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Spin-offs aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen: Bedeutung und politische Implikation Dominic Blotenberg Marius Diehl Stefan Prawda.

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Präsentation zum Thema: "Spin-offs aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen: Bedeutung und politische Implikation Dominic Blotenberg Marius Diehl Stefan Prawda."—  Präsentation transkript:

1 Spin-offs aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen: Bedeutung und politische Implikation Dominic Blotenberg Marius Diehl Stefan Prawda

2 Inhalt Einleitung Hypothesen und empirische Betrachtung Exkurs: USA
Förderprogramm EXIST Fazit

3 Definition Spin-offs:
Einleitung Unternehmensgründung, beruhend auf neuem Wissen und Technologien oder spezifischen Kompetenzen aus öffentlichen Forschungseinrichtungen (Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) schlicht auf nutzbarem Know-how Definition Spin-offs:

4 Motive für die Gründung
Abb. 1: Motive für Spin-off-Gründungen (Anteile in %, Mehrfachnennungen möglich) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

5 Ausscheiden aus der Wissenschaft
Weniger als 50% der Verwertungs-Spin-offs und nur jedes vierte Kompetenz-Spin-off werden unmittelbar nach dem „Verlassen“ der Wissenschaft gegründet meist liegt zwischen Ausscheiden aus der Wissenschaft und Gründung mehr als 5 Jahre Grund: Markterfahrungs- gewinnung zur Risikominderung Abb. 2: Abstand zwischen Ausscheiden aus der Wissenschaft und Spin-off-Gründungen (in %) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

6 Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte
Gründungsgröße Jedes zweite Spin-off wird im Team gegründet, bei nicht akademischen Gründungen weniger als jedes vierte Verwertungs-Spin-offs weisen besonders großen Anteil an großen Gründungs- teams auf (4 und mehr Personen) Grund: komplexere „Produktionsfunktion“ erfordert verschiedene Kompetenzen und höheren Kapitalbedarf; Risikoteilung und Entscheidungssicherheit Abb. 3: Größe der Gründungsteams in forschungs- u. wissensintensiven Wirtschaftszweigen (in %) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

7 Gründerzusammensetzung
Abb. 4: Zusammensetzung der Gründer von Spin-offs und akademischen Startups in Deutschland (in %) - Professoren-Beteiligung bei Verwertungs-Spin-offs recht hoch (bei jedem fünften) - Beteiligung d. wissenschaftl. Mitarbeiter bei Verwertungs- Spin-offs ebenfalls hoch (jedes dritte) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

8 II. Hypothesen und empirische Betrachtung
2007: Oliver Mauroner: Analyse von Einflussfaktoren auf Spin-off Gründungen aus Forschungseinrichtungen seit 1995 n=124 Forschungseinrichtungen (345) in Deutschland 2003: Dante Di Gregorio, Scott Shane: Analyse von Einflussfaktoren auf Spin-off Gründungen aus Universitäten von 1994 bis 1998 n=101 Universitäten (89 von 100 top100) in den USA

9 Neu-Gründungen Zahl der neu gegründeten Spin-
offs gestiegen, besonders 1999 und 2002 Zahl der Verwertungs-Spin-offs überdurchschnittlich gestiegen - Grund: günstige Wachstumsaussichten für neue Technologien wie bspw. Biotechnologie Abb. 5: Zahl der Spin-off-Gründungen in Deutschland Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

10 Institutionelle u. fachliche Herkunft
Größte Teil der Spin-off- Gründungen stammt aus Hochschulen Nur etwa 5% aus außeruniversitären Einrichtungen 6% aus öffentl. Forschungseinrichtungen im Ausland den Größenverhältnissen der Einrichtungen entsprechend sind die Universitäten die wichtigsten Inkubator- einrichtungen Abb.: 6 Inkubatoreinrichtungen von Spin-off-Gründungen in Deutschland (in %) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

11 Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte
Abb. 7: Ausländische Inkubatoreinrichtungen von Spin-off-Gründungen in Deutschland nach Ländern (in %) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

12 Spin-off-Intensität: Verhältnis aus der Zahl der gründeten Spin-offs
Abb. 8: Spin-off-Intensitäten nach Inkubatoreinrichtungen: Spin-offs unter Wissenschaftlerbeteiligung pro Jahr je 100 Wissenschaftler an der Einrichtung Spin-off-Intensität: Verhältnis aus der Zahl der gründeten Spin-offs und der Zahl der Wissenschaftler der jeweiligen Institution FHs und TUs mit höchster Intensität Auch Unis und Fraunhofer-Gesellschaft mit hoher Intensität Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

13 10 Hypothesen 6 signifikant
Mögliche positive Einflussfaktoren auf Spin-off Gründungen aus öffentlichen Einrichtungen Hypothesen für Spin-off Gründungen aus Forschungseinrichtungen in Deutschland und Universitäten aus den USA zusammengefasst 10 Hypothesen 6 signifikant

14 Größe der Forschungseinrichtung
Mögliche Gründe: Schlechte langfristige Perspektive für Mitarbeiter Kleinere Verwaltung Bestätigt: Kleine Forschungsreinrichtungen haben höhere Gründerintensität

15 2. Anwendungsorientiertheit der Forschung
Mögliche Gründe: Studenten denken praxisnäher Weil Einrichtungen mehr Forschungsgelder von der Industrie erhalten: höherer ökonomischer Nutzen im Hinblick auf Marktfähigkeit und geringeres Risiko Leicht bestätigt: Nicht in absoluten Forschungsprojekten, sondern in monetärer Zuwendung gemessen

16 3. Schulungs- und Beratungsmaßnahmen
Mögliche Gründe: Fähigkeiten werden vermittelt und die Option der Ausgründung wird aufgezeigt ABBILDUNG (Naturwissenschaftler) Nicht bestätigt

17 Fachrichtungen von Spin-off-Gründern
Größte Teil der Spin-offs hat ingenieurwissenschaftlichen Hintergrund ( besonders Elektrotechnik und Maschinenbau) gefolgt von den Naturwissenschaften (insbesondere (Informatik) drittwichtigste Fachrichtung sind die Wirtschafts- wissenschaften (Unternehmensberatung) Abb. 9: Fachliche Herkunft von Spin-off-Gründungen in Deutschland (Anteile in %) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

18 4. Vertragsbezogene Unterstützermaßnahmen
Mögliche Gründe: Hohe Gründerrisiken: Angebote zur Absicherung, wie unbezahlte Beurlaubung Aufteilung der Forschungserträge auf Gründer und Universitäten Leicht bestätigt: Inverser Zshg. : +10% an die Universität % Spin-offs

19 5. Unterstützungsleistungen
Mögliche Gründe: Möglichkeit zur Nutzung der (universitären) Forschungseinrichtungen Zugang zu internem Venture Capital durch Universitäten: Verringert u.a. die Informationsasymmetrie Sehr leicht Bestätigt: Signifikanz nach Mauroner bei Forschungseinrichtungen Keine Signifikanz bei Universitäten in den USA für beide Punkte

20 Unterstützung von Spin-offs durch wissenschaftliche Einrichtungen
Abb. 10: Bedeutung von Unterstützungsformen für den Geschäftserfolg aus Sicht der Spin-offs Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

21 6. Finanzielle Beteiligung des Instituts bzw. der FE
Mögliche Gründe: Bereitschaft der Einrichtung Eigenkapital zur Verfügung zu stellen: - Senkt Informationsasymmetrie - Signaling leichterer Zugang zu VC höhere Liquidität Bestätigt: Bei Beteiligung um 1,89fach höhere Start-up Aktivität an US-Unis Nach Mauroner für FE kein signifikanter Zshg.

22 7. Gründungsklima am Institut
Mögliche Gründe: Einstellung der Mitarbeiter und Leitung zur Vermarktung von Forschungseinrichtungen: Positive Einstellung des Instituts wirkt positiv Bestätigt: Signifikanter Zshg. für FE nach Mauroner

23 8. Nähe zu Inkubatoreinrichtungen
Mögliche Gründe: Tacit Knowledge (= stilles Wissen) nur an bestimmten Orten verfügbar Fördert den Wissenstransfer und Hilfestellung Forscher sind u.U. immobil Bestätigt: Gerade bei Spin-offs aus Fachhochschulen existiert hohe räumliche Nähe zu Inkubatoreinrichtung

24 Standortwahl Eines von drei Spin-offs gründet
in unmittelbarer Nähe der Inkubatoreinrichtung (Distanz kleiner als 10 km) Fast zwei Drittel bleiben in gleicher Region (Radius kleiner 50 km) Grund: erleichtert Herstellung von Kontakten und reduziert Transaktionskosten; Voraussetzung für gemeinsame Forschung zw. Inkubator und Spin-off Bereitstellung von Gründerzentren oder Technologieparks Abb. 11: Entfernung zwischen dem Standort von Spin-off-Gründungen und dem Standort der Inkubatoreinrichtung (Anteile in %) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

25 9. Lokale Venture Capital Aktivität
Mögliche Gründe: Leichtere Kapitalbeschaffung durch: Geringere Informationsasymmetrie, da z.B. Moral Hazard erschwert Netwerkkontakte Geringere Kosten durch Entfernung für VC-Geber und möglicherweise intensivere Beratungstätigkeiten Nicht bestätigt Aber: Vorteile durch VC in Studien bewiesen

26 10. Intellektuelles Ansehen
Mögliche Gründe: Überproportionales Gründungspotenzial bei den bestqualifizierten Forschern, die wiederum an den angesehensten Universitäten forschen Reputation fällt auf Ausgründung zurück: erleichtert Kapitalbeschaffung Bestätigt: Starke Signifikanz bei bedeutenden Universitäten in den USA

27 Gründungshemmnisse von Spin-Offs
Abb. 12: Hemmnisse für Spin-off-Gründungen (Anteile in %, Mehrfachnennungen möglich) Quelle: ZEW – Spinoff Befragung 2001, hochgerechnete Werte

28 III. Exkurs: USA Ursprungsort innovativer Spin-off-Unternehmen (Stanford University und MIT) Stanfords Professoren erkannten bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts die finanziellen Möglichkeiten und positiven Aspekte junger Unternehmen Verpachtung des Universitätsgeländes „Stanford Forschungspark“ (1951 ) Silicon Valley Ähnliche Entwicklung in der Region um das MIT „Route 128 Phänomen“ ebenfalls herausragende Forschungseinrichtungen Universitätsverwaltung dieser Einrichtungen sieht Wissenschaft nicht als Selbstzweck, sondern zeigt positive Einstellung gegenüber unternehmerischen Aktivitäten einzelner Universitätmitglieder

29 Hewlett Packard – Ein innovatives Spin-off
William Hewlett u. David Packard Studenten d. Stanford Uni Professor erfährt von Idee d. Unternehmensgründung u. bietet Unterstützung an Stipendien u. Nebentätigkeiten zur Finanzierung Diplomarbeitsthema ergab Produkt, das wirtschaftl. Erfolg versprach Unternehmensgründung Startkapital $538 vom Professor u. Hilfe bei Bankkredit $1000 Anfangs träge Fortschritte bereits 100 Mitarbeiter mit Jahresumsatz $1Mio Heute Mitarbeiter und Umsatz $ Mrd Gründer wurden Milliardäre

30 IV. Förderprogramm EXIST

31 1998 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet
Ziele: Gründungsklima an Hochschulen und Forschungseinrichtungen verbessern Zahl technologie- und wissensbasierter Unternehmensgründungen steigern

32 Leitziel 1: Eine "Kultur der unternehmerischen Selbstständigkeit" in Lehre, Forschung und Verwaltung an Hochschulen dauerhaft etablieren. Seminare/Vorlesungen zu Gründungs-planung und -management Planspiele, Simulationen Einführung von Gründungslehrstühlen 

33 Leitziel 2: Wissenschaftliche Forschungs-ergebnisse in wirtschaftliche Wertschöpfung konsequent übersetzen. Wandel im Selbstverständnis der Hochschulen und wissenschaftlichen Mitarbeitern. Ergebnisse aus der Forschung soll als Option einer Unternehmensgründung erkannt werden

34 Leitziel 3: Potenzial an Geschäftsideen und Gründerpersönlichkeiten an Hoch-schulen und Forschungseinrichtungen zielgerichtet fördern. Aus- und Weiterbildung von Potentiellen Gründern, Führungspersönlichkeiten und Wissensträgern an Hochschulen

35 Leitziel 4: Die Anzahl innovativer Unternehmens-gründungen und damit neue und ge-sicherte Arbeitsplätze deutlich steigern.

36 Entwicklung von EXIST 1998 EXIST-Ideenwettbewerb (EXIST I) nur Hochschulen mit 3 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zugelassen 5 „Modell-Initiativen“ 2002 EXIST-Transfer (EXIST II) 10 weitere Netzwerke

37 Abb. 13: Die 15 EXIST-Initiativen
15 EXIST Netzwerke wurden bis 2002 gegründet und gefördert Abb. 13: Die 15 EXIST-Initiativen

38 Entwicklung von EXIST 2006 Einführung von EXIST III Neben Hochschulen werden auch außeruniversitäre öffentliche Forschungseinrichtungen gefördert. Bis einschließlich 2009: 60 Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

39 Erfolgreiche Bewerbungen der Leibniz Universität Hannover für EXIST III
2007 2009 Abb. 14: EXIST

40 EXIST in Hannover 2007: „starting business“ Leibniz Universität Hannover Laserzentrum Hannover e.V. Produktionstechnisches Zentrum Hannover 2009: Kommunikationssysteme im Bereich der NFC-/RFID-Technik und Entwicklung eines Sensortransponders

41 EXIST - Bilanz Stand Ende 2004: 1031 Gründungen aus EXIST I ca Arbeitsplätze (aus EXIST I und II) Ende 2005: 926 Gründungen aus EXIST II

42 V. Fazit Spin-offs sind wichtig für die Volkswirtschaft, weil sie
Innovationen verbreiten und damit Arbeitsplätze schaffen Es gibt viele Indikatoren, die Spin-offs positiv beeinflussen können Viele dieser Faktoren müssen extern bereitgestellt werden Verglichen mit den USA ist Deutschland Nachzügler und hat noch viel Potenzial Förderprogramme wie z.B. EXIST können Indikatoren für Gründer verbessern


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