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Methoden der Beobachtung und Entwicklungsdokumentation

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Präsentation zum Thema: "Methoden der Beobachtung und Entwicklungsdokumentation"—  Präsentation transkript:

1 Methoden der Beobachtung und Entwicklungsdokumentation
BLK-Verbundprojekt Lernen für den GanzTag Methoden der Beobachtung und Entwicklungsdokumentation zur Unterstützung individueller Lernprozesse von Kindern im GanzTag Gaby Petry

2 1. Individuelle Förderung
Die Förderung eines jeden einzelnen Kindes in den Mittelpunkt von Ganztagsschule zu rücken, bedeutet, ► die Stärken und Schwächen von Kindern erkennen zu können, ► ihre Begabungen und Interessensschwerpunkte zu entdecken, aber auch ► ihre Fehlentwicklungen oder Blockaden frühzeitig zu diagnostizieren. Versteht man unter Förderung nicht nur die Aneignung von Lerninhalten und die Verbesserung von Lernleistungen, sondern betrachtet das Kind in seiner ganzheitlichen Entwicklung, geht es bei der individuellen Förderung von Kindern im GanzTag auch um die Unterstützung ► personaler und sozialer Kompetenzen sowie ► fach- und methodenbezogener Kompetenzen von Kindern.

3 2. Selbstgesteuertes Lernen im GanzTag
Selbstverantwortlich lernen ist Zielsetzung und Anforderung zugleich: ► Gemeint ist ein Bildungsprozess, der mehr ist als die Aneignung von Lerninhalten und genauso soziales Lernen, das praktische Erproben, Erfahren und sich Entwickeln bedeutet. ► dies zu unterstützen und zu fördern heißt, entsprechende Lernanreize zu schaffen

4 3. Problemstellung Zur Umsetzung dieses ganzheitlichen pädagogischen Verständnisses vom Kind im GanzTag müssen folgende Fragestellungen in den Blick genommen werden: Wie soll man die Förderbedarfe eines jeden einzelnen Kindes erkennen, systematisieren und in pädagogisch sinnvolle Handlungsleitlinien umsetzen? Wie kann man feststellen, über welche Kompetenzen das einzelne Kind verfügt und an welcher Stelle das Kind Hilfe und Unterstützung braucht? Wie findet man die Angebote, die an den individuellen Lern- und Lebenserfahrungen von Kindern ansetzen? Und bietet man diese gezielten Angebote dann im Unterricht oder im außerunterrichtlichen Bereich des GanzTags an?

5 4. Ausgangssituation im GanzTag
Im GanzTag treffen multiprofessionelle Teams aus Schule, Kinder- und Jugendhilfe und außerschulischen Partnern aufeinander, die aus verschiedenen beruflichen Traditionen kommen. Diese verfügen über unterschiedliche berufliche Selbstverständnisse und auch über unterschiedliche Methoden zur Beschreibung und Erfassung der individuellen kindlichen Entwicklung.

6 Ganzheitlich erziehen – ganzheitlich lernen
5. Gemeinsames pädagogisches Verständnis Jugendhilfe Schule Ganzheitlich erziehen – ganzheitlich lernen ■ Selbstkompetenz ■ Sozialkompetenz ■ Sachkompetenz ■ Humankompetenz ■ Fachkompetenz ■ Methodenkompetenz

7 Jugendhilfe Schule 6. Vergleich der Methoden Beobachtungsbögen
Die Beobachtung versucht zu erfassen, was Kindern bzw. einem Kind wichtig ist (►Schlüsselthemen/Schemata) Strategischer Blickwinkel: „Das Kind ist unruhig“ statt „Was macht das Kind unruhig?“ Strätz/Schäfer/Laevers/Pen Green Lernstandserhebungen Einschätzbögen Leuvener Einschätzskala Engagiertheit und Wohlbefinden als Motor für kindliche Entwicklung Noten Lerngeschichten (Neuseeland) Lerntagebücher Bildungsdokumentation Portfolio Reggio-Pädagogik: Dokumentation von Ausdrucksformen und Denkweisen der Kinder Diagnostik Bielefelder Screening (LRS), Sprachförderung (sismik, cito), Schulfähigkeitsprofil, Mot 2000

8 Beobachtungsbogen 1 Gabriele Nordt: Methodenkoffer zur Qualitätsentwicklung, 2005

9 Beobachtungsbogen 2 1. Welche Stärken und individuellen Talente
bzw. Vorlieben hat das Kind? (bezogen auf z.B. Bewegungsfähigkeit, Sprachkompetenz / Ausdrucksfähigkeit / Kommunikationsfähigkeit, Spielverhalten, Gestalten / Kreativität / Fantasie, Umgang mit Medien, Er­schließung von Lebens- welten / Natur und kulturelle Umwelt, soziale Kompetenzen, ...) …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… 2. Persönlichkeitsentwicklung des Kindes z.B. Selbstständigkeit, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbst- wertgefühl, Ausgeglichenheit, Emotionalität, Empathie,...) …………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….. 3. Engagiertheit des Kindes Womit beschäftigt sich das Kind besonders gern? Wie intensiv, engagiert und konzentriert geht es dieser Beschäftigung nach? Welche Themen / Anliegen sind momentan für das Kind wichtig? Welches Spiel bzw. welche Aktivitäten bevorzugt das Kind? Wie ist das individuelle Lerntempo? ……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………… © Caritasverband für die Diözese Münster e.V. — Referat Tageseinrichtungen für Kinder – 2004 4. Wie setzt das Kind seine eigenen Selbst- bildungspotenziale im Bildungsprozess ein? (z.B. Wahrnehmungsfähigkeit, Innere Verarbeitung durch Eigen- konstruktion, Fantasie, durch sprachliches Denken und durch naturwissenschaftlich-mathematisches Denken, Fähigkeit zum sozialen Austausch, Umgang mit Komplexität und Lernen in Sinnzusammen- hängen, Neugierde / forschendes Lernen / individuelle Lernstrategien,…) ……………………………………………………………………………………. 5. In welchem Bereich / welchen Bereichen seines individuellen Lernweges benötigt das Kind Unterstützung, Anregung, Förderung oder Freiräume? (Hinsichtlich der Bildungsbereiche / der individuellen Selbstbildungs- potenziale des Kindes) ……………………………………………………………………………………… 6. Welche pädagogischen Handlungsstrategien ergeben sich auf der Grundlage der aktuellen Beobachtung für das Kind? (z.B. individuelle Förderangebote, Gruppensituation, Beratungsgespräche mit den Eltern, Reflexion im Team,....) ……………………………………………………………………………………...

10 Einschätzbogen

11 Bildungsdokumentation
Worum geht es? Was bedeutet das im Einzelnen? Wozu soll das gut sein? 1. Das Kind in den Blick nehmen Erfasst was einem Kind bzw. Kindern wichtig ist. Kind ist Akteur seiner eigenen Entwicklung. Voraussetzung Beobachtung als zentrale Aufgabe Handwerkszeug ‚anerkennende Resonanz‘ 2. Differenzierte Beobachtungen durchführen und auswerten Intelligente Fragen, die die Beobachtungen im Hinblick auf Bildungsprozesse strukturieren: ►Was tut das Kind? ►Was erlebt das Kind? ►Welche Bedeutung hat das Erlebte für das Kind? ►Welche Bedeutung hat die Beobachtung und ihre Reflexion auf mich und den Bildungsprozess? Was Kinder gemeinsam haben Kinder werden nicht unterschätzt Der ‚subjektive Faktor‘ wird berücksichtigt und kontrolliert Ziel: Stärken statt Schwächen 3. Bildungsprozesse identifizieren Selbstbildungspotenziale entdecken (machen deutlich warum und wie sie sich entwickeln: Engagiertheit,Laevers/Leuven Bereitschaft und Einstellung, Katz) ► Bildungsprozess Grundlage zur Reflexion der Bildungsarbeit 4. Beobachtungen organisieren und systematisieren Bildungsdokumentation bedeutet Regelmäßigkeit, Struktur, Absprache. Auswahl bestimmter Phasen Was Kinder unterscheidet Entwicklung des einzelnen Kindes 5. Beobachtungen als Kern- stück der Bildungs- dokumentation nutzen Bildungsdokumentation entsteht in einem fortlaufenden Prozess: ►Sammeln ►Aufbereiten ►Auswählen und systematisieren ■ Individuell ■ Nicht defizitorientiert ■ Praktikabel ■ systematisch Dr. Rainer Strätz 2005


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