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Was soll der Mensch tun – zum Guten hin?

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Präsentation zum Thema: "Was soll der Mensch tun – zum Guten hin?"—  Präsentation transkript:

1 Was soll der Mensch tun – zum Guten hin?
Wesen und Ziele der Ethik

2 Die Aspekte einer Handlung

3 Grundtypen der Ethik 1. Ethik des Seins (Wie sollen wir sein?)
=> Tugendethik Welche Haltung oder Einstellung führt mich dazu, so zu handeln, wie ich handle? Jede Handlung, die einer moralisch guten d. h. tugendhaften Haltung oder Einstellung entspringt, ist gut. 2. Ethik des Handelns (Was sollen wir tun?)

4 Die Aspekte einer Handlung
Was soll ich tun? (= bedarf eines Maßstabs für die moralische Beurteilung einer Handlung) erstrebtes Ziel/Motiv Handlung erreichtes Ziel/Folgen Was will ich tun? Warum will ich tun, was ich tun will? Was tue ich? Wie tue ich, was ich tue? Was erreiche ich durch das, was ich tue? Jede Handlung, die das Ziel und die Absicht hat, einem Menschen zu helfen, ist gut. Jede Hilfeleistung ist moralisch gut. Jede Handlung, die zur Folge hat, dass einem Menschen geholfen wird, ist gut.

5 Grundtypen der Ethik Ethik des Handelns (Wie sollen wir handeln?)
=> Gesinnungsethik => Pflichtethik => Verantwortungsethik

6 Das Problem der Moralbegründung
Was ist „gut“? Was heißt „guter“ Charakter? Was ist eine „gute“ Absicht? Woran erkenne ich eine „gute“ Handlung? Worin zeigt sich eine „gute“ Folge?

7 Das Problem der Moralbegründung
Was ist „das Gute“? Vergnügen (Hedonismus) Glückseligkeit (Eudämonismus) Macht (Machiavellismus) Selbstverwirklichung …..

8 Das Problem der Moralbegründung
Bevor ich die Frage stelle, was der Mensch tun soll, also was moralisch gut bzw. schlecht ist, d.h. mein Verhalten in einer bestimmten Situation nach moralischen Maßstäben ausrichte, stellt sich noch die Frage, warum ich überhaupt nach moralischen Maßstäben handeln soll. (vgl. dazu Karl und Karla: Zwei Probleme mit der Moral)

9 Das Problem der Moralbegründung
Auf diese Frage haben Menschen zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten unterschiedliche Antworten gegeben. Grundsätzlich gilt, dass es kein zwingendes und unwiderlegbares Argument für moralisches Verhalten gibt, das auch einen nur am Selbstinteresse orientierten Egoisten überzeugt.

10 Das Problem der Moralbegründung

11 Das Problem der Moralbegründung
Das Münchhausen-Trilemma Der Versuch einer Letztbegründung der Moral bzw. des Guten, also die Beantwortung der grundsätzlichen Frage, warum es gut ist, moralisch zu handeln, führt nach dem so genannten Münchhausen-Trilemma von Hans Albert in eine logische Sackgasse, in der es nur drei alternative Antwortmöglichkeiten gibt: der infinite Regress (eine unendliche Reihe von Antworten) der logische Zirkel (in der Reihe der Antworten wird irgendwann auf den Ausgangspunkt als Voraussetzung zurückgegriffen) Dogmatismus (an die Stelle einer Begründung tritt eine unbegründete Behauptung)

12 Das Münchhausen-Trilemma

13 Das Problem der Moralbegründung
Jedoch ist es in der sozialen Realität niemandem freigestellt, nach moralischen Grundsätzen zu handeln oder nicht. Jede Gesellschaft übt einen erheblichen Druck auf ihre Mitglieder aus, sich nach bestimmten moralischen Regeln zu verhalten. Verstöße gegen die Moral werden sanktioniert und in einigen besonders wichtigen Fällen (die im Strafgesetzbuch aufgeführt werden) sind diese Sanktionen sogar institutionalisiert. Was eine Gesellschaft für gut und richtig hält, zeigt sich an den in dieser Gesellschaft gültigen Werten und Normen.

14 Die Hauptbereiche der Ethik
Betrachtet man die in einer Gesellschaft gültigen Werten und Normen, so beschäftigt man sich mit deskriptiver Ethik. => Man beschreibt die Moral so, wie sie ist. Im Gegensatz dazu versucht die normative Ethik zu bestimmen, welche Werte und Normen in einer Gesellschaft gelten sollten.

15 Die Hauptbereiche der Ethik

16 Werte und Normen Wert = etwas, das für wünschenswert gehalten wird
(z. B. Ordnung) „Ein Wert ist eine explizite oder implizite Auffassung vom Wünschenswerten, spezifisch für ein Individuum oder charakteristisch für eine Gruppe, die die Auswahl unter möglichen Handlungsweisen, Handlungsmitteln und Handlungszielen beeinflusst.“ (Kluckhohn)

17 Werte und Normen Norm = von einem Wert abgeleitete Richtlinie des Verhaltens (z. B. sein Zimmer aufräumen, seine Bleistifte anspitzen) Nach dem Grad ihrer Verbindlichkeit werden unterschieden: Kann-Normen Soll-Normen Muss-Normen

18 Werte und Normen Funktionen von Normen
Orientierung: Normen sind Ersatz für die mangelnde Instinktgebundenheit des Menschen. Entlastung: Der Mensch wird vom dauernden Nachdenken über "gut oder böse" entlastet, er braucht nur noch in Konfliktsituationen zu entscheiden. Stabilität: Integration des persönlichen Verhaltens in die soziale Gemeinschaft Schutz: Unverletzlichkeit der Würde jedes Menschen

19 Werte und Normen Nachteile von Normen
Einschränkung der persönlichen Freiheit Zwang zur Einhaltung Nachlassen der kritischen Reflexionsbereitschaft Belohnungsdenken Normenkonflikte

20 Das Problem der Moralvermittlung
Wer vermittelt in unserer Gesellschaft Werte und Normen? Eltern Lehrer Politiker Schauspieler Schule Kirche Auf welche Weise werden Werte und Normen vermittelt? vorbildhaftes Verhalten Strafe Belohnung Einsicht Appell

21 Das Problem der Moralvermittlung
Wertevermittlung durch Vorbilder: Warum wir Vorbilder brauchen Vorbilder sind erforderlich auf dem Weg vom Kind zum Erwachsenen. Kinder und Jugendliche lernen durch die Orientierung an und das Nachahmen von Vorbildern. Die ersten und prägendsten Vorbilder sind Mutter und Vater. Kinder lernen von ihren Eltern verschiedene Verhaltensmuster, auf die sie als Erwachsene dann als „eingeschliffene Verhaltensweisen“ zurückgreifen können, ohne nachzudenken. Auch die Art und Weise, wie Eltern vorgehen, um bestimmte Verhaltensweisen ihrer Kinder durchzusetzen, wird für die Kinder zu einem solchen Verhaltensmuster. Besonders in der Pubertät identifizieren sich Jugendliche mit vielen verschiedenen Vorbildern bzw. Idolen. Welche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens als Vorbilder herangezogen werden, ist vom Zeitgeist d.h. von den gesellschaftlichen Werten und Normen der jeweiligen Epoche abhängig.

22 Alters- und geschlechtsspezifische Moralvorstellungen
Die deskriptive Ethik hat festgestellt, dass Moralvorstellungen abhängig sind vom Alter und vom Geschlecht eines Menschen.

23 Altersspezifische Moralvorstellungen
Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung Lawrence Kohlberg war ein US-amerikanischer Psychologe und Professor für Erziehungswissenschaft an der Harvard University School of Education. Kohlberg begründete eine Theorie, die die moralische Entwicklung von Menschen in Stufen einteilt: die Stufentheorie des moralischen Verhaltens.

24 Altersspezifische Moralvorstellungen

25 Geschlechtsspezifische Moralvorstellungen
Carol Gilligan war eine Schülerin von Lawrence Kohlberg und begründete eine Theorie, nach der es tendentiell geschlechtsspezifische Moralvorstellungen gibt, die Gilligan mit den Stichworten „Gerechtigkeit“ und „Fürsorge“ charakterisiert.

26 Geschlechtsspezifische Moralvorstellungen
Gerechtigkeitserwägungen sind nach Gilligan eine typisch männliche Perspektive, während Fürsorgeerwägungen typisch weiblich sind.

27 Geschlechtsspezifische Moralvorstellungen

28 Geschlechtsspezifische Moralvorstellungen
Gertrud Nunner-Winkler hat mit Hilfe empirischer Untersuchungen jedoch nachgewiesen, dass diese Unterschiede nicht auf der Geschlechtszugehörigkeit, sondern wesentlich auf der unterschiedlichen Sozialisation von Jungen und Mädchen beruhen.


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