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PERSONALMANAGEMENT Teil 2

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Präsentation zum Thema: "PERSONALMANAGEMENT Teil 2"—  Präsentation transkript:

1 PERSONALMANAGEMENT Teil 2
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft PERSONALMANAGEMENT Teil 2 Herzlich willkommen! MMag. Otto Rammerstorfer

2 OBJEKTIVE PERSONALAUSWAHL MEHR SCHEIN ALS SEIN??
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft OBJEKTIVE PERSONALAUSWAHL MEHR SCHEIN ALS SEIN?? Wifo-Studie: heimische UN brauchen bis 2005 insgesamt zusätzliche Arbeitskräfte mit hoher Qualifikation „Resource Mensch“ als entscheidender Beitrag zur Qualität und Wettbewerbsvorteil „War for talents“ Suchen die richtigen Leute die geeigneten Personen für die richtige Stelle? Werden dafür die geeigneten Methoden verwendet?

3 OBJEKTIVITÄT gibt es nicht!!
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft OBJEKTIVITÄT gibt es nicht!! Weil wir … stets subjektiv wahrnehmen von Interessen und Erwartungen geleitet sind Wahrnehmungs- und Bewertungsfehlern aufsitzen mit mehreren Entscheidern einen Kompromiss schließen keine Verfahren haben, die über 100% prognostische Validität verfügen

4 ANFORDERUNGSPROFIL als Basis für Methodendesign
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft ANFORDERUNGSPROFIL als Basis für Methodendesign Zukünftige strategische Herausforderungen (Ziele) des UN; Szenarien Hauptaufgaben beschreiben (3-5) WAS? z.B. was sind die 3 zentralen Aufgabenfelder unseres Vertriebsleiters in den nächsten 3 Jahren? Herausarbeiten von kritischen Situationen, die es für den Bewerber zu bewältigen gilt z.B. „Wir können uns gegenüber dem Mitbewerb nur mehr durch ein umfassendes Dienstleistungsangebot unterscheiden. Der neue Vertriebsleiter muss deshalb als Dienstleister handeln, nicht als Produkt- und Qualitäts-Fachmann. … Vermehrt wird er dabei in Konfliktsituationen beim Kunden involviert sein. … Außerdem sollte er die MA im Bereich von dieser neuen Linie überzeugen können. …“ Beobachtbare Kriterien, WIE kann die Funktion erfolgreich bewältigt werden? (vgl. Kopie Führungsprofil)

5 Produkt/Dienstleistung
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft SE – OE – PE ???? WOHIN? SE STRATEGIE Leitbild Ziele USP PE MENSCHEN Koop.Fähigkeit Einstellungen Stärken/Schwächen WIE? Produkt/Dienstleistung OE ORGANISATION Struktur Abläufe Regeln Mittel WER?

6 DISG-PERSÖNLICHKEITSTEST
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft DISG-PERSÖNLICHKEITSTEST welche Stärken hat eine Person? welchen Arbeitsstil bevorzugt eine Person? welches Umfeld braucht die Person, um sich optimal entfalten zu können? was sollten Kollegen tun, um mit dieser Person gut auszukommen? welche Konfliktpotentiale gibt es und wie lassen sich dise schon im Vorfeld reduzieren? wozu ist eine Person "berufen"? etc. Entscheidend ist die Kombination Nun geht es aber nicht allein darum, herauszufinden, welcher Typ man ist, sondern vielmehr welche Anteile in welcher Kombination in einem vorherrschen. Damit wird das System weit komplexer, als es zu nächst den Anschein hat. Der DISG®-Test erfasst sowohl den Persönlichkeitstyp, den man z.B. im Berufsfeld nach außen zeigt, als auch den innen liegenden, nicht präsenten Teil. Das kann unter Umständen gleich oder ähnlich sein, aber in vielen Fällen unterscheiden sich diese Typen.

7 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft DISG - QUADRANTEN

8 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft DISG - MUSTERDIAGRAMM

9 EXKURS: SCORING-METHODE Punktwert-Methode
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft EXKURS: SCORING-METHODE Punktwert-Methode Je nach Anforderungsprofil einer zu besetzenden Stelle sind Kriterien mehr oder weniger wichtig – jedenfalls sind nicht alle Kriterien gleichermaßen wichtig  es bedarf also einer Methode, die diesem Anspruch gerecht wird Beispiel: erstellen Sie eine Rangliste von Ländern, die bei einer Olympiade folgenden Medaillenspiegel erreicht haben (fiktiv): Gold Silber Bronze Rang Canada 2 1 5 Deutschland 3 China 4 Großbritannien USA

10 SCORINGMETHODE - PERSONALAUSWAHL
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft SCORINGMETHODE - PERSONALAUSWAHL Nehmen Sie an die 8 Beobachtungskriterien (vgl. Kopie Führungsprofil) sind für die zu besetzende Stelle von unterschiedlicher Bedeutung. Bei jedem der 8 Kriterien wird eine Beurteilung nach folgendem Schema vergeben: Punkte 1, 2, 3, 4, 5 (je mehr Punkte desto besser) Jedem Kriterium wird ein Gewichtungsfaktor zwischen 0 und 1 zugeordnet, wobei die Summe all dieser Faktoren 1 (=100%) ergeben sollte. Multipliziert man die (ungewichteten) Punktwerte mit den dazugehörenden Gewichten und summiert diese Werte pro BewerberIn auf, erhält man einen einzigen Zahlenwert, der als Entscheidungshilfe (zusätzlich zur verbalen Beurteilung) herangezogen werden kann. Einsatzbereiche: Entscheidungssituationen mit mehrdimensionalen Zielsystemen; z.B. Investitionsentscheidungen (Firmen-PKW für Außendienst)

11 INTERVIEWS - Allgemeines
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS - Allgemeines Interviews stehen im Mittelpunkt jeder Personalauswahl – unabhängig davon, welche Verfahren zusätzlich eingesetzt werden und das alles in ca. 60 bis 90 Minuten und in dem Bewusstsein, dass Einstellungsinterviews oftmals als „erste Visitenkarte“ des UN erlebt werden.

12 INTERVIEWS – notwendige Vorbereitungen
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS – notwendige Vorbereitungen Teilnehmer des Gesprächs (Personalbereich und Fachbereich? Vorgesetzter?) Ort des Gesprächs, Reservierung, Getränke, ev. Abholung des Bewerbers Voraussichtliche Anzahl der Gesprächsrunden Bereitstellung von Unterlagen (Firmenbroschüre, Organigramm, Leitbild, ev. Stellenbeschreibung) Besuch des konkreten Arbeitsplatzes? Klärung der Rahmenbedingungen der Einstellung (Gehalt, spätester Eintrittstermin, …)

13 INTERVIEWS – notwendige Vorbereitungen
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS – notwendige Vorbereitungen Inhaltliches Konkretisierung der Anforderungen (Ableitung aus den Hauptaufgaben der Stelle) fachliche, methodische, soziale, persönliche Kompetenzen Auswahl und Einladung der Kandidaten Analyse der Bewerbungsunterlagen; ev. Telefonische Vorgespräche Empfehlung „2-fach-Screening“ Was spricht besonders für diesen Kandidaten? Was gilt es speziell zu hinterfragen (Lücken im Lebenslauf; unstimmige Argumentation) Fehlende Angaben Fehlende Zeugnisse

14 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWFORMEN Anzahl der beteiligten Personen Interviewer (1 oder mehrere) „4-Augen-Prinzip“ Bewerber (1 oder mehrere) Grad der Strukturierung vollstrukturiert halbstrukturiert frei / unstrukturiert Stimmung im Gespräch kooperativ, wertschätzend Konfrontation, Inquisition

15 FREIES / UNSTRUKTURIERTES INTERVIEW
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft FREIES / UNSTRUKTURIERTES INTERVIEW Grundstruktur Eröffnung Einstieg, Atmosphäre schaffen, Gesprächsverlauf und Dauer klären Bewerber-Präsentation Lebenslauf (erzählen lassen) berufliche Situation (erzählen lassen und besprechen) Themenbereiche aus Anforderungsprofil Infos über Stelle, UN (erzählen; Möglichkeit zum Nachfragen geben) „Heikle Themen“ Privates, Persönliches Bedenken besprechen (eigene Bedenken ansprechen) Bewerber-Fragen Rahmenbedingungen (Gehalt, Kündigungsfristen, Eintrittstermin, Sozialleistungen, …) Abschluss (positives Gesprächsende, weitere Vorgehensweise klären)

16 HALBSTRUKTURIERTES INTERVIEW
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft HALBSTRUKTURIERTES INTERVIEW Biografisches Interview Annahme, dass sich aus der Biografie eines Menschen bestimmte Kompetenzen ermitteln lassen UND Aufschlüsse über künftiges Verhalten ergeben Ausgangspunkt: Selbstinterpretation der Biografie oder ausgewählte Ausschnitte des Bewerbers: berufliche Wendepunkte berufliche Höhepunkte Krisen, Karriereknicke Ablauf: Fragen durch Interviewer, Erzählungen des Interviewten, Nachfragen zur reflektierenden Vertiefung Mögliche Rückschlüsse auf Einstellungen (z.B. Loyalität, Misserfolg), Verhaltensmuster Bsp.: „Gab es in Ihrem Arbeitsumfeld jemals Probleme, die unlösbar erschienen? Wie sind Sie damit umgegangen?“

17 HALBSTRUKTURIERTES INTERVIEW
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft HALBSTRUKTURIERTES INTERVIEW Multimodales Interview (nach Schuler) Gesprächsbeginn Vorstellung, informelle Unterhaltung, Beschreibung des Interviewverlaufs, Vertraulichkeit, … Selbstdarstellung des Bewerbers persönlicher und beruflicher Hintergrund, Ziele, Motive, Interessen, Hobbies Interviewer macht Notizen, kann Frage formulieren, die in Phase 3 gestellt werden. Freies Gespräch offene Fragen aus 2; passt mündl. Darstellung zu Unterlagen? Biografiebezogene Fragen z.B. „in welchem Fall konnten Sie einen Mitarbeiter unterstützen, der ein Problem hatte? Wie erkannten Sie, dass Hilfe gefragt war? Wie haben Sie gehandelt?“ Realistische Tätigkeitsinformation: Interviewer gibt Auskunft über UN, Organigramm, Arbeitszeiten, finanzielle Rahmenbedingungen, Sozialleistungen, Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten Situative Fragen arbeitsplatzspezifische Fragen; z.B. einer Ihrer MA erreicht wiederholt sein Leistungsziel nicht – was tun Sie? Gesprächsabschluss Zusammenfassung der Ergebnisse, weiteres Vorgehen, Entscheidungstermine

18 STRUKTURIERTES INTERVIEW (nach D. und F. Brenner)
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft STRUKTURIERTES INTERVIEW (nach D. und F. Brenner) Begrüßung, Vorstellung Dem Bewerber die Einbindung der Stelle in das UN erläutern (Organigramm!) Funktion/Aufgaben der Stelle erläutern (Stellenbeschreibung) Fragen an den Bewerber Biografische Fragen z.B.: Was waren die Motive für Ihre Berufswahl? Wie zufrieden sind Sie heute mit Ihrer Wahl? Was würden Sie heute anders machen? Was waren die Beweggründe für Ihren Wechsel von der Stelle X auf die Stelle Y? Wie sieht gegenwärtig ein typischer Arbeitstag (-woche) bei Ihnen aus? Was war Ihr bislang größter beruflicher Erfolg? Mit welchen Rückschlägen mussten Sie fertig werden? An welchen Kriterien messen Sie die Attraktivität eines Arbeitsplatzes?

19 STRUKTURIERTES INTERVIEW - Fortsetzung
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft STRUKTURIERTES INTERVIEW - Fortsetzung Stellenbezogene Fragen z.B.: Aus welchen Gründen haben Sie sich gerade für diese Stelle beworben? Was hat Ihr Interesse für unser UN geweckt? Bei welcher Aufgabe sehen Sie die größten Schwierigkeiten auf sich zukommen? Welche Dinge entscheiden Ihrer Meinung nach über Erfolg und Misserfolg bei der Stelle? Welche Ziele/Prioritäten würden Sie sich innerhalb des nächsten Jahres setzen, wenn Sie der zukünftige Stelleninhaber wären? Zusammenarbeit mit Kollegen z.B.: Welche Eigenschaften besaß der Kollege, mit dem Sie bislang am besten/schlechtesten ausgekommen sind? Mit welchen Fragen und Problemen kommen Kollegen zu Ihnen?

20 STRUKTURIERTES INTERVIEW - Fortsetzung
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft STRUKTURIERTES INTERVIEW - Fortsetzung Zusammenarbeit mit Vorgesetzten z.B.: Mit welchen Fragen, die Sie nicht entscheiden können/wollen, gehen Sie zu Ihrem Vorgesetzten? Sie haben in einer wichtigen Sache eine Fehlentscheidung getroffen. In welcher Form sollte der Vorgesetzte informiert werden? Welche Eigenschaften besaß Ihr bislang bester/schlechtester Vorgesetzter? Zusammenarbeit mit Kunden z.B.: Was bedeutet für Sie Kundenorientierung bezogen auf die gegenständliche Position? Mit welchem Kundentyp haben/hatten Sie Schwierigkeiten? Weiterbildung/Karriere z.B.: Was tun Sie um sich beruflich fit zu halten? Wo wollen Sie in 5 Jahren beruflich stehen?

21 STRUKTURIERTES INTERVIEW - Fortsetzung
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft STRUKTURIERTES INTERVIEW - Fortsetzung Persönlichkeit z.B.: Wo sehen Sie Ihre persönlichen Stärken? Mit welchen persönlichen Schwächen haben Sie zu kämpfen? Sind Sie ehrgeizig? Welche Argumente sprechen für Sie als Bewerber? Vergütung und Eintrittstermin: Wo liegen Ihre Gehaltsvorstellungen? Wann ist Ihr frühest möglicher Eintrittstermin? Sozialleistungen des UN vorstellen Fragen des Bewerbers Verabschiedung

22 INTERVIEWFÜHRUNG - FRAGETECHNIKEN
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWFÜHRUNG - FRAGETECHNIKEN Drückt den persönlichen Stil des Interviewers bzw. die UN-Kultur aus Mindestens 60% zuhören, max. 40% fragen Offene Fragen: Erzählen Sie mir doch Ihren bisherigen Werdegang Suggestive Fragen: wie haben Sie reagiert als Sie das letzte Mal Ärger mit Ihrem Vorgesetzten hatten? Herausfordernd, polarisierend: ein Bewerber erklärt, dass er durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist. wie reagieren Sie, wenn Ihr Vorgesetzter sagt, dass Ihre Arbeit in den letzten beiden Jahren einfach mies war? Alternativfragen: möchten Sie lieber viel Geld verdienen und dabei unter hohem Druck arbeiten oder etwas weniger verdienen und dafür auch mit weniger Druck arbeiten? Nachhaken: wie stellen Sie sich eine gute Führungskraft vor?  wie soll eine Führungskraft mit Kritik umgehen?  können Sie mir Beispiele nennen? Fragen wiederholen: können Sie mir nochmals sagen, was Ihnen bei einem neuen Aufgabenbereich am Wichtigsten ist?

23 INTERVIEWFÜHRUNG - ZUHÖRTECHNIKEN
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWFÜHRUNG - ZUHÖRTECHNIKEN Passiv zuhören: ausreden lassen, sich Zeit nehmen Aktiv zuhören: ja, ich verstehe; nicken; Aussagen reformulieren Empathisch zuhören: wenn Sie das erzählen, dann kann ich Ihren Ärger spüren INTERVIEWFÜHRUNG - EMPFEHLUNGEN Offene Fragen! Weniger wer, wann, wo, warum (steht uns nicht zu!) Kurze prägnante Fragen Kombination von Aussagen und Fragen: Sie erwähnten, dass es Ihnen wichtig ist eigenverantwortlich zu arbeiten. Können Sie mir sagen, woran Sie beurteilen, ob dies möglich ist?

24 INTERVIEWS – SYSTEMATISCHE AUSWERTUNG
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS – SYSTEMATISCHE AUSWERTUNG Interviewbericht Muster (abgestimmt auf Interviewform) Kriterien Bewertung Kommentar ++ + O - -- Ausbildung Berufserfahrung Fachkenntnisse Erster Eindruck

25 INTERVIEWS – SYSTEMATISCHE AUSWERTUNG
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS – SYSTEMATISCHE AUSWERTUNG Kriterien Bewertung Kommentar ++ + O - -- Persönliche Merkmale: Initiative: leistungsbereit, flexibel, zielorientiert Kontinuität: ausdauernd, verlässlich, Berufslaufbahn Kommunikation: formuliert klar, argumentiert logisch, kann zuhören Systematisches Denken: strukturiert, logisch, zielorientiert Kooperation: offen, kann auf andere eingehen, hilfsbereit

26 INTERVIEWS – SYSTEMATISCHE AUSWERTUNG
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS – SYSTEMATISCHE AUSWERTUNG Kriterien Bewertung Kommentar ++ + O - -- Besondere Anforderungen: BewerberIn ist … O interessant O nicht interessant O ? Bemerkungen: ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

27 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS – MÖGLICHE BEURTEILUNGSFEHLER aus: Eckhard Gros; Anwendungsbezogene Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie Auch für Personalbeurteilung anwendbar! Hierarchie-Effekt: Urteile werden von der Stellung des Beurteilten in der Hierarchie einer Organisation beeinflusst (hierarchisch höher gestellte Bewerber werden leicht überschätzt; Inhaber einfacher Positionen leicht unterschätzt) Überflieger-Effekt: MA, die auffallend schnell aufgestiegen sind, werden zusätzlich begünstigt Alterseffekte: Stereotype können Wahrnehmungen beeinflussen! Jugendlichkeit: leistungsfähig, mobil, unerfahren, ungeduldig, … Alter: zuverlässig, sorgfältig, erfahren, rückständig, unbeweglich, wenig belastbar, … Geschlechtereffekte: noch immer werden Frauen tendenziell benachteiligt Nationalitäteneffekte: z.B. „Deutsche sind genau“

28 INTERVIEWS – MÖGLICHE BEURTEILUNGSFEHLER
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS – MÖGLICHE BEURTEILUNGSFEHLER Übernahme von Urteilen anderer: besonders von Vertrauenspersonen oder hierarchisch hoch gestellten Personen Analogieschlussfehler: aus der (scheinbaren) Ähnlichkeit eines MA oder Bewerbers mit einem anderen wird geschlossen, dass dieser sämtliche Eigenschaften teilt Primacy-Effekt: Bedeutung des ersten Eindrucks für Urteilsbildung Recency-Effekt: Bedeutung des jeweils letzten und aktuellen Eindrucks „dauernd macht er Fehler, erst gestern …“ Halo-Effekt: (halo, griechisch: „Hof“ um eine Lichtquelle) Urteile werden auf Grund eines besonders hervorstechenden positiven Merkmals, das alle anderen überstrahlt, aufgewertet; z.B. Expertenstatus auf einem Spezialgebiet Pygmalion-Effekt: Vorinfos über den zu Beurteilenden lenken Wahrnehmung des Beurteilers und finden sich letztlich auch im Bewertungsergebnis wieder („selbsterfüllende Prophezeiung)

29 INTERVIEWS – MÖGLICHE BEURTEILUNGSFEHLER
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS – MÖGLICHE BEURTEILUNGSFEHLER Maßstab-Effekt: der Urteilende macht persönliche Standards und Ansprüche auch dann zum Maßstab, wenn es mit der Stelle wenig oder nichts zu tun hat: Kleidung, Sprache, Selbstorganisation, … Angleichungsurteile: Niveau der Beurteilung wird maßgeblich durch die bloße Zugehörigkeit zu einer Bezugsgruppe bestimmt z.B. dieser Bewerber kommt aus einem Top-UN; muss also interessant sein Persönliche Urteilstendenzen (Generiosity-Error): Menschenbild des Beurteilenden hat großen Einfluss ein Beurteilender hat tendenziell milde / strenge / durchschnittliche Beurteilungen Sympathie / Antipathie: besonders sympathisch oder unsympathisch wirkende Bewerber/MA werden besser bzw. schlechter bewertet.

30 INTERVIEWS - ABSCHLUSSBEMERKUNGEN
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INTERVIEWS - ABSCHLUSSBEMERKUNGEN „Die Visitenkarte des Unternehmens“ Positive Entscheidungen zügig mitteilen Ersatzkandidaten und Evidenz Absagen zügig, offen und ehrlich menschlich okay und in der Sache klar und ehrlich!

31 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft HAUSARBEIT Teil 1 Skizzieren Sie (schriftlich!) gemeinsam mit Ihrem/er KollegIn eine Bewerbungssituation wie sie in einem Ihrer Partnerbetriebe real vorkommen könnte: z.B. Bezeichnung und Aufgabenprofil der zu besetzenden Stelle; welche Vorinformationen über den/die BewerberIn sind vorhanden; in welcher Form wurde der Kontakt hergestellt; etc. Entwickeln Sie ein Anforderungsprofil für diese Stelle und ein Auswertungsschema für das Interview. Nehmen Sie an, dass Sie als Personalverantwortliche(r) für diese Stelle mehr als 30 Interviews führen. Zum Zwecke der Übersichtlichkeit und einer lückenlosen Dokumentation ist es notwendig ein Dokument zu entwerfen, wo Sie auf einen Blick erkennen können, was im Rahmen einer Bewerbung bisher passiert ist, in welcher Phase des Bewerbungsprozesses sich der/die BewerberIn befindet und welche weiteren Phasen im Prozess der Bewerbung bis zur Anstellung bzw. Absage anstehen (können) . Wählen Sie eine geeignete Interviewform und planen Sie mit einem/er KollegIn für die von Ihnen entworfene Situation bis zum nächsten Seminartermin ein Rollenspiel (ca. 20 Min.). Übermitteln Sie bitte Ihre Arbeiten via mail an bis spätestens !

32 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft HAUSARBEIT Teil 2 Entwerfen Sie eine Checkliste zum Themenbereich „Personalmanagement“ und analysieren Sie Ihren Partnerbetrieb anhand dieser Liste. Fassen Sie Ihre Ergebnisse in Berichtsform zusammen und weisen Sie besonders auf Stärken bzw. Schwächen Ihres Betriebs im Personalmanagement hin. Wo besteht Ihrer Meinung nach eine Vorzeigestellung und wo besteht noch Nachholbedarf? Übermitteln Sie bitte Ihre Arbeiten via mail an bis spätestens !

33 HEARING und EINZEL-ASSESSMENT (AC)
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft HEARING und EINZEL-ASSESSMENT (AC) Keine scharfe Begriffsabgrenzung möglich; auch „Board Interview“ genannt Ursprünglich im deutschen Militär zur Offiziersauswahl verwendet (Mitte 20iger Jahre prognostische Validität relativ hoch Sind mehrstündige, strukturierte Verfahren, die sich meist aus mehreren Instrumenten zusammensetzen nach SCHULER: “Multiples eignungsdiagnostisches Beurteilungsverfahren” Meist für höhere Managementfunktionen und sog. „Key-People“ eingesetzt

34 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft EINZEL-AC Meist vor einem Hearing quasi als Vorauswahl verwendet Typische Instrumente: biografische und multimodale Interviews Tests Rollenspiele Problemlösungsaufgaben, Case Studies, Simulationen Expertengespräche (Fachwissen, Branchenkenntnisse) Präsentationen zu unternehmens- bzw. funktionsspezifischen Themenstellungen HEARING KandidatIn begegnet Vertretern des UN – z.B. zukünftige Vorgesetzte, Kollegen, Betriebsrat, Personalverantwortlicher, … und ev. externen Experten „öffentliche Anhörung“

35 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft BEISPIEL Leiter Produktion Assessoren: 1 Geschäftsführer, 1 Personalverantwortlicher, 1 Unternehmens-Bereichsleiter, 1 Externer Dauer: 2-3 Stunden pro Bewerber Aufgaben: 1) Lebenslauf (Interview) 2) Strategische Gestaltung der Produktion (Präsentation) 3) Dialog mit Key-Mitarbeitern: Gestaltung der Produktion 4) Vergabeverhandlung mit einem Hauptkunden Aufgabe 3 und 4 machen Verhalten in sozialen Situationen sichtbar

36 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft HEARING und EINZEL-AC Mehrere Beobachter Mehrstufigkeit, Instrumentenvielfalt erlauben differenzierte Einschätzung des Kandidaten Vertraulichkeit möglich Differenziertes Gutachten für Auswahlentscheidung oder auch Fördermaßnahmen Verhalten im Team und Führungssituationen kaum beobachtbar Aufwand größer als bei Interviews Anwendungstipps: Sorgfältige Planung von Aufgaben und Kriterien (zukunftsgerichtet) Trennung Beobachtung / Bewertung Differenziertes FeedBack; Fairness, dialogisch-kooperative Haltung und Vertraulichkeit sicherstellen

37 ASSESSMENT-CENTER (AC)
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft ASSESSMENT-CENTER (AC) „Das Entscheidende am AC ist die praxisnahe Darstellung dessen, was die Kandidaten im Berufsleben leisten müssen“ (Regina Gatterer, Consent Personalberatung) Sehr hohe prognostische Validität von 0,35 bis 0,80 Hochstrukturierte Aufgabenfolge: Gruppenarbeiten (z.B. eine Firmenzeitung oder eine Werbebroschüre erstellen; Turmbau) Rollenspiele (z.B. Kundenreklamation, Gespräch mit schwierigem Mitarbeiter) Fallstudien (z.B. Konzept zur Bewältigung einer schwierigen UN-Phase erstellen) Präsentation (z.B. Stehgreifrede) Postkörbe (möglichst viele wichtige Dinge in vorteilhafter Reihenfolge erledigen) Interviews (Biografie, Ausbildung, Bewerbungsmotive, Problemsituationen) Diskussionen (z.B. wer auf Dienstreise geschickt werden soll; welcher Filialleiter einen sehr guten Mitarbeiter bekommen soll) Tests Auswahl-AC / Förder-AC

38 VORTEILE / NACHTEILE AC
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft VORTEILE / NACHTEILE AC Mehraugenprinzip Vielfältigster Methoden- und Instrumentemix  direkte Verhaltensbeobachtung möglich Quervergleich zwischen Bewerbern Differenziertes Gutachten für Auswahlentscheidung oder auch Fördermaßnahmen Hohe Akzeptanz bei Bewerbern Intensive Vorbereitung und Kompetenz in Planung und Durchführung notwendig Aufwand hoch (1-2 Tage), Beteiligung des Managements Soziale Kompetenz und Auftreten des Kandidaten kann andere Merkmale überschatten

39 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft ANWENDUNGSTIPPS AC Sorgfältige Planung von Aufgaben und Kriterien (zukunftsgerichtet) Trennung Beobachtung / Bewertung Intensive Schulung der Assessoren (Beobachter) Nicht alle Kriterien zugleich beobachten Fairness und Transparenz, klare Zielsetzung des Verfahrens, Ablauf, Kriterien Kompetente Moderation Differenziertes FeedBack; Fairness, dialogisch-kooperative Haltung und Vertraulichkeit sicherstellen

40 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft BEISPIEL AC KMU Bautechniker; Auswahl-AC für 9 Kandidaten und 6 Beobachter; unabhängige Einzelaufgaben 8.00 Vorbereitung der Beobachter 9.00 Begrüßung, Kurzvorstellung, Programm, Spielregeln 9.30 Gruppendiskussion Herausforderungen für das UN in der Zukunft 10.15 Vorbereitung Auswertung von Aufg.1 durch Beobachter 10.30 Verhandlung Anrainer Grundabtretung 11.45 Teamaufgabe 12.30 Mittagessen 13.30 Problemlösung im Team Labyrinth ohne Reden 14.00 Auswertung durch Beobachter 14.15 Einzelinterviews Teilnehmer-Selbstreflexion (Stärken/Schwächen) 15.15 Gemeinsamer Abschluss Anschl. Beobachterkonferenz

41 Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft „So punkten Sie im AC“ (aus: T.Schmidt, M.Faber: Angstfrei ins AC; Wirtschaftsverlag Carl Ueberreuter 2000) Positive Verhaltensweisen Negative Verhaltensweisen INITIATIVE Ergreift das Wort Beteiligt sich nicht Motiviert und begeistert andere Bleibt an einem Punkt hängen Gibt frische Anregungen Schaltet ab ANALYTISCHES DENKEN Verbalisiert abstrakte Sachverhalte Erkennt Zusammenhänge nicht Grenzt Fakten voneinander ab Stellt überflüssige Fragen Geht systematisch vor Ungeordnete Gedanken DURCHSETZUNGSVERMÖGEN Hat Selbstvertrauen Lässt sich in die Ecke drängen Begründet seine Argumente Argumentiert emotional Verfolgt Ziele konsequent Verliert sich

42 „So punkten Sie im AC“ Fortsetzung
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft „So punkten Sie im AC“ Fortsetzung Positive Verhaltensweisen Negative Verhaltensweisen SOZIALE KOMPETENZ Lässt andere zu Wort kommen Zeigt keine Toleranz Lässt andere ausreden Fällt anderen ins Wort Fordert andere zur Mitarbeit auf Stellt sich in den Mittelpunkt SELBSTVERTRAUEN Reagiert gelassen auf Angriffe Nimmt alles persönlich Steht zu seinen Argumenten Stimmt nur zu Spricht flüssig Spricht leise GESPRÄCHSVERHALTEN Spricht klar und deutlich Spricht in Phrasen Hält Blickkontakt Weicht Blicken aus Kann moderieren Hält Monologe

43 PERSONALBEURTEILUNG – ZIELE, FUNKTIONEN
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft PERSONALBEURTEILUNG – ZIELE, FUNKTIONEN Leistung steigern; Optimierung des Personaleinsatzes MA-Motivation, Lerneffekte Ausbildungsbedarf erkennen Auswahl von MA (Beförderung, Versetzung, Kündigung) Gehalts- und Lohndifferenzierung Beratung von MA (Laufbahnplanung) Beitrag zur internen Kommunikationskultur

44 PERSONALBEURTEILUNG – was soll bewertet werden?
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft PERSONALBEURTEILUNG – was soll bewertet werden? Leistungsfähigkeit: Fachkompetenz Methodenkompetenz (Arbeitstechnik, Informationsverarbeitung, …) Sozialkompetenz (teamfähig, kommunikativ, konfliktfähig, …) personale Kompetenz (Umgang mit Stress, Selbstorganisation,…) Leistungsverhalten: messbare Merkmale wie z.B. Pünktlichkeit, Ordnung, Veränderungsbereitschaft Leistungsergebnis: Verkaufszahlen, Kundenzufriedenheit, … Leistungspotential: vorhandene, aber noch nicht aktivierte Fähigkeiten des MA z.B. zukünftiger Einsatz des MA

45 PERSONALBEURTEILUNG – wer soll beurteilt werden und von wem?
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft PERSONALBEURTEILUNG – wer soll beurteilt werden und von wem? Vorgesetzter beurteilt MA MA beurteilt Vorgesetzten Kollegen beurteilen Kollegen (Peer Rating) MA beurteilt sich selbst Kombinationen z.B. 360 Grad - Feed Back Vorgesetzte Ad 360 Grad –Beurteilung: israelische Armee 70er Jahre  Leistungsbeurteilung beim Militär. Kritische Beurteilung durch Reinhard Sprenger: „die 360 Grad B. ist das Maximum der Perversion in der Pers. B. … der Personaler tut so, als ob es weder Macht noch Wettbewerb gäbe, was per se lächerlich ist. Botschaften reinen Herzens in einer 360 Grad B. zu erwarten ist naiv. Stattdessen findet eine Einkreisung des Individuums über Zwangsanpassung statt“. (trend 3/04 S. 171) MA Kunden Kollegen Mitarbeiter

46 PROZESS DER PERSONALBEURTEILUNG
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft PROZESS DER PERSONALBEURTEILUNG

47 INSTRUMENTE DER PERSONALBEURTEILUNG
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft INSTRUMENTE DER PERSONALBEURTEILUNG Einführung einer Personalbeurteilung ist ein langfristiger Prozess, der gut durchdacht und organisiert werden muss Vermeidung von Ängsten bei Mitarbeitern durch Bekanntgabe der Instrumente Verwendungszweck der erhobenen Daten klären; Vertraulichkeit!

48 BEURTEILUNGSGESPRÄCH / MITARBEITERGESPRÄCH (MAG)
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft BEURTEILUNGSGESPRÄCH / MITARBEITERGESPRÄCH (MAG) Ziele: o dem Beurteilten Feed Back zum Beurteilungsergebnis geben o der Beurteilte kann selber Position beziehen o Rückmeldungen über eigene Führungsrolle als Vorgesetzter o Vereinbarung gemeinsamer Ziele bzw. personalpolitische Maßnahmen setzen (z.B. Beförderung, Gehaltserhöhung, Fortbildung, Kündigung, …) Rahmenbedingungen: o wertschätzende Haltung; Fehler als Lernchance vermitteln o angenehme Atmosphäre schaffen (Vorankündigung, ausreichend Zeit, externe Störungen minimieren, ev. neutraler Ort außerhalb des UN) o aktiv zuhören; „wer fragt, der führt“ o Unterstützungsbedarf und –möglichkeiten klären o schriftliche Dokumentation der Ergebnisse und Vereinbarungen (vertraulich!!); Protokoll für beide Gesprächspartner; (ev. Weitergabe an Personalabteilung)

49 MAG – INHALTE VORBEREITUNGSBOGEN Teil I
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft MAG – INHALTE VORBEREITUNGSBOGEN Teil I Name MitarbeiterIn; vorgesehener Termin Rückschau auf Aufgaben und Ergebnisse des vergangenen Jahres z.B. - was ist gut / weniger gut gelaufen? - für welche Aufgabenbereiche wurde der Großteil der Zeit aufgewendet? - Erreichung der im letzten MAG vereinbarten Ziele? - Förderliche bzw. hemmende Faktoren bzgl. Aufgabenerfüllung? optional: Führung und Zusammenarbeit z.B. - Erwartungen hinsichtlich Wahrnehmung von Führungsaufgaben? - Erwartungen hinsichtlich Zusammenarbeit? - Wurden Vereinbarungen aus dem letzten MAG eingehalten? Vereinbarung über die Arbeitsaufgaben des nächsten Jahres unter Berücksichtigung der Eignungsschwerpunkte des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin z.B. - was sind die mittel- und langfristigen Ziele und Entwicklungsschwerpunkte Ihrer Organisationseinheit? Sind Sie darüber ausreichend informiert? - was sehen Sie als vorrangige Aufgaben für das nächste Jahr? Welche Voraussetzungen werden dazu benötigt? (sachliche, persönliche V., Zeit, Kompetenzen)? - wo sehen Sie persönliche oder fachliche Probleme, die die Erfüllung der Aufgaben behindern? - Welche Aspekte der fachlichen und persönlichen Qualifikation sollen künftig besonders berücksichtigt werden? - Welche Eignungen und Fähigkeiten können in der derzeitigen Verwendung nicht eingebracht werden?

50 MAG – INHALTE VORBEREITUNGSBOGEN Teil II
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft MAG – INHALTE VORBEREITUNGSBOGEN Teil II Entwicklungs- und Fördermaßnahmen welche der im letzten Jahr vereinbarten Fördermaßnahmen wurden realisiert, welche nicht? Warum nicht? Was haben die Fördermaßnahmen bewirkt? Was hat sich bewährt, nicht bewährt? Welche Maßnahmen sollen in Zukunft eingesetzt werden? Fähigkeiten, die in der momentanen Verwendung nicht eingesetzt werden können:

51 MAG – ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft MAG – ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE Je 1 Ausfertigung für Vorgesetzte/n und MitarbeiterIn, ev. auch Personalabteilung Vereinbarung über Arbeitsaufgaben für das Jahr … Entwicklungs- und Fördermaßnahmen für das Jahr … Kenntnisse, die in der momentanen Verwendung nicht eingesetzt werden können Datum und Unterschrift Vorgesetzte/r, MitarbeiterIn Artikel GEWINN: „Reden Sie nicht aneinander vorbei!“ Partnerarbeit und Rollenspiel: entwickeln Sie anhand eines selbst gewählten Beispiels eine Unterlage für ein MAG; inszenieren Sie ein MAG mit Ihrem Partner (Vorbereitungszeit: max. 50´)

52 MAG – PARTNERARBEIT, ROLLENSPIEL
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft MAG – PARTNERARBEIT, ROLLENSPIEL Mehr und mehr wird auch in Schulen das Instrument des MAG eingesetzt. Bereiten Sie gemeinsam mit Ihrem/er PartnerIn ein Rollenspiel für eine der beiden folgenden Situationen vor: - der/die DirektorIn führt mit einem/er JunglehrerIn nach dem ersten Dienstjahr ein MAG - der/die DirektorIn führt mit einem/er LehrerIn, der/die bereits im 30 Dienstjahr steht, ein MAG. Vergeben Sie die beiden Rollen und führen Sie ein ca. 20 minütiges MAG. Versuchen Sie in der Vorbereitung sich einen (schriftlichen) Leitfaden zurecht zu legen, der dann auch als Dokumentationshilfe dienen kann. Versuchen Sie eine möglichst reale Atmosphäre herzustellen. Bereiten Sie sich für diese Aufgabe ca. 45 Minuten vor.

53 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft ARBEITSORGANISATION „jeder MA soll dort eingesetzt werden, wo er seinem Eignungs- und Fähigkeitenprofil entsprechend die bestmöglichen Leistungen erbringen kann“  Optimierung der Produktivität  Optimierung des Wohlbefindens und persönlichen Entfaltung Anforderungsprofil des Arbeitsplatzes Qualifikationsprofil des Mitarbeiters

54 OPTIMIERUNG DES ARBEITSPLATZES
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft OPTIMIERUNG DES ARBEITSPLATZES Job enlargement Ausweitung des bisherigen Arbeitsgebietes auf zusätzliche Arbeiten  weniger Monotonie z.B. Lehrer unterrichtet zusätzlich EDV Rationalisierungspotential!! Job enrichment Anreicherung der Tätigkeiten mit anspruchsvolleren und/oder angeseheneren Aufgaben z.B. Arbeiter führen Qualitätskontrolle selbstständig durch Job rotation MA durchwandert unterschiedl. Arbeitsplätze im UN  guter Einblick in die UN-Kultur, versch. UN-Bereiche (auch international); z.B. Trainee-Programme für Jungakademiker

55 OPTIMIERUNG DER SOZIALBEZIEHUNGEN
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft OPTIMIERUNG DER SOZIALBEZIEHUNGEN Projektorganisation MA aus verschiedenen Bereichen bilden für eine zeitlich befristete und innovative Aufgabe eine Arbeitsgemeinschaft Teilautonome Arbeitsgruppen fördert Teamorientierung; z.B. Automobilindustrie: bestimmte Aufgaben werden selbstständig organisiert – von der Pausenregelung über die Aufteilung der Akkordzuschläge bis zur Abstimmung mit dem nachfolgenden Prozessschritt Qualitätszirkel im Rahmen von KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) löst eine kleine Gruppe von MA auftretende Probleme

56 PERSONALQUALIFIZIERUNG
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft PERSONALQUALIFIZIERUNG Training into-the-job zur Vorbereitung auf die Übernahme einer neuen Position z.B. Berufsausbildung, Trainee-Programme Training on-the-job Maßnahmen direkt am Arbeitsplatz (vgl. job rotation, Projektarbeit, learning-by-doing, Auslandseinsatz, …) Training off-the-job in räumlicher, zeitlicher Distanz zum Arbeitsplatz z.B. externe Seminare/Kurse, Kongresse, Verhaltenstrainings, … Training along-the-job Persönlichkeitsentwicklung z.B. Coaching (psychologisch-mentale Betreuung um ein best. Ziel zu erreichen), Supervision, Mentoring

57 „GERECHTE“ ENTLOHNUNG
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft „GERECHTE“ ENTLOHNUNG Nach dem Äquivalenzprinzip soll der Lohn/Gehalt der Leistung entsprechen Vgl. Stellenbeschreibung, Anforderungsprofil!!

58 Projektberatung für Schule und Wirtschaft
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft Ad Geldakkord: für eine Leistungseinheit (Stück) wird ein best. Geldbetrag festgelegt Ad Zeitakkord: für eine Arbeitsverrichtung wird eine bestimmte Durchschnittszeit (Vorgabezeit) vorgegeben L (Stundenlohn) = A (Menge pro Std.) x V (Vorgabezeit) x M (Minutenfaktor) Errechnung des Minutenfaktors Bsp.: tariflicher Stundenlohn € 8, Akkordzuschlag 20% Vorgabezeit 5 Min Stückzahl/Std. 14 Stk. M = (8 + 1,60) : 60 = 0,16 L = 14 x 5 x 0,16 = € 11,20 Einzel- / Gruppenakkord

59 VERGLEICH ZEITLOHN - AKKORDLOHN
Akademielehrgang ASW Projektberatung für Schule und Wirtschaft VERGLEICH ZEITLOHN - AKKORDLOHN


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