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Pflege auf dem Weg zu einem neuen Selbstverständnis:

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Präsentation zum Thema: "Pflege auf dem Weg zu einem neuen Selbstverständnis:"—  Präsentation transkript:

1 Pflege auf dem Weg zu einem neuen Selbstverständnis:
Abteilung x | Hier ist der Abteilungs- name einzutragen Pflege auf dem Weg zu einem neuen Selbstverständnis: institutionelle Entwicklungsdynamiken, zukünftige Anforderungen und neue Kompetenzprofile    Prof. Dr. Stefan Görres, Universität Bremen Vortrag anlässlich des 2. Symposiums „Beratung für Angehörige – ein Aufgabenfeld der Pflege“ 28.April 2006, Münster

2 Ausgangsthese

3 Das neue Selbstverständnis
 WHO – Ministerkonferenz Sommer 2000 in München „...Wir sind der Überzeugung, dass den Pflegenden und Hebammen im Rahmen der gesellschaftlichen Bemühungen um eine Bewältigung der Public Health Herausforderungen unserer Zeit sowie der Sicherstellung einer hochwertigen, allen zugänglichen Gesundheitsversorgung eine Schlüsselrolle zufällt, die zudem immer wichtiger wird.“ (Quelle: Brieskorn-Zinke, M. (2003): Die Rolle der Pflege in Public Health / Gesundheitsförderung)

4 Übersicht Entwicklungsdynamiken: Strukturell und professionell Konsequenzen: Neues pflegerisches Selbstverständnis Untersuchungsergebnisse: 3 Studien der Uni Bremen Voraussetzungen zur Realisierung eines neuen Selbstverständnisses: Ergebnisse der Delphi- Studie Fazit

5 I. Entwicklungs- dynamiken

6 versorgungsstrukturellen Kontext
Trends: Dienstleistungsgesellschaft, Wissens- u. Informationsgesellschaft, Internationalisierung und Globalisierung Rahmenbedingungen: Gesellschaftliche Entwicklungen und Strukturwandel, Gesetzesinitiativen, Ökonomisierung, Privatisierung, Rationalisierung, Technisierung, Wettbewerb, Änderung im Nachfrageverhalten Reorganisation und Umstrukturierungen OE + PE – Prozesse Lean management Outsourcing Qualitätsmanagement TQM / EFQM Standardisierung Zertifizierung Kunden- und Verbraucher-orientierung Wettbewerb Vertikale Entwicklung Horizontale Entwicklung Stationär teilstationär ambulant/ Beratung/ Familie/ Wohnen Information Angehörige Gestaltung von Unternehmen (lernende Organisationen) Gestaltung von Versorgungslandschafen (lernende Regionen) Dynamik Forschung Theorie-Praxis-Transfer Qualifikation Leitthemen Reha vor Pflege ambulant vor stationär Schnittstellenmanagement Kooperation/ Koordination Erweiterte Angebotspalette Neue Märkte u. Dienstleistungen Case- u. Care-Management Entwicklungsdynamiken im gesellschaftlichen, gesundheitspolitischen und versorgungsstrukturellen Kontext

7 Entwicklungsdynamiken von Interventionsfeldern in der
pflegerischen Praxis Type of intervention Health Target of intervention Illness Structural or economical level Community Individual Clinical Care Health promotion Public advocacy Public policy

8 II. Konsequenzen

9 Entwicklung eines neuen pflegerischen Selbstverständnisses
Primärbereich clinical care: Klinische Pflegeexpertise bzw. advanced nurse practitioner (ANP) Sekundärbereich komplexe Pflegesituationen: Management von Pflegearrangements bzw. case- und caremanagement Tertiärbereich Public Health: Prävention und Gesundheits-förderung bzw. family health nurse, community nurse, public health nurse

10 III:Untersuchungsergebnisse

11 1. Primärbereich clinical care: Klinische Pflegeexpertise bzw
1. Primärbereich clinical care: Klinische Pflegeexpertise bzw. advanced nurse practitioner (ANP) Internationale Entwicklungstrends einer Advanced Nursing Practice von Marcel Sachs im Auftrag von Prof. Dr. Stefan Görres Universität Bremen, 2006

12 Ausgangssituation Mit hoher Evidenz können ANP-Experten die erweiterten Aufgaben in bestimmten Versorgungsbereichen (Primary care, Geriatrie, Rehabilitation und Notfallversorgung) mit mindestens gleicher Qualität wie die ärztlichen Kollegen durchführen. Überlegenheit zeichnet sich insgesamt bei Compliance, Patientenzufriedenheit und einzelnen Qualitätsindikatoren ab (Beratungsleistung, Wiedereinweisungsraten und Verweildauern) (Sachs 2006)

13 Merkmale von ANP-Experten (i. e. S. NPs) in den USA
Settings Primärversorgung (66% der NPs), Sekundärversorgung ( Notfallversorgung, Chirurgie, Onkologie, Pädiatrie, Gerontologie, Psychiatrie und Pflegeheime) Tätigkeits-profil Zusammenarbeit mit Ärzten und anderen Gesundheitsberufen (inklusive Überweisungen), Diagnostik und Behandlung akuter Krankheit, Infektionen und Verletzungen, Diagnostik, Behandlung und Monitoring chronischer Krankheit (z. B. Diabetes und Bluthochdruck), Anamnese und körperliche Untersuchung, Anfordern, Durchführen und Interpretation diagnostischer Tests (Laborwerte, Röntgen und EKG), Verschreibung von Medikamenten, Physiotherapie und anderer rehabilitativer Maßnahmen, Angebot von pränataler Versorgung und Familienplanung, Kindergesundheitsdienste (Screening und Immunisierung) sowie Gesundheitserhaltung bei Erwachsenen (jährliche Untersuchungen).

14 Merkmale von ANP-Experten (i. e. S. NPs) in UK
Settings Primärversorgung (Allgemeinpraxen, Personal Medical Centers und NHS Walk-in Centers) Sekundärversorgung ( Unfall- und Notaufnahme, Stationen für geringfügige Verletzungen, Orthopädie, Urologie, allgemeine Chirurgie) Tätigkeits-profil Professionelle autonome Entscheidungen, Diagnosestellung, Begutachtung von Patienten, Assessment und Anamnese, körperliche Untersuchung, Screening von Risikofaktoren und frühen Symptomen, Erstellung von Pflegeplänen, Anfordern von Untersuchungen (Interpretation von Laborwerten und Röntgenbildern), Durchführung von Behandlung (individuell oder im Team), Überweisung zu anderen Anbietern, Verschreibung von Behandlungen und Medikamenten, Beratung und Gesundheitserziehung, Recht der Aufnahme, Entlassung und Überweisung von Patienten, Teamarbeit und Führung (wenn notwendig), Projektmanagement, Disease-Management chronischer Krankheiten, Forschung und Rollenentwicklung sowie Gate-Keeping.

15 Merkmale von ANP-Experten (i. e. S. NPs) in den Niederlanden
Settings Krankenhäuser und Krankenhaus-basierte Ambulanzen Tätigkeits-profil Organisation, Koordination der Versorgung, Case-Management (teilweise eingeschränkt, Co-Koordination) Anamnese und spezielle Assessments (z. B. onkologisch), körperliche Untersuchung, Interpretation von Laborwerten und Verwaltung der Ergebnisse, Diagnostik (z. B. Knochenmarkpunktion, Lumbalpunktion und Venenpunktion), Beratung, Aufklärung, Information, telefonische Rufbereitschaft, Edukation für Professionelle und Patienten, Gesundheitsförderung und Gesundheitsfürsorge inklusive Check-ups, Hausbesuche und Erst-Ansprechpartner

16 2. Sekundärbereich komplexe Pflegesituationen: Management von Pflegearrangements bzw. case- und caremanagement „Künftige Bedarfskonstellationen pflegebedürftiger Menschen“ für die Enquetekommission „Situation und Zukunft der Pflege in Nordrhein-Westfalen“ von Prof. Dr. Martina Hasseler und Prof. Dr. Stefan Görres unter Mitarbeit von: Dipl. Soz. Joachim Moritz-Lambert Universität Bremen, 2004

17 Systematisierung und Klassifizierung der Bedarfe & Bedarfskonstellationen pflegebedürftiger Menschen
Ebene: Differenzierung des Leistungsangebotes in niederschwelligen und komplementären Bereichen Aufbau und Förderung von niederschwelligen Angeboten z. B. Nachbarschaftshilfen, ehrenamtliche Hilfen Schaffung und Ausbau von Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige/ Pflegebedürftige durch wohnortnahe Entlastungsangebote oder Unterstützung informeller Netzwerke wie z. B: Nachbarschaftshilfen Ebene: Differenzierung des Leistungsangebotes in professionellen Versorgungsbereichen Schaffung und Ausbau flexibler ambulanter Dienstleistungen Schaffung und Ausbau präventiver Angebote z. B: Programme für hauswirtschaftliche Unterstützungen Ausbau und Förderung von teilstationären, stationären und Tagespflege- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen Schaffung und Ausbau rehabilitativer Angebote und Maßnahmen Entwicklung von spezifischen Pflegekonzepten, Einrichtungen und Diensten für jeweilige Teilpopulationen Ebene: Organisatorische Bereiche Schaffung und Ausbau von Angeboten für Koordination und Steuerung der pflegerischen Versorgung wie z. B: Case Management Schaffung und Ausbau kooperativer und vernetzter Maßnahmen und Angebote Entwicklung und Schaffung von Konzepten zu sektoren- und berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit Ebene: Professionelle Bereiche Qualifikation der an der pflegerischen Versorgung beteiligten Berufsgruppen

18 Ergebnis und Fazit der nationalen und internationalen Literaturrecherche
Die Inanspruchnahme professioneller pflegerischer Dienstleistungen und die Bedeutung informeller Netzwerke und niederschwelliger, wohnortnaher Angebote nimmt in den kommenden Jahrzehnten zu Diese Entwicklungen haben Auswirkungen auf den Ausbau und die Gestaltung der professionellen Pflegeinfrastruktur und verlangen nach einem differenzierten Versorgungssystem, in dem unterschiedliche Angebote und Strukturen zusammenwirken und sich z. B. auf kommunaler Ebene vernetzen Eine wesentliche Aufgabe besteht in der Steuerung informeller Netzwerke für die Pflege und Unterstützung pflegebedürftiger Menschen und deren Angehörige Veränderte Arbeitsorganisationen ergeben sich im Rahmen von Case- Management, Clinical Pathways, Entlassungs- und Qualitätsmanagement insbesondere in präventiven und rehabilitativen Programmen Erforderlich ist eine Anpassung der Qualifikationen der Berufsgruppen mit spezialisierten Kenntnisse in Koordination, Anleitung und Beratung

19 3. Tertiärbereich Public Health: Prävention und Gesundheitsförderung bzw. family health nurse, community nurse, public health nurse Public Health und Pflege Ergebnisse einer Delphi – Studie Ute Böckler und Prof. Dr. Stefan Görres Universität Bremen, 2004

20 Ergebnis der Literaturrecherche

21 Arbeitsfelder an der Schnittstelle zwischen Public Health und Pflege
Verortung Public Health Nurses (PHN) Community Health Nurses (CHN) Health Visitor (HV) Family Health Nurse (FHN) Microebene Aufgaben (mit Schwerpunkten in der direkten Versorgung/Pflege) x (im euro-päischen Raum (abhängig vom Land) - Mesoebene Aufgaben (mit Schwerpunkten in Gesundheits-förderungs-, Screeningprogrammen, Koordination, kommunale/ gemeindebezogene Ebene) xxx Makroebene Aufgaben (mit Schwerpunkten in Entwicklung gesundheits-politischen Maßnahmen) (in USA abhängig vom aka-demischen Grad (auf kommunaler Ebene)

22 IV. Voraussetzungen zur Realisierung eines neuen Selbstverständnisses

23 Neue Märkte für die Pflegeberufe
Beratung, Information 88% 58% Management Gesundheitsförderung, 46% Prävention, Rehabilitation Koordination, Vernetzung, 38% Kooperation 23% Professionalisierung 5 10 15 20 25 n=26 Häufigkeit (Mehrfachnennung möglich)

24 Relevanz der genannten Themenbereiche

25 Chance der Realisierung

26 Zeitraum der Realisierung

27 Chance der wirtschaftlichen Selbständigkeit

28 Innovationsbarrieren

29 Benötigte Kompetenzen zur Realisierung der Innovationen

30 V. Fazit: Pflege neu denken

31 Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!


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