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Visuelle Strategien der BWL

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Präsentation zum Thema: "Visuelle Strategien der BWL"—  Präsentation transkript:

1 Visuelle Strategien der BWL
18. Mai 2003 1 © 2003 Jochen Koubek

2 Visuelle Strategien der BWL

3 Handelsschulen Um 1700 Forderung nach besserer kaufmännischer Ausbildung Handelslehrer suchen bildungsbürgerliche Anerkennung Öffnung der VWL. 1898 Handelsschule Leipzig 1901 Kölner Hochschule 1901 Frankfurter Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften 1906 Handelsschule Berlin 1925 Promotionsrecht 1933 Wirtschaftshochschule Berlin 1946 Eingliederung in die HUB 1914 Universität Frankfurt 1919 Universität Köln

4 Frühe Kritik Handelsschulen Einzel- oder Privatwirtschaftslehre
Studium nur mit mittlerer Reife Einspruch des Verbands der Inhaber des deutschen Handelshochschuldiploms Missgunst des Bildungsbürgertums Einzel- oder Privatwirtschaftslehre Öde Profitlehre Unternehmerwissenschaft Reine Handelslehre, z.B. Warenkunde, Buchführung

5 Rechtfertigung PWL ist reine Wissenschaft
„Die Privatwirschtschaftslehre enthält sich daher jedes direkten Eingriffs in das Leben; ihre Aufgabe ist das Forschen und Lehren als Ding an sich...“ (Rieger, 1928) „Aufbau,Beobachtung, Kontrolle und Verbesserung des Betriebsapparates sind nun als Einzelheiten genommen methodologisch deduktiv. Die Arbeit, die Naturwissenschaftler in den Laboratorien leisten, findet induktiv im Rahmen eines deduktiven Gliedes des intuitiven Gesamtvorgangs statt.“ (Nicklisch, 1932) Nach der Eingliederung in Universitäten verliert sich diese Debatte.

6 BWL als Wissenschaft Angloamerikanischer Hintergrund
Scientific Management Human-Relations-Bewegung Managementlehren 1951 Gutenberg: Faktorieller Ansatz 1962 Koch: Handlungsorientierte BWL 1968 Ulrich: Systemtheorie 1969 Heinen: Entscheidungsorientierte BWL

7 Selbstverständnis der BWL
Analytik des kaufmännischen Bereichs Wunsch der Wissenschaftlichkeit Inventarisierung Axiomatisierung Formalisierungen Katalogisierung Diagramme Listen Tabellen

8 Textmarkt Empirischer Autor – Fiktiver Leser
Empirischer Leser – Fiktiver Autor Ort der Publikation Fachzeitschrift Lehrbücher Bestseller Allgemeine Darstellungen Massenzeitschriften Primär- und Sekundärtext

9 Visuelle Textelemente
Typographie Produktdesign: Raumaufteilung Blickfänge: Tabellen, Listen Marginalien: Auszeichnungen, Hilfestellungen Fußnotenraum Beispiele Bilder, Fotos, Schemata, Grafiken, Symbole.

10 These Der betriebswissenschaftliche Text ist geprägt von dem Begehren, seinen Gegenstandsbereich vollständig zu verstehen und zu umfassen und damit kontrollier- und beherrschbar zu machen. Das beobachtende Subjekt wird dabei notwendigerweise ausgeblendet.

11 Listen Quelle: Jung, allgemeine Betriebswirtschaftslehre

12 Formalismus Quelle: Jung, allgemeine Betriebswirtschaftslehre

13 Formalismus Quelle: Jung, allgemeine Betriebswirtschaftslehre

14 Formalismus Quelle: March/Simon, Organisation und Individuum

15 Quelle: Specht, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre

16 Tabellen Quelle: Hofstede in Kutschker, Schmid: Internationales Management

17 Entitäten: Rechtecke Gesellschaft Gesellschaft Gesellschaft
Unternehmen Unternehmen Markt Markt

18 Schichten Quelle: Schein, Organizational Culture and Leadership
Quelle: Dülfer (Hg.), Organisationskultur. Phänomen - Philosophie - Technologie

19 Temple of Quality Quelle: Preßmar (Hg.), Total Quality Management II

20 Beziehungen: Pfeile Quelle: Keller, Das CI-Dilemma

21 Beziehungen: Pfeile Quelle: Bleicher, Normatives Management

22 Pfeile Quelle: Horn, Unternehmenskultur pragmatisch verstehen
Quelle: Bleicher, Normatives Management

23 Vollständigkeit: Kreise
Quelle: Friedrich v. Eichen, Kräftekonzentration in der diversifizierten Unternehmung Quelle: Sackmann, Organisationskultur: Die unsichtbare Einflußgröße

24 Vollständigkeit: Kreise
Quelle: Friedrich v. Eichen, Kräftekonzentration in der diversifizierten Unternehmung

25 Spezialkreis Quelle: Friedrich v. Eichen, Kräftekonzentration in der diversifizierten Unternehmung

26 Unregelmäßige Figuren
Quelle: Hinterhuber, Strategische Unternehmensführung Quelle: Bleicher, Normatives Management Quelle: Bleicher, Normatives Management

27 Gesamtheit Quelle: Schreyögg, Unternehmensstrategien
Quelle: Peters/Watermann, In Search of Excellence

28 Diagramme Quelle: Perlmutter in Kutschker, Schmid: Internationales Management

29 Tabellen und Diagramme
Quelle: Hofstede in Kutschker, Schmid: Internationales Management

30 Diagramme Quelle: Wittmann, Praxisorientierte Managementethik

31 Schaltplan Quelle: Wöhe, Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre

32 Ablaufplan Quelle: Bleicher, Normatives Management

33 Flussdiagramm Quelle: Bleicher, Normatives Management

34 Portfolio Quelle: Bleicher, Normatives Management

35 Portfolio Quelle: Bleicher, Normatives Management

36 Portfolio Quelle: Bleicher, Normatives Management

37 Kombinationen Quelle: Friedrich v. Eichen, Kräftekonzentration in der diversifizierten Unternehmung

38 Kombinationen Quelle: Friedrich v. Eichen, Kräftekonzentration in der diversifizierten Unternehmung

39 Begehren der Manager Planen Entscheiden Anordnen und Durchsetzen
Kontrollieren Konzeption einer Unternehmensphilosophie Mitarbeiterführung Auswahl von Führungskräften Mitarbeiterentwicklung

40 Begehren der BWL Objektivität, Neutralität Souveränität
Ordnung, Übersicht Beherrschung, Kontrolle Gestaltung Sozialingenieurwesen Managementunterstützung

41 Aufgabe der Bilder Simulation von Wissenschaftlichkeit und Objektivität Suggestion von Dichte und Tiefe Visuelle Evidenz Eindruck des Umfassenden, Abgeschlossenen, Vollständigen Ersatz für theoretische Deduktion, Argumentation und Begründung Primat vor kommentierendem Text Verbergen der Produktionsbedingungen der Texte

42 Ende

43 Ende 18. Mai 2003 43 © 2003 Jochen Koubek


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