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Veröffentlicht von:Walburga Kanter Geändert vor über 10 Jahren
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Inanspruchnahme professioneller Online-Beratung zu sexuellen Fragen
Referierende: Margret Schnetgöke Johannes Löbner
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Inhalt I. Online-Beratung im Allgemeinen
II. Psychosexuelle Online-Beratung
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I Online-Beratung im Allgemeinen
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Anfänge der Online-Beratung
Anfänge liegen in den USA 1986 „Ask Uncle Ezra“ 1993 „Depression Central“ 1995 Beginn kommerzieller Beratung und Therapie 1999 erste E-Klinik „HelpHorizons.com“
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Vor- und Nachteile Anonymität
Schriftl, schnelle und höher frequentierte Konsultation Asynchronizität der Kommunikation Erreichbarkeit best. Zielgruppen Ethische Probleme Fehlende theoretische Fundierung Kontaindikationen z.B. in akuten Krisensituationen Asynchronizität der Kommunikation
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Vor- und Nachteile Archivierung / Editierung möglich Ökonomie
Negative Aspekte der Archivierung Negative Aspekte ökonomischer Vorzüge
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Varianten Deutschland: Online-Beratung akzeptiert, Online-Therapien in Vorstadien Forschungsprojekt „Screentherapy“: Online-Sitzungen zu Stressbewältigung, Einsatz von Multimedia-Materialien Online-Supervision, Online-Coaching, Online-Diagnostik erste störungsspezifische, manualisierte Therapieansätze Niederlande: „Interapy“
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Spezifika des Online-Settings
Intervention per o.Webbased Messaging = textbasierte u. zeitversetzte Kommunikation Chat oder MUD = textbasierte synchrone Kommunikation Audio/Videokonferenzen Fragebögen und Tests
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Textbasierte Kommunikation
Reduktion der verfügbaren Sinneskanäle Begünstigung von Übertragung und Gegenübertragung Herabsetzung der Hemmschwelle bei brisanten Themen Begrenzte Rückmeldemöglichkeiten Schwierig empathisches Klima herzustellen
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Zeitversetzte Kommunikation
Gefühl von Nähe und Anwesenheit schwieriger zu vermitteln Niedrigschwelligerer und höherfrequenterer Kontakt und Austausch In Krisensituationen besonders schwierig
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Wirksamkeit Meta-Analyse von 30 Wirksamkeitsstudien
Bereiche: Prävention, Behandlung und Rehabilitation Nicht gleichmäßig über Störungsbilder und Problembereiche verteilt Angewandte Interventionen überwiegend kognitiv-behavioral und verhaltenstherapeutisch
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... Einsatz bereits vorhandener Therapiemanuale
1 Studie klientenzentrierten Ansatz, keine tiefenpsychologisch orientiert 86,7 % positive Effekte
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Nachweis mittel- u. langfristiger Effekte fehlt bisher
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II Psychosexuelle Online- Beratung
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Sexualberatung Heute: eigener Bereich in der psychosozialen und gesundheitlichen Versorgung „Sexualität“ nicht reduziert auf Genitalität ...sondern dynamischer Entwicklungs- und Erfahrungsbereich des Menschen Themen: Konflikte, Störungen, Beziehung, Aufklärung
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Varianten Chat Forum Videokonferenz
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Internet-Kommunikation
Jeglicher Austausch findet auf elektronische Weg statt. Nonverbale Ausdrucksformen von geringer Bedeutung Anonymität der K-Partner möglich
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Internet als optimales Medium?
Multi-Channell (Text, Bild, Ton...) Kontrolle der Selbstpräsentation Synchrone & asynchrone Kommunikation Omnipräsenz & Zugang
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Online-Vorteile für die Sexualberatung
Hemmschwelle: Selbstöffnung, Kontrolle Anonymität: „Gesichtwahrung“ Vorurteilsfreiheit Niedrigeschwelligkeit: Entdramatisierung Zugänglichkeit: Erreichbarkeit, Versorgung Tagebucheffekt vs. Supervision/ Reflektion
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Online-Nachteile für die Sexualberatung
Fehlender Background und Kontext Nähe, Wärme, Empathie B/K gering Fehlendes Feedback B/K, „visual cues“ Nur vage/keine Diagnosen möglich Möglichkeiten von Therapie und Intervention beschränkt Flut der Anfragen, Fak s, Flüchtigkeit?
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Bundeskonferenz für Erziehungsberatung
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Behandlungsansätze (1)
Psychoanalytische Einzelberatung Symptom nicht unmittelbar im Mittelpunkt Sinn- und Bedeutungszusammenhänge Verdrängung und Gegenverdrängung (Freud) Überdeterminiertheit sexueller Probleme Online begrenzt durchführbar: Informationsdefizite, „Visual Cues“, Beratungsdauer, Fehlende Nähe B/K.
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Behandlungsansätze (2)
Psychoanalytische Paarberatung Einsicht in die Paardynamik, Kospräsenz Paardynamik Erlebnisnahe Einsichten, Verständigung, Klärung Online begrenzt durchführbar: als „Monochannel“-Medium, trianguläre/dyadische Interaktion unmöglich.
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Geschlechterverteilung
Quelle: Sextra.de
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Altersstruktur Quelle: Sextra.de
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Themengebiete Quelle:Sextra.de
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Themen und Geschlecht Quelle: Sextra.de
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Hall-Studie 7 Klienten: 1 Chat/7 Email Eine FtF-Folgeberatung
Einbezug der Partner 6/7 beginnen mit einem aufgabenorientierten Behandlungsplan
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Hall-Studie: Ergebnisse
7 Verbesserung der Selbstkenntnis/Problembewußtsein 5 Bewusstsein Partner 6 Sexuelles Wissen 2 spezifische Verbesserung des sex. Problems
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Fazit Bedürfnis nach Beratungsangebot für sexuelle Fragen groß, Internet als guteMöglichkeit Zugänglichkeit und Niedrigschwelligkeit erhöht Inanspruchnahme und Akzeptanz von Sexualberatung in allen gesellschaftlichen Bereichen Anonymität führt zu größerer und früherer Selbstöffnung der Klienten Nachteile gering (Diagnose, Feedback)
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Ausblick Veränderung der Anforderungen an psychotherapeutische und beraterische Angebote Internetberatung sinnvolle Ergänzung und Weiterentwicklung bestehender Beratungsformen Besonderheiten computervermittelter Kommunikation berücksichtigen
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... Entwicklung spezifischer Theorien und Modelle psychologischer Online-Beratung und Online-Therapie
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Vielen Dank!
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