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Globalisierung braucht ‘Global Management‘ © Prof. Dr. Paul Drechsel.

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Präsentation zum Thema: "Globalisierung braucht ‘Global Management‘ © Prof. Dr. Paul Drechsel."—  Präsentation transkript:

1 Globalisierung braucht ‘Global Management‘ © Prof. Dr. Paul Drechsel

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3 Die wirtschaftliche Globalisierung
erfolgt mit zunehmender Beschleunigung. Wirtschaftswachstum ist nur noch über globale Produktion und globalen Austausch zu erreichen.

4 Globalisierung in Zahlen

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6 Export von Gütern und Dienstleistungen
(in Mrd. US$)

7 Import von Gütern und Dienstleistungen
(in Mrd. US$)

8 Bruttosozialprodukt (in Mrd. US$)
40000 35000 30000 25000 20000 US $ Billions Gross domestic product at market exchange rates 15000 10000 5000 1970 2000

9 Außenhandelsquote (Anteil der Exporte am BSP)

10 Ausländische Direktinvestitionen

11 Faktoren der gegenwärtigen Globalisierung

12 Es besteht eine stattliche Anzahl von Theorien, weshalb
Unternehmen international und global expandieren. Für unsere Zwecke genügt es anzunehmen, dass sie in globalen Märkten Gewinne erwirtschaften wollen, was in rein nationalen Märkten nicht länger in ausreichendem Maß möglich ist.

13 Globalisierung durch Technik
Verkehrstechnik - Schiffe, Bahnen, Autos, Flugzeuge, ‘Cargo-Lifter‘ Energietechnik (Dampfmaschine, Elektrische Energie, Otto- und Dieselmotor, Kernkraft) Fertigungstechnik, Materialtechnik, Regelungstechnik Informations- und Kommunikationstechnik (Telefon, Rundfunk, Computer, Groupware, Internet, Multimedia) Informationsgesellschaft, Wissensgesellschaft ‘Raumschiff Erde‘, ‘Globales Dorf‘

14 Globale Optimierung Internationaler Vertrieb: Globale Präsenz
Internationale Produktion: Globale Optimierung der Leistungserstellung; Wertschöpfung als Maßstab Internationale Beschaffung Internationale Finanzierung Internationale F&E ‘rund um die Uhr‘ – durch Groupware Internationale Bilanzierung: Globale Optimierung der Steuern und Subventionen Internationales Informations- und Kommunikationssystem

15 zum Welthandel mit Information
Global Players Nationale ‘Multis‘ Internationale ‘Multis‘ (MNU) Die ‘Centreless Corporation‘ (Network Company) Vom Welthandel mit Waren über Welthandel mit Geld zum Welthandel mit Information

16 Dynamik der Globalisierung I
von lokalen Absatzmärkten zu globalen Kundenmärkten 1960/70 1970/80 1980/90 1990/2002

17 Dynamik der Globalisierung II
von nationalen Absatzmärkten zu transnationalen Kundenmärkten Global/ Transnational 1990/2002 National 1950/60 Export 1960/70 International 1970/80 Multinational 1980/90 hoch Relevanz der Kultur Relevanz der Politik niedrig

18 Geschichte der Globalisierung

19 Politisches und kulturelles ‚Rühr-mich-nicht-an‘- Prinzip
Seit Beginn der Menschheitsgeschichte gibt es schon eine Globalisierung. Die frühen Menschen besiedelten bekanntermaßen den Globus. Überall auf dem Globus – d.h. global - bildeten sich lokal begrenzte Kulturen, Gesellschaften mit jeweiligen Politiken und später Staaten heraus. Für Politiken und Kulturen gilt bis heute ein lokal orientiertes Souveränitäts- oder ‚Rühr-mich-nicht-an‘-Prinzip. Diese gesellschaftliche, kulturelle und politische Globalisierung ist deshalb als globale sozio-politische und kulturelle Lokalisierung aufzufassen Die globale Weltgesellschaft besteht heute aus ca. 200 lokal verorteten und lokal begrenzten Nationalstaaten.

20 Ökonomisches ‚Rührt-alles-an‘- Prinzip
Die Wirtschaft wird konträr zur Politik und Kultur von einem ‚Rührt-alles-an‘-Prinzip geleitet. Im Gegensatz zur Orientierung der Politiken, Gesellschaften und Kulturen tritt sie mit allem und jedem in werterzeugenden Austausch. Die Wirtschaft orientierte sich deshalb schon seit Anbeginn in eine ganz andere Richtung, nämlich weg von lokalen Standorten hin zu globalen Märkten. Diese ökonomische Globalisierung ist deshalb auch als sozio-politische und kulturelle Globalisierung aufzufassen. Das ist anhand der Geschichte der Herausbildung globaler Märkte Feststellbar.

21 Antike Globalisierung – Wirtschaftsraum im Hellenismus

22 Antike Globalisierung – Wirtschaftsraum im Römischen Reich

23 Aufbruch zur Weltwirtschaft in der Renaissance um 1500

24 Globale Weltwirtschaft um 1775

25 Lokale Politik im Kontext globaler Weltwirtschaft um 1714

26 Lokale Politik im Kontext globaler Weltwirtschaft um 1914

27 Im Jahr 2002 sind es etwa 200 Nationalstaaten

28 ‚Rührt-alles-an‘ x ‚Rühr-mich-nicht-an‘
Ökonomische Globalisierung ‚Rührt-alles-an‘ x ‚Rühr-mich-nicht-an‘ = Glokal Die globale Wirtschaft bringt zusammen, was nicht unbedingt zusammengebracht werden möchte. Sie erzeugt hierbei grundlegende Veränderungen und einen globalen Wettbewerb der politischen Systeme, Gesellschaftssysteme und Kulturen. Deshalb ist die globale Wirtschaft nicht länger nur ökonomisch zu verstehen. Ob sie es wollen oder nicht, globale Unternehmen agieren politisch und sie verändern Kulturen.

29 Logik der Globalisierung

30 Paradoxien der Globalisierung
Die wirtschaftliche Globalisierung folgt einer ungewohnten Logik: Wenn viele Unternehmen vieler Nationalwirtschaften global expandieren und vorauszusetzen ist, dass der Globus einer Kugel entspricht, treffen sich die globalen Unternehmen potentiell an jedem Ort des Globus wieder, auch in Bad Sobernheim. Paradox formuliert: Wenn alle in die Ferne schweifen, treffen sich alle an jedem Ort der Welt wieder. Globale Paradoxie: Die Ferne = Nähe = Nachbarschaft!

31 Paradoxe Logik der Globalisierung
Globale Unternehmen sind überall lokal vorhanden Sie sind zugleich global und lokal vorhanden Sie sind “Glo-kal“ Motto einer Konferenz: “The Art of being Local worldwide“ Die Kunst weltweit lokal zu sein.

32 Probleme der Globalisierung
Weltweite ungleiche Verteilung des Reichtums Demokratische versus undemokratische Regierungen Moderne versus traditionelle Kulturen

33 Realitäten der Globalisierung
Immer mehr Menschen wehren sich gegen die Globalisierung. Politiker in vielen Nationen wehren sich gegen die Globalisierung. Menschen unterschiedlichster Kulturen wehren sich gegen die Globalisierung.

34 Management der Globalisierung
Globale Unternehmen können nur dann global werterzeugend tätig sein, wenn sie zum weltweiten Wohlstand beitragen und hierbei die unterschiedlichen lokalen Politiken und Kulturen friedlich und konstruktiv managen. Wie gelingt es ihnen?

35 Führung und Organisation

36 Führungspolitik in internationalen Unternehmen
Globaler Vorteil Globale Führungspolitik Glokale Führungspolitik Frankreich: Führung durch ‘Macht‘ Deutschland: Führung durch ‘Ordnung‘ Schweiz: Führung durch ‘Konsens‘ Großbritannien: Führung durch ‘Systeme‘ Schweden: Führung durch ‘Gleichheit‘ China: Führung durch ‘Familie und Reichtum‘ USA: Führung durch ‘Planung und Delegation‘ Koloniale Führungspolitik Lokale Führungspolitik Lokaler Vorteil

37 Arbeitsgestaltung und Qualität des Arbeitsleben
Globaler Vorteil Globale Arbeitsgestaltungs- politik Internationale Jobrotation Glokale Arbeitsgestaltungs- politik Überlappende glokale Innovationsteams Lokale Arbeitsgestaltungs- politik Lokale Job- bereicherung Koloniale Arbeitsgestaltungs- politik Job-Spezialisierung Lokaler Vorteil

38 Stufen des multikulturellen Personalmanagements
Betonung von multikulturellen Unterschieden Entwicklungsstufe III Entwicklungsstufe IV Bilateraler (polyzentrischer) Ansatz Glokaler (geozentrischer) Ansatz Entwicklungsstufe I Entwicklungsstufe II Kolonialer (ethnozentrischer) Ansatz Regionaler (z.B.eurozentrischer) Ansatz Betonung von multikulturellen Gemeinsamkeiten

39 übertragbaren Stärken der Kultur des Heimat- Landes, von Drittländern
Internationaler Ansatz Ethnozentrischer (kolonialer) Ansatz Polyzentrischer (föderalistischer) Ansatz Geozentrischer (glokaler) Ansatz Dimensionen Kultur des Heimat- landes dominiert weltweit Kultur des Heimat- landes der Tochter- gesellschaft domi- niert in jedem Land In jedem Land wird ein Mix der besten übertragbaren Stärken der Kultur des Heimat- Landes, von Drittländern und dem Land der jeweiligen Tochtergesell- schaft angewendet Kulturelle Koordination Marketingansatz des Heimatlandes wird weltweit exportiert Landesspezifische Marketingaktivitäten Markt- Koordination Glokaler Marketingansatz Jede Tochtergesell-schaft wird von den besten Unternehmens-mitgliedern geführt (unabhängig von ihrer Herkunft) Personal- Koordination Geschäftsleiter der Tochtergesellschaf-ten stammen aus dem Heimatland des Unternehmens Geschäftsleiter der Tochtergesellschaf-ten sind alle lokaler Herkunft Strukturelle Koordination Zentralistische Organisation Dezentralisierte Organisation Integriertes ‘glokales‘ Netzwerk

40 Diversity Management

41 Globale Personalführung = Diversity Management
Kulturelle Vielfalt – Vielfalt der Weltanschauungen Interkulturelle Kommunikation und Kooperation Gespaltene Loyalität Differenzierte Anreizsysteme (Motivation) Vielfalt von Rassen, Glauben, Nationalitäten, Sprachen, Ausbildung, Heimat und Herkunft, politische Anschauungen etc.

42 Bewusstsein einer undifferenzierten Menschenwürde
Globalisierung Synthese Hermann Hesse ( ): „Daraus soll niemand schließen, ... es würde aus einem Zusammengießen aller durch Zeiten, Rassen, Klima, Geschichte getrennten Gedankenwelten sich eine Idealphilosophie ergeben. Der Christ sei Christ, der Chinese sei Chinese, und jeder wehre sich für seine Art, zu sein und zu denken.“ Aktive Toleranz Gegenseitige Neugier und Kommunikation als Basis für Wissen und Verständnis. Gegenseitige Achtung und gegenseitige Anerkennung der Normen des anderen - mit Widersprüchlichkeiten leben lernen Bewusstsein einer undifferenzierten Menschenwürde

43 Der Glokalpreneuer

44 St. Gallener Modell

45 Globalisierung Das bedarf einer aktiven TOLERANZ Thesen
Die ökonomische Globalisierung wirkt als: Katalysator für einen ethischen Universalismus Förderer einer allgemeinen Menschenvernunft Vorspiel zu einer Weltkultur Wegbereiter zu universalen Menschenrechten Triebkraft für eine globale praktische Vernunft Impuls für eine universelle Norm der Menschenwürde Antriebskraft für einen Einstieg in die Weltgesellschaft Grundlagen einer ‘neuen Lebensform‘? Das bedarf einer aktiven TOLERANZ

46 Ausbildung zum Glokalpreneur

47 Globale Ausbildung und Bildung
Einheitliche A&B-Systeme? Einheitliche A&B-Abschlüsse (Diplom, Bachelor, Master)? Einheitliche A&B-Inhalte? Oder Wettbewerb der Systeme, Abschlüsse und Inhalte? Ausbildungs- und Bildungsinhalte Fachwissen (fast wie bisher), aber beeinflusst durch IKT plus Sprachen plus Kulturen - Weltgeschichte, Religionen, Sozialsysteme, Politiksysteme, Rechtssysteme plus Ethik, Menschlichkeit, Verantwortung

48 Bis 2005 sinkt die Zahl der Hochschulabsolventen um 10%
Die Wirtschaft benötigt aktive, international und interkulturell kompetente Mitarbeiter. Bis 2005 sinkt die Zahl der Hochschulabsolventen um 10% Fehlzahl ca Im gleichen Zeitraum steigt der Bedarf der Wirtschaft um 30% Bedarf ca Die Bildungssysteme bilden noch zu sehr am Bedarf von Wirtschaft und Gesellschaft vorbei.

49 Die Wirtschaft in Bad Sobernheim und der Nahe-Region ist schon längst in die Globalisierung eingebunden. Um in der Globalisierung erfolgreich bestehen zu können, sollte man sie als Herausforderung verstehen und nicht als Gefahr! Als Herausforderung kann man sie managen lernen. Werden Sie zum Glokalpreneur! Die Universität Bad Sobernheim (UBS) hat zum Ziel, Glokalpreneure auszubilden, die lokal und global ‚zu Hause‘ und friedlich und konstruktiv wertschöpfend tätig sind.

50 Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit


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