Aktionsforschungsnetzwerke für SprachenlehrerInnen

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 Präsentation transkript:

Aktionsforschungsnetzwerke für SprachenlehrerInnen www.ecml.at/actionresearch

Aktionsforschungsnetzwerke im Überblick Das Ziel von Aktionsforschungsnetzwerken für SprachenlehrerInnen ist, durch die Anwendung unterschiedlicher Ansätze der Aktionsforschung einen Beitrag zur Steigerung der Qualität im Sprachenunterricht zu leisten. Man möchte bestehende Netzwerke nutzen im Hinblick auf die Etablierung neuer Lerngemeinschaften, die in den EFSZ-Mitgliedsstaaten weiterentwickelt werden können.

Grundlegende Projektideen die Stärkung professioneller Netzwerke durch die Verknüpfung von universitärem Wissensstand zur Aktionsforschung mit Erfolgsmodellen aus dem Sprachenunterricht die Verbesserung des Sprachenunterrichts, indem man den Lehrerinnen und Lehrern aus ganz Europa einen besseren Zugang zur Aktionsforschung gewährleistet und ihnen neue Perspektiven auf die Sprachendidaktik ermöglicht. Lehrerinnen und Lehrer, die Aktionsforschung durchführen, erkennen, dass diese zu einem besseren Verständnis des eigenen Unterrichts und der unterschiedlichen Lernwege der Schülerinnen und Schüler führt. Die Aktionsforschung ermöglicht den Lehrerinnen und Lehrern über die eigene Unterrichtspraxis zu reflektieren und Neuerungen vorzuschlagen oder auszuprobieren. Praktische Aktionsforschung kann in einem Netzwerk durchgeführt werden, das eine direkte Verbindung zum aktuellen Stand der Forschung liefert. Dieser Prozess bietet eine solide Basis zur Anwendung der Ergebnisse und führt zur Stärkung des professionellen Bewusstseins.

Projektziele das Entwickeln von Aktionsforschungstools, um Dialoge zwischen Akteurinnen und Akteuren des Unterrichtsgeschehens in einem europäischen Kontext zu initiieren und zu unterstützen aufzuzeigen, wie Aktionsforschung zur Entwicklung der Unterrichtspraxis und die Unterrichtspraxis zur Weiterentwicklung der Aktionsforschung führen kann; nachzuweisen, anhand von Erfolgsberichten in unterschiedlichen Sprachen, warum Aktionsforschung sowohl für Lehrerinnen und Lehrer als auch für Schülerinnen und Schüler vorteilhaft ist das Erstellen von europäischen Modellen des partnerschaftlichen Lernens, die auf Landes- oder Schulebenen umgesetzt werden können.

Projektteam Christine Lechner, Pädagogische Hochschule Tirol Koordinatorin - LehrerInnenbildnerin. AF, CLIL Brynhildur Ragnarsdóttir, Sprachenzentrum, Reykjavík Verantwortliche für die Webseite – Leiterin des nationalen Sprachenzentrums, das seit 2002 ein Programm für Online- Spracherwerb und –unterricht unterstützt. Angela Gallagher-Brett, SOAS, University of London Verantwortliche Kommunikation – Sprachlehrerin, Angewandte Sprachwissenschaft, Leiterin des Universitätsinstituts für Lern- und Lehrentwicklung Tita Mihaiu, Verantwortliche für die zweite Projektsprache Centrul pentru formarea Continua in Limba Germana (CPD) Projektteam

Assoziierte Partner Projektteam Renata Zanin LehrerInnenbildnerin an der trilingualen FU Bozen, Mitarbeit im Netzwerk Euregio Regio Jim Murphy CALL-Experte aus St. Johns, Neufundland, Canada Anita Konrad, Pädagogische Hochschule Tirol Germanistin Melanie Steiner, Pädagogische Hochschule Tirol Leiterin der EU-Stellen, Germanistin Marianne Jacquin, Institut für Lehrerbildung (IUFE), Universität Genf, Schweiz Projektteam

Erstes Projektjahr Erste Projektschritte, Vernetzung, Aufbau der Homepage Workshop im Rahmen der International Week, PHT Internationale Diskussionen zur Verbesserung von Unterricht durch Strategien der Aktionsforschung Aktionsforschungsworkshop in Sibiu/Hermannstadt, Oktober 2016 Aktionsforschung für EinsteigerInnen Aktionsforschungsworkshop in Graz, November 2016 31 nominierte TeilnehmerInnen aus den EFSZ-Ländern Planung von transnationalen Aktionsforschungsprojekten

Sibiu / Hermannstadt Vorlage für einen 3-tägigen Aktionsforschungsworkshop: Tag 1 Schritte zur Aktionsforschung Thema/ Inhalt Österreichische Kultur Unsere Ziele Einleitung und Vorstellung Aktivität: Gemeinsamkeiten in der Gruppe Kultur eines Zielsprachenlandes gemeinsames Arbeiten ermöglichen Perspektiven für die Verbesserung des Unterrichts eröffnen Mein Wissensstand Woran denke ich, wenn ich an Österreich denke? Haben wir alle die gleichen Vorstellungen? Aufzeigen verschiedener Ansätze Analysegespräche Poster zum Landeskunde- Unterricht im Rahmen des Sprachunterrichtes Demonstration eines Aktionsforschungstools Berufliches Kennenlernen Aufzeigen, dass Gespräche zum Unterricht sehr konstruktiv sein können Vom Analysegespräch zu neuen Ansätzen im LK/Kulturunterricht Rückmeldungen: Memos Aktuelle Tendenzen im LK/Kulturunterricht

Sibiu / Hermannstadt Vorlage für einen 3-tägigen Aktionsforschungsworkshop: Tag 2 Schritte zur Aktionsforschung Thema/ Inhalt Österreichische Kultur Unsere Ziele Einstieg in den zweiten Tag Verschiedene Perspektiven Anmerkungen zum Feedback vom ersten Tag Österreichische Geschichten Unterschiedliche Perspektiven Umgang mit Feedback zeigen Input zur Aktionsforschung   ausgewählte Aktionsforschungsinhalte, die der Gruppe und dem Kontext angepasst wurden Vorgestellte Methoden in einen theoretischen Rahmen bringen Aspekte des Lebens in Österreich Regionen Literatur aus Österreich „Ich und meine Umgebung“ „Wir leben in Europa“: Simulation und Reflexion über Stereotypen Impulse für gemeinsam zu planenden Stunden geben Zusammenfassung des Tages und Vorschau auf Tag 3 Rückmeldungen: Pinnwand Gruppen- und Themenfindung für die gemeinsame Planung Die gemeinsame Planung vorbereiten Einen Feedbackzyklus demonstrieren

Sibiu / Hermannstadt Vorlage für einen 3-tägigen Aktionsforschungsworkshop: Tag 3 Schritte zur Aktionsforschung Thema/Inhalt Österreichische Kultur Unsere Ziele Begrüßung und Anmerkungen zu den Rückmeldungen von Tag 2   Umgang mit Feedback zeigen Ideen für die gemeinsame Planung Anmerkungen zu lesson study Aktivität Diamanten, um eine gemeinsame Vision zu finden Vision: Österreichischer Kulturunterricht Ideen für die gemeinsame Planung generieren Gemeinsame Planung Österreichischer Kulturunterricht Stundenplanungen Von Visionen/Vorstellungen zur Praxis Präsentationen und Zusammenfassung “Was ist jetzt anders”? Erwartungen Schriftliche Evaluierung vom EFSZ Knüll-Evaluierung  Vorstellung der gemeinsamen Unterrichtsentwürfe Interesse an der Arbeit von KollegInnen wecken Einen Feedbackzyklus demonstrieren

Workshop am EFSZ, Graz Donnerstag, 10.11.2016 EFSZ-Präsentation – Vorstellung des Projektes Analysegespräche Input zu Aktionsforschungskonzepten – Ansätze aus Österreich, Großbritannien, Italien, Rumänien, Island “Stadtspaziergang zur Aktionsforschung” anhand von allgemeinen und wissenschaftlichen Statements Aktionsforschungswerkzeuge - Stationenlauf Zusammenfassung des Tages Rückmeldungen – Memos Vorbereitung auf Tag 2

Workshop am EFSZ, Graz Aktionsforschungsprojektplanung: Input Freitag, 11.11.2016 Aktionsforschungsprojektplanung: Input Input zu: Online-Sprachenlernen– Didaktische und sprachliche Herausforderungen Gemeinsame Planung Vorstellung der Aktionsforschungsprojekte Evaluation und Verabschiedung Stadtführung – gesponsert vom EFSZ-Verein

Workshop in Graz: Unser Sprachenbaum Der Baum zeigt alle Sprachen der TeilnehmerInnen

Mini-Projekte, die im Workshop entstanden Eine Forschungsfrage Grundgedanke und Theorie Projektschritte Ausführung im Unterricht 2-3 Aktionsforschungsinstrumente Reflexion und Handlung Rückschlüsse und Ausblicke Bericht für TN-Gruppe bis Mitte März Veröffentlichung am Padlet: Bericht, Präsentation, Forschungspapier

Graz Workshop Mini-Projekte: Forschungsthemen Werden Lernende durch einen ausdrücklicher Fokus auf kritische Denkfähigkeiten sowohl in der Unterrichtsplanung als auch im Unterricht befähigt, sich im kritischen Denken zu engagieren? Teilnehmende Länder: Albanien, Niederlande, Malta, Lettland Wie können die Sprachkenntnisse der SchülerInnen durch die Verwendung von Nachrichtenmedien und Facebook-Sharing im Sprachunterricht erweitert werden? Teilnehmende Länder: Kroatien, Island Hürden entfernen: Können wir Hindernisse für das professionelle Lernen von Englisch als Zweitsprache auf Hochschulniveau identifizieren? Teilnehmende Länder: Armenien, Frankreich Welches ist die Rolle der Lehrperson in schülerInnenzentrierten Aktivitäten? Teilnehmende Länder: Finnland, Frankreich Wie beeinflussen die Strategien zum Wortschatzlernen die Lernerautonomie im CLIL- und Fremdsprachenunterricht? Irland Wie kann erreicht werden, dass die Kinder im Unterricht in der Zielsprache Deutsch sprechen? Teilnehmende Länder: Liechtenstein, Litauen, Rumänien Graz Workshop Mini-Projekte: Forschungsthemen

Graz Workshop Mini-Projekte: Forschungsthemen Das europäische Portfolio für Sprachenlehrende in Ausbildung (EPOSTL) als Reflexionsinstrument verwenden um auszubildende und erfahrene LehrerInnen zu stärken. Teilnehmende Länder: Bosnien und Herzegowina, Estland, Griechenland Herausforderungen an die interkulturellen Kompetenzen von CLIL-Unterrichtenden im Rahmen eines lernerzentrierten Projekts. Teilnehmende Länder: Tschechien, Polen CLIL in Berufsschulen gesehen aus der Perspektive der SchülerInnen. Teilnehmende Länder: „Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien“, Serbien Interkulturelle Kompetenzen in einem lernerzentrierten Projekt. Teilnehmende Länder: Österreich, Dänemark, Montenegro Die Rolle der Lehrperson als Ko-Konstrukteur von Wissen. Teilnehmende Länder: Bulgarien, Schweiz, Deutschland, Norwegen, Slowenien Graz Workshop Mini-Projekte: Forschungsthemen

Graz: TeilnehmerInnen

Nächste Schritte TeilnehmerInnen entwickeln ihre kollaborativen Aktionsforschungsprojekte und führen ihre Unterrichtsforschung durch. TeilnehmerInnen berichten dem Projektteam bis Mitte März 2017. Die Erfolgsgeschichten werden disseminiert. Das Projektteam erkundet Vernetzungsmöglichkeiten zu anderen Projekten. Das Projektteam entwickelt Strategien zur Entwicklung der AF- Vernetzung und stellt Fortbildungsmodule zur Verfügung, die an Erfolgsmodelle geknüpft werden können und die SprachenlehrerInnen im Unterricht stärken können.

Die Webseite des Projekts Aktionsforschungsnetzwerke für SprachenlehrerInnen http://www.ecml.at/actionresearch