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Qualifizierung von Ausbildungspersonal

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Präsentation zum Thema: "Qualifizierung von Ausbildungspersonal"—  Präsentation transkript:

1 Qualifizierung von Ausbildungspersonal
Ein Diplom-Handelslehrer MARTIN FRENCH Ein Qualifizierung von Ausbildungspersonal Aktuelle Anforderungen und Strategien © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik Rostock,

2 GLIEDERUNG Ausgangssituation Forschungs- und Entwicklungsfragen
Berichte aus dem BMBF-Projekt bwp-kom3 ( ) - Aktuelle Anforderungen an Ausbilder – Generation X, Y, Z Ergebnisse Ausbildertag IHK Lübeck 2014 - Besonderheiten in den Freien Berufen Ergebnisse Ausbildertag ECOVIS 2014 - Qualifizierungsstrategien und -strukturen für Ausbilder Forschungsergebnisse einer Zielgruppenbefragung in MV Handlungsempfehlungen für eine moderne Ausbilder-Qualifizierung Ausblick – Die Projekte WB-PRO 4.0 und BBVET © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

3 MEGATRENDS Ausgangssituation (1)
Globalisierung Internationa-lisierung Tertiärisierung Digitalisierung Demogra-fischer Wandel Fachkräfte-mangel Mobilität Urbanisierung Anforderungen an eine moderne Beschäftigungsfähigkeit von Berufspädagogen/-innen (= EMPLOYABILITY) © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 3

4 Bildungs- und Arbeitsmarkttrends
Ausgangssituation (2) Bildungs- und Arbeitsmarkttrends Bologna-Prozess Lifelong Learning Durchlässigkeit Projektarbeit und -lernen Kompetenz-aneignung Kooperationen/ Vernetzungen Interkulturalität Arbeitspro-zessorientier-tes Lernen Notwendigkeit von durchlässigen Aus-, Fort- und Weiterbildungen von Berufspädagogen/-innen in Betrieben, Bildungsdienstleistern, beruflichen Schulen und Hochschulen in regionalen Netzwerken © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 4

5 Forschungs- und Entwicklungsfragen
Wie sollte eine moderne Qualifizierung von Ausbildungspersonal aussehen? (Inhalte – Strukturen – Lernorte – Zielgruppen – Branchen – ...) Reicht die AEVO als formale Basisqualifizierung bzgl. der täglichen Anforderungen aus? Sind die berufspäd. Fortbildungsstufen (AWP, BP) als Professionalisierung effektiv? Welche Bedeutung haben non-formale und informell erworbene Kompetenzen? Wo gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Qualifizierung von Aus- bzw. Weiterbildungspersonal? © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 5

6 Berichte aus dem BMBF-Projekt bwp-kom3 (2013-2016)
Aktuelle Anforderungen an Ausbilder – Generation X, Y, Z Ergebnisse Ausbildertag IHK Lübeck 2014 © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 6

7 Inwiefern werden Auszubildende heterogener, anspruchsvoller bzw
Inwiefern werden Auszubildende heterogener, anspruchsvoller bzw. desorientierter? „man muss den Azubis mehr bieten bzw. interessanter sein um sie für dich zu gewinnen“ „wir stellen fest, dass die Azubis wieder jünger werden; vor allem männlichen Bewerbern fehlt die Bundeswehrzeit oder ein soziales Jahr; daher schlagen vermehrt Gymnasiasten bzw. Abiturienten direkt nach der Schule auf“ „viele Azubis haben bereits eine Ausbildung/ ein Studium (evtl. auch abgebrochen), mehr Erfahrung, etwas älter, wissen was sie wollen, dadurch Mehrwert für das Unternehmen“ „Heterogenität als große Chance; Azubis sind mit ihren speziellen Fähigkeiten „wertvoller“ einsetzbar und finden Spaß daran“ „Azubis achten auf sich selbst, persönliche Reife gesunken, sie müssen mehr begleitet werden, vorausschauendes Arbeiten lässt nach“ „Ernsthaftigkeit der Ausbildung gerät in Vergessenheit“ "es sind klare Erwartungen an die Azubis zu stellen“ „wir sammeln bereits seit einigen Jahren Erfahrungen in puncto hohes Selbstbewusstsein, Unabhängigkeitsstreben, auf „Augenhöhe“ mitreden wollen, Selbstüberschätzung“ „Berufswunsch ist oftmals nicht passend, wird aber nicht korrigiert“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 7

8 Welcher Art von Kompetenzentwicklung und Qualifizierungs-angeboten bedürfen Ausbilder/-innen konkret? „Schule wird sich nicht ändern! > Wenn Betriebe Facharbeiter haben wollen, muss sich die Ausbildung den Schulabgängern nähern! > d.h. die Ausbilder müssen für diese neuen Aufgaben qualifiziert werden“ „Zeitmanagement“ „Wie schaffe ich in einem „mittleren“ Unternehmen eine Erfolgskontrolle ohne Tests?; Qualitätsmanagement in der Ausbildung bzw. für Ausbilder; AdA-Schein usw. modular aufbauen“ „für soziale Kompetenz gibt es noch keine App; hohe Bildung bei Ausbildern und trotzdem fehlt es häufig an den Grundlagen; Ausbilder brauchen Geduld und Empathie“ „Weiterbildungsbedarf für Ausbilder/-innen im pädagogischen Bereich (z.B. Coaching); Wertevermittlung“ didaktische Weiterbildung; Einbeziehen von sozialen Netzwerken sinnvoll „nach 15 Jahren Ausbildungserfahrung „Erdung“ mit neuer Generation Z sinnvoll und wünschenswert; Angebot der IHKs verbessern bzw. transparenter machen“ „Fortbildung in den Bereichen Motivation, Menschenkenntnis, Entwicklungsstand der Auszubildenden“ „Fort- und Weiterbildung von Ausbildern/-innen auch im Verbund aus Bildungsdienstleistern, Hochschulen und Unternehmen anstreben und gewährleisten > Professionalisierung durch eine vernetzte berufliche und hochschulische Fort- und Weiterbildung“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 8

9 Welcher Art von Kompetenzentwicklung und Qualifizierungs-angeboten bedürfen Ausbilder/-innen konkret? „Vom Ausbilder zum Coach; Modernisierung AEVO; Vermittlung/ Wissensmanagement auch bzgl. ausbildender Mitarbeiter“ „Ausbilder benötigen eine bessere pädagogische Ausbildung/ Fortbildung; bei „Wegfall der Fachdisziplin“ benötigt man als Ausbilder mehr Überzeugungskraft“ „Austausch mit den Lehrern über den sozialen Stand der Schüler“ „Abgleich des aktuellen Berufsschulinhalts mit betrieblichen Aufgaben > zeitgleich vermitteln; besseres soziales Fingerspitzengefühl; verbesserte Aufmerksamkeit > denn: fehlen dem Azubi Informationen, fühlt er sich unwohl“ „besseres Verständnis bei jüngeren/ jugendlichen Azubis > aktuelle Interessen der Azubis; ständige Nachschulung der Ausbilder auch nach der AEVO-Prüfung“ „Schulung der Ausbilder im Bereich Gesprächsführung und Motivationstechnik“ „da die Bedeutung des sozialen Umfelds ansteigt, bin ich der Meinung, dass die Ausbilder weitere Schulungen besuchen sollten; in der Praxis sieht alles anders aus als bei der Ausbildereignungsprüfung (z.B. Schülerpraktikum, Studentenpraktikum)“ „man ist schnell in einer beratenden Rolle und soll auch psychologischen Rat geben, hierauf sind betriebliche Ausbilder nicht vorbereitet„ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 9

10 Berichte aus dem BMBF-Projekt bwp-kom3 (2013-2016)
Besonderheiten in den Freien Berufen Ergebnisse Ausbildertag ECOVIS 2014 © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 10

11 Inwiefern werden Auszubildende heterogener, anspruchsvoller bzw
Inwiefern werden Auszubildende heterogener, anspruchsvoller bzw. desorientierter? „Auszubildende heute oft reifer, älter, motivierter (wissen was sie wollen) >>> Auszubildende haben „Qual der Wahl“, können sich aussuchen was sie wollen >>> anspruchsvoller“ „teils falsche Vorstellung vom Arbeitsalltag“, „teils inadäquates Anspruchsdenken“ „persönliche Ziele sind verstärkt als (Lern-)Motivation zu nutzen“ „noch engeres Zusammenwirken von Geschäftsführung, Personalleitung und Ausbildern notwendig“ „Ego-Taktiker-Jugendliche sind sich bewusst, dass sie gebraucht werden“ „zunehmend eigenverantwortliche Bearbeitung von Vorgängen durch Auszubildende“ „heterogener werdendes Spektrum der Auszubildenden >>> Schulabgänger, Studienabbrecher etc. >>> unterschiedliche Vorbildung/ Auffassungsgabe/ Ansprüche etc.“ „verstärkt auch Auszubildende mit Migrationshintergrund bzw. aus anderen Bundesländern/ Regionen >>> unterschiedliche Sprache und Werte“ „teils große Unterschiede in schulischer Vorbildung >>> unterschiedliche Berufs- und Studienorientierung >>> viele Schulen mit unterschiedlichen Systemen und Projekten >>> unterschiedliche Sensibilisierung für die Berufsfelder in der Kanzlei“ „Ausbildung zunehmend auch als „2. Bildungsweg“ >>> Absolventen von Berufsausbildungen sowie Studien- oder Ausbildungsabbrecher“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 11

12 Welcher Art von Kompetenzentwicklung und Qualifizierungs-angeboten bedürfen Ausbilder/-innen konkret? „verschiedene „pädagogische Mittel“ zur Vermittlung von Wissen“ „Kommunikationstrainings >>> wie reagieren Ausbilder bzw. auch Auszubildende effektiv/ effizient bei Konflikten (z.B. „Schlichter“)“ „Fortbildung über soziale Netzwerke auszubauen >>> „ECOVIS Ausbilder-Auszubildenden-Weblog“, z.B. Auszubildende können online Fragen stellen, Ausbilder oder Auszubildende antworten“ „Empathie beweisen/ schulen und sich auf den jeweiligen Auszubildenden einstellen lernen >>> keine vergleichende Herangehensweise, sondern individualisierte Ausbildung“ „regelmäßige, systematisierte Erfahrungsaustausche organisieren“ „Schaffung von mehr „Ausbildungs-Zeitfenstern“ im Alltag„ „Grundlagenmaterial für die praktische Arbeit des Auszubildenden bereitstellen“ „Räume/ Möglichkeiten zur selbstständigen Qualifikation/ Wissensvermittlung der Ausbilder verbessern“ „organisierter Austausch auch mit Ausbildern anderer Branchen/ Unternehmen >>> Best-Practice“ „Anforderungen an Ausbildungsleitung >>> Bewusstsein für professionalisiertes Ausbildungsverhalten/ Struktur der Ausbilder“ „v.a. bei ausbildender Fachkraft pädagogische und didaktische Grundkenntnisse verstärkt vermitteln“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 12

13 Berichte aus dem BMBF-Projekt bwp-kom3 (2013-2016)
Qualifizierungsstrategien und -strukturen für Ausbilder Forschungsergebnisse einer Zielgruppenbefragung in MV © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 13

14 ? = Grundlegende Professionalisierungsfrage: Gleich- wertigkeit
akademische Qualifizierung berufliche Qualifizierung Profession „Berufsschullehrer“ Profession „Ausbilder“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

15 Projektziele (Auswahl)
Entwicklung und Erprobung einer bedarfsgerechten, berufsbegleit. Weiterbildung für Akteure der beruflichen Aus- und Weiterbildung Verzahnung der entwickelten Weiterbildung mit der Berufsschullehrerausbildung in Mecklenburg-Vorpommern Nachhaltige Vernetzung der Universität Rostock, regionaler Bildungsdienstleister und Unternehmen im Sinne des „Trialen Modells“ Förderung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung Erweiterung, Transfer und Adaption der Weiterbildungsstrukturen auf andere regionale oder überregionale Lehr- und Lernorte © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

16 Zielgruppen Aus- und Weiterbildungspersonal in Unternehmen
Aus- und Weiterbildungspersonal in betrieblichen und überbetrieblichen Bildungseinrichtungen Personalverantwortliche in Unternehmen und Aus-/ Weiterbildungseinrichtungen freiberufliche Dozenten, Trainer und Coaches Teilnehmer/ Absolventen berufspädagogischer Aus-/ Weiter-/ Fortbildungen, z. B. „Ausbildung der Ausbilder (IHK)“, „Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge (IHK)“ oder „Geprüfter Berufspädagoge (IHK)“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

17 Projekt- und Kooperationspartner (Auswahl)
SAZ - Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum e.V., AFZ - Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH, TÜV NORD Bildungszentrum Neubrandenburg ZQS - Zentrum für Qualitätssicherung in Studium und Weiterbildung der Universität Rostock ZLB - Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung der Universität Rostock sowie Institutionen der Berufschullehrerbildung Projekt KOSMOS und Programm "Offene Hochschulen" Regionale Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

18 Umsetzungsstrategie Zielgruppen-Tiefenanalyse
Entw./ Erprob. WB-Module (Zertifikatskurse) Anerkennung/ Zugangsberechtigung/ Anrechnung Entw. WB-Curriculum Entw./ Einrichtung WB-Studiengang Erprobung WB-Studiengang Akkreditierung WB-Studiengang © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

19 Arbeitsfeld „Zielgruppen-Tiefenanalyse“
© UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

20 © 2016 UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

21 © 2016 UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

22 Das Produkt „BWP-Kompetenzakte“ – Ein Beispiel
© UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

23 Das Produkt „BWP-Kompetenzakte“ – Ein Beispiel
© UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

24 Das Produkt „BWP-Kompetenzakte“ – Ein Beispiel
© UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

25 Das Produkt „BWP-Kompetenzakte“ – Ein Beispiel
© UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

26 Zielgruppen-Analyse Aktueller Teilnehmerstand: (abgeschlossener Projektstand 2016) 83 Teilnehmer in der Onlinebefragung 61 Individuelle Karriere- und Weiterbildungspfade 39 Biografische Einzelinterviews © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

27 Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse - Allgemein:
Großteil der Befragten weiblich (66,3 %) Altersverteilung: Altersspanne von Jahren als größte Gruppe (43,4 %), gefolgt von Altersgruppen der jährigen (30,1 %) sowie jährigen (20,5 %) Mehrzahl der Befragten hat keine Kinder (43,4 %) bzw. weiterführend ein Kind (26,5 %) oder zwei Kinder (26,5 %) institutionell tätig in: Weiterbildungseinrichtungen (privat/öffentlich) (50,6 %), Betrieben (33,7 %) , berufliche Schulen (12,0 %), überbetrieblichen Ausbildungszentren (10,8 %), Kammern/ Verbänden (10,8 %), Akademien (6,0 %) und Rehabilitationsträgern (3,6 %), Hochschulen (1,2 %) + sonstigen Institutionen (12 %) durchschnittliches Arbeitsvolumen mit Stunden (54,2%) bzw. sogar über 40 Stunden (32,5 %) sehr hoch monatliches Bruttoeinkommen vordergründig Euro (19,3 %), Euro (19,3 %) und Euro (18,1 %) © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

28 Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse - Bildung:
Allgemeinbildung: Abitur/ Hochschulreife (30,1 %), Mittlere Reife (22,9 %), Polytechnische Oberschule (19,3 %), Fachhochschulreife (13,3 %), Fachabitur (3,6 %), Erweiterte Oberschule (2,4 %), Hauptschulabschluss (1,2 %) Berufsbildung: 90,4 % mit abgeschlossener Ausbildung > vorrangige Berufsfelder: Wirtschaft und Verwaltung (Recht, Finanzen und Verwaltung 16,9 %, Handel und Vertrieb 9,6 %), Gesundheit und Pflege (24,1 %), Hotel- und Gastgewerbe (13,3 %), Elektronik und Elektrotechnik (8,4 %) sowie Bauwesen (8,4 %) Hochschulbildung: 28,9 % mit akademischem Abschluss > Diplom-, Bachelor-, Master-, Magister- und sogar Promotionsabschlüsse Fort-/ Weiterbildung: 92,8 % haben bisher an Fort-/ Weiterbildungen teilgenommen > vorrangig im berufsfachlichen sowie pädagogischen Bereich > 61,5 % „AdA-Schein“ nach AEVO (inkl. Meisterabschlüsse), 2,4 % „Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge“, 48,2 % „Geprüfter Berufspädagoge“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

29 Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse - Arbeitsalltag:
vorrangige Positionen: „Ausbildungsleiter/ Bildungsmanager“, „Projektmanager/ Projektkoordinator“, „hauptamtlicher Ausbilder“, „Personalentwickler“, „nebenberuflicher Ausbilder“, „ausbildende Fachkraft“ vorrangige Tätigkeitsschwerpunkte: „Planung, Organisation, Evaluation von Bildungsangeboten/ Qualifizierungsmaßnahmen“, „Konzeption, Management, Evaluation von Projekten“, „Konzeption, Durchführung, Evaluation von Personalentwicklungsmaßnahmen“, „Gestaltung, Begleitung, Evaluation von Lernprozessen“, „Durchführen von Lehr-Lern- bzw. Fachunterweisungen“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

30 Zielgruppen-Analyse © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

31 Zielgruppen-Analyse © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

32 Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse - Kompetenzen:
Kompetenzbestand: in den Bereichen „Management/ Führung/ Organisation“, „Fachdidaktik“, „Methoden der Lernprozessgestaltung/ -begleitung“ oder auch „Umgang mit heterogenen Gruppen“ prinzipiell gut „aufgestellt“ Kompetenzbedarf: in den Bereichen „Bildungssysteme“, „Bildungsforschung“, „Lehr- und Lernforschung“, „Evaluationsstudien“ und „Wissenschaftliches Arbeiten“ wird „Nachholbedarf“ ausgewiesen > inhaltlich besonders nachgefragt sind: „Sozialpädagogik“, „Sonderpädagogik“, „pädagogische Psychologie“ sowie übergreifende moderne didaktisch-methodische Konzepte © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

33 Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse - Struktur hochschulische/ wissenschaftliche Weiterbildung: gewünschte Zeitstruktur: ganztägige Veranstaltungen am Wochenende (72,5 %), Online-Veranstaltungen (58,8 %) und Abendveranstaltungen an Werktagen (42,5 %) Unterstützungsbedarf: bei der Prüfungsvorbereitung (83,8 %), dem wissenschaftlichen Arbeiten (61,3 %), der zeitlichen/ inhaltlichen Organisation der Weiterbildung (58,8 %), den Lernprozessen (38,8 %), dem Praxistransfer (37,5 %), dem Umgang mit Lernplattformen (37,5 %) Unterstützungsform: persönliche Betreuungsformen wie Sprechstunden der Dozenten (73,8 %), persönliches Coaching/ Mentoring (62,5 %), Online-Betreuung durch E-Learning-Plattformen (40 %) © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

34 Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse - Entscheidungsgrundlagen wissenschaftl. Weiterbildung: gewünschte Unterstützung durch Arbeitgeber: flexible Arbeitszeiten, persönliche Befürwortung/ mentale Unterstützung des Weiterbildungsprozesses und ferner auch eine bezahlte Freistellung sowie die Übernahme von Kosten Entscheidungskriterien für eine hochschulische Weiterbildung: Fachwissen und Praxiserfahrung (!) der Dozenten, das inhaltliche Konzept, die Notwendigkeit der berufsbegleitenden Realisierbarkeit, die Anerkennung durch zuständige Ministerien/ die Wirtschaft/ weitere Sozialpartner, der Praxisbezug sowie der Erwerb eines universitären Abschlusses © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

35 Zwischenergebnisse – Biographische Interviews:
Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse – Biographische Interviews: These: „Intuition/ Erfahrung ‚schlägt‘ formalisierte Kompetenz in vielen Situationen des Berufsbildungsalltags/ Lehr-Lern-Prozesses!“ „Also ich würde fast sagen die Erfahrung. Und ich bin ja auch jemand, der einfach ausprobiert und guckt, wohin geht dann die Reise. (…) Weil ich sage mal, das, was ich ja fachlich vor dem Berufspädagogen hatte, war ja die Ausbilder-Eignung und danach die Erfahrung, die uns lehrt, die Theorie sagt es so und die Praxis dann anders. Ja, einfach auch mal ausprobieren. Der Ausbilder-Schein ist ja eine zertifizierte Geschichte, aber damit fängt man ja erst an, sich dann in der Praxis die Erfahrungen anzueignen.“ (UrHa17) „Je öfter man solche Lernprozesse begleitet hat, umso mehr Erfahrung hat man natürlich und man entwickelt ja im Hintergrund, ich will nicht sagen Musterprozesse, aber so Abläufe, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat und die passt man dann einfach an die entsprechende Situation an.“ (GiLu02) © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

36 Zwischenergebnisse – Biographische Interviews:
Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse – Biographische Interviews: These: „Der Fortbildungsgang Berufspädagoge IHK bestätigt intuitiv richtiges Handeln durch den Wissenserwerb in puncto Fachkonzepte/ -termini!“ „Das habe ich vorher schon so gemacht, aber da hat die Sache einen Namen bekommen. Also da hat man das dann vorgezeigt gekriegt, dass man eigentlich alles richtig gemacht hat. Wahrscheinlich verfeinert auf jeden Fall, man achtet jetzt mehr darauf, vielleicht auch schon denn einen Namen für das, was man da macht. Ansonsten würde ich sagen zu 80 Prozent habe ich das im Vorfeld auch schon so gemacht.“ (BäNe20) „Also, vielleicht nochmal als Hintergrund, also, die Frage ist halt auch in der Hinsicht gemeint, dass man oftmals auch in der Wahrnehmung, auch teilweise belegt durch Studien, merkt, dass halt viele Ausbilder oder Bildungspersonal intuitiv handeln, weil sie halt gewisse, ja, berufliche Sozialisationen würde man es vielleicht nennen, erlebt haben und dass halt solche Seminare, die dann zertifizierte Angebote geben, das eigentlich nur nochmal auf einer zertifizierten Ebene wiedergeben. Deswegen halt auch diese Differenzierung.“ (BrRo26) © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

37 Zwischenergebnisse – Wissenschaftliche Pilotierungsseminare:
Zielgruppen-Analyse Zwischenergebnisse – Wissenschaftliche Pilotierungsseminare: These: „Beruflich Qualifizierte ohne Hochschulerfahrungen sind Anforderungen/ Rahmenbedingungen akademischer Bildung prinzipiell gewachsen!“ These: „Die ‚akademische Verwertung' der berufspädagogischen Fortbildungs- abschlüsse kann durch die Fortführung bereits behandelter Themen/ Termini/ Fachkonzepte der beruflichen Fortbildungen durch Verfahren weiterführender/ aufgreifender wissenschaftlich-reflexiver Hochschulbildung erfolgen!“ © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

38 48,2 % 2,4 % 61,5 % Abschlüsse Professionalisierungsstufen (IHK):
Zielgruppen-Analyse Abschlüsse Professionalisierungsstufen (IHK): 48,2 % 2,4 % 61,5 % Stand: November 2015 © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

39 © 2016 UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

40 Gleichwertigkeit (Äquivalenz) ≠ Gleichartigkeit (Identität)
niveaubezogene Gleichwertigkeit ≠ inhaltliche Gleichwertigkeit © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

41 Handlungsempfehlungen für eine moderne Ausbilder-Qualifizierung
Modularisierung und Ergänzung/ Novellierung berufspädagogischer Fortbildungsstufen (Inhalte – Strukturen – Lernorte – Zielgruppen – Branchen – ... > Verordnungen, Rahmenlehrpläne, Trainingsmat.) Qualifizierung und Professionalisierung in vernetzten regionalen Strukturen (Bildungsdienstleister – Betriebe – Berufliche Schulen – Universitäten) Pauschale und individuelle Anerkennung und Anrechnung formaler, non-formaler und informell erworbener Kompetenzen (Durchlässigkeit zwischen beruflichem und akademischem Bildungssystem) Passgenaue Qualifizierung (Beratung und Begleitung) durch Berücksichtigung von Bildungs- und Berufsbiographien © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 41

42 berufs-/wirtschaftspäd. Patchwork-Biografien:
Professionalisierungsziele „Durchlässigkeit“ UND „Polyvalenz“ Lifelong Learning des Bildungspersonals: berufs-/wirtschaftspäd. Patchwork-Biografien: allgemeinb. Lehrer berufliche Aus-, Fort- und Weiter-bildung Berufsschullehrer Ausbildungsleiter akademische Qualifizierung nebenberufl. Ausbilder ausbild. Fachkraft Anerkennung/ Anrechnung akademische Aus-, Fort- und Weiter-bildung Personalmanager Personalentwickler Sozialarbeiter selbstständig berufliche Qualifizierung ??? © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik

43 Die Projekte WB-PRO 4.0 und BBVET
Ausblick Die Projekte WB-PRO 4.0 und BBVET © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 43

44 Das Projekt WB-PRO 4.0 (Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2016-2018)
Ermittlung realer Arbeits- und Handlungskontexte (Zieldimension „Berufs-/ Arbeitsalltag“) und Analyse individueller Bildungs- und Berufsbiographien (Zieldimension „Karriere-/ Bildungspfade“) Untersuchung individueller Professionalisierungsverständnisse (Zieldimension „Rollenbilder“) und Erarbeitung individueller Kompetenzentwicklungsprofile (Zieldimension „Qualifizierungs-/ Professionalisierungsprofile“) Konzeptentwicklung zur Steigerung der Nachfrage und Aufwertung der bestehenden IHK-Fortbildungsabschlüsse „Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge“ und „Geprüfter Berufspädagoge“ Entwicklung darauf aufbauender modularisierter Bildungskonzeptionen und Kompetenzerweiterungsstufen – in Kooperationen zwischen Hochschulen, Betrieben und Bildungsdienstleistern Wissenschaftliche Begleitung einer nachhaltigen Professionalisierung (über)betrieblicher (Weiter)Bildungsdienstleistungen (= Pilotierung) für das pädagogische Fachpersonal in der beruflichen Weiterbildung (= passgenauere Optimierung der Lehr-Lern-Prozesse und deren Vermarktung) © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 44

45 Das Projekt BBVET (INTERREG South Baltic Programme, 2016-2018)
Entwicklung, Pilotierung und Evaluation modularisierter interregionaler Berufsbildungsprogramme im südlichen Ostseeraum mit Fokus auf berufliche Erstausbildung und Berücksichtigung möglicher beruflicher Fort-/ Weiterbildungsstrukturen in den Wirtschaftsbereichen „Green Media“ und „Blue Mechatronics“ > Modulbeschreibungen, Curricula/ Rahmenlehrpläne, Verordnungen Entwicklung, Pilotierung und Evaluation von Validierungsverfahren und -instrumenten auf der Basis von ECVET > Handbücher/ Leitfäden/ Checklisten zur individuellen und pauschalen Anerkennung und Anrechnung formal, non-formal und informell erworbener Kompetenzen Entwicklung, Pilotierung und Evaluation interregionaler Aus-, Fort- und Weiterbildungsmodule zur internationalisierten Qualifizierung und Professionalisierung von berufsbildendem Lehr- und Bildungspersonal > u.a. Modulbeschreibungen, Curricula/ Rahmenlehrpläne, Verordnungen Entwicklung von Internationalisierungsstrategien und -strukturen für Berufsbildungsinstitutionen > Handbücher/ Leitfäden/ Checklisten für eine internationalisierte Organisationsentwicklung von Berufsschulen, Unternehmen und Bildungsdienstleistern Entwicklung und Etablierung institutionalisierter Expertise und Netzwerkstrukturen für die Stärkung, Unterstützung und Organisation beruflicher Mobilitätsprozesse für Zielgruppen der beruflichen Bildung > regionale Mobilitäts-agenturen in interregionalen Kooperationsstrukturen als institutionelle Verankerung von Mobilitätsprozessen Entwicklung und Etablierung von Wirtschaftskooperationen über Berufsbildungszusammenarbeit > Handbücher/ Leitfäden/ Checklisten für die Anbahnung und Verstetigung internationaler Unternehmenszusammenarbeit im südlichen Ostseeraum © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik 45

46 Kontaktdaten des Lehrstuhls:
Anschrift: Universität Rostock Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik Ulmenstraße 69 (Haus 1), D Rostock Telefon: +49 (0) Fax: +49 (0) Web: Kontaktdaten des Referenten: Dipl.-Hdl. MARTIN FRENCH Telefon: +49 (0) Mobil: +49 (0) © UNIVERSITÄT ROSTOCK - Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik


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