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Geriatriecheck – quo vadis?

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Präsentation zum Thema: "Geriatriecheck – quo vadis?"—  Präsentation transkript:

1 Geriatriecheck – quo vadis?
Validierung Standortbestimmung Prof. Dr. med. Michael Denkinger Geriatrisches Zentrum Ulm/Alb-Donau AGALPESION BETHESDA KLINIK Ulm Geriatrie der Universität Ulm

2 Geriatriecheck – quo vadis? Menu/ Lernziele
Was ist Geriatrie? Was wird zur Identifizierung des Geriatrischen Patienten eingesetzt? Was unterscheidet den Geriatriecheck von anderen? Wie valide ist der Geriatriecheck? Wie kann es weiter gehen?

3 Was ist Geriatrie? Polymedikation und Nebenwirkungen

4 Was ist Geriatrie? Gehgeschwindigkeit – Systolischer Druck
Rethinking the Association of High Blood Pressure with Mortality in Elderly Adults: The Impact of Frailty Odden, M et al. Arch Intern Med 2012

5 Was ist Geriatrie? Dialyse bei Pflegeheimpatienten ADLs vorher/nachher
n= Dialysepatienten aus Pflegeheimen Kurella TM et al. NEJM 2009; 361:1539

6 Identifizierung geriatrischer Patienten was ist bekannt?
Es gibt aktuell ~16 verschiedene validierte Instrumente, die am besten validierten ist der ISAR (Identification of Seniors at Risk), weitere sind: MPI (Multidimensional Prognostic Index), EGS (Emergency Geriatric Screening) Sehr gute Sensitivität und eine geringe Spezifität Für eine Risikoadjustierung nur bedingt geeignet  niedrige Prädiktion harter Endpunkte (AUC 0,62 für Institutionalisierung bis AUC 0,72 für Mortalität) Instrumente wie der MPI bestehen bereits aus meheren genaueren Assessments verschiedenen Domänen und eigenen sich nicht als Screening, können aber bereits deutlich besser zur Risikoprädiktion genutzt werden Der Lachs Index ist zur Risiko/Patientensteuerung bislang nicht validiert Warnier et al. J Nutr Health & Aging 2016 Suffoletto et al. Emerg Med J. 2016 Inzitari et al. J Am Med Dir Assoc. 2015 Carpenter et al Acad Emerg Med Singler K et al Gerontology. 2014 Salvi et al. Rejuvenation Res. 2012

7 Geriatriecheck Baden-Württemberg was ist anders?
≥2 Punkte = Geriatr. Patient ISAR Hilfebedarf vor Einweisung Waren Sie vor der Erkrankung oder Verletzung, die Sie in die Klinik geführt hat, auf regelmäßige Hilfe angewiesen? Akute Veränderung des Hilfebedarfs Benötigten Sie in den letzten 24 Stunden mehr Hilfe als zuvor? Hospitalisation Waren Sie innerhalb der letzten 6 Monate für einen oder mehrere Tage im Krankenhaus? Sensorische Einschränkung Haben Sie unter normalen Umständen erhebliche Probleme mit dem Sehen, die nicht mit einer Brille korrigiert werden können? Kognitive Einschränkung Haben Sie ernsthafte Probleme mit dem Gedächtnis? Multimorbidität Nehmen Sie pro Tag sechs oder mehr verschiedene Medikamente ein?

8 Validierung des Geriatriechecks am GZU die ersten Daten Welche Patienten (bei Aufnahme)?
Hauptdiagnose, n(%) Koronare Herzkrankheit 33 (22,7) Herzrhythmusstörungen 16 (11,0) Bluthochdruck 13 (9,0) Lungenentzündung 11 (7,6) Atemnot Gastrointestinale Beschwerden Hämatologische Erkrankung 9 (6,2) Andere Infektionen 8 (5,5) Ohnmacht 7 (4,8) Nierenversagen 4 (2,8) pAVK Asthma 3 (2,1) AZ Verschlechterung Klappenvitien 2 (1,4) Krebserkrankung Akutes Abdomen Sonstige 6 (4,1) Alter, Mittelwert (SD) n=146 80,8 (5,7) Geschlecht, n (%) Männer 72 (49,3) Frauen 74 (50.7) Anzahl Medikamente, Mittelwert (SD) 7,0 (3,4) Krankenhaus, n(%) Universitätsklinikum 96 (65,8) RKU 1 (0,7) Bethesda 6 (4,1) verstorben bei Befragung entlassen bei Befragung 42 (28,8)

9 geriatrischer Patient?
Validierung des Geriatriechecks am GZU die ersten Daten Wie gut ist der Check im Vergleich zu ISAR? ISAR als „Gold-Standard“ ISAR als „Gold-Standard“ Gericheck - nur Teil A geriatrischer Patient? (Col Pct) ISAR („krank“) nein ja Summe Geriatriecheck 18 (62,1%) 21 (18,0%) 39 (26,7%) 11 (37,9%) 96 (82,1%) 107 (73,3%) 29 (19,9%) 117 (80,1%) 146 (100%) Sensitivität: 47,0% Spezifität: 79,3% ISAR als „Gold-Standard“ Gericheck - nur Teil B Sensitivität: 73,3% Spezifität: 79,3% Gericheck eigent sich gut zur pragmatischen, zeitsparenden Erfassung mit Hilfe des Algorithmus AB. Teil A pos. = weitere Maßnahmen einleiten  ansonsten Teil B

10 Validierung des Geriatriechecks am GZU die ersten Daten …und im Vergleich unterschiedlicher Rater?

11 Validierung des Geriatriechecks am GZU die ersten Daten Kann er die Problemfälle erkennen? Institutionalisierung nach 3 Monaten Notfallambulanz: Geriatrischer Pat. 3M Neu Institutionalis. (KH oder Pflegeheim) Notfallambulanz: KEIN Geriatr. Pat. 3M zu Hause wohnend

12 Geriatriecheck quo vadis?

13 Geriatriecheck quo vadis?
* Geriatriecheck quo vadis? Black Box Fallkonferenz? Falldialog? Tel. Konsil Konsil vor Ort? Liason? Geri.check + Lachs Screening Abkürzung bei ≥2 Punkten oder ≥1 Punkte + Pflegestufe, Heim, Demenz, Alter>85 Arzt/PflegeGer. Versorgung *

14 Geriatriecheck quo vadis?
Black Box Fallkonferenz? Falldialog? Tel. Konsil Konsil vor Ort? Liason? Geri.check + Lachs Screening

15 Geriatriecheck quo vadis?
Reha > Geri > Neuro > Ortho Lokale Lösung! Fallkonferenz? Falldialog? Tel. Konsil Konsil vor Ort? Liason? Geri.check + Akutgeriatrie Geri.check ≥2 Nach „Hause“ +/- HA/ GIA Kognition Psyche Mobilität Sensorik andere “The approach can be incorporated into routine practice if certain relatively unproductive procedures are eliminated from the routine clinical examination, and particularly if internists are suitably compensated for the additional time” – Zitat MS Lachs in Ann Intern Med May 1;112(9):

16 Der Geriatriecheck ist dem ISAR vergleichbar valide
Take Home Messages Der Geriatriecheck ist dem ISAR vergleichbar valide Wie bei den anderen Tools auf dem Markt ist die Sensitivität besser als die Spezifität Die Spezifität kann verbessert werden durch Lachs Screening mit Falldialog Weitere aufwendige Test, die keiner will und leisten kann Einschalten von Pflege/ Ärzten (geschult?!) zur weiteren Entscheidung Um die Machbarkeit zu steigern sollte man dringend eine Abkürzung in „stark positiven Screenings“ erwägen Bei positivem Teil A entweder Teil B oder Lachs machen lokale Besonderheiten zulassen

17 Sektorenübergreifend unser aller Ziel:
Choosing wisely für unsere Geriatrischen Patienten Danke für Ihre Aufmerksamkeit ©Barbara Henniger Prof. Dr. med. Michael Denkinger Geriatrisches Zentrum Ulm/Alb-Donau AGALPESION BETHESDA KLINIK Ulm Geriatrie der Universität Ulm


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