf. Wahrscheinlich ist der Grund für diese günstige Entwicklung bessere Schulung und Behandlung des Diabetes. Bezüglich des Myokardinfarktes und der Schlaganfälle haben die Einführung der Statine und bessere Behandlung der Hypertonie eine wichtige Rolle gespielt. 75 Ereignisse pro Erwachsene mit diagnostiziertem Diabetes 50 Niereninsuffizienz (−28.3%) 25 Komata (−64.4%) 4 2 1990 1995 2000 2005 2010 Gregg et al. N Engl J Med 2014; 370:

5 Ad Anfängliche Medikamenten- Monotherapie
Gesunde Ernährung, Gewichtskontrolle, körperliche Aktivität Metformin Wirksamkeit( HbA1c) Hypoglykämie Körpergewicht Sicherheit/Verträglichkeit Kosten hoch niedriges Risiko neutral/Abnahme GI/Laktatazidose niedrig Wenn notwendig, um individuell vereinbarten HbA1c Zielbereich zu erreichen, Einführung eines 2. Medikaments Metformin + Metformin + Metformin + Metformin + Metformin + Zwei-Medikamenten-Kombination Sulfonylharnst. Thiazolidin- dion DPP-4- Hemmer GLP-1 Rezeptor- Agonist Insulin (meist „Basal“) Wirksamkeit( HbA1c) Hypoglykämie Körpergewicht Sicherheit/Verträglichkeit Kosten hoch moderates Risiko Zunahme Hypoglykämie niedrig hoch niedriges Risiko Zunahme Ödem, anderea mittel niedriges Risiko neutral selten hoch hoch niedriges Risiko Abnahme GI, andereb am höchsten hohes Risiko Zunahme Hypoglykämie variabel Grundlage der Therapie des Typ-2-Diabetes sind Gewichtsreduktion und körperliche Aktivität. Allein durch diese nichtmedikamentösen Maßnahmen lässt sich Typ-2-Diabetes mit Adipositas in vielen Fällen über lange Zeit erfolgreich behandeln. Als nächster Schritt empfiehlt sich die Therapie mit Metformin, soweit keine Kontraindikationen bestehen. Bezüglich der nächsten Schritte der Therapie gibt es unterschiedliche Ansichten: Die preiswerteste Behandlung ist die Gabe von Sulfonylharnstoffen, die allerdings das Risiko von Hypoglykämien aufweisen. Für alle weiteren Kombinationsbehandlungen gibt es keine Langzeitstudien. Wenn notwendig, um individuell vereinbarten HbA1c Zielbereich zu erreichen, Einführung eines 3. Medikaments Ad Metformin + Metformin + Metformin + Metformin + Metformin + Drei-Medikamenten-Kombination Sulfonylharnst. + Thiazolidin-dion + DPP-4 Hemmer + GLP-1 Rezeptor-Agonist + Insulin (meist „Basal“) + or or or or or TZD SU SU SU SU DPP-4-I DPP-4-I TZD TZD TZD GLP-1-RA GLP-1-RA Insulin Insulin DPP-4-I Insulin Insulin Wenn notwendig, um individuell vereinbarten HbA1c Zielbereich zu erreichen, Einführung eines komplexeren Insulin-Regimes Komplexere Insulin-Regime Insulin (mehrfach tägliche Injektionen) 5 Diabetologia Jun;55(6): doi: /s Epub 2012 Apr 20. Management of hyperglycaemia in type 2 diabetes: a patient-centered approach. Position statement of the American Diabetes Association (ADA) and the European Association for the Study of Diabetes (EASD) Inzucchi SE et al.

6 Intensivere Blutglukosesenkung und Komplikationen
Mikrovaskuläre Folgeschäden Kardiovaskuläre Erkrankungen Mortalität DCCT/EDIC1,2 (T1DM) UKPDS3,4 (T2DM) ACCORD5 ADVANCE6 VADT7 Der DCCT (Diabetes Control and Complications Trial) zeigte eine Verminderung von Retinopathie, Nephropathie und Neuropathie von 35% bis 90%. Diese Risikominderung hielt über sieben Jahre an. Die Mortalität unterschied sich zwischen den beiden Gruppen der Studie nicht, lag aber unter der Mortalität einer nichtdiabetischen Vergleichsgruppe. In der UKPDS (United Kingdom Prospective Diabetes Study) hielten die günstigen Effekte auf mikrovaskuläre Komplikationen bis zu zehn Jahre an. Nach der Studie kam es zu weniger Infarkten und weniger Todesfällen. ACCORD (Action to Control Cardiovascular Risk in Diabetes) zeigte eine erhöhte Mortalität in der intensiv behandelten Gruppe. ADVANCE (Action in Diabetes and Vascular Disease: Preterax and Diamicron - MR Controlled Evaluation) verminderte die mikrovaskulären Endpunkte, aber nicht die Todesfälle und kardiovaskuläre Erkrankungen. Im VADT (Veterans Affairs Diabetes Trial) zeigte sich kein Einfluss der Blutglukosesenkung auf kardiovaskuläre Endpunkte. Nur auf die Albumin-Exkretion gab es einen positiven Einfluß. DCCT/EDIC. JAMA 2002;287:2563–2569. DCCT/EDIC. N Engl J Med 2005;353:2643–2653. UKPDS Group. Lancet 1998;352:837–853. Holman R, et al. N Engl J Med 2008;359:1577–1589. ACCORD Study Group. N Engl J Med 2008;358:2545–2559. ADVANCE Collaborative Group. N Engl J Med 2008;358:2560–2572. Duckworth W, et al. N Engl J Med 2009;360:129–139. Initiale Studie Späterer Follow up 1 DCCT. N Engl J Med 1993;329:977– DCCT/EDIC study. N Engl J Med 2005;353:2643– UKPDS Group. Lancet 1998;352:837–853 4 Holman R, et al. N Engl J Med 2008;359:1577– ACCORD Study Group. N Engl J Med 2008;358:2545– ADVANCE Collaborative Group N Engl J Med 2008;358:2560– Duckworth W, et al. N Engl J Med 2009;360:129–139. T1DM: type 1 diabetes mellitus T2DM: type 2 diabetes mellitus 6

7 Grund für die Senkung der Glykämie ist das Vermeiden diabetestypischer Folgeschäden. Dies ist in Interventionsstudien belegt. Obwohl Hyperglykämie mit kardiovaskulären Erkrankungen eng assoziiert ist, konnte durch geringfügige Senkung der Glykämie nur wenig erreicht werden. Blutdrucksenkung und Statin-Gabe sind deshalb obligat.

8 Jha P et al. N Engl J Med 2013;368:341-350
Survival Probabilities for Current Smokers and for Those Who Never Smoked among Men and Women 25 to 80 Years of Age. Überlebenswahrscheinlichkeit von Rauchern und Nichtrauchern Daten von über Amerikanern zeigen eindeutig: Rauchen tötet. Raucher verlieren gegenüber Nichtrauchern zwölf Lebensjahre, Raucherinnen verlieren elf Lebensjahre. Frauen, die nie geraucht haben, werden mit 70prozentiger Wahrscheinlichkeit mindestens 80 Jahre alt, wer bis zu diesem Alter raucht, erreicht nur 38prozentiger Wahrscheinlichkeit das 80. Lebensjahr. Die Zahlen für Männer sind genauso beeindruckend: nur 26 Prozent der Raucher erleben ihren 80. Geburtstag. Adjustiert für Alter, Alkoholkonsum, Sozialstatus und BMI Jha P et al. N Engl J Med 2013;368:

9 Jha P et al. N Engl J Med 2013;368:341-350
Risks of Death for Participants Who Continued to Smoke and for Those Who Quit Smoking According to Age at the Time of Cessation. Exzessmortalität durch Rauchen Daten aus der gleichen Studie an Amerikanern: Es lohnt sich stets, das Rauchen einzustellen. Die hellen Blöcke zeigen durch das Rauchen bedingte Sterberisiko. Dieses Risiko lässt sich selbst dann noch deutlich vermindern, wenn man mit dem Rauchen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren aufhört. Jha P et al. N Engl J Med 2013;368:

10 CV bedingter Tod/1000 Patienten/5 Jahre Therapie
Verminderung kardiovaskulärer Sterblichkeit durch verschiedene Interventionen (RR, LDL, HbA1c) -12,5 -8,2 -2,9 -20 -15 -10 -5 Pro 0.9 % niedrigerem HbA1c 4mmHg niedrigerem SRR 1mmol/L niedrigerem LDL-C CV bedingter Tod/1000 Patienten/5 Jahre Therapie Preiss et al haben im BMJ aus vielen Studien die Effekte verschiedener Interventionen auf kardiovaskuläre Erkrankungen zusammen getragen (Metaanalyse). Beeindruckend zeigt sich, dass eine Senkung des systolischen Blutdrucks um 4 mmHg eine viermal so hohen Effekt hat wie eine Senkung des HbA1c um 0,9 %. Die Lehre daraus ist: bei Diabetes mellitus sind die Behandlung der Hypertonie und die Gabe von Statinen für die Betroffenen lebenswichtig. Preiss D and Ray KK BMJ 2011;343:d4243 doi: /bmj.d4243

11 Schulung zur Blutdruckselbstmessung wichtiger als Messung in der Praxis
4939 Patienten (mittleres Alter 70 J.) über 3,2 Jahre beobachtet: Diese wegweisende Studie von Bobrie et al. hat gezeigt, dass die Selbstmessungen des Blutdrucks wichtiger sind als die in der Praxis gemessenen Werte. Diese Studie war Grund dafür, dass internationale Leitlinien zur Therapie der Hypertonie die Schulung zur Selbstmessung jetzt ganz in den Vordergrund stellen. Mortalität und Häufigkeit der Komplikationen (Schlaganfall, Herzinfarkt etc.) korrelierten mit den von den Patienten gemessenen Werten – aber nicht mit den in der Praxis gemessenen Werten. Bobrie G, Chatellier G, Genes N, Clerson P, Vaur L, Vaisse B, Menard J, Mallion JM. JAMA Mar 17;291(11):

12 Prognostischer Wert der Blutdruckselbstmessung
Wenigstes 1 neu eingetretenes Herzkreislaufereignis hatten 324 Patienten (Inzidenz 22,2/1000 Patienten pro Jahr) Blutdruck-Selbstmessung durch Patienten: Anstieg syst. RR um 10 mmHg erhöht das Risiko um 17,5% Anstieg diast. RR um 5 mmHg erhöht Risiko um 11,7% Blutdruckmessung in der Arztpraxis: Kein signifikanter Anstieg des Risikos für kardiovaskuläre Ereignisse bei höheren Blutdruckwerten. In der Studie von Bobrie et al. zeigte nur die Selbstmessung der Patienten eine prognostische Bedeutung für spätere Herzkreislauferkrankungen – wieder ein Grund mehr, Patienten mit Hypertonie zu schulen, ihren Blutdruck selbst richtig zu messen. Bobrie G, Chatellier G, Genes N, Clerson P, Vaur L, Vaisse B, Menard J, Mallion JM. JAMA Mar 17;291(11):

13 Selbstmessung wichtiger als Blutdruckmessung in der Praxis
Häufig redet man von der sogenannten Weisskittel-Hypertonie. Damit ist gemeint, dass der Blutdruck in der Praxis hoch, aber zuhause normal ist. Die Studie von Bobrie et al. zeigte, dass es viel gefährlicher ist, wenn der Blutdruck in der Praxis normal, aber zuhause zu hoch ist. Dann kommt es fast dreimal häufiger zu kardiovaskulären Ereignissen. Bobrie G, Chatellier G, Genes N, Clerson P, Vaur L, Vaisse B, Menard J, Mallion JM. JAMA Mar 17;291(11):

14 Jedes Jahr findet im Herbst der größte internationale Diabeteskongress statt, die Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Diabetesforschung (EASD). Die mehr als 1300 Vorträge und Posterpräsentationen sind gratis im Internet zu sehen. Alle interessanten Themen der Diabetesforschung werden auf dieser Tagung diskutiert. Mit einer Suchfunktion kann man spezielle Themen anwählen. Für den Diabetologen ein Muss, hier neueste Informationen zu bekommen, auch wenn er einmal nicht zum Kongress fahren kann.


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