Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Dorfwoche 2009 Shopping hilft die Welt verbessern

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Dorfwoche 2009 Shopping hilft die Welt verbessern"—  Präsentation transkript:

1 Dorfwoche 2009 Shopping hilft die Welt verbessern
K o m m t g a r n i c h t i n d i e T ü t e Lebens-Mittel — Genuss ohne Reue Marco Rühl Marco Rühl: Lebens-Mittel

2 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Nachhaltig einkaufen X ökologischer Landbau artgerechte Tierhaltung fairer Handel Marco Rühl: Lebens-Mittel

3 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Nachhaltig einkaufen $ $ $ € € € Konsum günstiger „Erst kommt das Fressen und dann die Moral” Nachhaltigkeit hat mit dem Fressen zu tun Bin überzeugt, das Konsum günstiger wird. [[Hier noch nicht: billiger]] Marco Rühl: Lebens-Mittel

4 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Nachhaltigkeit Brundtland-Bericht 1983 Einrichtung bei der UN in Genf der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung 1987 Veröffentlichung des Abschlussberichts „Unsere gemeinsame Zukunft“ Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs. Brundtland Report, Chap. 2, para. 1 Le développement durable est un développement qui répond aux besoins du présent sans compromettre la capacité des générations futures de répondre aux leurs. Rapport Brundtland, chap. 2, n° 1 Die nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen zu befriedigen. Brundtland-Bericht, Kap. 2, Ziff. 1 Gro Harlem Brundtland, ehem. norwegische Premierministerin Kommission eingerichtet wegen der Sorge „über die sich beschleunigende Verschlechterung der Umwelt der Menschen und der natürlichen Ressourcen und über die Folgen dieser Verschlechterung für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung“. Perspektivbericht „für 2000 und darüber hinaus“ Marco Rühl: Lebens-Mittel

5 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Nachhaltigkeit Brundtland-Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“, dt. Forstwirtschaft: nach-haltige Bewirtschaftung Betreuung von Waldflächen zum Erhalt ihrer Biodiversität und Produktivität Nutzung von Waldflächen unter Berücksichtigung ihrer Verjüngungsfähigkeit und Vitalität Le développement durable est un développement qui répond [...] durable = fortdauerfähig Sustainable development is development that meets [...] 1713 Hans Carl von Carlowitz ( ), Oberberghauptmann in Kursachsen: „Wird derhalben die größte Kunst/Wissenschaft/Fleiß und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen / wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuierliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weiln es eine unentberliche Sache ist.“ (S in der „Sylvicultura Oeconomica“). Aha, Diskussion viel zu stark ökologisch geprägt, es geht um Wirtschaft und Soziales!: frz. dauerhaft, engl. aushaltbar sustainable = aushaltbar Marco Rühl: Lebens-Mittel

6 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Nachhaltigkeit wirtschaftlich und sozial Entwicklung abstrakt = Handeln konkret Nachhaltiges Handeln ist Handeln, das bewusst seine eigenen Folgen zumindest soweit in Rechnung stellt, dass die Handlung nicht dazu beiträgt, dass sie selbst in Zukunft unmöglich wird. zum 3. Pkt: durch die Art unseres Konsumierens tragen wir dazu bei, die Angebotspalette zu verbreitern oder einzuschränken (keine moralische Wertung!); es geht ums Fressen, nicht um die Moral nix Revolutionäres, Thema Lebensmittel: bei deren Anbau folgte die Landwirtschaft traditionell quasi automatisch dem Nachhaltigkeitsgedanken: 3 Felder so konsumieren, dass nicht durch den Konsum künftiger Konsum schwierig wird Dreifelderwirtschaft Marco Rühl: Lebens-Mittel

7 allen wirtschaftlichen Handelns.
Konkretes Handeln „Da kann man nichts machen.“ Man kann keine Entwicklung sein. Machen kann man was! Der Konsument ist das Ziel allen wirtschaftlichen Handelns. Nichts machen ja, bei abstrakter Entwicklung Was machen doch bei konkretem Handeln ‚n paar Pfeile aus der Grafik erklären Marco Rühl: Lebens-Mittel

8 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Konkretes Handeln Werbeausgaben im Einzelhandel 2008 Quelle: Lebensmittelzeitung vom Mio. Euro > € Mio. Euro Sind wir wirklich so wichtig? Stellen die Pfeile nicht eine Idealvorstellung dar? Nein, vgl. Werbeausgaben; bei Aldi und Lidl Steigerung zu 2007 um > 25 % dazu: weitere Ränge Rewe, Penny, real,– Mio. Euro Marco Rühl: Lebens-Mittel

9 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Werbebotschaften Geiz ist geil Gnadenlos günstig Wir hassen teuer Ich bin doch nicht blöd Das kauf ich euch ab Saubillig und noch viel mehr Das unterbietet keiner Qualität ganz oben, Preis ganz unten Qualität ist unser Anspruch Nur Lidl hat Qualität weder im Prinzip noch im Motto noch im Werbespruch, aber schon auf der Startseite wird Goody Cao mit 1,8 von Stiftung Warentest und sehr gut von Öko-Test beworben. real, – etwas abweichend, und mit Preiskomma im Namen eher Billig als Gut Lidl lohnt sich Jeden Tag ein bisschen besser Viel Qualität für wenig Geld Marco Rühl: Lebens-Mittel

10 Lebensmittel-qualität
Qualität ist Grad der Erfüllung eines/mehrerer bestimmter Kriterien ernährungsphysiologische Qualität sensorische Qualität ökonomische Qualität ökologische Qualität ethische Qualität politische Qualität einleitende Frage: was ist Lebensmittelqualität (zu ernährungsphys.: Penny hat den Spruch ‚Nährwert ist Mehrwert‘) ernährungsphy.: gut, wenn der Nährwert, den ich mir vorstelle (das ist Erziehung: Vitamin A, Vitamin C etc.) sensorisch: gut, wenn der Zustand/Geschmack/Genuss, den ich mir vorstelle (das Auge isst mit: Pillchen oder echter Fisch) – „natürlich der echte Fisch lieber“, aber die Magnesium, Zink, etc. Nahrungsergänzer vermehren sich wie die Karnickel ökonomisch: gut, wenn der Preis (Ertrag bzw. Kosten), den ich mir vorstelle (billig, Gewinnmaximierung) ökologisch: gut, wenn die Einflüsse auf Umwelt und Gesellschaft, die ich mir vorstelle (schädigen Erzeugung und Vertrieb die Umwelt oder gewachsene Sozialstrukturen?) ethisch: gut, wenn hergestellt/verarbeitet/vertrieben mit dem Handeln oder Unterlassen, das ich mir vorstelle (muss chemische Optimierung sein, nur weil sie mögich ist?) politisch: gut, wenn Beiträger zum und Begünstigter des Gemeinwesens in dem Maße, wie ich mir das vorstelle (Lebensmittelindustrie Nr. 3 hinter Auto u. Energie): Steuern, Grundsicherung, landw. Subventionen das alles – stärker als bei anderen Produkten – weil Lebensmittel im Alltag so omnipräsent sind Marco Rühl: Lebens-Mittel

11 Lebensmittel-qualität
Nachhaltigkeit Lebensmittel ?? unser Handeln rund um Erzeugung Verarbeitung, Produktion Handel, Verkauf, Einkauf Nachhaltigkeit = Einklang miteinander der sechs Qualitätsarten Nicht das Lebensmittel ist nachhaltig, denn nachhaltig ist ein Handeln, das der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse dient, aber so, dass die Möglichkeit künftiger Generationen, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, nicht gefährdet wird Erzeugung von Primärerzeugnissen, d.h. Ausgangsstoffen für Lebensmittel Verarbeitung der Primärerzeugnisse, Produktion der „fertigen“ Lebensmittel Handel generell, Vertrieb von Lebensmittelprodukten, Einkauf als Konsumenten Nachhaltig ist unser Handeln rund um Lebensmittel, wenn wir es schaffen, die sechs Qualitätsarten so miteinander in Einklang zu bringen, dass keine hinten runter fällt. Marco Rühl: Lebens-Mittel

12 Lebensmittel und Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit in aller Munde Lebensmittel Milchstreik (Verbraucher-) Preiserhöhung Gammelfleisch Vogelgrippe weil Nachhaltigkeit in aller Munde, müssen Lebensmittel irgendwie davon betroffen sein Bei Lebensmitteln ging‘s in den letzten Jahren stets um ökonomische Qualität, vermindert um ethische Qualität Marco Rühl: Lebens-Mittel

13 Öffentliche Wahrnehmung
Wir schlagen uns damit herum, dass Lebensmittel einesteils so was Alltägliches sind, dass jeder meint, genau Bescheid zu wissen, andererseits jeder so stark betroffen ist, dass leicht emotionale vor rationale Wertung geht Frage: „Wenn Sie die monatlichen Anteil Ihres Einkommens, den Sie für Lebensmittel ausgeben, heute mit dem Anteil vor 10 Jahren vergleichen, sind dann Ihrer Meinung die Lebensmittel heute...“ AMA (Agrarmakt Austria) ist staatl. Marketingagentur für die Landwirtschaft Österreichs Quelle: keyQUEST market für AMA, Umfrage n = 400, Sep 2007 Marco Rühl: Lebens-Mittel

14 Statistische Realität
„Milchpreisschock“ Sommer 2007 Steigerung Lebensmittelpreise 3,9 % Steigerung Lebensmittelausgaben 1,3 % Quelle: FAZ vom auf Grundlage Zahlen ZMP Lebenshaltungs-Ausgaben im Vier-Personen-Arbeitnehmerhaushalt (einschließlich Verzehr in Kantinen und Gaststätten) nach 2005 wohl wieder leicht höherer Anteil durch sinkende Realeinkommen und bekannter Situation: niederigeres Einkommen gleich höherer Anteil, aber selbst Milchpreisschock wurde nur zu einem Drittel gespürt. Quelle: Statistisches Bundesamt, 2007 Marco Rühl: Lebens-Mittel

15 Werbliche Wahrnehmung
Marco Rühl: Lebens-Mittel

16 Industrielle Realität
Marco Rühl: Lebens-Mittel

17 Industrielle Realität
Erzeuger => Verarbeiter => (Einzel-) Händler => Verbraucher Erzeuger => Erstverarbeiter => Lebensmittelwissenschaftler => Lebensmitteltechniker => Großhändler => Einzelhändler => Verbraucher Das obere funktioniert vielleicht auch bei Frisch so, aber es wird eine nicht gegebene Einheitlichkeit zur Direktvermarktung Das untere gilt für Discountstrukturen, wobei de facto der Großdiscounter oft Groß- und Einzelhändler in einem ist, s. nächstes Slide Marco Rühl: Lebens-Mittel

18 Industrielle Realität
Wir kaufen von leistungsstarken Lieferanten. In so großen Mengen, dass wir die Qualität bestimmen, die Frische garantieren und selbstverständlich günstiger einkaufen als alle, die weniger davon kaufen. Quelle: Website Aldi Nord, „Das Aldi-Prinzip“, am Marco Rühl: Lebens-Mittel

19 Industrielle Realität
Abnehmer bestimmen Preisdiktat Liefersicherheit Großmengenabnahme Pflicht zur Großmengenlieferung erhöhter Produktionstechnikaufwand erhöhter Betriebsmittelaufwand erhöhter Wareneinsatz erhöhter Finanzbedarf Einschränkung der Marktwahl des Lieferanten Marco Rühl: Lebens-Mittel

20 Industrielle Realität
vertikale Integration Bestimmung des Pflichtenheftes Kontrolle über dessen Einhaltung Sicherstellung gleichmäßiger Produkte Lieferantenbindung Marktkonzentration (weitgehende) Monopolisierung des Absatzes Kundenbindung bei Hähnchen ist Tyson Foods so weit integriert, dass alles von Zucht bis Großhandel kontrolliert wird Das Schweisfurth-Diagramm ist nicht unausweichlich, aber in der konventionellen Massenvermarktung eine reelle Gefahr, weil insbesondere der erhöhte Finanzbedarf die kapitalrenditeschwache Erzeugerschiene besonders trifft, denn [DLG-Diagramm] Quelle: Schweisfurth-Stiftung, FU Berlin: Agrobiodiversität entwickeln, 2004 Marco Rühl: Lebens-Mittel

21 Industrielle Realität
X Massenproduktion Entfremdung der Erzeuger vom Erzeugnis überproportionaler Anteil an der Wertschöpfung bei Veredelung und Handel Marktlenkung zur Einschränkung der Absatzwege der Erzeuger Das ist primat der ökonomischen Qualität: möglichst tiefer Preis auf Kosten der ökologischen Qualität: Zerstörung von Sozialstrukturen auf Kosten der ethischen Qualität: Degradierung von Lebensmitteln zur reinen Ware Armut in der Welt: als contra gegen alle Ökoromantiker; der eigentliche Skandal ist nicht die industrielle Massenproduktion, sondern dass in Masse für die Vernichtung produziert wird, während anderswo auf der Welt Leute verhungern. Voraussetzung des Discountmarktmodells Quelle: BMU: Nachhaltige Nahrungsmittelproduktion. Szenarien [...] bis 2030, 2002 Marco Rühl: Lebens-Mittel

22 Lebensmittel-qualität
ernährungsphysiologische Qualität sensorische Qualität ökonomische Qualität ökologische Qualität ethische Qualität politische Qualität Industrielle Realiltät so ausgewalzt, weil auch die Idee der sechs Arten vor der Realität betrachtet werden muss, nicht vor irgendwelchen Wunschvorstellungen Marco Rühl: Lebens-Mittel

23 Ernährungsphysio-logische Qualität
Was ist drin? Wie sicher kann ich mir sein, dass das drin ist? Was: Nährstoffe, Farbstoffe, Aromastoffe, Lebensmittelzusatzstoffe Marco Rühl: Lebens-Mittel

24 Ernährungsphysio-logische Qualität
Was ist drin? Kennzeichnungspflichten VO (EG) 178/ (voll in Kraft ) „Rückverfolgbarkeitsverordnung“ „Festlegung der allgemeinen Grundsätze und Anforderungen des Lebensmittelrechts“ „Errichtung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit“ „Festlegung von Verfahren zur Lebensmittelsicherheit“ erstmals in der EU industrielle Fertigungs- und Vertriebsprinzipien gesetzlich gefordert: Risikoanalyse, Risikomanagement, Schnellwarnsystem, Rückverfolgbarkeit „voll in Kraft“ bezieht sich v.a. auf die Rückverfolgbarkeit Art. 18, Abs. 2: „Die Lebensmittel- und Futtermittelunternehmer müssen in der Lage sein, jede Person festzustellen, von der sie ein Lebensmittel, Futtermittel, ein der Lebensmittelgewinnung dienendes Tier oder einen Stoff, der dazu bestimmt ist oder von dem erwartet werden kann, dass er in einem Lebensmittel oder Futtermittel verarbeitet wird, erhalten haben. Sie richten hierzu Systeme und Verfahren ein, mit denen diese Informationen den zuständigen Behörden auf Aufforderung mitgeteilt werden können.“ Sicherlich gut für die ernährungsphys. Qualität, aber Transparenz fordert zur Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen auf, schlecht für ökologische Qualität, und das Lebensmittel wird zum Industriegut, genau wie Kotflügel, schlecht für eethische Qualität Marco Rühl: Lebens-Mittel

25 Ernährungsphysio-logische Qualität
Was ist drin? Kennzeichnungspflichten VO (EG) 1924/ (im Übergang zum Inkrafttreten) „Nährwertverordnung“ „Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel “ geschlossene Liste von Angaben wie „fettarm“, „zuckerfrei“, „natriumarm“ gesundheitsbezogene Angaben gar nicht unspezifisch und nur zusammen mit Abwägungen Verwendung von Angaben nur auf Antrag „voll in Kraft“ bezieht sich v.a. auf die Rückverfolgbarkeit zuvor: Angaben dürfen nicht irreführend sein, jetzt: VO Art. 10, Abs. 2: „Gesundheitsbezogene Angaben dürfen nur gemacht werden, wenn die Kennzeichnung oder, falls diese Kennzeichnung fehlt, die Aufmachung der Lebensmittel und die Lebensmittelwerbung folgende Informationen tragen: a) einen Hinweis auf die Bedeutung einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise, b) Informationen zur Menge des Lebensmittels und zum Verzehrmuster, die erforderlich sind, um die behauptete positive Wirkung zu erzielen, c) gegebenenfalls einen Hinweis an Personen, die es vermeiden sollten, dieses Lebensmittel zu verzehren, und d) einen geeigneten Warnhinweis bei Produkten, die bei übermäßigem Verzehr eine Gesundheitsgefahr darstellen könnten. “ gut für ernährungsphys., aber Antragspflicht bevorteilt große Unternehmen Inkrafttreten: in Kraft Liste der nährwert- u. gesundheitsbezogene Angaben zur Zulassung bis Beschluss der Kommission über Zulassung bis spätestens nicht zugelassene gesundheitbez. Ang. bis nicht zugelassene nährwertbez. Ang. bis falls nährwertbez. Ang. < gem. nationaler Gesetzgebung im Umlauf: Handels- und Markenname („light“, „lowfat“) < im Umlauf: Marco Rühl: Lebens-Mittel

26 Ernährungsphysio-logische Qualität
Was ist drin? Lebensmittel-ampel sog. Verbraucherschützer wollen „leicht verständliche Inhaltsangaben“ Ampel nach britischem Vorbild (dort freiwillige Kennzeichnung) mit festen Schwellenwerten sog. 1-plus-4-Modell des BMU (Seehofer): Brennwert plus vier gesundheitsrelevanteste Inhaltsstoffe sog. Verbraucherschützer meinen die Prozentangabe ist zu kompliziert: ich will aber nicht vor mir selbst geschützt werden im Übrigen ist das eine Phantomdiskussion: Ampel national mit 1924/2006 unvereibar, so auch Aigner am Quelle: Verbraucherportal am Marco Rühl: Lebens-Mittel

27 Ernährungsphysio-logische Qualität
Was ist drin? Lebensmittel-ampel Hinweis auf Kellogg‘s-Variante mit Cornflakes statt Brot Hinweis auf körperliche Aktivität Ampel ist Nebenkriegsschauplatz: Viel wichtiger Allergene, denn BMU 2007: 2 % bis 3 % Erwachsene mit Lebensmittelallergien, 41 % der Kinder! Quelle: Wikipedia dt., Eintrag „Ernährungspyramide“ am Marco Rühl: Lebens-Mittel

28 Ernährungsphysio-logische Qualität
Wie sicher kann ich mir sein, dass das drin ist? Aldi-Prinzip: „Wir bestimmen Qualität und Frische“ genaues Pflichtenheft rigorose Kontrollen Zielstellung Sich-nichts-Einschleppen Marco Rühl: Lebens-Mittel

29 Ernährungsphysio-logische Qualität
Lebensmittel-einzelhandel etc. So stellt sich das Aldi-Prinzip in der Praxis dar Quelle: ZMP-Infografik-Dienst an diversen Daten Nov. 2008 Marco Rühl: Lebens-Mittel

30 Ernährungsphysio-logische Qualität
Erstvermarktung Schweinemast Erstvermarktung Rindermast Erstvermarktung Hühnermast So schlägt es auf die Erzeugerschiene Fleisch durch Schwein 3 = knapp 50 %, Rind 2 = 45 %, Huhn 1 = plus 50 % Bei Wiesenhof vertikale Integration am weitesten: Zucht, Mast, Verarbeitung, Vertrieb Quelle: ZMP-Infografik-Dienst an diversen Daten Nov. 2008 Marco Rühl: Lebens-Mittel

31 Ernährungsphysio-logische Qualität
Von produktions- zu absatzorientierter Erzeugung (Beispiel US-Hühnermarkt) 1920er/30er: Erfolge mit Hybridsorten im Futtermittelbereich (besonders Mais) 1950er: Entwicklung einer Poultry Science, aus der zuchtoptimierte Hybridsorten hervorgehen 1970er: nach Absatzknick Tendenz zu vermehrt Added Value Products Das Ultimative in vertikaler Integration Quelle: U. Petschow, A. Idel: Das globale Huhn. in: Zs für kritische Sozialwissenschaft 135 (2004) Marco Rühl: Lebens-Mittel

32 Ernährungsphysio-logische Qualität
Von produktions- zu absatzorientierter Erzeugung (Beispiel US-Hühnermarkt) Tyson Food Inc. größter Nahrungsmittelkonzern der USA vertikale Integration von Erstverarbeitung bis Einzelhandel 1979: Gemeinschaftsprojekt mit McDonald’s Das Ultimative in vertikaler Integration zu 2. Punkt: Aufzuchtrisiko bei Vertragslandwirten „Mr McDonald“ mit monströs gróßer Brust also: für Verbraucher ist ernährungsphys. die verti. Integration gut, aber ethisch, ökologisch? Denn so wird Tier und Pflanze zu einem anpassbaren Objekt, dass genauso gebaut wird wie ein Kotflügel nach der Windkanalprüfung Quelle: E. Schlosser: Fast Food Nation: The Dark Side of the All-American Meal, 2001 Marco Rühl: Lebens-Mittel

33 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Sensorische Qualität Erst „das Auge isst mit“ und Genusswert: frisches Obst und Gemüse vs. Tütensuppe Vanille: natürliche Vanille, naturidentische Vanille, Aromastoff Vanille im fertigen Produkt Vanillin aus natürlicher Quelle von synthetisiertem Vanillin nicht unterscheidbar eigentl. keine Bewandtnis, aber man gewinnt den Eindruck, dass das „eindeutigere“ Aroma von synthetisierten Tüten vielen inzwischen „natürlicher“ erscheint als das natürliche (Stichwort industrielle vs. eigene Äpfel) Marco Rühl: Lebens-Mittel

34 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Sensorische Qualität Kriterien für sensorisch gute Lebensmittel Marco Rühl: Lebens-Mittel

35 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Sensorische Qualität Konsum von Convenience Food aus Tiefkühlkost in Deutschland t t Quelle: Statistisches Jahrbuch für Deutschland, 2006 ... und da ist die Tütensuppe noch gar nicht dabei Marco Rühl: Lebens-Mittel

36 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökonomische Qualität direktester Kontakt des Verbrauchers zur Lieferkette durch Preis als Kriterium an allen Stellen der Liefer- und Verarbeitungskette Druck auf Stückkosten "Automation is the way to go,“ says Brad Cole, live-production manager for a Tyson Foods Inc. slaughter plant in Georgia, the nation's top poultry-producing state. In a dimly lighted chicken house here in Ellijay, he stood and watched as one of the new harvesters, Lewis/Mola LLC’s model PH2000, strutted its stuff. Quelle: The Wall Street Journal vom „Automatisierung ist der Weg in die Zukunft“, sagt Brad Cole, Leiter Lebenderzeugung in einem Tyson-Food-Schlachthof in Georgia, dem Staat mit der größten Hühnererzeugung. Er stand in einem schwach beleuchteten Hühnerstall hier in Ellijay und schaute sich an, wie einer der neuen Ernter, ein PH2000 von Lewis/Mola LLC, seine Halme abmähte. direkter Kontakt durch den Preis Marco Rühl: Lebens-Mittel

37 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökonomische Qualität Fließbandarbeit Stand der Technik: EZ Catch Chicken Harvester von Bright Coop fängt 140 bis 160 Hühner pro Stunde im Stalle ein EZ Catch mit drei oder vier Arbeiter ersetzt ein Team von 8 Hühnerfängern Bsp. Hühnerfangen, weil man Hühner nicht treiben kann Filmchen, dann erläutern: Das Ding ist von Silsoe in Großbritannien erfunden worden, des Tierschutzes wegen; daraufhin zweiter Film. Marco Rühl: Lebens-Mittel

38 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökonomische Qualität unternehmensstrategische Überlegungen hinsichtlich des Niedrigpreises Risiken, mit denen sich ein international operierendes Einzelhandelsunternehmen auseinandersetzen muss 6. Personalmanagement. Einzelhändler mit hohem Wachstum benötigen immer mehr qualifiziertes Personal für Disposition, Informationsverwaltung, Lieferantenbetreuung und Filialleitung. Dem steht in den meisten wichtigen Märkten die demografische Entwicklung entgegen: Da die Zahl junger Erwachsener zurückgeht, wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden beziehungsweise zu halten. Quelle: Deloitte-Report Global Powers of Retailing, 9. Aufl. 2006 nach Filmen wieder ansetzen: Stückkosten senken = absolute Verdinglichung der Tiere, wobei die Fließbandverarbeitung noch tierfreundlicher ist als die Verarbeitung von Hand Marco Rühl: Lebens-Mittel

39 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökonomische Qualität unternehmensstrategische Überlegungen hinsichtlich der Gewinnmaximierung Produktmarkt mit sehr knappen Margen Einnahmechancen durch Schutzrechte EP , Aventis/AgrEvo: herbizidresistente Pflanzensorten aus Bakterium isolierte Gene, eingesetzt in Pflanze Resistenz gegen das Basta (Phosphinotricin) patentiert sind: Pflanzenzellen, Pflanzenteile, Pflanzen und Samen, und zwar existierende Pflanzen und deren Ernte sowie solche, in die diese Gene eingebaut werden können Patent eigentlich o.k., denn es steckt eine Erfindung dahinter, aber man verdient so am Pflanzgut und am Pflanzenschutzmittel, gegen das sie resistent sind, genau wie Monsantos Round-up (Glyphosat) Marco Rühl: Lebens-Mittel

40 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökonomische Qualität Einnahmechancen durch Schutzrechte EP , DuPont: Maispflanzen mit bestimmtem Ölsäuregehalt hybridzüchterisch oder gentechnisch erzielte Maispflanzen mit Ölgehalt > 55 % patentiert sind: konventionelle und genetisch veränderte Maispflanzen, daraus gewonnene Öle, Futtermittel für Schweine und Geflügel sowie die Verwendung der Öle in Margarine, Salatdressing und Kochölen Patent hinrnrissig, weil auch Pflanzen betroffen sind, die DuPont gar nicht hergestellt hat (bestimmte regionale Sorten in den Andenwüsten haben Ölgehalt > 60 % natürlich Tendenz zur Anmeldung von Patenten auf Entdeckungen: Calgene hat ein Gen in der Tomate entdeckt, dass das Verderben steuert, und ein Patent drauf, Monsanto hat ein Gen in schnellwachsenden Schweinen entdeckt und ein Patent darauf angemeldet. Hinweis: Eigentlich ist so was ein Derivat auf das Lebensmittel, ähnlich wie die spekulativen Derivate, mit denen die Finanzwirtschaft sich selbst hingerichtet hat: Man verdient an der Spekulation mit Lebensmitteln, indem man Schutzrechte an den Lebensmitteln bewertet und, ggf., verkauft Marco Rühl: Lebens-Mittel

41 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökologische Qualität Umweltverträglichkeit Sozialverträglichkeit Übergang vom Vorherigen: Niedrigpreis = ökonomisch gut, aber das, was dranhängt, ökologisch, ethisch fragwürdig Dann: die zwei sind die Klassiker der Nachhaltigkeit Marco Rühl: Lebens-Mittel

42 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökologische Qualität Transport unter Preis, wenn Transporteur Rückfracht für seine eigentliche Fracht braucht Industriegüter, Brennstoffe nach Ostasien, Textilien, verarbeitete Lebensmittel nach Europa Industriegüter nach Australien, Schafwolle, -fleisch nach Europa Konsumgüter nach Südamerika, Rindfleisch nach Europa Subventionen Subvention = Ausfuhrpämie für Rinder durch billigen Transport profitieren wir von spanischen und italienischen Südfrüchtesubventionen Marco Rühl: Lebens-Mittel

43 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökologische Qualität Sortenschutz als Veträglichkeitshemmnis Sortenschutzgesetz (SortSchG) geistiges Eigentum an gezüchteter oder entdeckter Pflanze ist geschützt (Lizenzgebühr) Antrag auf Schutz zusammen mit Antrag auf Eintragung in die Sortenliste Streit um Linda bei Auslaufen Sortenschutz Rückzug Zulassung Antrag auf Neuzulassung durch betroffene Landwirte und Klagemarathon SortSchG 1997: neuer § 10a, Abs. 3: „Ein Landwirt, der von der Möglichkeit des Nachbaus Gebrauch macht, ist dem Inhaber des Sortenschutzes zur Zahlung eines angemessenen Entgelts verpflichtet. Ein Entgelt gilt als angemessen, wenn es deutlich niedriger ist als der Betrag, der im selben Gebiet für die Erzeugung von Vermehrungsmaterial derselben Sorte auf Grund eines Nutzungsrechtes nach § 11 vereinbart ist.“ (§ 11 = Verkauf/entgeltliche Überlassung des Sortenschutzes) Linda 1974 Zulassung Linda durch Bundessortenamt 2004 Auslaufen Sortenschutz: wäre dann frei; Rückzug Zulassung durch Europlant Pflanzenzucht GmbH, Lüneburg 2005 Antrag Neuzulassung durch Karsten Ellenberg, Barum (LKr Uelzen): Verlängerung Auslauffrist bis Juli 2007 2005 Schadenersatzklage Europlant gegen nachbauende Landwirte: Antrag auf europ. Sortenschutz in Schottland 2007 „wilder Nachbau“ 2008 Linda wird aus Schottland geliefert ökol. Qualität: völliger Käse; ökonomische Qualität: o.k für Landwirte Marco Rühl: Lebens-Mittel

44 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ökologische Qualität Zölle als Veträglichkeitshemmnis Vorzugshandel der EU mit den AKP-Staaten Verhandlungen über EPAs (Economic Partnership Agreements): Start 2007, bis heute noch nicht überall erfolgreich beendet keine oder geringste Zölle auf Einfuhr von Rohwaren und Bodenschätzen höchste Zölle auf verarbeitete und veredelte Waren Beispiel Kakao: 31 kakao- exportierende AKP-Staaten = 60 Zollvereinbarungen Rohkakao im Schnitt fast zollfrei veredelte Produkte (z.B. Schokolade) im Schnitt 35 % am Ende: im Klartext schützt die EU die eigene Veredelungsindustrie gegen potenziell günstigere Importe, hält die kakaoexportierenden Länder bei kaum wertschöpfenden Primärprodukten, und lässt diese Promärprodukte rein, auf Kosten der eigenen Landwirtschaft Marco Rühl: Lebens-Mittel

45 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ethische Qualität Genanalyse und Gentechnik Haltungs- und Anbaubedingungen Einsatz von Lebensmitteltechnik nur als Schlaglicht Haltungsbedingung, um zu zeigen, dass auch hier die Qualitätsarten miteinander in Bezug gesetzt werden müssen ein zu weites Feld, da moralische Vertretbarkeit mitschwingt Marco Rühl: Lebens-Mittel

46 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Ethische Qualität Haltungs- und Anbaubedingungen § 17 Abs. 3 Nr. 8 TierschNutzV: Der Boden der Haltungseinrichtung [für Schweine] muss im Liegebereich bei Gruppenhaltung [...] so beschaffen sein, dass der Perforationsgrad höchstens 15 Prozent beträgt. geringere Verletzungsgefahr, höherer Liegekomfort höherer Keimdruck gut für die ethische Qualität: das Tier wird als Kreatur anerkannt; schlecht für die ökologische Qualität (kranke sinnlos durch die Gegend gekarrt) und die ökonomische Qualität Marco Rühl: Lebens-Mittel

47 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Politische Qualität Rl. (EG) 894/2007 „Öko/Bio-Richtlinie“ einziges echtes und unbedingtes Nein: keine genveränderten Organismen viele Kann- und Soll-Bestimmungen, z.B. Art. 6 Bst. d): „sorgfältige Verarbeitung der Lebensmittel, vorzugsweise unter Anwendung biologischer, mechanischer und physikalischer Methoden“ Einsatz biologischer/ökologischer Ausgangsstoffe, es sei denn nicht vorhanden zusätzliche allerhand Übergangsbestimmungen in der Auslegung, nicht als eigener Schlussbestimmungsparagraph also außer GVO-Verzicht wenig über die ohnehin bestehende Gesetzeslage hinaus (auf dt. Öko-Kennzeichnungsverordnung, weitgehend dasselbe) Marco Rühl: Lebens-Mittel

48 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Politische Qualität „Öko/Bio-Richtlinie“ stiftet Verwirrung zahlreiche Einzelhandelsketten „reiten“ auf der Gütesiegelwelle real,– bio Penny Naturgut REWE bio Lidl Bioness Aldi Süd Bio Aldi Nord GutBio allen gemeinsam: Kriterien schwer zu ergründen Rl. gaukelt Einfachheit vor, wo es Komplexes gibt und die Ketten haben sich dann auch noch QS ausgedacht: nur gesetzliche Bestimmung, bloß Rückverfolgbarkeit nach VO 178/2002 oben drauf Marco Rühl: Lebens-Mittel

49 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Politische Qualität Politik trägt dazu bei, den Unterschied zwischen „sanften“ und „harten“ Prüfsiegelsystemen zu verwischen Marco Rühl: Lebens-Mittel

50 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Politische Qualität Aktion als reaktive (politische) Symbolsetzung, statt als vorausschauende Gestaltung, z.B. Zweite BSE-Krise 2001 gut 100 Fälle von BSE in Deutschland verifiziert Krankheit nicht im klassischen Sinne ansteckend, v.a. nicht überspringend Risikogewebe und -faktoren bekannt Möglichkeit zu Einzeluntersuchung gegeben dennoch „vorsorgliche“ Keulung von ca. 1,3 Mio. Kopf Rinder Risikofaktoren erbliche Vorbelastung, bei Inkubation von 5 Jahren Entwicklung gefährlich ab 24/30 Monaten Keulung sicher ernährungsphysiolog. und politisch gut, aber ethisch und ökonomisch gut? Marco Rühl: Lebens-Mittel

51 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Nachhaltigkeit ernährungsphysiologische Qualität sensorische Qualität ökonomische Qualität ökologische Qualität ethische Qualität politische Qualität sinnvoller Kompromiss von: Marco Rühl: Lebens-Mittel

52 Marco Rühl: Lebens-Mittel
So ist mir Wiesenhof der einzige Garant dafür, dass ich auch wirklich alle Informationen habe, die ich brauche, um zu beurteilen, wie ein sinnvoller Kompromiss aussehen könnte. Ich will das Wiesenhof alles gern glauben, aber etwas mehr als die Herkunftsgarantie möchte ich eigentlich schon. Marco Rühl: Lebens-Mittel

53 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Mündige Verbraucher Bewusstsein über die eigenen Kriterien der Kaufentscheidung im Moment in weiten Teilen ökonomische Qualität Werbebotschaften mal auf Sinnhaltigkeit abklopfen politische Botschaften mal auf Sinnhaltigkeit abklopfen ökono Quali: würden allein die Transportwege eingerechnet, also die ökologische in ökonomische Qualität umgewandelt, sähe vieles anders aus T-Online-Logout: größter Esprit-Shop als Köder, dann „ab“ in PKV-Anzeige Wir als verbraucher misstrauisch – regional kaufen – saisonal kaufen – auch mal den Weg des größeren Widerstands gehen DENN: günstig, nicht biulig: Marco Rühl: Lebens-Mittel

54 Marco Rühl: Lebens-Mittel
Mündige Verbraucher Bewusstsein über die eigenen Kriterien der Kaufentscheidung sich Zeit für die Entscheidung nehmen, öfter mal sagen: „Kommt gar nicht in die Tüte“ regional und saisonal einkaufen sich nicht den Appetit verderben lassen Konsum wird günstiger, wenn auch vielleicht nicht billiger regio-saiso ist v.a. Lebensmittel nach dem Letzten: ... aber wenn wir nur die immer billigen Discountstrukturen bedienen, dann geht uns die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Einkaufskanälen verloren, weil wir daszu beitragen, die Nichtdiscounteinzelhändler über die Stückkostenfalle zu verdrängen. Marco Rühl: Lebens-Mittel

55 Mündige Verbraucher Wer sich an der Quelle laben
will, muss zunächst einmal gegen den Strom schwimmen. Hat sich mal wer gefragt, warum „Lebens-Mittel“? Mittel zum Leben. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wer zur Erzeugung beiträgt, soll sein Auskommen dabei haben, aber wenn Lebensmittel zu Industriegütern degradiert werden oder sogar als Basis für spekulative Derivate gelten, läuft moralisch nicht alles rund. Deshalb poln. Sprichwort. Marco Rühl: Lebens-Mittel


Herunterladen ppt "Dorfwoche 2009 Shopping hilft die Welt verbessern"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen