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Anforderungen an Medienbildung in Bildungsstandards und Kerncurricula

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Präsentation zum Thema: "Anforderungen an Medienbildung in Bildungsstandards und Kerncurricula"—  Präsentation transkript:

1 Anforderungen an Medienbildung in Bildungsstandards und Kerncurricula
Plädoyer für eine Auseinandersetzung mit den Bildungsstandards aus einer medien-pädagogischer Perspektive

2 Medienbildung Pragmatische Annäherung Grundsätzliche Annäherung

3 Medien-kompetenz Gesamtheit der Fähigkeiten und Fertig-
keiten, über die ein gesellschaftlich handlungsfähiges Subjekt verfügen sollte. (vgl. Hurrelmann) Medien-kompetenz Voraussetzung für Handlungsfähigkeit in Ausbildung und beruflicher Tätigkeit als Konsument in der Freizeitgesellschaft als Bürgerin/Bürger in der Demokratie. (Doelker 1998, S. 66)

4 Bildungsstandards Deutsch
Bildungsstandards Naturwissen- schaften Pragmatische Annäherung Bildungsstandards 1.Fremdsprache Kerncurricula Abschlussprüfungen Methodenkompetenz

5 Bildungsstandards Deutsch: „Medien verstehen und nutzen“
Informations- und Unterhaltungsfunktion unterscheiden, medienspezifische Formen kennen: z. B. Print- und Online- Zeitungen, Infotainement, Hypertexte, Werbekommunikation, Film, Intentionen und Wirkungen erkennen und bewerten, wesentliche Darstellungsmittel kennen und deren Wirkung einschätzen, zwischen eigentlicher Wirklichkeit und virtuellen Welten in Medien unterscheiden: z. B. Fernsehen, Computerspiele, Informationsmöglichkeiten nutzen: z. B. Informationen zu einem Thema/Problem in unterschiedlichen Medien suchen, vergleichen, auswählen und bewerten (Suchstrategien), Medien zur Präsentation und ästhetischen Produktion nutzen. (S. 17)

6 Perspektive Medienbildung in Bildungsstandards und Kerncurricula
Informationen suchen / bewerten Erweiterter Textbegriff umfassende Lese- und Schreib- kompetenz Medien als Werkzeuge zur Wissens- und Welt-aneignung Texte/Medien verstehen mit Medien arbeiten mit Medien lernen Kommunizieren Präsentieren mit Medien Erkenntnisse produzieren Medialität des Wissens reflektieren

7 Kerncurriculum Deutsch
Erweiterter Textbegriff – umfassende Lesekompetenz Die Vielfalt der modernen Medienwelt macht es unumgänglich, von einem erweiterten Textbegriff auszugehen, der Literatur, Sach- und Gebrauchstexte sowie Produkte der Medien umfasst. .. Der Deutschunterricht vermittelt das methodische Instrumentarium und die erforderlichen Kenntnisse, Strategien und Arbeitstechniken,… (S. 7)

8 Gesamttext Text Bild Ton Wort Schrift Sprache Realbild
generiertes Bild alphanume-risches Zeichen gesprochenes Wort Musik Geräusch Doelker 1991, S. 172

9 Text- und Medienbegriff
Texte existieren nicht „mediumfrei“. Medien sind dabei mehr als Transportmittel.

10 Kerncurriculum Englisch
Erweiterter Textbegriff Hör- und Hör-/Sehverstehen Schuljahrgänge 7/8 die wesentlichen Handlungselemente eines altersgerechten Filmes verstehen und, geleitet durch Fragen, auch Detailverständnis nachweisen (S. 13) Schuljahrgänge 9/10 ausgewählten Filmen folgen, deren Handlung im Wesentlichen durch Bild und Aktion getragen wird und ihnen detaillierte Informationen entnehmen (S. 14)

11 Bildungsstandards Biologie: Kommunikationskompetenz
Zum Kommunizieren im Fach Biologie werden Texte und Bilder als Informationsmittel (Codes) verwendet, wie etwa Grafiken, Tabellen, fachliche Symbole, Formeln, Gleichungen und Graphen. Schülerinnen und Schüler erfassen die Codes, beziehen sie aufeinander und verarbeiten sie (S. 11)

12 Kerncurriculum Mathematik
Kompetenzbereich „Kommunizieren“ Die Schülerinnen und Schüler strukturieren, interpretieren, analysieren und bewerten Daten und Informationen aus Texten und mathematikhaltigen Darstellungen (S. 24) S. 23

13 Bildungsstandards Mathematik
Kommunizieren Dazu gehört: Überlegungen, Lösungswege bzw. Ergebnisse dokumentieren, verständlich darstellen und präsentieren, auch unter Nutzung geeigneter Medien, die Fachsprache adressatengerecht verwenden, Äußerungen von anderen und Texte zu mathematischen Inhalten verstehen und überprüfen (S. 12) S. 12

14 Bildungsstandards Deutsch: „Präsentation“
verschiedene Medien für die Darstellung von Sach- verhalten nutzen (Präsentationstechniken): z.B. Tafel, Folie, Plakat, Moderationskarten) (S. 13) Textverarbeitungsprogramme und ihre Möglichkeiten nutzen: z.B. Formatierung, Präsentation (S. 14) Medien zur Präsentation und ästhetischen Produktion nutzen (S. 17)

15 Präsentieren als kommunikative Handlung
Beschreibung und Analyse der Ziele Inhalt Präsentationsart Medium Adressaten Kommunikationssituation Landesakademie: Digitales Präsentieren

16 Veränderung im Bereich der Textwelt und im Umgang mit Texten
Textsorten sind gesellschaftlich entwickelte Lösungen zur Bewältigung wiederkehrender Kommunikationsaufgaben. (vgl. Becker-Mrotzek, S. 77) „Die Neuen Technologien ermöglichen es, sich im Deutschunterricht durch die Einbeziehung authentischer Textsorten mit den Veränderungen der Kommunikations-kultur handlungsorientiert und reflektierend und analysierend auseinanderzusetzen.“ (Adamzik/Neuland, S. 7) Becker-Mrotzek, Michael: Das Universum der Textsorten in Schülerperspektive, in. Der Deutschunterricht 1/2005, S ) Kirsten Adamzik/ Eva Neuland: Zur Linguistik und Didaktik von Textsorten, in: Der Deutschunterricht 1/2005, S Adamzik/Neuland 2005, S. 7

17 Kerncurriculum Mathematik
Mathematisches Arbeiten erfordert das Anlegen und Interpretieren von Darstellungen und den problem-angemessenen Wechsel zwischen verschiedenen Darstellungen. Zu den Darstellungsformen gehören Texte und Bilder; Tabellen, Grafen und Terme; Skizzen, Grafiken und Diagramme … Technische Hilfsmittel unterstützen einen flexiblen Umgang mit mathematischen Darstellungen … Insbesondere bei der Präsentation von Ergebnissen erfahren die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung von Darstellungen als Kommunikationsmittel (S. 19)

18 Perspektive Medienbildung in Bildungsstandards und Kerncurricula
Informationen suchen / bewerten Medien als Werkzeuge zur Wissens- und Welt-aneignung mit Medien arbeiten mit Medien lernen mit Medien Erkenntnisse produzieren Medialität des Wissens reflektieren

19 Kerncurriculum Deutsch
In der Auseinandersetzung mit Medien eröffnen sich den Schülerinnen und Schülern erweiterte Möglichkeiten der Wahrnehmung, des Verstehens und Gestaltens (S. 8) Nds. Kultusministerium 2006, S.8

20 Kerncurriculum Deutsch und Englisch
Medien unterstützen die individuelle und aktive Wissensaneignung, fördern selbstgesteuertes, kooperatives und kreatives Lernen sowie die Fähigkeit, Aufgaben und Problemstellungen selbstständig und lösungsorientiert zu bearbeiten. (S. 8 u. S. 7) Kerncurriculum Politik - Wirtschaft Für den handelnden Wissenserwerb sind Medien … selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts. .. Sie dienen Schülerinnen und Schülern dazu, sich Informationen zu beschaffen, zu interpretieren und kritisch zu bewerten und fördern die Fähigkeit, Aufgaben und Problemstellungen selbstständig und lösungsorientiert zu bearbeiten. (S. 7)

21 Kerncurriculum Deutsch
Eine bewusste Nutzung der Medienvielfalt erfordert Strategien der Informationssuche und Informationsprüfung wie das Erkennen und Formulieren des Informationsbedarfs, das Identifizieren und Nutzen unterschiedlicher Informationsquellen, das Identifizieren und Dokumentieren der Informationen sowie das Prüfen auf thematische Relevanz, sachliche Richtigkeit und Vollständigkeit (S. 8)

22 Zum Bündnis zwischen Methodenkompetenz und Medienkompetenz
Medien sind Werkzeuge zur Beschaffung, Dokumentation und Bewertung von Informationen, Bearbeitung, Strukturierung und Präsentation von Erkenntnisgewinnung, Organisation von Kommunikation und Kooperation. Anforderungen an Methodenkompetenz verändern und erweitern sich durch die Verfügbarkeit digitaler Medien

23 Bildungsstandards Deutsch: „Methoden und Arbeitstechniken“
„Inhalte veranschaulichen: z. B. durch Mindmap, Flussdiagramm“ (S. 18) Präsentationstechniken anwenden: Medien zielgerichtet und sachbezogen einsetzen: z. B. Tafel, Folie, Plakat, PC- Präsentationsprogramm. (S. 18)

24 Kerncurriculum Mathematik
Der Umgang mit elektronischen Medien wird kontinuierlich entwickelt und ausgebaut. Dazu bieten sich im Unterricht ab Schuljahrgang 5 vielfältige Anknüpfungspunkte, bei denen die elektronischen Hilfsmittel zur Demonstration und zur Erkenntnisgewinnung eingesetzt werden können… Chancen und Grenzen des jeweils eingesetzten Werkzeugs bedürfen einer kritischen Reflexion. (S. 11)

25 Modellbildung Bildungsstandards Biologie Kerncurriculum Mathematik
Modelle und Modellbildung kommen im naturwissenschaftlichen Erkennt-nisprozess von Schülerinnen und Schülern besonders dann zur Anwen-dung, wenn sie komplexe Phänomene bearbeiten oder veranschaulichen. …Insofern ist gerade das Modellieren bzw. kritische Reflektieren des Modells bedeutsamer Teil der naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung (S. 10) Kerncurriculum Mathematik Realsituationen können durch Modellierung einer mathe-matischen Bearbeitung zugänglich gemacht werden…Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Ergebnisse von Modellierungsprozessen zum Erstellen von Prognosen und als Grundlage für Entscheidungen genutzt werden. Außer-dem entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein kritisches Bewusstsein gegenüber Aussagen und Behauptungen, die auf Modellannahmen basieren (S. 17)

26 Kerncurriculum Deutsch
Durch analytische und produktive Annäherungen erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass Medienprodukte Ergebnisse eines Gestaltungsprozesses sind und dass Wirkung und Einfluss der Medien kritisch bewertet und eingeschätzt werden müssen. (S. 8) Nds. Kultusministerium 2006, S.8

27 Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Französisch)
Präsentation und Medien Die Schülerinnen und Schüler können Präsentationstechniken einsetzen (Medienwahl, Gliederungstechniken, Visualisierungstechniken, Gruppenpräsentation) mit Lernprogrammen (auch Multimedia) arbeiten Neue Technologien zur Informationsbeschaffung, zur kommunikativen Interaktion ( ) und zur Präsentation der Ergebnisse nutzen. (S. 22)

28 Bildungsstandards Biologie
Kommunikationskompetenz Die Verarbeitung biologischer Informationen erfolgt auf der Grundlage des Vorwissens der Lernenden. Vielfach bringen Schülerinnen und Schüler hierzu Alltagsvorstellungen mit, die für die Entwicklung des fachlich angemessenen Verständnisses bedeutsam und ggf. zu modifizieren sind. Schülerinnen und Schüler reflektieren über eigenes Vorwissen, erworbene Lernstände und Lernprozesse. (S. 11)

29 Bildungsstandards Biologie
Kommunikationskompetenz Darüber hinaus nutzen die Lernenden die praktischen Methoden und Verfahren der Erkenntnisgewinnung als Informationsquellen, hinzu kommen Medien wie Buch, Zeitschrift, Film, Internet, Datenverarbeitungs-programm, Animation, Simulationen und Spiele sowie die Befragung von Experten. Wenn Schülerinnen und Schüler diese Quellen zielgerichtet nutzen, verfügen sie über eine ausgeprägte Kommunikationskompetenz. (S. 11)

30 Argumente für den pragmatischen Ansatz
In den Schulen besteht Beratungsbedarf für die Umsetzung der in den Bildungsstandards benannten medienspezifischen Kompetenzen. Durch den erweiterten Textbegriff der Bildungsstandards ergeben sich Ansatzpunkte zur Vermittlung von Medienbildung. Methoden- und Medienkompetenz sind eine zentrale Voraussetzung für eine veränderte Lernkultur.

31 Argumente für die Arbeit an Standards und Kompetenzmodellen für die Medienbildung
Bildungsstandards sind zum Markenzeichen für die Qualitätsentwicklung im Schulwesen geworden. Abkopplung vom Modell der Outputsteuerung durch Bildungsstandards führt zu Bedeutungsverlust. Medienkompetenz als Bedingung für gesellschaftliche Handlungsfähigkeit ist mehr als Methodenkompetenz. Die vorliegenden Bildungsstandards erfordern eine fächerübergreifende Systematisierung der medien-spezifischen Kompetenzen.

32 Grundsätzliche Annäherung Medienbildung Methoden- Standards kompetenz
Deutsch Grundsätzliche Annäherung Standards Fremdsprache Abschluss- prüfungen Standards Naturwissen- schaften

33 Literatur (1) Adamzik, Kirsten; Neuland, Eva: Zur Linguistik und Didaktik von Textsorten, in: Der Deutschunterricht 1/2005, S Becker-Mrotzek, Michael: Das Universum der Textsorten in Schülerperspektive, in: Der Deutschunterricht 1/2005, S Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Französisch) für den Mittleren Schulabschluss, hrsg. vom Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik, 2003 Bildungsstandards im Fach Biologie für den Mittleren Schulabschluß, hrsg. vom Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik, 2004 Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Mittleren Schulabschluss, hrsg. vom Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik, .2003) Bildungsstandards im Fach Mathematik, hrsg. vom Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik, 2004

34 Literatur (2) Doelker, Christian: Doelker, Christian: Internet oder das allmähliche Verschwinden der Schule, in: Journal für Schulentwicklung, Heft 1/1998, S Doelker, Christian: Kulturtechnik Fernsehen – Analyse eine Mediums, 2. Aufl., Stuttgart 1991 Hurrelmann, Bettina: Medienkompetenz. Geschichtliche Entwicklung, dimensionale Struktur, gesellschaftliche Einbettung, in: Groeben, Norbert; Hurrelemann, Bettina (Hrsg.): Medienkompetenz, Dimensionen, Funktionen, Weinheim und München 2002, S. 301 – 314 Kerncurriculum für das Gymnasium, Schuljahrgänge 5 – 10: Biologie, hrsg. vom Nieders. Kultusministerium, Hannover 2006 Kerncurriculum für das Gymnasium, Schuljahrgänge 5 – 10: Deutsch, hrsg. vom Nieders. Kultusministerium, Hannover 2006 Kerncurriculum für das Gymnasium, Schuljahrgänge 5 – 10: Englisch, hrsg. vom Nieders. Kultusministerium, Hannover 2006 Kerncurriculum für das Gymnasium, Schuljahrgänge 5 – 10: Mathematik, hrsg. vom Nieders. Kultusministerium, Hannover 2006

35 Literatur (3) Kerncurriculum für das Gymnasium, Schuljahrgänge 5 – 10: Politik, hrsg. vom Nieders. Kultusministerium, Hannover 2006 Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen: Digitales Präsentieren - Die Kerncurricula können als „PDF-Datei“ vom Niedersächsischen Bildungsserver (NIBIS) unter heruntergeladen werden.


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