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Definition und Positionierung der Deutschen STI-Gesellschaft

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Präsentation zum Thema: "Definition und Positionierung der Deutschen STI-Gesellschaft"—  Präsentation transkript:

1 Definition und Positionierung der Deutschen STI-Gesellschaft
SEXUELLE GESUNDHEIT Definition und Positionierung der Deutschen STI-Gesellschaft

2 Unser Verständnis: Sexuelle Gesundheit…
…ist ein wichtiger Bestandteil der körperlichen und geistigen Gesundheit; …ist ein Schlüsselelement für unsere Identität als Menschen, für gleichberechtigte Beziehungen und sexuelle Erfüllung; …umfasst nicht nur das Thema STI, sondern auch sexuelle Zufriedenheit, sexuelle Bildung, sexuelle Gewalt, sexuelle Störungen und vieles mehr; …wird auch durch den Zugang zu Information und Versorgung erreicht. Dieser Zugang ist zugleich elementare Voraussetzung zur Vermeidung von ungewollter Schwangerschaft oder Erkrankung. …impliziert das Recht auf wissenschaftlich fundierte umfassende sexuelle Bildung und sexuelle Gesundheitsfürsorge. Der dritte Punkt ist mir nicht klar: warum ist sexuelle Gesundheit die Vorausssetzung für das Recht auf Privatsphäre? Auch der vierte Punkt ist missverständlich. Hier liegt ggf. ein anderes Verhältnis vor: der Zugang zu Inforamtion und Versorgung ist Voraussetzung für sexuelle Gesundheit? Diese Folie sollte noch einmal sprachlich / inhaltlich überdacht werden. Schließe mich an (Nit) 3. Und 4. Punkt ist geändert JC

3 Wir stellen fest Sexualität ist eine zentrale Lebensäußerung, Ausdruck lustvollen Lebens und Grundbestandteil der Gesundheit in einem umfassenden Sinn. Sexuelle Gesundheit ist mehr als die Prävention von Infektionen. Prävention von STI ist Bestandteil allgemeiner Förderung von Gesundheit und positiver Lebenseinstellungen. Verhältnisprävention soll untrennbar mit der Förderung sexueller Gesundheit verbunden sein. Es sollen Infektionen und Erkrankungen verhindert werden, aber auch gesellschaftliche und soziale Bedingungen geschaffen werden, unter denen es lohnend und möglich ist, die eigene Gesundheit zu schützen und lustvoll zu leben. HIV/Aids ist nur eine von vielen sexuell übertragbaren Infektionen. Sexuell übertragbare Infektionen sind nur eine Facette sexueller Gesundheit. Die letzten drei Punkte separieren, um ihre Bedeutung zu unterstreichen. Und die Reihenfolge habe ich geändert. (NIT)

4 Wir sehen dringenden Handlungsbedarf (1)
Bereitstellung von Daten zu sexueller Gesundheit Schaffung von Qualitätsstandards zu Prävention, Beratung, Diagnostik, Behandlung und Therapie Stärkung der ärztlichen Kompetenz in Prävention und Beratung, in Diagnostik und Therapie Stärkung der vorhandenen Fachkompetenz durch zertifizierte Curricula Schaffung von integrierten Versorgungsstrukturen für Genito Urinary Medicine (GUM) und sexueller Gesundheit als öffentliche Aufgabe Information über Angebote des ÖGD (§19IfSG), insbesondere auch der Niedergelassenen Ärzte/Ärztinnen Hier noch einfügen: Versorgung durch verschiedene Fachärzte – Verwirrung bei den Patienten; hohe Hemmschwelle durch Scham, Frauen versorgt durch Gynäkologen mit Schwerpunkt Reproduktion nicht Schwerpunkt STI und sexuelle Gesundheit im allg. ; MSM relativ gut versorgt durch Schwerpunktärzte in Ballungszentren, heterosexuelle Männer: hohe Hemmschwelle bzgl. Urologenbesuch Ja unbedingt (NIT) Habe ich eingefügt JC

5 Wir sehen dringenden Handlungsbedarf (2)
Schaffung einer angemessenen Versorgung zu STI in Beratung / Untersuchung / Behandlung mit umfassender Kompetenz zu medizinischen, psychosozialen und psychologischen Aspekten mit einer offenen, nicht-wertenden Haltung zu (sexuellen) Lebensstilen durch Gesprächskompetenz zum Thema „Sexualität“ und mit Angeboten zur ausführlichen Sexualanamnese zeitnah und einfach zugänglich auch anonym und für nicht-versicherte Personen unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von jungen Menschen und besonders vulnerablen Personen Verbesserung des Impfschutzes bei impfpräventablen STD Abrechenbarkeit und angemessene Honorierung spezifischer Beratungsleistungen Hier noch einfügen: Versorgung durch verschiedene Fachärzte – Verwirrung bei den Patienten; hohe Hemmschwelle durch Scham, Frauen versorgt durch Gynäkologen mit Schwerpunkt Reproduktion nicht Schwerpunkt STI und sexuelle Gesundheit im allg. ; MSM relativ gut versorgt durch Schwerpunktärzte in Ballungszentren, heterosexuelle Männer: hohe Hemmschwelle bzgl. Urologenbesuch Ja unbedingt (NIT) Habe ich eingefügt JC

6 Wir setzen uns ein für… Menschenrecht „Sexuelle Gesundheit“
statt ausschließlich erregerzentrierter Angebote statt Fokussierung auf Identitäts- und Zielgruppendiskurse die Entwicklung und Umsetzung verbindlicher Standards für Indikatoren Prävention Beratung, Diagnostik, Therapie einen gesicherten Zugang zu Angeboten zu sexueller und reproduktiver Gesundheit als verbindliche öffentliche Aufgabe

7 Wir setzen uns ein für… Sexuelle Bildung für Jugendliche und Erwachsene Förderung der Sexualkunde an Schulen liberale Sexualerziehung spezielle Angebote Verbesserung der Prävention verständliche, leicht zugängliche Informationen lebensweltnah und neutral Soziale und gesetzliche Rahmenbedingungen Freiheit und Verantwortung Akzeptanz von Vielfalt Schutz für vulnerable Personen Förderung institutioneller Strukturen Förderung der Vernetzung Politische Unterstützung Verankerung des Themas „Sexuelle Gesundheit“ in der politischen Agenda Aufhebung der Trennung HIV/STD in der öffentlichen Verwaltung finanzielle Förderung und Unterstützung Ich finde die Testung recht prominent. Herrscht da Konsenz? Mehrere Anmerkungen und Vorschläge (NIT): „von ÖGD, AH und spezialisierten Ärzten (Praxis, Krankenhausambulanzen)“ würde ich draußen lassen, weil dann nicht nur AH da stehen kann sexualmedizinische Zentren an den Gesundheitsämtern nicht angemessen, deswegen Beschränkung auf den Begriff der „Integrierten Versorgungsstrukturen“ als öffentliche Aufgabe „Testung“ ganz streichen, stattdessen Screening und Impfung als Unterpunkte der Versorgung (habe ich ebenfalls Alternativvorschlag eingefügt)

8 Definition „Sexuelle Gesundheit“ (1)
Wir unterstützen folgende Definitionen: Sexuelle Gesundheit ist… „…der Status physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit oder Behinderung in allen Aspekten, die sich auf Fortpflanzung beziehen. Dies schließt ein, dass Menschen ein befriedigendes und sicheres Sexualleben haben...“ (Internationale Konferenz zu Bevölkerung und Entwicklung, (ICPD), Kairo, 1994) „…der Zweck ist die Bereicherung des Lebens und der persönlichen Beziehungen und nicht nur die Beratung und Versorgung zu Fortpflanzung und STD“ (Internationale Konferenz zu Bevölkerung und Entwicklung, (ICPD), Kairo, 1994) „…Integration somatischer, emotionaler, intellektueller und sozialer Aspekte der Sexualität, so dass sie bereichernd wirkt und die Persönlichkeit, Kommunikation und Liebe stärkt” (WHO-Definition Sexuelle Gesundheit 1975) Für das erste Zitat fehlt die Quelle. Außerdem ist wichtig so sehen, dass es sich hier noch um eine recht eingeschränkte Definition handelt, da nur von den Aspekten, die sich auf Fortpflanzung beziehen, die Rede ist. Allerdings taucht schon das befriedigende Sexualleben auf. Zitat 1+2 stammten aus gleicher Quelle, habe aber noch einmal ergänzt JC

9 Definition „Sexuelle Gesundheit“ (2)
“…ist ein Zustand des physischen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf Sexualität; es handelt sich hierbei nicht einfach um die Abwesenheit von Krankheit, Dysfunktion oder Behinderung. Sexuelle Gesundheit erfordert einen positiven und respektvollen Umgang mit Sexualität und sexuellen Beziehungen sowie die Möglichkeit, sichere sexuelle Erfahrungen zu machen, frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt. (…) Damit sexuelle Gesundheit erreicht und bewahrt werden kann, müssen die sexuellen Rechte aller Menschen respektiert, geschützt und realisiert werden.” (WHO 2002, Arbeitsdefinitionen) Ihre Auführungen finde ich gut, habe ich ergänzt JC Hierbei handelt es sich für mich um die wichtigsten und leitenden Definitionen: zum einen der ganzheitliche Gesundheitsbegriff, zum anderen der positive Umgang mit Sexualität und der explizite Verweis auf die sexuellen Rechte. Ich kopiere noch einmal die vollstädnigen Rechte hineine: [1] „Sexuelle Rechte sind verknüpft mit den Menschenrechten, die bereits durch einzelstaatliche Gesetze, internationale Menschenrechtsdokumente und sonstige Konsenserklärungen anerkannt wurden. Sie beinhalten das Recht jedes Menschen, frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt, auf einen bestmöglichen Standard sexueller Gesundheit, einschließlich des Zugangs zu sexueller und reproduktiver Gesundheitsversorgung; Informationen zu Sexualität zu suchen, zu erhalten und zu verbreiten; auf sexuelle Aufklärung; auf Respekt gegenüber der körperlichen Unversehrtheit; auf freie Partnerwahl; zu entscheiden, ob er sexuell aktiv sein will oder nicht; auf einvernehmliche sexuelle Beziehungen; auf einvernehmliche Eheschließung; zu entscheiden, ob und wann er Kinder haben will; und ein befriedigendes, sicheres und lustvolles Sexualleben anzustreben. Eine verantwortungsbewusste Ausübung der Menschenrechte macht es erforderlich, dass jeder die Rechte des anderen respektiert." WHO (2006), S.10. Bei den sexuellen Rechten sollte darauf hingewiesen werden, dass es Menschenrechte sind, die für alle gelten. Ich habe ja davon berichtet, dass von der DAH sexuelle Gesundheit als normativ und exklusiv wahrgenommen wird, sprich in dem Begriff das Potential wahrgenommen wird MSM und Menschen mit HIV als generell ‚nicht gesund‘ auszuschließen. Dem sollte man explizit entgegentreten.

10 Definition „Sexuelle Gesundheit“ (3)
Sexuelle Rechte umfassen Menschenrechte, die bereits in nationalen Gesetzen, internationalen Menschenrechtsdokumenten und anderen Abkommen anerkannt sind. Sie beinhalten das Recht jedes Menschen, frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt, - auf einen bestmöglichen Standard sexueller Gesundheit, einschließlich des Zugangs zu Versorgung zu sexueller und reproduktiver Gesundheit; - Informationen zu Sexualität zu suchen, zu erhalten und zu verbreiten; - auf sexuelle Aufklärung; - auf Respekt gegenüber der körperlichen Unversehrtheit; - auf freie Partnerwahl; - zu entscheiden, ob er sexuell aktiv sein will oder nicht; - auf einvernehmliche sexuelle Beziehungen; - auf einvernehmliche Eheschließung; - zu entscheiden, ob und wann er Kinder haben will; und - ein befriedigendes, sicheres und lustvolles Sexualleben anzustreben. Eine verantwortungsbewusste Ausübung der Menschenrechte macht es erforderlich, dass jeder die Rechte des anderen respektiert." (WHO 2006 Arbeitsdefinitionen)


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