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Die Entwicklung der Integrationsversorgung:

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Präsentation zum Thema: "Die Entwicklung der Integrationsversorgung:"—  Präsentation transkript:

1 Die Entwicklung der Integrationsversorgung:
Universität zu Köln Seminar für Sozialpolitik Erfahrungen in der Integrationsversorgung Beispiele und Perspektiven aus der Schweiz, der Türkei und Deutschland Die Entwicklung der Integrationsversorgung: Wandel der Medizinkultur

2 Der gesellschaftliche Ausgangsbefund
Eine transsektoral unbrüchig integrierte Versorgung ist notwendig im Lichte der epidemiologischen Transition, die als Korrelat des sozio-demographischen Wandels auf die moderne Gesellschaft zu kommt.

3 Umgang mit Megatrends Epidemiologie Volkswirtschaft
© F. Schulz-Nieswandt, technische Umsetzung: C. Kurscheid Epidemiologie Volkswirtschaft

4 2. Ausreichende und hinreichende Voraussetzungen einer Evolution der Integrationsversorgung
Die Entwicklung dieser auf ausdifferenzierten, zugleich vernetzten innovativen Betriebsformen beruhenden neuen Versorgungslandschaften, die Medizin, Rehabilitation, Pflege, komplementäre soziale Dienstleistungen unter Einbezug der Netzwerke umfassen müssen, bedarf entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen und ökonomische Anreizstrukturen. Doch Recht und Ökonomik sind nur notwendige Voraussetzungen, keine hinreichenden Bedingungen gelingender Integrationsversorgung. Vielmehr muß der Wandel zur Integrationsversorgung als ein Wandel der Medizinkultur begriffen werden.

5 Derzeitige Herausforderungen für ein zukunfts-fähiges Gesundheitswesen
betriebliche Wirtschaft- lichkeit fiskalische Nachhaltigkeit Epidemiologie (Krankheitspanorama) Ökonomisierung Qualität Sozialstruktur Angebotsstruktur Gender Schicht Migration Zugänglichkeit technischer Fortschritt Soziodemografischer Wandel Familien- formen Haushalts- formen Netzwerk- potenziale © F. Schulz-Nieswandt, C. Kurscheid

6 Was bedeutet Wandel der Medizinkultur?
Integrationsversorgung erfordert eine andere Medizin- und Pflege-anthropologie, die praktisch gelebt werden muß. Multi-Disziplinarität und Team-Orientierung, Hierachieabflachungen und horizontale Vernetzungen, Überwindung der Maschinenbaumethaphorik und des Medizinzynismus der Todeskampfmythen einerseits sowie des Reduktionismus der Pflege als „verlängerte Mütterlichkeit“andererseits zugunsten einer Synthese stellen kulturelle Wandlungen im Skript der kulturell codierten und sozial normierten medizinisch-pflegerisch-psychosozialen Professionen dar.

7 Erforderlich erscheint ein Wandel der Haltungen und Einstellungen, der beruflichen Selbstkonzeptionen der Professionen.  Überwunden werden muß nicht nur das Denken in den eigenen ständischen ökonomischen Domänen,  sondern die selbst-referentiellen Perspektiven (professioneller Autismus) der nur begrenzt dialogfähigen Professionen

8 Sphären der Fragmentierung
System- morphologie professionelle Handlungslogiken intra- institutionelle Prozesse intra- sektorale Prozesse inter- sektorale Prozesse funktionale Differenzierung Patientenkarrieren © Frank Schulz-Nieswandt, techn. Umsetzung: C: Kurscheid

9 Wege der Passungsoptimierung für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung
Recht Akteure (Professionen) kulturelles Change Management Finanzierung Domänen Politische Ökonomie berufliche Selbstkonzepte Arena © F. Schulz-Nieswandt, technische Umsetzung: C. Kurscheid

10 4. Fazit Im Kern erweist sich das Thema als tiefsitzendes Problem der Umgangsweise mit der Endlichkeit und der kreatürlichen Vulnerabilität der menschlichen Existenz. Der Vortrag behandelte im Lichte der gerontologisch definierten Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels dieses zentrale Problem der Arbeit der Professionen an ihrem eigenen beruflichen Selbstkonzept als Teil einer nicht-trivialen systemischen Organisationsentwicklung des Gesundheitswesens auf dem Weg zur Integrationsversorgung.

11 Kernaussage: Die aktuelle Praxis der medizinisch-pflegerisch-sozialen Dienstleistungen erweist sich, eingebunden in ökonomische und (europa)rechtliche Regime, als Performativität eines gouvernementalen Dispositivs, dessen Tiefengrammatik überhaupt erst zu verstehen ist, bevor der kulturelle Wandel des Medizinsystems als Change Management machbar erscheint.


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