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Störungen der Begattungsfähigkeit
Andropathologie 5 Störungen der Begattungsfähigkeit
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Begattungsunfähigkeit
Impotentia coeundi Unvermögen, die Begattung auszuführen Geschlechtstrieb oft vorhanden In Praxis nicht das absolute Unvermögen, sondern Beeinträchtigung des Deckaktes Bei Besamungstieren: Nichtannahme der künstlichen Vagina kein Leiden oder Fehler im Sinne der Impotentia coeundi
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Begattungsunvermögen
Impotentia coeundi Missbildungen Läsionen von Penis und Präputium Entzündungen Blastome Angeborene und erworbene Hemmungsreflexe Erkrankungen des Bewegungsapparates Spinale und zentrale Lähmungszustände Milieufehler
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Missbildungen von Penis und Präputium
Dysfunktion der Mm. Retractores penis Erektionskrümmung des Penis Kongenitale Phimose Penishypoplasie
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Dysfunktion der Mm. retractores penis
Unfähigkeit des Afterpenismuskels, während der Peniserektion zu erschlaffen angeborene Hypoplasie des Muskels auch erworbene Form (durch Verletzung oder Verklebungen) Vorkommen: Bulle, Eber, Schaf-, Ziegenbock (vereinzelt) Diff. Diagnose: Penishypoplasie, Phimose, Posthitis Diagnose: durch Infiltrationsanästhesie der Nervi pudendi Therapie: keine
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Missbildungen von Penis und Präputium
Dysfunktion der Mm. Retractores penis Erektionskrümmung des Penis Frenulum praeputii persistens Kongenitale Phimose Penishypoplasie
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Erektionskrümmung des Penis Frenulum praeputii persistens
angeborene Anomalie Verbiegung der Penisspitze ("Hirtenstabpenis") Penisspitze durch ein bindegewebiges Band an das parietale Blatt des Präputiums gebunden Vorkommen: Bulle, Eber, Schaf-, Ziegenbock (vereinzelt), bei anderen Haustieren sehr selten Cates, 1989
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Persistierendes Frenulum beim Eber
Küst/Schaetz, 1983 Nicht vollständige Trennung der Penisschleimhaut von der Präputialschleimhaut beim Rüden
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Therapie für das persistierende Frenulum:
Operative Durchtrennung der Penisspange Busch/Holzmann, 2001 Walker, 1984
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Missbildungen von Penis und Präputium
Dysfunktion der Mm. Retractores penis Erektionskrümmung des Penis Kongenitale Phimose Penishypoplasie
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Kongenitale Phimose Verengung und fehlende Dehnbarkeit des Ostium praeputiale Zurückstreifen der Vorhaut erschwert oder unmöglich Ausschachten des Gliedes verhindert Vorkommen: v. a. beim Hund, auch beim Rind, Schaf und Schwein Häufiger als die angeborene Phimose ist die erworbene Verengung der Präputialöffnung (Folge von entzündlichen Schwellungen, Vernarbungen oder Neubildungen) Phimose beim Bullen: Im Zustand sexueller Ruhe nicht erkennbar. Während der Erektion tritt die Penisspitze einige Zentimeter oder gar nicht aus der Präputialöffnung hervor. Therapie: keine, Tier aus der Zucht ausschließen, wegen der erblichen Disposition, aber …
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wenn durch die Phimose Harn- und Sekretstauungen entstehen und dadurch das Allgemeinbefinden des Tieres beeinträchtigt wird, dann ist eine Operation erforderlich: medialer Längsschnitt oder eine keilförmige Exzision. Kongenitale Phimose bei einem Fleischrassenbullen Die erworbene Phimose betrifft vor allem die Präputialschleimhaut, insbesondere an der Umschlag- stelle am Penis. Bei Erektion und Ausschachten des Gliedes wird die Schleimhaut manschettenartig ausgestülpt. Cates, 1989 Sog. Raumschlauchbildung im Präputialsack
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Phimose beim Rüden Angeboren oder erworben
Ausschachten der Rute nicht möglich Schmerzhaftes Anschwellen der Glans penis im Präputialschlauch beim Versuch, den Deckakt zu vollziehen Füllung des Präputialschlauches mit Harn Harnabsatzbeschwerden und dadurch Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens Chirurgische Erweiterung der Präputialöffnung Busch/Holzmann, 2001
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Paraphimose Ausgeschachteter oder vorgefallener Penis manschetten-
artig von der Vorhaut umfasst kein Zurückgleiten möglich Ursache (meist): gewaltsames Ausschachten des Gliedes bei Vorliegen einer Phimose (Rüde, Bulle) bzw. Folgezustand nach Penisvorfall oder –lähmung (Hengst) Folge: Durchblutungsstörungen des Gliedes Paraphimose beim Pferd Knottenbelt/Pascoe, 2001
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Therapie für die Paraphimose
Bulle: manuelle Reposition (?), einfache keilförmige Inzision, vorübergehender Verschluss des Präputiums Rüde: Kaltwasserkompressen auf die Glans penis, chirurgische Erweiterung der Präputialöffnung, Punktion der Schwellkörper und Entfernung der Thromben Hengst: Kaltwasserdusche, Suspensorium, Reposition des Gliedes, Amputation (ultima ratio!)
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Missbildungen von Penis und Präputium
Dysfunktion der Mm. Retractores penis Erektionskrümmung des Penis Kongenitale Phimose Penishypoplasie
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Penishypoplasie Seltene Penisanomalien bei Fleischrassenbullen
Infantilismus des Gliedes von geringer Bedeutung in der deutschen Tierzucht Cates, 1989 Seltene Penisanomalien bei Fleischrassenbullen Walker, 1984 Arlt et al., 2005 Korkenzieherähnliche Gestalt der Penisspitze Spiralförmige Erektion des Gliedes Penisverkrümmung
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Begattungsunvermögen
Impotentia coeundi Missbildungen Läsionen von Penis und Präputium Entzündungen Blastome Angeborene und erworbene Hemmungsreflexe Erkrankungen des Bewegungsapparates Spinale und zentrale Lähmungszustände Milieufehler
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Läsionen von Penis und Präputium
Meist beim Deckakt oder bei unsachgemäßer Samengewinnung In Form von Schleimhauteinrissen oder -abrissen Diagnose erst nach extrapräputialer Verlagerung des Gliedes Küst/Schaetz, 1983 Merkt et al.,
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Penishämatom oder Penisfraktur
Penisknickung Penishämatom oder Penisfraktur Eine starke Knickung des erigierten Penis kann bei der Begattung zum Zerreißen der Tunica albuginea penis und des Corpus cavernosus führen Busch/Holzmann, 2001 Walker, 1984
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Penishämatom oder Penisfraktur
Penisknickung Penishämatom oder Penisfraktur Walker, 1984
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Begattungsunvermögen
Impotentia coeundi Missbildungen Läsionen von Penis und Präputium Entzündungen Blastome Angeborene und erworbene Hemmungsreflexe Erkrankungen des Bewegungsapparates Spinale und zentrale Lähmungszustände Milieufehler
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Entzündungen von Penis und Präputium
Auftreten als Balanitis: Entzündung des Gliedes Posthitis: Entzündung der Vorhaut Balanoposthitis Führen zu Herabsetzung der Deckwilligkeit bis zum Deckunvermögen Entstehung durch Infektionen der Schleimhaut mit: spezifischen Genitalkeimen ("Deckinfektionen") unspezifischen Genitalkeimen Chronische follikuläre Balanitis Busch/Holzmann, 2001
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Balanitis Erreger: bovines Herpesvirus 1 (BHV-1)
IBR (infektiöse Rhinotracheitis) IPV/IPB (infektiöse pustulöse Vulvovaginitis, infektiöse Balanoposthitis Deckseuche, anzeigepflichtig)
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Beschälseuche (Dourine)
(Erreger: Trypanosoma equiperdum)
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Bläschenausschlag (Koitalexanthem)
Erreger: Equines Herpesvirus 3 (EHV-3) McKinnon, 1993 Pycock, 1997
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Verlauf der Entzündung
Balanoposthitis akute Form: Präputialöffnung ringförmig entzündet, verkrustet, der Haarpinsel verklebt, Sekret serös-eitrig bis blutig Processus urethralis (Bock) kann nekrotisch werden Verlauf der Entzündung spontane Heilung oder Übergang zur chronischen Form Phimose Verklebung Verwachsung Verwachsung der Schleimhaut an der Umschlagsstelle Busch/Holzmann, 2001
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Therapie der Balanoposthitis
frühzeitige Behandlung erforderlich lokal: antibakterielle, antiphlogistische Medikamente (Salben), leicht desinfizierende Lösungen parenteral (evtl.) Antibiotika, Sulfonamide Stimulationsversuche mit "Blindsprüngen" mikrobielle Sanierungskontrolle nach Ausheilung der Entzündung
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Begattungsunvermögen
Impotentia coeundi Missbildungen Läsionen von Penis und Präputium Entzündungen Blastome Angeborene und erworbene Hemmungsreflexe Erkrankungen des Bewegungsapparates Spinale und zentrale Lähmungszustände Milieufehler
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Blastome am Penis und Präputium
Bulle: nicht allzu selten, einzeln oder multipel, meist am Penis, hinter der Penisspitze lokalisiert betroffen Jungbullen bis zum Alter von 3 Jahren meist Papillome, Fibrome (virusbedingt) bluten leicht und rufen Schmerzen hervor chirurgische Behandlung Ausbildung einer Immunität durch Autovakzine
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Blastome am Penis und Präputium
Hengst: seltenes Vorkommen meist Plattenepithelkarzinome meist Papillome, Fibrome (virusbedingt) Rüde: Besonderheit: Sticker-Sarkom o. TVT (transmissible venereal Tumour) übertragbar durch den Deckakt, auch durch intensiven Körperkontakt (Lecken)
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Begattungsunvermögen
Impotentia coeundi Missbildungen Läsionen von Penis und Präputium Entzündungen Blastome Angeborene und erworbene Hemmungsreflexe Erkrankungen des Bewegungsapparates Spinale und zentrale Lähmungszustände Milieufehler
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Epiphysiolysis femoris
Ablösung der Epiphyse im Bereich des Femurkopfes (einseitig) Apophysiolysis Ablösung des Tuber ischiadicum
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Erkrankungen des Bewegungsapparates beim Bullen
Spinale Ataxie Verzögerter Aufsprung infolge Schwäche der Hinterbackenmuskulatur Walker, 1984
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