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Individualisierung und „adult worker model“

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Präsentation zum Thema: "Individualisierung und „adult worker model“"—  Präsentation transkript:

1 Individualisierung und „adult worker model“
Was kommt nach dem Ernährermodell? Referenten: Andrea Brenner, Philipp Möller Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

2 Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat
Gliederung Das „adult worker model“ und Individualisierung Zwei Dimensionen des sozialen Wandels Die Haushaltsebene Die politische Ebene Projektspiel Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

3 Definition: „adult worker model“ (AWM)
„Modell, in dem jede/r Erwachsene (adult) grundsätzlich als Erwerbstätige/r angesehen wird. Im Unterschied zur abgeleiteten Existenzsicherung von nicht erwerbstätigen Ehefrauen steht nun die eigene, bzw. individuelle Existenzsicherung im Mittelpunkt. Daneben steht die Gleichverteilung von Erziehungs- und Pflegeaufgaben.“ (Klenner,C.) Die unterschiedlichen Varianten des AWM: a) mit und ohne staatliche Unterstützung; b) mit und ohne Arbeitszeitverringerung des Partners. Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

4 Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat
Die Modelle (Woods): Modell Familiale Arbeitsteilung Geschlechterrollen Re-Kommodifizierung Staatliche Intervention Starkes Ernährermodell 1 Verdiener + 1 Familien arbeitende Geschlechterdifferenz hoch für Verdiener, niedrig für Familienarbeitende mittel Eineinhalb Verdiener Modell 1 Zuverdienerin/ Familienarbeitende hoch für Verdiener, mittel für Zuverdienerin Zwei Verdiener Modell 2 Verdiener (+Eigenverantwortung für Familienarbeit) Geschlechterblindheit ("sameness") hoch (einkommensabhängig) minimal AWM Option A 1 Verdiener/in +staatl. Unterstützung der Familienarbeit Geschlechtergleichheit ("equality") hoch AWM Option B 1 Verdiener/in +wenig/keiner staatl. Unterstützung der Familienarbeit Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

5 Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat
Individualisierung „Unabhängigkeit bezüglich materieller Absicherung und sozialer Sicherungsansprüche vom Staat, dem (Ehe-) Partner und von der Familie.“ Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

6 2. Zwei Dimensionen des sozialen Wandels
2.1. Haushaltsebene Dreieck: Familie – Staat – Markt/ Unternehmen Familie Staat Markt/ Unternehmen Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

7 Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat
Kluft zwischen normativen Erwartungen an Erwerbstätigkeit und Realität Normen des Ernährermodells: Ernährermodell Handlungsleitende Normen Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

8 Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat
Das AWM auf der Haushaltsebene Wandel von Wandlung der Familie & handlungsleiten- Arbeitsmarkt den Norm in Richtung AWM Handlungsspielraum Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

9 Erwerbsquoten allgemein: Wohnbevölkerung zw. 15 und 60 in %
1980 F 2000 F Deutschland 86,5 81,0 56,2 62,2 GB 89,2 83,2 57,0 67,0 USA 83,8 81,5 58,2 70,0 Schweden 85,4 84,6 69,3 81,6 Quelle:International Labour Org Aus: Lewis Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

10 Teilzeitquote von Frauen und Männern
Deutschland 2,1 4,8 31,2 33,1 33,9 GB 3,3 8,5 8,4 40,1 40,6 40,8 USA 9,1 8,1 22,9 19,0 18,2 Schweden 4,9 7,3 7,1 29,8 22,3 29,3 Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

11 Gruppenarbeit (I): Idealtypische Muster zur Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit:
 „male breadwinner model“ „dual breadwinner model“, Variante 1 „dual breadwinner model“, Variante 2 „dual breadwinner model“, Variante 3 „dual career model“ „single earner model“ Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

12 Fazit der Gruppenarbeit
Unterschiedliche Varianten existieren gleichzeitig nebeneinander Der Grad der Verbreitung einer Variante zeigt die Tendenz der Entwicklung an Es wird deutlich, wie unterschiedlich das Modell definiert werden kann Varianten sagen nichts über die Ungleichheit zwischen den zwei Geschlechtern aus Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

13 2.2. Die politische Ebene Wandel von Wandel der handlungs-
Familie & leitenden Normen in Arbeitsmarkt Richtung AWM Maßnahmen, die ökonom. Individualisierung unterstellen & fördern: Erwerbstätigkeit aller Erwachsenen Befähigung, eigene Existenz abzusichern Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

14 Anschauungsbeispiel Deutschland Elterngeld
Elterngeld: Mit diesem Erziehungsgeld erhalten Eltern, die zur Betreuung eines nach 2006 geborenen Kindes in ihrer beruflichen Tätigkeit aussetzten, 12 Monate lang 67 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens, bis zu einem Höchstbetrag von 1800 Euro im Monat. Die Bezugsdauer kann durch zwei Vätermonate verlängert werden. Für Alleinerziehende gilt eine Bezugsdauer von 14 Monaten. Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

15 Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat
Gruppenarbeit (II) Projektspiel zu „Vereinbarung von Beruf und Privatleben“ Aufgabe: Sie sind eine Gruppe, die ein Projekt zur Förderung der Vereinbarkeit von Arbeits- und Berufsleben für Frauen und Männer in D/ Baden-Württemberg leitet. Überlegen Sie sich Maßnahmen um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu fördern. Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

16 Politische Strategien und Maßnahmen
-        Rahmenbedingungen schaffen -        Einführung von „Papa Monaten“ -        Erwerbsintegration von Frauen und Müttern -        Ausbau einer unterstützenden Infrastruktur für Bildung und Betreuung -        einfacher Zugang zu Kinderbetreuungseinrichtungen und Einrichtungen für Pflegebedürftige durch Aufrechterhaltung und Schaffung lokaler Unterstützungsstrukturen -        Erwerbsarbeit älterer Frauen fördern Hilfe beim Wiedereinstieg in den Beruf Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

17 Unternehmerische Maßnahmen
-        Steigerung des Frauenanteils in zukunftsorientierten Berufsfeldern -        Dialog zwischen Entscheidungsträgern -        Erhöhung des Anteils der Frauen in Führungspositionen -        Familienfreundlichkeit als Bestandteil von Personal- und Organisationsentwicklung und als Wirtschaftsfaktor Mehr flexible Beschäftigung Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

18 Gesellschaftliche/private Maßnahmen
-         Bewusstseinsbildung: verstärkte Wahrnehmung von Familienaufgaben durch beide Geschlechter -         Mentalitätswandel: Geschlechterrollen und Geschlechterstereotype verändern Vernetzung zwischen unterschiedlichen Partnern (Verwaltungen, Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften, Kirchen, Vereinen, Verbänden und Initiativen) Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat

19 Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat
Diskussion Inwieweit trägt das adult worker model zur Individualisierung der Frauen in Wohlfahrtsstaaten bei? Seminar: Gender und Wohlfahrtsstaat


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