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András Vincze-Nagy, 12.05.2010 Plau am See
Prionenerkrankungen András Vincze-Nagy, Plau am See
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Prion PRoteinaceous InfectiOus ageNt
nukleinsäurelose, faltungmodifizierte Proteine in physiologischen und pathogenen Strukturen vorliegend Physiologisch: 43 % Alpha-Helix Pathogen: 30 % Alpha-Helix % Beta-Faltblatt Umwandlung von physiologischer Prionen in pathogene Prionen möglich.
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PrPC – zelluläres Prion Protein
im peripheren und zentralen Nervensystem kommt vor allem an der Zelloberfläche vor schützt die Zellen vor zweiwertigen Kupfer-Ionen und freien Radikalen einer der ersten Sensoren in der zellulären Abwehr von reaktivem O2 und freien Radikalen Auswirkungen auf den enzymatischen Abbau von freien Radikalen Fragliche Rolle in Myelinreparaturprozessen in Schwann-Zellen
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PrPC
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PrPSc – Scrapie Prion Protein
wurde zuerst bei an Scrapie erkrankten Tieren gefunden PrPC in Kontakt mit PrPSc nimmt die Form von PrPSc an Große Mengen an PrPSc sind unlöslich Intrazelluläre Ablagerungen in Form von Amyloid Plaques Zelltod „Löcher im Gehirn“ schwammartige (spongiforme) Struktur
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Spongiforme Encephalopathie
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Spongiforme Encephalopathie
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gesicherte Prionkrankheiten
Creutzfeldt-Jakob-Krankheit subakute spongiforme Enzephalopathie Kuru „Zittern“ engl. „Laughing disease“ Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom Mut. PrP-Gen - Codon 102, 105, 117, 198 oder Chrom. 20 Fatale familiäre Insomnie Mut. PrP-Gen - Codon Chrom. 20
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fragliche Prionkrankheiten
Familiäre progressive subkortikale Gliose Prionen? Multiple Sklerose evtl. SVI, genetische Disposition Pick-Atrophie und Alzheimer Krankheit Amyotrophische Lateralsklerose
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Ätiologie Sporadische Form Prionen vCJD – Zusammenhang mit oralen Zufuhr von BSE-infiziertem Rindfleisch Familiäre Häufnung in 15% d.F., Mut. PrP-Gen auf Chrom 20 Iatrogene Übertragung Blut-, Gewebeinokulation, chirurgische Instrumente
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Pathologie PrPC wird durch posttranslationale Prozesse in das proteasenresistente und faltungsmodifizierte PrPSc umgewandelt Histologisch spongiforme Enzephalopathie mit Neuronenuntergang, Gliose und senilen Plaques mäßige Hirnatrophie im Kortex, Striatum, Thalamus, gelegentlich Kleinhirn
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Epidemiologie Prädisp. alter: J, Durch 65 J F > M (1,5:1) Inkubationszeit 6 Monate bis 30 Jahre Inzidenz 1/ /Jahr in Deutschland ca. 100 gesicherte Fälle/Jahr Meldepflichtig!
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Klinisch Prodromalphase Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Verwirrtheit, verminderte Leistungsfähigkeit, abnormes Verhalten, evtl. Halluzinationen, Schwindel, Kopfschmerzen Psychoorganische Veränderungen Stimmungschwankungen, Konzentrationsstörung, Demenz, akinetischer Mutismus
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Klinisch Neurologische Funktionsstörungen Kleinhirnsymptome mit Ataxie, extrapyramidal-motorische Störungen mit Ruhetremor, Chorea-artige Hyperkinesen, Paresen, Faszikulationen, Myoklonien, Muskelatrophie, Dysarthrie, Blickparesen, Nystagmus, zerebrale Krampfanfälle, Aphasie, Alexie Koma und Dezerebration Tod
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Diagnostik Anamnese – familiäre Disposition, frühere neurochirurgische Operationen Neurologische Untersuchung - Greifreflexe von Hand und Mund auslösbar, positive Pyramidenbahnzeichen LP – klarer Liquor, Nachweis von NSE, S1000-beta-Protein, Tau-Protein, Protein
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Diagnostik CT/MRT - Normalbefund, in Spätstadium Hirnatrophie, Hyperintensität im Bereich der Stammganglien EEG –triphasische spontane Aktivität (periodische Sharp-slow-wave-Komplexe) 1/sec. Gehirnbiopsie, Autopsie – Nachweis des PrPSc im Gehirn
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Periodische Sharp-slow-wave-Komplexe
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Therapie keine kausale Therapie Vermeidung sekundärer Komplikationen wie Inaktivitätspneumonie, Harnweginfekte Clonazepam bei starken Myoklonien genetische Beratung bei familiärer CJD Selbsthilfegruppe/Angehörigegruppe
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Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
Prognose infaust schnell fortschreitende Demenz, tödlicher Ausgang nach 0,5-2 Jahren, meist durch Pneumonie, Exsikkose und nicht beherrschbare Hypotonien
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Kuru „Zittern“ engl. Lauching disease Ätiologie
Prionen, Verwandtschaft mit Creutzfeldt-Jakob-Krankheit wahrscheinlich Pathologie Histologisch – Spongiforme Enzephalopathie
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Kuru Epidemiologie endemisches Auftreten im östlichen Hochland von Papua-Neuguinea, früher bis zu 1% der Bewohner betroffen Infektionsmodus – ritueller Bestattungs-Kannibalismus des Stammes der Fore (Essen von Hirngewebe der Verstorbenen) Seit 1957 tritt diese Erkrankung nach Verbot des Kannibalismus praktisch nicht mehr auf Inkubationszeit: 1-20 Jahre
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Kuru Klinik Kleinhirnataxie Gangunsicherheit Dysarthrie Paresen
Blickparesen (Strabismus) schüttelfrostartiger Tremor
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Kuru Therapie keine kausale Therapie bekannt, rascher Tod Prognose
sehr schlecht, Erkrankungsdauer mit Tod innerhalb von 6-12 Monaten
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Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom
zerebellare Symptome mit Ataxie Gangunsicherheit Dysarthrie Nystagmus keine oder erst sehr späte Demenz
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Fatale familiäre Insomnie
progrediente Schlaflosigkeit und Tagesschläfrigkeit Sympathikusaktivierung mit Hypertoniekrisen Tachykardie Hyperhidrose Tremor, Ataxie, Hyperreflexie, Myoklonien geringe Demenz, Halluzinationen Pathologie – Neuronenverlust in anterioren und mediodorsalen Thalamuskernen
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Literatur Neurologie und Psychiatrie für studium und Praxis - Gleixner, Müller, Wirth eMedicine – Wikipedia – en.wikipedia.org Neurologie Psychiatrie – J. Klingelhöfer, M. Rentrop
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