Muttermilch lebt ! Christiane Bergmann Dipl. Biol. Dr. rer. nat.

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 Präsentation transkript:

Muttermilch lebt ! Christiane Bergmann Dipl. Biol. Dr. rer. nat.

Nachteile der Flaschennahrung Muttermilch lebt ! Nachteile der Flaschennahrung für Säuglinge Christiane Bergmann Dipl. Biol. Dr. rer. nat.

Wie man aus Heu Schrott macht und es als Gold verkauft Muttermilch lebt ! Gliederung Wie man aus Heu Schrott macht und es als Gold verkauft Werkzeuge gegen Krankheiten in Muttermilch Es kriecht, krabbelt und schwimmt in Muttermilch Anpassung für einzelnes Kind

Hauptbestandteile (in g / 100g) Muttermilch lebt ! Hauptbestandteile (in g / 100g) in Muttermilch in Kuhmilch Eiweiße 1,2 3,3 Kohlenhydrate 7,0 4,6 Fette 4,0 3,6

Hauptbestandteil Eiweiß (in g / 100g) Muttermilch lebt ! Hauptbestandteil Eiweiß (in g / 100g) in Muttermilch in Kuhmilch Eiweißmenge 1,2 3,3 Kasein Molke Kasein Molke Zusammensetzung 40% 60% 80% 18% weicher flüssiger Stuhl Kloß im Magen falsche Eiweiße (Antikörper etc.)  Allergien Auswirkung

Hauptbestandteil Kohlenhydrate (in g / 100g) Muttermilch lebt ! Hauptbestandteil Kohlenhydrate (in g / 100g) in Muttermilch in Kuhmilch Laktose = Milchzucker Kohlenhydrate 7,0 4,6  Laktosezusatz für Flaschennahrung nötig

Hauptbestandteil Fette (in g / 100g) Muttermilch lebt ! Hauptbestandteil Fette (in g / 100g) in Muttermilch in Kuhmilch Fette 4,0 3,6 Linolsäure Linolensäure Cholesterin wichtig für Gehirn falsche Sorten Ölzusatz nötig Zusammensetzung

Mineralstoffe und Spurenelemente Muttermilch lebt ! Mineralstoffe und Spurenelemente in Kuhmilch zu viel: Kalium Chlorid Kalzium Natrium Phosphor Magnesium Zink grade richtig: Fluorid zu wenig: Eisen Kupfer Jodid Mangan Kobalt

Eisen – Wirkung der Begleitstoffe Muttermilch lebt ! Eisen – Wirkung der Begleitstoffe in Muttermilch in Kuhmilch in Flasche Gehalt (mg / 100g) 0,08 0,046 Aufnahme in % 50 – 75 7 – 10 5 – 7 Aufnahme (µg/100g) 40 – 60 3,5–4,6 Eisenberg nötig Aufnahmeeffizienz 1 1/10 ! Eisenreserven bei Geburt für 6-9 Monate

Aminosäuren und Vitamine Muttermilch lebt ! Aminosäuren und Vitamine in Muttermilch in Kuhmilch essentielle freie Aminosäuren richtige Menge zu viel Taurin richtige Menge zu wenig Vitamine richtige Menge unangepasst Vitamin C sehr hoch zu wenig Vitamin D wasserlöslich fehlt

Laktoferrin Lysozym Bifidofaktor Linolsäure . . . Antikrebsfaktor Muttermilch lebt ! Abwehrstoffe in Muttermilch Laktoferrin Lysozym Bifidofaktor Linolsäure . . . Antikrebsfaktor

Abwehrstoffe in Muttermilch - Antikörper Muttermilch lebt ! Abwehrstoffe in Muttermilch - Antikörper Antikörper bindet Fremdstoff Antikörper

Muttermilch enthält aktive Immunzellen Muttermilch lebt ! Abwehrstoffe in Muttermilch Muttermilch enthält aktive Immunzellen Zelluläre Immunabwehr : Makrophagen fressen Bakterien und zerstören Krebszellen

Abwehrstoffe in Muttermilch Muttermilch lebt ! Abwehrstoffe in Muttermilch Zelluläre Immunabwehr : Makrophagen angeln nach Bakterien und fressen sie www.aids-info.ch

Kolostrum – reife Milch Sommer – Winter Entwicklungsphase Muttermilch lebt ! Konzentrationsänderungen in Muttermilch Kolostrum – reife Milch Sommer – Winter Entwicklungsphase von Tag zu Tag von Mahlzeit zu Mahlzeit während einer Mahlzeit bei Krankheit . . .

Flaschennahrung wird nie so gut wie Muttermilch sein ! Muttermilch lebt ! Zusammenfassung Flaschennahrung wird nie so gut wie Muttermilch sein ! Muttermilch verhindert Fettsucht Diabetes Karies Süchte SIDS Erkältungen . . . Muttermilch begünstigt Schilddrüsenwachstum Entlastung der Atmung Entlastung des Kreislaufs Gesichtsbildung Sehfähigkeit (6. Monat) IQ . . .

http://www.afs-stillen.de Hotline: 01805 STILLEN Muttermilch lebt ! Informationen http://www.afs-stillen.de Hotline: 01805 STILLEN christiane_bergmann@gmx.de

Muttermilch lebt !

Zusammenfassung: Stillen oder Flasche? Ernährung Worum es geht: Stillen Flasche Auswirkungen der Flaschenernährung Zusammensetzung: variabel innerhalb der Mahl- zeit und von Mal zu Mal festgelegt kann nicht auf den augenblicklichen Bedarf eingestellt werden Eiweiß: Molkeneiweiß große Menge, passend für Säugling kleine Menge, falsche Sorten schwerer verdaulich, schlechter aufnehmbar, Allergien Kasein feinflockig grobflockig Kloß im Magen, harter Stuh Aminosäuren optimale Zusammensetzung der verschiedenen Arten ungünstig durch falsche Mengen und falsche Sorten oder Fehlen Stoffwechsel- und Nierenbelastung Lipase verdaut Fett fehlt Fett wird schlechter ausgenutzt Kohlenhydrat: Laktose reguliert Verdauung, fördert Gehirn wird zugesetzt bei (Galaktose-)Mangel Gehirnentwicklung gehemmt, bei Laktoseüberschuss Blähungen Fett: Fettemulsion feinflockig, durch lange, ungesättigte Fettsäuren grobflockig, falsche Sorten, Öl wird zugesetzt Körperfett, Zellmembranen und Myelinscheiden der Nerven anders aufgebaut Vitamine: Mengen angepasst abweichende Konzentrationen müssen angepasst werden, Unter- und Überdosierungen möglich

Zusammenfassung: Stillen oder Flasche? Ernährung Worum es geht: Stillen Flasche Auswirkungen der Flaschenernährung Spurenelemente und Mineralstoffe: Mengen variabel angepasst abweichende Konzentrationen (meist zuviel) Über- und Unterdosierungen, verschiedenste Folgen (Überdosierung auch durch Konzentrieren bei der Herstellung), Nierenbelastung Bioverfügbarkeit sehr gute Verwertbarkeit durch richtige Begleitstoffe z.T. in nicht verwertbarer Form Gefahr des Mangels, selbst bei reichlicher Zufuhr Schutz des Magen-Darm-Traktes Worum es geht: Stillen Flasche Auswirkungen der Flaschenernährung IgA vorhanden fehlt mehr nekrotisierende Enterocolitis bei Frühgeborenen, mehr Durchfälle und andere gastrointestinale Erkrankungen Laktoferrin vorhanden fehlt Lysozym vorhanden fehlt Bifidus-Faktor (ein stickstoffhaltiger Zucker) vorhanden fehlt Bifidoflora verschwindet, Verdauungs- und Ernährungsstörung

Zusammenfassung: Stillen oder Flasche? Infektionsschutz gegen häusliche Keime, Harnwegsinfekte usw. Worum es geht: Stillen Flasche Auswirkungen der Flaschenernährung Schutz durch: lebendige Zellen und Antikörper der Mutter vorhanden totes Pulver längere und häufigere Krankheiten, lebenslang Förderung des Immunsystems ja nein längere und häufigere Krankheiten, lebenslang Schutz gegen: häusliche Keime ja nein häufigere und schwerere Erkrankungen Atemwegserkrankungen ja nein mehr Erkrankungen und Klinikaufenthalte Harnwegsinfekte ja nein mehr und schwerere Erkrankungen Mittelohrentzündungen ja nein mehrfach höhere Erkrankungshäufigkeit Haemophilus influenzae ja nein 4-16 faches Risiko für Meningitis

Zusammenfassung: Stillen oder Flasche? Schadstoffe Worum es geht: Stillen Flasche Auswirkungen der Flaschenernährung fettlösliche Schadstoffe ja, rückläufig kaum nicht feststellbar wasserlösliche Schadstoffe kaum verschieden Krankheiten und Todesfälle durch Nitrat, Aluminium, Blei, Kupfer, Pestizide. Nachfrage bei Wasserwerken erforderlich, ob Trinkwasser für Säuglinge geeignet. Ökologie und Ökonomie Worum es geht: Stillen Flasche Auswirkungen der Flaschenernährung Herstellung effizient, nach Bedarf aufwendig Viehhaltung, Fabrikproduktion, Verpackung, Zusatzbedarf Umweltbelastung keine hoch Energieverbrauch, Transport, Müll ... Kosten gering für zusätzliche Nahrung der Mutter kostet Geld und Zeit Kosten für Babynahrung, Fläschchen, Wärmer, Strom... Einkauf, Zubereitung, Abwasch...

Zusammenfassung: Stillen oder Flasche? körperliche Entwicklung Worum es geht: Stillen Flasche Auswirkungen der Flaschenernährung Saugbewegung optimal ungünstig Kiefer-, Zahn- und Sprachentwicklung beeinträchtigt sensomotorische Stimulierung gut gering zusätzlicher Förderaufwand nötig seelische Entwicklung Worum es geht: Stillen Flasche Auswirkungen der Flaschenernährung Hautkontakt ca. 600 Stunden in 6 Monaten fehlt ??? Unterstützung der Mutter-Kind-Bindung Hormone (Prolaktin, Oxytocin), Signalaustausch fehlt Für Aufbau der Mutter-Kind-Bindung sind zusätzliche Kräfte nötig, die in anstrengenden Zeiten knapp sind. sozial das Baby kann ohne großen Aufwand mitgenommen werden das Baby bleibt eher zuhause ???

Muttermilch lebt !