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Fachvortrag Korrosionsschutz

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Präsentation zum Thema: "Fachvortrag Korrosionsschutz"—  Präsentation transkript:

1 Fachvortrag Korrosionsschutz
Referent: Ing. Oliver Laic Datum : Donnerstag 5. Juli 2012 Dauer: 3 Stunden

2 Präsentationsinhalt Spezifische Normen und Regelwerke
ÖNORM EN ISO (auszugsweise) ÖNORM EN ISO 1461 (auszugsweise) RVS (auszugsweise) ÖNORM B 2225 (auszugsweise) Qualitätsmanagement im Korrosionsschutz Diskussion Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

3 Spezifische Normen und Regelwerke
ÖNORM EN ISO Teil 1 bis Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme (Ausgabe 1.Nov.1998) ÖNORM C 2370 (Ersatz für ÖNORM DIN ) Beschichtungsstoffe für den Korrosionsschutz Korrosionsschutzrelevante Inhaltsstoffe (Ausgabe 1. August 2008) ÖNORM B Metallbauarbeiten, Herstellung von Stahl- und Aluminiumtragwerken, sowie Korrosionsschutzarbeiten Werkvertragsnorm Pkt. 5.5 Ausmaß und Abrechnung RVS Korrosionsschutz Stahlkonstruktionen Brücken (Ausgabe 1. Juli 2009) RVS = Richtlinie und Vorschrift für das Straßenwesen RVS Technische Vertragsbedingungen Infrastruktur Oberflächenschutz und Abdichtung von Metall Oberflächenvorbereitung von Stahl Oberflächenschutz von Stahl ZTV-KOR-Stahlbauten Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für den Korrosionsschutz von Stahlbauten (Version 12 / 2002) Herausgeber: Bundesanstalt für Straßenwesen (bast, BRD) Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

4 ÖNORM EN ISO 12944 (auszugsweise)
Teil 1: Allgemeine Einleitung Teil 2: Einteilung der Umgebungsbedingungen Teil 3: Grundregeln zur Gestaltung Teil 4: Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung Teil 5: Beschichtungssysteme Teil 7: Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

5 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 1 Allgemeine Einleitung
Kurzinhalt: Definition des allgemeinen Anwendungsbereiches und Hinweise zum Inhalt der anderen Teile von ISO Definition von Begriffen. Aussage über Gesundheitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz. Festlegung von Zeitspannen für die Schutzdauer. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

6 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 1 Allgemeine Einleitung
Festlegung von Zeitspannen für die Schutzdauer: Nach dieser Norm werden bezüglich der Schutzdauer 3 Zeitspannen unterschieden: MERKE: Die Schutzdauer ist keine Gewährleistungszeit !! Die Gewährleistungszeit ist im Allgemeinen kürzer als die Schutzdauer. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

7 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 2 Einteilung der Umgebungsbedingungen
Korrosivitätskategorien für atmosphärische Umgebungsbedingungen Die atmosphärischen Umgebungsbedingungen werden in folgende Korrosivitätskategorien eingeteilt: C1 unbedeutend – lm1 Süßwasser C2 gering – lm2 Meer- oder Brackwasser C3 mäßig – lm3 Erdreich C4 stark C5-I sehr stark (Industrie) C5-M sehr stark (Meer) Aus der Korrosivitätskategorie und der Schutzdauer folgt (Teil 5) das anzuwendende Korrosionsschutzsystem! Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

8 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 2 Einteilung der Umgebungsbedingungen
Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

9 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Grundregeln zur korrosionsschutzgerechten Gestaltung: Die Oberfläche von Stahlbauten, welche Korrosionsbelastungen ausgesetzt sind, sollten möglichst klein sein. Das Bauwerk sollte möglichst wenig Unregelmäßigkeiten (z.B. Überlappungen, Ecken, Kanten) aufweisen. Um eine ebenere Gesamtoberfläche zu erreichen, sollten Schweißver-bindungen den Schrauben oder Nietverbindungen vorgezogen werden. Unterbrochene Schweißnähte und Punktschweißen sollten nur angewendet werden, wenn die Korrosionsgefahr unbedeutend ist. Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Stahlbauteile sollen zugänglich oder erreichbar gestaltet werden, damit das Beschichtungssystem aufgetragen, überwacht und instandgesetzt werden kann. Dies kann z.B. durch feste Stege, bewegliche Arbeitsbühnen oder andere Hilfseinrichtungen erleichtert werden. Besonderes Augenmerk sollte auf Öffnungen als Zugang zu Hohlkästen und Tanks gerichtet werden. Bereiche, die korrosionsgefährdet, nach der Montage aber unzugänglich sind, sollten aus korrosionsbeständigem Werkstoff hergestellt oder so gegen Korrosion geschützt werden, dass der Korrosionsschutz während der gesamten Nutzungsdauer des Bauwerks wirksam bleibt. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

10 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

11 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

12 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

13 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

14 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

15 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

16 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

17 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

18 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

19 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

20 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

21 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 3 Grundregeln zur Gestaltung
Zugänglichkeit und Erreichbarkeit: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

22 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 4 Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung
Stahloberflächen – Ausgangszustände: Erforderliche Reinheit VOR der Strahlentrostung… Alle Fette, Öle und Salze müssen vor der Strahlentrostung entfernt werden, da diese Reste durch die Strahlentrostung in die Rautiefen der Täler eingepresst werden. Speziell die eingepressten Fett- und/oder Ölrückstände bilden eine Trennschicht zwischen dem Stahlsubstrat und der ersten Schicht (Grundbeschichtung) des Beschichtungssystems. Diese Trennschicht reduziert die Adhäsionskraft zwischen Stahloberfläche und Beschichtung drastisch, bzw. führt höchst wahrscheinlich zu einem großflächigen Abblättern der Beschichtung. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

23 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 4 Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung
Stahloberflächen – Ausgangszustände: Einteilung nach den Kategorien A, B, C und D Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

24 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 4 Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung
Stahloberflächen – Vorbereitungsgrade: Durch Strahlen sind nach ÖNORM EN ISO , Teil 4 die Vorbereitungsgrade Sa 1, Sa 2, Sa 2 ½, Sa 3, PSa 2, PSa 2 ½ und PSa 3 zu erreichen (PSa 2, PSa 2 ½ und PSa 3 gelten nur für beschichtete Oberflächen mit teilweise verbleibenden Beschichtungen). Mit Hand- und maschinellen Oberflächenvorbereitungsverfahren sind die Vorbereitungsgrade St 2, St 3, PSt 2, PSt 3 und PMa zu erreichen (PSt 2, PSt 3 und PMa gelten nur für beschichtete Oberflächen mit teilweise verbleibenden Beschichtungen). Prüfung (Sichtprüfung) durch Vergleich mit dem Text über die wesentlichen Merkmale des vorgeschriebenen Vorbereitungsgrades und allenfalls mit den fotografischen Vergleichsmustern. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

25 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 4 Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung
Stahloberflächen – Rauheit und Rauheitsgrade: ISO legt die Anforderungen an ISO-Rauheitsvergleichsmuster fest (Vergleichsmuster S und Vergleichsmuster G), die zum Sicht- und Tastvergleich von Stahloberflächen vorgesehen sind, welche mit Shot (S)- oder Grit (G)-Strahlmittel gestrahlt worden sind. Die Rauheit beeinflusst die Haftfestigkeit der Beschichtung. Für Beschichtungssysteme ist eine Rauheit entsprechend Rauheitsgrad „mittel (G)“ oder „mittel (S)“ nach ISO besonders geeignet. Im Anwendungsbereich ÖNORM EN ISO ist es nicht notwendig, engere Rauheitstoleranzen oder besondere Rauheitswerte festzulegen, sie können aber zwischen den Vertragspartnern vereinbart werden. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

26 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 4 Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung
Stahloberflächen – Nach der Strahlentrostung: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

27 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 4 Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung
Beschichtete Oberflächen – partielle Strahlentrostung: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

28 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 4 Arten von Oberflächen und Oberflächenvorbereitung
Beschichtete Oberflächen – partielle Strahlentrostung: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

29 ÖNORM EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken) ― Anforderungen und Prüfungeneschichtungssysteme Allgemeine Anmerkung: Das Korrosionsschutzsystem Feuerverzinkung + Beschichtung wird als Duplex – System bezeichnet. Es zeichnet sich durch eine besonders lange Schutzdauer aus Synergie – Effekt nach der Formel SDuplex = 1,5 - 2,5 (SZn + SBesch) S = Schutzdauer (Anzahl der Jahre bis Rostgrad Ri 3 - 1 % Rost - erreicht wird) Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

30 ÖNORM EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken) ― Anforderungen und Prüfungeneschichtungssysteme Oberflächenvorbereitung verzinkter Bauteile durch Sweep-Strahlung: Feuerverzinkte Oberflächen - Unbewitterte Oberflächen: durch Sweep-Strahlen mit nicht metallischem Strahlmittel, bei vorhergegangener Entfernung von z.B. Fette, Öle, Flussmittel usw. (andere Behandlungen müssen der Spezifikation entsprechen) Mit den folgenden Ausführungsparametern erfolgt ein Zinkabtrag von max. 10 bis 15 µm. Die Schichtdicke des Zinküberzuges muss deshalb über den erforderlichen Schichtdickenvorgaben der ÖNORM EN ISO 1461 liegen, damit nach dem Sweepen die Toleranzgrenzen noch eingehalten werden, wobei dies in der Praxis zumeist zu keinen Problemen führt. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

31 ÖNORM EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken) ― Anforderungen und Prüfungeneschichtungssysteme Oberflächenvorbereitung verzinkter Bauteile durch Sweep-Strahlung / Schichtdickenvorschreibung: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

32 ÖNORM EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken) ― Anforderungen und Prüfungeneschichtungssysteme Oberflächenvorbereitung verzinkter Bauteile durch Sweep-Strahlung / Parameter: Zur Sicherung einer möglichst niedrigen mechanischen Belastung mit hohem Effekt der Oberflächenreinigung und Anrauung sind folgende Ausführungsparameter erforderlich: Strahldruck < 0,4 MPa (4 bar) Auftreffwinkel des Strahlmittels < 45° Abstand der Düse von der Oberfläche 0,5 bis 0,8 m nichtmetallisches, kantiges Strahlmittel im Korngrößenbereich von 0,2 bis 0,8 mm Überwiegend angewandte Strahlmittel Hochofenschlacke(N/FE), Kupferhüttenschlacke (N/CU) oder Schmelzkammerschlacke (N/CS) nach DIN EN ISO Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

33 ÖNORM EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken) ― Anforderungen und Prüfungeneschichtungssysteme Oberflächenvorbereitung verzinkter Bauteile durch Sweep-Strahlung: Anmerkung: Um unnötige Zinkabplatzungen zu vermeiden, ist es von den angeführten Parametern besonders wichtig, dass das Größtkorn des Strahlmittels 0,8 mm nicht überschreitet. Um die erforderliche Rauheit auf der Zinküberzugsoberfläche zu erreichen, sollte das Größtkorn allerdings auch nicht kleiner als 0,5 mm sein, wie die Praxis gezeigt hat. Zur Erzielung einer einwandfreien Haftung des Beschichtungsaufbaues am Zinkuntergrund ist eine Rauheit anzustreben, die gemäß ISO-Rauheitsvergleichsmuster zwischen Segment 2 und 3 liegt (entspricht „mittel (G)“ nach DIN ISO ). Keinesfalls sollte die Rauheit der gesweepten Oberfläche jedoch niedriger als Segment 2 sein. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

34 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 5 Beschichtungssysteme
Zusammensetzung von Beschichtungsstoffen: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

35 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 5 Beschichtungssysteme
Zusammensetzung von Beschichtungsstoffen: Lösemittel: Das Lösemittel dient als Hilfsmittel. Es ist verantwortlich für die Viskosität und für die Applikationseigenschaften. Wenn der Beschichtungsstoff aufgebracht ist, hat das Lösemittel seinen Zweck erfüllt; es verdunstet. Die Lösemittel bestehen aus flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) oder Wasser. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

36 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 5 Beschichtungssysteme
„Trocknung“ von Beschichtungsstoffen: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

37 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 5 Beschichtungssysteme
Wichtige Definitionen / Begriffe: Trockenschichtdicke (DFT): Dicke einer Beschichtung, die nach der Härtung auf der Oberfläche verbleibt. Sollschichtdicke (NDFT): Vorgeschriebene Schichtdicke für einzelne Beschichtungen oder das gesamte Beschichtungssystem, um die geforderte Schutzdauer zu erzielen. Topfzeit: Maximale Zeitdauer, innerhalb der ein in getrennten Komponenten gelieferter Beschichtungsstoff nach dem Mischen der Komponenten verwendet werden sollte. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

38 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 5 Beschichtungssysteme
Wichtige Definitionen / Begriffe: Grundbeschichtung(en): Die erste(n) Schicht(en) eines Beschichtungssystems, hergestellt durch Auftragen eines Grundbeschichtungsstoffes. Grundbeschichtungen haften gut auf ausreichend aufgerautem, gereinigtem Metall und / oder gereinigten alten Beschichtungen. Sie sind eine geeignete Grundlage für nachfolgende Beschichtungen und vermitteln deren Haftfestigkeit. Im Allgemeinen bewirken sie den Korrosionsschutz bis zum Auftragen weiterer Beschichtungsstoffe im Rahmen des zulässigen Überarbeitbarkeitsintervalls und während der gesamten Nutzungsdauer des Beschichtungssystems Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

39 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 5 Beschichtungssysteme
Wichtige Definitionen / Begriffe: Kantenschutzbeschichtung: Zusätzliche Schicht zum ausreichenden Schutz kritischer Stellen wie Kanten, Schweißnähte usw. Zwischenbeschichtung(en): Beschichtung(en) zwischen Grund- und Deckbeschichtung(en). Anmerkung 1: im englischen Sprachgebrauch wird der Ausdruck „undercoat“ manchmal synonym verwendet, im Allgemeinen für eine Schicht, die unmittelbar vor der (den) ersten Deckbeschichtung(en) aufgetragen wird. Deckbeschichtung(en): Die letzte(n) Schicht(en) eines Beschichtungssystems, mit der Aufgabe, die darunterliegenden Schichten von Umgebungseinflüssen zu schützen, zur Korrosionsschutzwirkung des Gesamtsystems beizutragen und die erforderliche Farbe zu geben. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

40 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Allgemeines: Der Auftragnehmer ist gemäß ÖNORM EN ISO , Teil 7 zu einer gewissenhaften Eigenüberwachung verpflichtet. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

41 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Prüfung der Oberflächenvorbereitung: Verunreinigungen - sichtbar * Feuchte (> 30 g Wasser/m²), Staub, Öle, Fette, Kot usw. * Prüfung durch Augenschein Verunreinigungen - nicht sichtbar Angaben von Prüfungen über visuell nicht feststellbare Verunreinigungen sind im DIN-Fachbericht Nr. 28 zusammengestellt. * Öle, Fette, Wachse * Nachweis durch Fettrotprüfung und Wasserablaufprüfung Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

42 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Prüfung der Oberflächenvorbereitung: Verunreinigungen - nicht sichtbar * lösliche Salze, insbesondere Sulfate und Chloride * Nachweis durch Teststreifen: Chlorid-Test Merckoquant Sulfat-Test Merckoquant Auf sehr trockener Oberfläche (relative Luftfeuchtigkeit < 40 %) sind abgelagerte Salze in Form von weißen Kristallen manchmal ersichtlich, allerdings nur, wenn sie sehr ausgeprägt vorhanden sind. * Salze verschiedenster Art * Nachweis durch Leitfähigkeitsmessung nach dem in DIN EN ISO genormten Bresle-Verfahren Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

43 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Prüfung der Oberflächenvorbereitung: Verunreinigungen - nicht sichtbar * Feuchte, insbesondere Kondensfeuchte (< 30 g Wasser/m² nicht mehr sichtbar) * Nachweis durch Taupunktbestimmung. Rechnerische Ermittlung des Taupunktes (TP) : Relative Luftfeuchtigkeit = absolute Luftfeuchtigkeit  100 % maximale Luftfeuchtigkeit tats. in der Luft enthaltene Wasserdampfmenge  100 % maximal lösbare Wasserdampfmenge = Abkürzungen RF relative Luftfeuchtigkeit TP Taupunkt LT Lufttemperatur OT Objekttemperatur LF Luftfeuchtigkeit Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

44 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Prüfung der einzelnen Schutzschichten mit Auge/Lupe: Fehlstellen geschlossener Film (Pore, Luftbläschen, Krater, Risse) gleichmäßiger Farbton und Glanzgrad Deckvermögen, Lasierungen Schichtdickenunterschiede Runzeln Abblätterungen Oberflächenstrukturen wie z.B. Walzstruktur oder Orangenhautbildung beim Airless-Spritzen Laufnasen, Vorhänge Schaumbildung Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

45 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Prüfung der einzelnen Schutzschichten mit Messgeräten: Nassfilmdicke mit Messkamm oder Nassfilmrolle Schichtdicke trocken = SD nass mal Festkörpervolumen (%) dividiert durch 100 Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

46 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Prüfung der einzelnen Schutzschichten mit Messgeräten: Trockenfilmdicke mit zerstörungsfreien Messgeräten (z.B. über Änderung der magnetischen Flussdichte oder Wirbelstrom / Förstersonde) oder schichtzerstörend mit dem Keilschnittgerät nach DIN Verfahren zur Messung der Schichtdicke sind in ISO beschrieben (es gibt derzeit noch keine DIN ISO 2808). Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

47 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Fachbegriffe: Fachbegriff Sollschichtdicke (NDFT nominal dry film thickness): Falls nicht anders vereinbart, sind Einzelwerte der Trockenschichtdicke, die 80 % der Sollschichtdicke unterschreiten, nicht zulässig. Einzelwerte zwischen 80% und 100 % der Sollschichtdicke sind zulässig, vorausgesetzt, dass der Mittelwert aller Messergebnisse gleich der Sollschichtdicke oder größer ist und keine andere Vereinbarung getroffen wird. Es ist darauf zu achten, dass die Sollschichtdicke erreicht wird und Bereiche mit zu hoher Schichtdicke vermieden werden. Die Höchstschichtdicke sollte das 3-fache der Sollschichtdicke nicht überschreiten. Falls Höchstschichtdicken überschritten werden, muss zwischen den Vertragspartnern eine Übereinkunft auf fachlicher Basis gefunden werden. Bei Beschichtungsstoffen oder Systemen, bei denen eine Höchstschichtdicke nicht überschritten werden darf, oder in speziellen Fällen, sind die Angaben im technischen Datenblatt des Herstellers zu beachten. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

48 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 5 verschärfte Sollschichtdickenregelung gegenüber Teil 7
Fachbegriffe: Fachbegriff Sollschichtdicke (NDFT nominal dry film thickness): Falls nicht anders vereinbart, gelten folgende Annahmekriterien nach ÖNORM ISO 19840: - der arithmetische Mittelwert aller Einzelwerte der Trockenschichtdicke muss gleich der Sollschichtdicke (NDFT) oder größer sein; alle Einzelwerte der Trockenschichtdicke müssen gleich oder größer als 80 % NDFT sein; Einzelwerte der Trockenschichtdicke zwischen 80 % NDFT und NDFT sind annehmbar, vorausgesetzt, dass die Anzahl dieser geringer als 20 % der Gesamtanzahl der Einzelwerte ist; - alle Einzelwerte der Trockenschichtdicke müssen kleiner als die festgelegte Höchstschichtdicke oder gleich dieser sein. Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

49 ÖNORM EN ISO 12944 - Teil 7 Ausführung und Überwachung der Beschichtungsarbeiten
Prüfung der einzelnen Schutzschichten mit Messgeräten: Haftung Gitterschnittprüfung nach ÖNORM EN ISO (Ausgabe ) Anmerkung: Die Gitterschnittprüfung selbst (herstellen der Gitterschnitte, Auswertung der Prüfergebnisse usw.) ist wie in der ÖNORM EN ISO 2409 (Ausgabe ) beschrieben, durchzuführen. Kreuzschnittprüfung nach ÖNORM EN ISO (Ausgabe ) Abreißversuch nach ÖNORM EN ISO (Ausgabe ) Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

50 RVS 15.05.11 Ausgabe 2009 Beschichtungssysteme nach RVS:
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51 RVS 15.05.11 Ausgabe 2009 Beschichtungssystem 1 nach RVS 15.05.11:
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52 RVS 15.05.11 Ausgabe 2009 Beschichtungssystem 4 nach RVS 15.05.11:
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53 RVS 15.05.11 Ausgabe 2009 Beschichtungssystem 6 nach RVS 15.05.11:
Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

54 ÖNORM B 2225: Metallbauarbeiten, Herstellung von Stahl- und Aluminiumtragwerken, sowie Korrosionsschutzarbeiten Anwendungsbereich: Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

55 ÖNORM B 2225: Metallbauarbeiten, Herstellung von Stahl- und Aluminiumtragwerken, sowie Korrosionsschutzarbeiten Punkt / wichtige Ergänzung zu Vorgaben aus EN ISO 1461 (Zinkbadzusammensetzung): Wichtiger Hinweis: In Deutschland müssen Verzinkereien nach der DAST-Richtlinie 022 zertifiziert sein – nach ÜZ-Übereinstimmungszertifikat (Nur für tragende feuerverzinkte Bauteile) Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

56 ÖNORM B 2225: Metallbauarbeiten, Herstellung von Stahl- und Aluminiumtragwerken, sowie Korrosionsschutzarbeiten Flächenmaß (Pkt ): Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

57 Qualitätsmanagement im Korrosionsschutz
Worauf ist zu achten? Funktionierendes Qualitätsmanagementsystem - ALLE Beteiligten sind einzubinden!! - Klare Strukturen Aufzeichnungen vorhanden und vollständig (Protokolle für einzelne Arbeitsschritte, Fehler etc Fotos!) Fehlervermeidungsprinzip Erforderliche Geräte/Messgeräte für Qualitätsüberwachung vorhanden und funktionstüchtig Fachvortrag Fa. Oberhofer 2012

58 Danke für Ihre Aufmerksamkeit !
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