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Globalisierung TU Chemnitz Philosophische Fakultät Institut für Soziologie Soziologie des Raumes Seminar: Räumliche Sozialstrukturen Dozentin: Dipl.-Soz.

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Präsentation zum Thema: "Globalisierung TU Chemnitz Philosophische Fakultät Institut für Soziologie Soziologie des Raumes Seminar: Räumliche Sozialstrukturen Dozentin: Dipl.-Soz."—  Präsentation transkript:

1 Globalisierung TU Chemnitz Philosophische Fakultät Institut für Soziologie Soziologie des Raumes Seminar: Räumliche Sozialstrukturen Dozentin: Dipl.-Soz. Katja Schuknecht Referentinnen: Doreen Fischer, Katja Gläser, Daniela Heine Datum: 26.06.08

2 Gliederung Was ist Globalisierung? Dimensionen der Globalisierung 1. Wirtschaft 2. Politik 3. Umwelt 4. Kultur & Gesellschaft Kritik

3 Begriffsprägung zunächst in Sozialwissenschaften 1961 Begriff globalization in englischsprachigem Lexikon 1983 Theodore Levitt: The Globalization of Markets 1990er- Jahre: weitere Verbreitung des Begriffes "Globalisierung ist sicher das am meisten gebrauchte - mißbrauchte und am seltensten definierte, wahrscheinlich mißverständlichste, nebulöseste und politisch wirkungsvollste (Schlag- und Streit-)Wort der letzten, aber auch der kommenden Jahre" (Beck, 1997) Zum Begriff der Globalisierung

4 wirtschaftliche Definition Die OECD bezeichnet Globalisierung als einen Prozess, durch den Märkte und Produktion in verschiedenen Ländern immer mehr voneinander abhängig werden – dank der Dynamik des Handelns mit Gütern und Dienstleistungen und durch die Bewegung von Kapital und Technologie. 5 Indikatoren der Globalisierung: Wachstum des Welthandels Wachstum der ausländischen Direktinvestitionen Zunahme globaler Unternehmenskooperationen Zunahme der Global Players (transnationaler Konzerne) Globalisierung der Finanzmärkte

5 weitere Definitionen Unter Globalisierung wird die Veränderung der Weltwirtschaft verstanden, die zu mehr länderübergreifenden Transaktionen führt. Auch im kulturellen und gesellschaftlichen Bereich findet eine Globalisierung statt. (http : // www.globalisierung-infos.de/definition.html) Jenseits politischer Stellungnahme lässt sich Globalisierung als die raum-zeitliche Ausdehnung sozialer Praktiken über staatliche Grenzen, die Entstehung transnationaler Institutionen und Diffusion kultureller Muster beschreiben. Klaus Müller (in: Globalisierung, 2002)

6 Dimensionen der Globalisierung

7 Wirtschaft - Einfluss der Industriestaaten benötigen für ihre Waren Märkte, die die Nachfrage ihrer heimischen Volkswirtschaft übertreffen - Einfluss der Schwellenländer - haben durch niedrige Löhne bei niedrigen Lebenskosten die Möglichkeit, Anschluss an die Weltwirtschaft zu erreichen - Einfluss der Entwicklungsländer können meist selbst bei niedrigen Löhnen kaum produktive Auslandsinvestitionen anziehen Einfluss der Entwicklungsländer

8 Wirtschaft - Rolle von produzierenden Unternehmen - Unternehmen produzieren weltweit (Global Players) und haben die Möglichkeit verschiedene Bedingungen in den unterschiedlichen Ländern zu ihren Gunsten zu nutzen - Einfluss von Banken und Finanzwesen - Finanzintermediäre gelten als Hauptbeschleuniger der Globalisierung - Regionalisierung - Globalisierung verstärkt den Druck auf Länder, sich zu regionalen Wirtschaftsräumen zusammenzuschließen

9 Politik Problemfeld Wirtschaft Nationalstaaten stehen in Konkurrenz zueinander durch expandierende Weltwirtschaft Problemfeld Natur vermehrte Umweltbelastung durch Steigerung der globalen Produktion Globale Sicherheitspolitik Verbrecher stammen aus verschiedenen Teilen der Welt - Lösungsansatz (Global Governance)

10 Politik Zunahme von internationalen Vereinbarungen bzw. Verträgen Zunahme von internationalen Organisationen Zunahme einer internationalen Öffentlichkeit bzw. einer auf globale Ereignisse gerichteten medialen Berichterstattung

11 Umwelt

12 Entstehung einer Weltrisikogesellschaft = externe Effekte der Umweltverschmutzung nun grenzübergreifend Schäden an Umwelt und Klima durch Emission der Industrieländer & falsche Bodenbewirtschaftung der Entwicklungsländer Zukunft: Ausbreitung lokaler Schäden auf die ganzen Welt

13 Umwelt + Umweltstandards in Industrieländern höher als in Schwellen- und Entwicklungsländern neue EU-Länder müssen strenge Auflagen übernehmen – Handelshemmnisse wie Zölle und Importbeschränkungen für ausländische Produkte Exportsubventionen für inländische Produkte

14 Kultur & Gesellschaft Entgrenzung der Kulturen = kulturelle Dynamik verläuft gleichzeitig und nebeneinander keine Verdrängung der einheimischen Kultur sondern nur Verflechtung Aber: Debatten um Kopftuchstreit und Leitkultur

15 Kultur & Gesellschaft Kampf der Kulturen = Huntington: Clash of Civilizations bezeichnet besonders der Kampf zwischen westlicher und islamischer Kultur Faktor Kultur gewinnt in nationaler Politik an Bedeutung Machtverlust des Westens durch Bevölkerungswachstum der islamischen Welt und Wirtschaftswachstum in Ostasien

16 Kultur & Gesellschaft Glokalisierung = Globalisierung + Lokalisierung nicht nur Verschmelzung der Kulturen sondern auch Stärkung lokaler Traditionen Verbindung von Identitäten und kulturellen Besonderheiten Unterschiedlichkeit und Vielfalt als Teilergebnis der Globalisierung

17 Kultur & Gesellschaft Fortschritt im Bereich der Kommunikation Kulturen und Gesellschaften der Welt werden über Grenzen hinweg miteinander verbunden = Global Village räumliche und zeitliche Grenzen werden aufgehoben aber: Befürchtung einer McDonaldisierung der Welt Globalisierung der Sprache: Wird Englisch bald von Chinesisch abgelöst werden?

18 Kultur & Gesellschaft Beispiel: Wer wird Millionär?

19 Globalisierungskritik Argumente der Globalisierungskritiker: Ungerechtigkeit der Verteilung des Wohlstands starke Fokussierung auf die Wirtschaft Umweltschutz, Menschenrechte und Demokratie bleiben auf der Strecke liberale Wirtschaftspolitik vieler Länder (besonders der USA) steht in der Kritik fehlende Legitimation von Gremien wie z.B. die G8, in denen wichtige Entscheidungen für die gesamte Welt getroffen werden (fehlende Beteiligung der Entwicklungsländer)

20 Globalisierungskritiker NGOs (non-governmental organizations) = ist eine nicht auf Gewinn gerichtete, von staatlichen Stellen weder organisierte noch abhängige Organisation organisieren regelmäßig Gegen- und Alternativkongresse nutzen moderne Kommunikationstechnologien zur Publikation UNO als Institution für Konzept von Global Gonvernance in Europa setzen sie auf die Europäische Union Vorwurf von Kritikern: Konzentation auf Lobbyismus

21 Globalisierungskritiker Gewerkschaften erste große Beteiligung in Europa an den Protesten gegen die EU-Regierungsgipfel in Brüssel und Nizza dort organisierten die Gewerkschaften jeweils eigenständige Demonstrationen zB brasilianische CUT und südkoranische KCTU italienische SinCobas oder französische SUD-Gewerksch.

22 Globalisierungskritiker Netzwerke – Attac (association pour une taxation des transactions financières pour l'aide aux citoyens) dt. Vereinigung für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Nutzen der Bürger Idee: NGO weltweiter Ebene für internationale Solidaritätssteuer Handelsbereich: neben demokratischer Kontrolle der Finanzmärkte auch die Handelspolitik der WTO (World Trade Organization), die Verschuldung der dritten Welt und die Privatisierung der staatlichen Sozialversicherungen und öffentlichen Dienste

23 Globalisierungskritiker andere Netzwerke PGA (Peoples Global Action) Ablehnung jeglicher Lobbyarbeit regelmäßige action days größter Organisation: KRRS (ind. Bauernorganisation) Der internationale Bauernverband Via Campesina Konzentration auf Agrarpolitik, grüne Gentechnologie und Patentrecht Politik der WTO im Blickpunkt gegen Exportorientierung in Landwirtschaft für Ernährungssicherheit der Region

24 Globalisierungskritiker Sozialforen Januar 2001: erstes Zusammentreffen zum Weltsozialforum in Porto Alegre (Brasilien) 117 Länder mit mehr als 10.000 Teilnehmern vertreten Motto der Konferenz: Eine andere Welt ist möglich! Folge des Gegengipfels waren weitere Sozialforen wie das europäische Sozialforum

25 Typen der Globalisierungskritik (nach Claus Leggewie) Involution: Globalisierungsgegner von rechts treten für starken Nationalstaat ein für die Wiedereinführung von Grenzen und Zöllen Kritik der Straße: kennzeichnend: Massendemonstrationen Bewegungslinken und traditionelleren Interessengruppen Motto: Eine neue Welt ist möglich! Kritikpunkte: Gefährdung kultureller Vielfalt, Mangel an demokratischer Partizipation,...

26 Typen der Globalisierungskritik (nach Claus Leggewie) Insider-Reformismus: Prominente Akteure im internat. Finanzgeschäft verweisen auf Defekte der Globalisierung versuchen soziale Reformen in Globalisierungsprozess einzubinden Beispiel: Josef Siglitz (ehemaliger Präsident der Weltbank) Linksintellektuelle Gegenströmung: kapitalismuskritisch stehen für Erneuerung der sozialen Demokratie Beispiele: Pierre Bordieu (Soziologe), Antonio Negri (italienischer Politikwissenschaftler)

27 Globalisierungskritik in der Öffentlichkeit – Karikaturen

28

29 Quellen Beck, U. (1997): Was ist Globalisierung? Irrtümer des Globalismus - Antworten auf Globalisierung. Frankfurt/M. Brock, Ditmar (2008): Globalisierung. Wirtschaft - Politik - Kultur - Gesellschaft. Wiesbaden: VS Verlag. Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Globalisierung (Aus Politik und Zeitgeschichte, B 05/03), Bonn 2003. Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): Informationen zur politischen Bildung - Globalisierung. Bonn 2003, Heft 280. Leggewie, Claus (2003): Die Globalisierung und ihre Gegner. München: Beck. Müller, Klaus, Globalisierung, Frankfurt/M. 2002.

30 Internet-Quellen Bundeszentrale für politische Bildung: http://www.bpb.de/wissen/Y6I2DP,0,Globalisierung.html (Stand: 14.06.2008) http://www.sowi-online.de/journal/2002-1/soziologie_trinczek.htm (Stand: 14.06.2008)

31 Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit...... und allen ein schönes Wochenende!


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