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FORSCHUNGSINSTITUT FÜR ÖFFENTLICHE VERWALTUNG

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Präsentation zum Thema: "FORSCHUNGSINSTITUT FÜR ÖFFENTLICHE VERWALTUNG"—  Präsentation transkript:

1 FORSCHUNGSINSTITUT FÜR ÖFFENTLICHE VERWALTUNG
Christian Canzler, Andreas Grosche und Christoph Obholzer   Realisierung von Portalen in der öffentlichen Verwaltung Ergebnisse des Forschungsprojekts „Hochleistungsportale für die öffentliche Verwaltung“ Präsentation Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer Freiherr-vom-Stein-Straße 2 - Postfach D Speyer am Rhein Tel.: Fax: Internet:

2 Projektvorhaben Hochleistungsportal
Einführung Geschäftsmodelle Geschäftsmodelle Erfolgsfaktoren Portaleinführung Betreibermodelle Abrechnung Finanzierung

3 Geschäftsmodelle von Verwaltungsportalen
Ausgangssituation: Akzeptanz eines Portals durch Nutzer ermöglicht öffentlicher Hand Einsparungen und Erträge und macht Kooperation mit dieser für Private attraktiv. Erwartung eines „Return on Investment” (ROI) durch Alleinstellungsmerkmale: Beteiligung der öffentlichen Hand bei Einführung hilfreich Bekanntheitsgrad/Nutzungshäufigkeit von Behördenportalen Internet-Adresse als „Marke“ der Gebietskörperschaft

4 Verwaltungsportale als Geschäftsmodell
Vorteile aus Beteiligung der öffentlichen Hand: Medieninteresse: geringerer Werbeaufwand „offizielle“ Adresse: „Seriositätsvorsprung“ gegen Vorbehalte Vielzahl und Regelmäßigkeit der Vorgänge und Kontakte Verwaltungstätigkeit verknüpft Lebenslage/Anschlussgeschäft: Baugenehmigung, Gewerbeanmeldung  Finanzierung etc. Hochzeit  Mode, Catering, Reise Kfz-Anmeldung  Nummernschilder, Versicherungen etc. Touristische Anfragen  Hotel-, Entertainment-Buchungen

5 Verwaltungsportale als Geschäftsmodell
Bekanntheitsgrad und Nutzungshäufigkeit eines eingeführten Behördenportals Internet-Adresse als „Marke“ einer Körperschaft/Behörde: zumeist sogar rechtlich anerkannter Anspruch auf Nutzung und Verwertung des Namens als registrierte Adresse im „Domain Name System“ des Internet, z.B. in Deutschland in ständiger Rechtsprechung: “heidelberg.de”- LG Mannheim (1996)  „Asset“ zuletzt “verteidigungsministerium.de”, LG Hannover (2001) abweichend: „schulenberg.de“, OLG Oldenburg (2003)

6 Differenzierungskriterien
Angebotstypen Privatunternehmen Public Private Partnership (PPP) Öffentliche Verwaltung Transaktionen Kommunikation Information Wertschöpfungs-orientierung Fachanwendungs-orientierung Betreiber-/ Kooperationsmodell Standardlösung “von der Stange” vorgefertigte Komponenten Spezialentwicklung “nach Maß” Individualität

7 öffentliche Hand private Dienstleister
Betreibermodelle Amt, Behörde, Ministerium Anstalt oder Körperschaft des öffentlichen Rechts Betriebsgesellschaft in öffentlicher Hand Gemischtwirtschaftliches Unternehmen Privatwirtschaftliches Konsortium einzelnes privatwirtschaftliches Unternehmen Partnership Private Public Vergabeverfahren Öffentliche Verwaltung Konzession öffentliche Hand private Dienstleister

8 Angebotstypen Transaktionen Kommunikation Information
Genehmigungserteilung Platzvergabe Reservierungen Ticketverkauf Kommunikation Informationsaustausch z.B. per / Chat/Foren/Kollaborationsplattformen Platzvergabe “G2C”, “G2B”, “B2C”, “C2C”, “B2B” Information Formularsammlungen Berichte Pläne Archive

9 Erlösmodelle Provision pro Leistung Provision pro Abruf/Leistung
Nutzungsgebühren Eintragsgebühren Bannerwerbung Ersparnis von Porto Einsparung von Vervielfältigungskosten Personalentlastung

10 Individualität der Lösung
Standardlösung “von der Stange” schnelle Inbetriebnahme möglich (“out of the box”) bei Wettbewerb unter Anbietern: oft günstig in Anschaffung, Pflege & Betrieb bei weiter Verbreitung einer Standardlösung: einheitliches “Look & Feel” “Baukastensystem” bessere Anpassung an örtliche Bedürfnisse höherer Einarbeitungs- und Planungsaufwand für Entscheidung erforderliches Know-How vorhanden? Spezialentwicklung “nach Maß” bei eigener wie fremder Erstellung: höchstes Know-How Förderung und Mitbestimmung entstehender Standards optimale Anpassung an Bedürfnisse und Möglichkeiten

11 Grundfragen der Geschäftsmodelle
Wie werden die Betriebskosten gedeckt? Einführungsinvestitionen Ausbau Laufender Betrieb (Technik, redaktionelle Pflege, Wartung) Können und dürfen Gewinne erzielt werden? Wer kann vom wem wofür Zahlungen erwarten?

12 Wofür besteht Zahlungsbereitschaft?
Geschäftsmodelle Wofür besteht Zahlungsbereitschaft? Für Bereitstellung von Informationen an sich: Akzeptanz nur in eng begrenzten Fällen Für übliche Leistungen der öffentlichen Hand: Grenzen bestehenden Abgaben- & Haushaltsrechts Refinanzierungspotential in der Regel nur aus Mehrwert durch medienbruchfreie Transaktionen Kontakt der meisten Bürger zur Verwaltung selten, nur als wenig zahlungskräftige Leistungsempfänger regelmäßig Wirtschaft ist teilweise schon für effizientere Abwicklung häufiger oder aufwendiger Transaktionen zahlungsbereit

13 Wirtschaftsunternehmen
Zahlungsvorgänge Behörde Plattformbetreiber Wirtschaftsunternehmen Bürger

14 Abrechnung Unproblematisch zwischen Verwaltung und ihren privaten Projektpartnern oder Betreibern Schwierigkeit der Abrechnung v.a. mit nur gelegentlichen Nutzern (insbesondere Bürger als Portalbesucher und Kleinunternehmen): Anteil der Kosten für Einzug v.a. bei geringen Gebühren zu hoch. Anforderungen an die Lösung: sicher, zugleich aber unkompliziert allgemein zugänglich und weit verbreitet möglichst unabhängig vom Volumen der Transaktion für Zahlungsempfänger und dessen „Kunden“ günstig

15 Einführung von Abrechnungssystemen
Verwaltungsangebot als kostenpflichtiger Internet-Dienst: Pflicht zu möglichst effizienter Vorgangsbearbeitung oder „kommerzialisierbar“ durch zusätzliche Gebühren? Direkte Kostenerhebung bei Bürgern: Hemmschuh für möglichst weitgehende Akzeptanz? Eher „convenience discount“ für Bürger, da Online-Erfassung der Verwaltung Geld spart?

16 Problem der Abrechnung mit Bürgern und Unternehmen
Die wenigsten tauschen mit den Trägern aller für sie relevanten Portale ständig Zahlungen aus: Bankverbindungen unbekannt... klassischer Gebührenbescheid zur Überweisung: sehr wirkungsvoll (Titel), aber online kaum praktikabel Bankeinzug: aufwendige Datenerfassung, unsichere Deckung Kreditkarte: verbreitet eingeführtes System, aber Provision verkürzt Einnahmen

17 Problem der Abrechnung mit Bürgern und Unternehmen
Geldkarten-Lösungen in Verbindung mit Signaturkarte: Kostspielige Chipkarten-Lesegeräte Erster Schritt für Banken kein Vorteil  uninteressiert Entwicklung+Produkteinführung durch öffentliche Hand Micropayment („Web-Währungen“, „Cyber-Cash“): breiten Nutzerschichten noch weitgehend unbekannt teilweise System- und/oder Anbieterabhängigkeit Akzeptanzprobleme – Erfahrung, dass Information oft zu teuer verkauft wird  „Bürgerportal“ als Chance für Einsatz einheitlicher Lösung

18 Gewinnerzielung oder nur Kostendeckung zulässig?
Beispiel: Kommunalabgabenrecht Baden-Württemberg: §6-11a KAG Steuern: freie Verwendung der Mittel Verwaltungsgebühren: “nach dem Verwaltungsaufwand und dem wirtschaftlichen oder sonstigen Interesse der Gebührenschuldner zu bemessen” Benutzungsgebühren: maximal Kostendeckung, „angemessener Ertrag für Haushalt“ zulässig Beiträge: nur in wenigen Fällen, und auf teilweise Kostendeckung beschränkt

19 Modelle, Chancen und Risiken
Betrieb allein durch öffentliche Stellen weitestgehende Kontrolle über Inhalte, Gestaltung und Entwicklung geänderte politische Vorgaben rasch und wirkungsvoll umsetzbar hohe finanzielle Lasten und Personalanforderungen durch Gemeinschaftsentwicklungen (Rechenzentren, Standards) jedoch beherrschbar schließt Einkauf von Einzelleistungen (Technik, Beratung und ggf. Inhalte) von privaten Anbietern nicht aus; bei geringster Gefahr von Abhängigkeiten

20 Modelle, Chancen und Risiken
Einbeziehung privater Projektpartner Beteiligung an technischem Betrieb / Entwicklung / als Lieferant von Inhalten? Öffentliche Hand muss ggf. nur einen Teil der Anschubfinanzierung aufbringen entweder Einfluss öffentlicher Stellen auf Inhalte (Grad und Art der Kommerzialisierung) schwer zu sichern - oder Risiko hoher Folgekosten für Betrieb/Anpassungen/Weiterentwicklung/Pflege (“vendor lock-in”) öffentliches Portal vom wirtschaftlichen Schicksal der privaten Partner abhängig Abstimmung der Projektpartner: hoher Koordinations- und Kontrollaufwand oft bereits auf dieser Stufe aufwendige Vergabeverfahren (Ausschreibungen)

21 Modelle, Chancen und Risiken
Betrieb allein durch Wirtschaftsunternehmen Nur technischer Betrieb oder auch inhaltliche Gestaltung in privater Hand? wesentlichen Investitionen in Technik&Betrieb sind öffentlicher Hand erspart Formulierung genauer Festlegungen bzgl. Anforderungen, Haftung und Pflichten zur Gewährleistung von Datenschutz und -sicherheit besonders anspruchsvoll – Vergabe des eigenen „guten Namens“ als politisches Risiko Überwachung der Inhalte und laufende Dokumentation bleiben erforderlich, damit Weiterbetrieb auch im Insolvenzfall (Selbsteintritt oder Neuvergabe): Portal darf nicht “gemeinsam mit seinem privatem Betreiber untergehen”.

22 Finanzierungsmöglichkeiten
Haushaltsmittel IT-Projekt: erfordert gutes Management und Controlling Langfristige Investition - gesonderte Haushaltstitel ermöglichen Planung und Auswertung unter Kosten-/Nutzen-Aspekten Einsparungen durch IT sollten nicht zu Budgetkürzungen führen, sonst drohen sie verhindert oder nicht kommuniziert zu werden. Nutzer Abonnementmodell (USA: für Unternehmen 50-75$/Jahr) Transaktionsgebühren (pauschal oder umsatzabhängig) Widerspruch: Traditionelle Kommunikationsformen sind für die Verwaltung viel teurer – eigentlich sollte nicht das Internet-Portal (über ggf. ohnehin anfallende Gebühren hinaus) kostenpflichtig sein!

23 Finanzierungsmöglichkeiten
Betreiber und sonstige Investoren Portale selten auf Dauer „privatfinanziert“: Bürger, Unternehmen oder Staat zahlen an privaten Betreiber über Laufzeit Abonnementgebühren/Transaktionsprovisionen Werbung kann Übersichtlichkeit (und Ruf staatlicher Stellen) beeinträchtigen – hoher Abstimmungs- und Kontrollaufwand Ertragserwartungen aus Entwicklung der technischen Plattform, oder virtueller Marktplätze bzw. Etablierung künftiger Standards: Risiko: Tragfähigkeit von Geschäftsmodell und technischem Konzept Bei enttäuschten Erwartungen auch „günstiges“ oder „kostenfreies“ Pilotprojekt gefährdet.

24 Projektvorhaben Hochleistungsportal
Erfolgsfaktoren Portaleinführung „Die 10 Gebote“

25 Höhere Dienstleistungs- und Kommunikationsqualität
Zieldimensionen Höhere Dienstleistungs- und Kommunikationsqualität Effizientere und rationellere Verwaltung Größere Transparenz und Bürgerbeteiligung Gesteigerte interne Informiertheit und Motivation Ausgeprägtes Image und Standortmarketing

26 Der Weg ist lang und steinig …
Portal-Erfolg Portal-Idee

27 1. Gebot: „Du sollst ein Leitbild und eine Strategie haben“
Portal-Erfolg Portal-Idee Leitbild und Strategie 1

28 1. Gebot: „Du sollst ein Leitbild und eine Strategie haben“
Leitbild sollte „eGovernment“ (=Virtuelles Rathaus) sein Strategie: „Chefsache“ Politische Unterstützung (Rat) Prioritätssetzung Langfristplanung

29 2. Gebot: „Du sollst das Portalprojekt organisieren
Portal-Erfolg 1 Organisation, Projekt- und Change Management Portal-Idee 2

30 2. Gebot: „Du sollst das Portalprojekt organisieren
Verknüpfung mit Verwaltungsreform Geschäftsprozessanalyse und -optimierung Anpassung des Verwaltungsaufbaus Organisation / Festlegung Zusammenarbeit innerhalb Verwaltungsträger Evaluierung / Erfolgskontrolle

31 3. Gebot: „Du sollst Anwendungen auf Deinem Portal haben“
Portal-Erfolg 1 2 3 Portal-Idee Anwendungen

32 3. Gebot: „Du sollst Anwendungen auf Deinem Portal haben“
Information Kommunikation (Voice, Chat, Foren, ) Transaktion (Elektronische Abwicklung) Integration (Multi-Kanal-Ansatz) Partizipation (Beteiligung der Bürger)

33 4. Gebot: „Du sollst Nutzen und Kosten analysieren und abwägen“
Portal-Erfolg 1 2 3 4 Portal-Idee Nutzen und Kosten

34 4. Gebot: „Du sollst Nutzen und Kosten analysieren und abwägen“
Nutzen – Kostenrelation aus Sicht: Bürger Wirtschaft Verwaltung Gäste Informationen Bequemlichkeit / Beschleunigung One-Stop-Technologie Effizienz Synergien

35 4. Gebot: „Du sollst Nutzen und Kosten analysieren und abwägen“

36 5. Gebot: „Du sollst ordentliche Technik einsetzen“
Portal-Erfolg 1 2 3 4 Angepasste Technologien und Organisation des Technikeinsatzes 5 Portal-Idee

37 5. Gebot: „Du sollst ordentliche Technik einsetzen“
Arbeitsplatzausstattung Netzwerk-Technologie Software Elektronische Signaturen Standardisierung Gesamtkonzept für Sicherheit (Verschlüsselung)

38 5. Gebot: „Du sollst ordentliche Technik einsetzen“

39 6. Gebot: „Du sollst kompetent sein, motivieren und qualifizieren“
Portal-Erfolg 1 2 3 4 5 6 Kompetenzen, Motivation, Qualifizierung Portal-Idee

40 6. Gebot: „Du sollst kompetent sein, motivieren und qualifizieren“
Persönliche Kompetenz erforderlich für: Mitarbeiter Verwaltungsspitze Nutzer (z.B. VHS-Kurse) Motivation z.B. durch: Einfachen Zugang „IT – Kompetenz“

41 7. Gebot: „Du sollst Marketing betreiben und Akzeptanz schaffen“
Portal-Erfolg 1 2 3 4 5 6 7 Portal-Idee Akzeptanz, Marketing

42 7. Gebot: „Du sollst Marketing betreiben und Akzeptanz schaffen“
Akzeptanz durch: Funktionierendes, durchdachtes Konzept Stetige, aktuelle Information über „eGovernment“ Beteiligung der „User“ (Mitarbeiter, Bürger) Marketing: Werbung (online, offline) Integration z.B. in Briefkopf

43 8. Gebot: „Du sollst Partner suchen und kooperieren“
Portal-Erfolg 1 2 3 4 5 6 7 8 Kooperation und Partnerschaften Portal-Idee

44 8. Gebot: „Du sollst Partner suchen und kooperieren“
Zusammenarbeit mit anderen Behörden Unternehmenspartnerschaften Kooperation mit Verbänden und Initiativen Wissensaustausch

45 Portal-Erfolg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Portal-Idee Ressourcensicherung

46 9. Gebot: „Du sollst deine Ressourcen sichern“
Finanzierung Personal (Planung, Entwicklung, Einsatz) Wissensmanagement

47 10. Gebot: „Du sollst rechtmäßig handeln“
Portal-Erfolg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Portal-Idee Rechtmäßigkeit

48 10. Gebot: „Du sollst rechtmäßig handeln“
Juristische Kompetenzen Zulässigkeit von Portalangeboten Betreiberstruktur des Portals Einbindung von Know-how Privater Allgemeine Anbieterpflichten Datenschutz Datensicherheit Rechtsanpassung

49 10. Gebot: „Du sollst rechtmäßig handeln“

50 10. Gebot: „Du sollst rechtmäßig handeln“

51 Projektvorhaben Hochleistungsportal
Portaleinführung Gestaltungsalternativen Technische Umsetzung Organisationsplanung Rechtliche Gestaltung

52 Gestaltungsalternativen bei der Portalentwicklung
Strategieebene - Strategieentwicklung Welche Anwendersegmente sollen mit welchen Rollen bedient werden? Welche Prozesse haben das größte Potential? Welche Dienstleistungen sind zur Umsetzung geeignet? Welche Rolle kann das Portal spielen? Ist der Aufbau eines eigenen Portals oder die Teilnahme an bestehenden Portalen sinnvoller?

53 Gestaltungsalternativen bei der Portalentwicklung
Prozessebene - Portaldesign Welche Aktivitäten und Chronologie umfasst der Anwenderprozess? Wie wird der Anwenderprozess im Portal abgebildet? Welche Leistungsbündel müssen im Portal enthalten sein? Welche Leistungen werden selbst erbracht, welche Leistungen werden durch Dritte bezogen (Einkauf Lizenzen, Programmierarbeit)?

54 Gestaltungsalternativen bei der Portalentwicklung
Systemebene - Portalarchitektur Welche Applikationen sind direkt/indirekt involviert? Welche Komponenten umfasst eine für Portale geeignete Integrationsarchitektur?

55 Schritte vor Portaleinführung
Schritte/Außenwirkung Bekanntmachung in der Öffentlichkeit Einbindung Mitarbeiter Schulungen Einbindung der beteiligten Behörden / Partner Anpassung der Datenbanken Elektronische Datenhaltung Analyse interner Prozesse Zeit

56 Umsetzungsschritte (exemplarisch)
Organisation Technische Umsetzung Rechtliche Gestaltung Partnersuche / Team Gesch.Modell, LoI, MoU Finanzplanung Auswahl Partner für Programmierung Entwicklungsverträge Lizenzabkommen Anpassung der Prozesse Grobkonzept Konsortialverträge Anpassung Datenhaltung Pflichtenheft Betreibervertrag Programmierung Gesellschaftsgründung Treuhandgesellschaften Schulungen Testläufe Liveschaltung

57 Technische Implementierung
Vorhabenbeschreibung, Technische Roadmap, Festlegung der Technologien Zielkatalog Beschreibung der Prozesse, Entitäten/Objekte, Datenmodell (Datenbankdefinition), Rechte und Rollen, Weiterhin: „Working Modell“; „Rapid Prototyping“; „Quick and Dirty“ Grobkonzept Genaue Arbeitsanweisung für Umsetzung: Beschreibung von Feldern und Funktionen, ev. „funktionales Screen Design“ Pflichtenheft Je nach Komplexität weitere Verfeinerung mit exakter Programmieranleitung, Screen Design Pflichtenheft II (Feinkonzept)

58 Auffinden von „Quick Wins“ für die Releaseplanung
Nutzen hoch z.B. I Schwer realisierbar, aber hoher Nutzen II Hoher Nutzen („Quick Win“) Kreditkartenabrechnung Cyber-Cash Lastschrifteinzug mittel Formulardownload IV Schwer realisierbar und geringer Nutzen III Schnell realisierbar, geringer Nutzen Online-Formular, Passwortidentifizierung Digitale Signatur niedrig hoch mittel niedrig Implementierungsaufwand

59 Technische Roadmap Release 1 Release 2 Release 3 Zeitraum 1 Zeitraum 2
Analyse / Partner Implementierung Test/Liveschaltung Release 2 Analyse / Partner Implementierung Test/Liveschaltung Release 3 Analyse / Partner Implementierung Test/Liveschaltung Projektphase Testphase Liveschaltung

60 Häufige Fehler bei der technischen Umsetzung
Pflichtenheft ist unklar Aufgaben sind nicht erfüllbar (Ressourcen fehlen, Organisation ist nicht eingebunden) „keep it simple“ nicht bedacht Unzureichende Planung für Weiterentwicklung Fehleinschätzungen werden nicht korrigiert sondern möglichst lange verteidigt

61 Finanzielle / Rechtliche Roadmap
Zeit Letter of Intent Memorandum of Understanding Konsortialverträge Finanzierungsverträge Partnersuche Geschäftsmodell Ziele Finanzierung Betreibergesellschaft Finanzierung Fördermittel

62 Gesellschaftsvertrag Treuhandgesellschaft Entwicklungsverträge
Vertragsgestaltung Memorandum of Understanding, Letter of Intent: Absichtserklärung oder Vorvertrag MoU, LoI Inhalt: Zielvereinbarungen, Zeithorizont für Zusammenarbeit, vorvertragliche Rechte und Pflichten, Finanzvolumen Festlegung von Gesellschaft und Gesellschaftern, Finanzelle Beteiligung und Bewertung, Exit, Treuhandverhältnisse, Entscheidungsstrukturen, Konfliktlösung Konsortialvertrag Gesellschaftsform, Geschäftsführung, Beteiligungsverhältnisse Gesellschaftsvertrag Flexible Beteiligungsmöglichkeiten Treuhandgesellschaft Entwicklungsverträge Softwareentwicklung selbst oder durch Dritte? Urheberrechtliche Regelungen Weiterhin: Betreibervertrag, Markenrecht, Domainreservierung, Patentrecht

63 Häufige Fehler bei der rechtlichen Umsetzung
Ziele der Partner stimmen nur scheinbar überein Finanzbedarf wird falsch eingeschätzt Für zusätzlichen Finanzbedarf besteht keine vertragliche Regelung Einzelne Partner/Gesellschafter blockieren die Entwicklung Falsche Rechtsform erhöht bürokratischen Aufwand

64 Hamburg.de Betreibermodell: Ausschreibung zur Ermittlung eines
Betreiberkonsortiums, Gewinnorientierte Betreibergesellschaft Betreibermodell: PPP (Partner durch Ausschreibung ermittelt) Gesellschaftsform: GmbH & Co. KG, Ausgestaltung als Einheits-KG Gründung: 1999/2000 Portalziele: Außendarstellung der Metropole Hamburg, Werbung für Wirtschaft und Tourismus Zugang des Bürgers zur Verwaltung Keine Kosten für Stadt Hamburg Ziel erreicht? Unbekannt: Werbeeffekt? Kostenneutralität? Finanzierung: Durch Gesellschafter, 5 Mio. DM, Umsatz durch Werbung, und Beitrag der Verwaltung?

65 Berlin.de Betreibermodell: Entwicklung des Portals durch kommerzielle
Betreibergesellschaft (nach Ausschreibung), mehrfacher Strategiewechsel Betreibermodell: Kommerziell / PPP Gesellschaftsform: GmbH & Co. KG (Gruner+Jahr) Gründung: 1999 Portalziele: Umfassendes Hauptstadtportal mit Zugang zu Nachrichten, Veranstaltungen, Verwaltung Profitables Medienunternehmen Ziel erreicht? Nein: 4 Portale „kämpfen“ um Berliner Markt, hohe Verluste. Umsetzung um Jahre verzögert Finanzierung: Private Investoren, Hauptinvestor: Gruner+Jahr (seit 2002)

66 ESDLife Betreibermodell: Gesellschaftsform: Gründung: Portalziele:
Betreibermodell: Public / PPP Gesellschaftsform: Limited (HP, Hutchison Whampoa, ...) Gründung: 1999/2000 Portalziele: Umfassendes E-Government für Hongkong: Online Bezahlfunktion und Behördendienstleistungen Ziel erreicht? Ja, hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung Finanzierung: Nicht bekannt, Umsatz durch Werbung

67 maxi.com.au Betreibermodell: Entwicklung des Portals im Rahmen einer
umfassenden Strategie zur Vernetzung von Bürgern und Verwaltung Betreibermodell: Public / PPP Gesellschaftsform: Limited (NEC Australia, Aspect Computing) Gründung: 1997 Portalziele: E-Government Lösung für den Staat Victoria Online Bezahl-Portal für öffentliche Dienstleistungen Ziel erreicht? Ja: Transaktionen pro Monat (Ende 2000) Finanzierung: Transaktionsgebühren der Behörde Bewertung: Einfach, Verständlich, Fokussiert auf Kernaufgaben

68 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Es bedanken sich:
Christian Canzler Andreas Grosche Christoph Obholzer Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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