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Erik Fritzsche – Modereco e.V. nachhaltig.besser.leben

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Präsentation zum Thema: "Erik Fritzsche – Modereco e.V. nachhaltig.besser.leben"—  Präsentation transkript:

1 Erik Fritzsche – Modereco e.V. nachhaltig.besser.leben
Handlungsoptionen I: Reduce, Reuse, Recycle Wie reduzieren wir unseren absoluten Ressourcenverbrauch? Und wer bekommt den Müll? Erik Fritzsche – Modereco e.V. nachhaltig.besser.leben

2 aus Welzer, 2013, S. 44f (m.w.N.)

3 Unterschätzte Exponentialität: Verdopplungszeiten und die Ziele der Lissabon-Strategie der EU
Lissabon-Strategie der EU, beschlossen von den Staats- und Regierungschefs (Europäischer Rat) am 23./24. März 2000: „Die Union hat sich heute ein neues strategisches Ziel für das kommende Jahrzehnt gesetzt: das Ziel, die Union zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum in der Welt zu machen - einem Wirtschaftsraum, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen. […] Sofern die nachstehend aufgeführten Maßnahmen in einem gesunden makroökonomischen Kontext durchgeführt werden, dürfte eine durchschnittliche wirtschaftliche Wachstumsrate von etwa 3 % eine realistische Aussicht für die kommenden Jahre darstellen.“ (Schlussfolgerungen des Vorsitzes, Artikel 5 und 6 = Abschlusserklärung des Gipfels) Klingt vernünftig! Ist es das? Verdopplungszeit bei 3 Prozent Jahreswachstum: 24 Jahre BIP/Kopf von heute 37 Tsd. € wird folglich gesteigert auf 74 Tsd. € bis 2028 und auf enorme 148 Tsd. € bis 2052 zum Vergleich: letzte Verdopplung der Wirtschaftsleistung hat ca. 40 Jahre gedauert (seit etwa Mitte der 70er Jahre)

4 Exponentielle Steigerung…
…hat uns einen beispielhaften Wohlstand beschert. …dabei allerdings schon heute die Quellen und Senken des Erdsystems faktisch übernutzt. Gerade Müll in all seinen Formen dokumentiert dies.

5 Innovations- vs. Politik- vs. Lebensstilorientierung
Innovationsorientierung: „Die erfinden dann sicher was!“ – Warten auf den ‚Innovationsmessias‘ (N. Paech), obwohl wir die Tragfähigkeit der Erde bereits überschritten haben. Politikorientierung: „Die müssen mal…!“ – Warten auf die Politik – obwohl diese, historisch betrachtet, nur nachvollzieht, was die Gesellschaft ihr bereits vorgibt. Darum: „Könnte nicht ich…?“ – Lebensstilfragen thematisieren, sozialen Wandel mitgestalten und Politik und Wirtschaft vor sich hertreiben (= Lebensstilorientierung, oder einfach: selbstbewusste Bürgerlichkeit).

6 …vs. drei komplementäre Strategien
Innovationsorientierung ist richtig und Teil der Lösung! Doch andererseits ist es keine sichere Lösung, da wir nicht wissen, was wir einmal wissen werden (z.B. wurde das Internet nicht vorhergesagt, dafür aber fliegende Autos). Und die Vorhersage, dass wir aus immer weniger immer dauerhaft exponentielles Wachstum generieren können, erscheint mehr als ungewiss – regelrecht zweifelhaft. Darum: Maßhalten und Lebensstilorientierung – wenn schon nicht als die (alleinige) Lösung – als Risikomanagement und Versicherung gegen ausbleibende Innovationen Politikorientierung ist Teil der Lösung, denn alles, was wir heute im Alltag nicht umsetzen können, muss politisiert werden!

7 Müllproblem-Beispiel I: Plastik
Küste auf Hawaii; Kanapou Bay, Hawaii, US. Foto: © NOAA, Marine Debris Program (Link)

8 Nabu (Link)

9 Was geschieht mit der Plastik?
PET wird oft recycled/upcycled  Herstellung von Fleecepullovern ansonsten ist Rezyklierung aufgrund der so vielen verschiedenen Arten von Plastik grds. schwierig ca. 80 Prozent werden darum verbrannt = „physische Verlagerung“: dass Plastikproblem kehrt dann als CO2-Problem wieder teilweise wird es auch ins Ausland verkauft (und dort verbrannt oder deponiert) Problem: Plastik ist nicht kompatibel mit der Biosphäre, d.h. diese kann Plastik nicht abbauen ( keine ‚Ökoeffektivität‘)

10 Verwester Albatros mit Plastik im Bauch

11 Quellen: NTV (links, rechts)

12 Plastikmüll in den Wasserkreisläufen
Winzige Plastikpartikel gelangen auch über unsere Haushalte in den Wasserkreislauf, besonders über Peeling, Zahncremen, Duschgel (winzige Plastikkügelchen zur Verstärkung des Reinigungseffektes); Fleecepullover, Kunstfasertextilien verlieren bei Waschgängen bis zu 2000 winzige Fasern. Plastikmüll im Meer wird in Strudeln zu ebenso winzigen Partikel zerrieben, die sodann über die Meerestiere auch in die menschliche Nahrungskette gelangen. Potentiell gefährliche Substanzen: Bisphenol-A (Weichmacher)  sexual- und geschlechtshormonell wirksam, erbgutschädigend (zu finden in Autoteilen, Baustoffen, CDs, Zahnfüllungen, Lebensmittelverpackungen und Babyfläschchen) Mikroplastik zieht zudem Giftstoffe an, z.B. das extrem toxische Insektenvernichtungsmittel DDT und das krebserregende PCB

13 Verdichtung von Plastikmüll im Meer
© John Papasian, John Bradley/The Independent (Link)

14 Repertoire möglicher Müllreduktionsstrategien
Beschreibung Rezyklierung Wiederverwendung der Materialien Weiterverwendung gleicher Nutzen: Nutzungsdauerverlängerung (weitergeben, verkaufen, verschenken, verleihen, gebraucht nutzen) neuer Nutzen: Nutzungsinnovationen (‚Upcycling‘) Vermeidung von Schadstoffen Ökoeffektivität Ökoeffizienz Suffizienz

15 Rezyklierung von Plastik
Beispiel PET-Falschen Problem: zyklischer ‚Materialverlust‘, Energie für Ab- und Antransport, Energie für Aufwertung „Verwertungsquote“, erfasst nur, was überhaupt in den Rezyklierungskreislauf gelangt v.a. nur 37 Prozent „werkstofflich“ = Rezyklierung 61 Prozent „energetisch verwertet“ = Verbrennung = physischer Verlagerungseffekt

16 Nutzungsdauerverlängerung und ‚Upcycling‘ von Plastik
kann das Problem hinsichtlich der zeitlichen Belastung mildern bei Plastik aufgrund der entweichenden Weichmacher grds. schwierig (Sprödigkeit) Upcycling Plastikmüll als PET-Flasche oder als Fließpullover-Partikel im (Grund-)Wasser Problem fällt andernorts an (räumlicher Verlagerungseffekt)

17 (partielle) Vermeidung von Plastik durch Öko-Effizienz
Öko-Effizienz = weniger Ressourceninput für gleichen nutzen z.B. dünnere oder größere Plastikflaschen und -beutel z.B. geringerer Herstellungsaufwand durch verbesserte Verfahrenstechniken Reboundeffekt: weniger Materialaufwand  geringere Stückpreise  Mehrverbrauch und steigender absoluter Verbrauch (= ökonomische Motivation von Effizienzsteigerungen) gleiche Problematik Steigerung der Rezyklierungsquote vs. höherer Umlauf (mehr absoluter Müll) Effizienz von Verbrennungsmotoren vs. schwerere, kraftvollere und technisch hochgerüstete Autos Effizienz von Flugzeugen vs. gesteigerter Flugverkehr Effizienz von Akkumulatoren vs. gesteigerte Anzahl von Akkumulatoren

18 (partielle) Vermeidung von Plastik durch Öko-Effektivität
Öko-Effektivität = biosphärenkompatibles/-eres Material statt Plastik z.B. Glas, Metall (schwer abbaubar, aber weniger schadstoffintensiv), Holz, (teilw.) Bio-Kunststoffe (aus Maisstärke, Zuckerrohr, Melasse) Verlagerungseffekt: vom Erdöl als Rohstoffquelle in die Produktion der notwendigen nachwachsenden Rohstoffe: Konkurrenz mit Nahrungsmittelproduktion; Peak Soil (vgl. ‚land grabbing‘); höherer Wasserverbrauch; wahrscheinlich höherer Pestizid- und Herbizidverbrauch Reboundeffekt: Entfallen oder mindern sich die moralischen oder monetären Kosten für den Verbrauch von Plastik, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Verbrauch der Alternativprodukte steigt und so die Gesamtbelastung ebenfalls steigt (hier kombiniert mit Verlagerungseffekt).

19 Verlagerungseffekte: Mess- und Bewertungsproblem
Wie will man den ökologischen Vorteil einer müllvermeidenden Maßnahme bemessen, wenn Verlagerungseffekte im Spiel sind? z.B. physische Verlagerung: Minderung von Ölverbrauch und CO2-Emissionen, z.B. durch Bioplastik und Biokraftstoffe, führt zum Anstieg des Flächen- und Wasserverbrauches, eventuell auch zum Anstieg von Pestizid- und Herbizidverwendung; Minderung von Ölverbrauch durch Elektroautos führt zum Anstieg des Verbrauchs von Lithium und Seltenen Erden und erfordert eine neue Energieversorgungsinfrastruktur (CO2-Emissionen werden zwar vermindert, jedoch auch verlagert: Gas- oder Atomkraftwerk) weniger Papier durch drucken, dafür elektronische Lesegeräte (Tablets, Kindle) z.B. räumliche Verlagerung: Verlagerung der schadstoffintensive Produktion von den frühindustrialisierten Ländern in andere Weltregionen (BRICs, LDCs) z.B. zeitliche Verlagerung: CO2-Speicherung z.B. systemisch: statt Mobilität, Telekommunikation z.B. kombinierte Verlagerungen: statt CO2-Emissionen heute, Atommüll für eintausend Jahre (zeitlich und physisch); von der CD/DVD zur Streaming-Welt (physisch, räumlich) ggf. dies nun noch kombiniert mit Reboundeffekten, d.h. dass aufgrund der Verlagerung die Nutzungsintensität steigt (Streaming von Videos und Musik; Atomstrom)

20 Müllproblem-Beispiel II: Elektroschrott
Quelle: U.S. Environmental Protection Agency, Management of Electronic Waste in the United States: Approach 2; Draft Final 2007 (Link)

21 Quelle: Grafik aus Filser et al
Quelle: Grafik aus Filser et al., Elektroschrott – Müll als Ressource (S. 3), Link; Daten von Nokia

22 Elektroschrott Im Schnitt werden in den Haushalten pro Monat ca. 120 € für Elektronikartikel ausgegeben (Tendenz steigend). Die Recyklierungsquote beträgt ca %. Weggeworfen werden voll beladene Boeing 747 pro Jahr. Wachstumsrate: 5 % (Verdoppelung alle 14,4 Jahre). Metalle, die mit dem Gerät weggeworfen werden: Silber, Gold, Titanium, Aluminium, Zinn, Kupfer, Eisen, Tantal Bei der Herstellung und ggf. der Rezyklierung werden toxische Stoffe verwendet bzw. freigesetzt: Arsen, Beryllium, Kadmium, Dioxine, Blei, Nickel, Biphenyle, PVC. 81 Prozent des Energieverbrauchs eines Computers entstehen während der Herstellung. ‚Recycling‘ von Elektronikschrott in armen Regionen… (vgl. Well-Home, E-Waste: Where does it all end up?)

23 Müllproblem-Beispiel II: Elektroschrottrecycling in ‚least developed countries‘

24 Elektronikmüllvermeidung und Fallstricke
Nutzungsdauerverlängerung: zur Abmilderung gut geeignet, allerdings: Reboundeffekte durch Vervielfachung der Geräteanzahl (Küchengeräte, Telekommunikation, Unterhaltungselektronik); Reboundeffekte durch transaktionskostenarme Gebrauchtmärkte wie Ebay? Upcycling: schwierig, wird m.E. nur durch entsprechende Unternehmen (Professionalität) möglich; derzeit nicht in Sicht; zentrales Problem: schnelle Weiterentwicklung Effizienz: zu erkennen, aber deutliche Reboundeffekte Öko-Effektivität: als Vision gegeben (z.B. biologische Solarpanels und Halbleiter), aber: Verlagerungseffekte (Wasser- und Bodenbedarf), und: Stoffvielfalt setzt dem Grenzen

25 Müllproblem-Beispiel III: End-Sorgung?
Deponie in Hong-Kong nicht sichtbar: Methanemissionen… (25fach klimawirksamer als CO2) ca. 15 Prozent der Methanemissionen weltweit sind übrigens auf Lebensmittelmüll zurückzuführen  Halbierung des Lebensmittelmülls würde so viel klimawirksame Emissionen einsparen, wie die Stilllegung jedes zweiten Autos

26 Müllproblem-Beispiel III: End-Sorgung?
Brand einer Mülldeponie in Stockerau, Österreich 2006

27 Repertoire möglicher Müllreduktionsstrategien
Beschreibung Rezyklierung Wiederverwendung der Materialien Weiterverwendung gleicher Nutzen: Nutzungsdauerverlängerung (weitergeben, verkaufen, verschenken, verleihen, gebraucht nutzen) neuer Nutzen: Nutzungsinnovationen (‚Upcycling‘) Vermeidung von Schadstoffen Ökoeffektivität Ökoeffizienz Suffizienz

28 Nachhaltigkeitsstrategien der Lebensstilorientierung und deren (mögliche) Fallstricke
Beschreibung Verlagerungseffekte zeitlich, räumlich, physisch, systemisch (kombiniert) Reboundeffekte nachhaltige Praxis führt zu Mengensteigerungen soziale Problematiken geringe Sozialverträglichkeit nachhaltiger Produktherstellung Ökoparadoxien nachhaltige Praxis motiviert andere zu weniger nachhaltiger Praxis Hier können jetzt Links zu vertiefenden Folien mit Ankerbeispielen gemacht werden!

29 Vermeidungsstrategie: Suffizienz I
von lat. sufficere (ausreichen): fragt nicht nach dem Wie, sondern nach dem Warum und Wieviel Ausmaß und Beschaffenheit an Konsumansprüchen an die ökologischen Möglichkeiten heranzuführen kann und darf nicht nur unter Verzicht, sondern auch als Gewinn an Lebensqualität angesehen werden (vgl. Befunde zu Verzicht- vs. Gewinnwahrnehmung der ‚evolutionärer Psychologie‘) Weg 1: weglassen z.B. Telekommunikation und persönliche IT: alles nötig? (Laptop, Smartphone, Tablet, „IZeugs“) z.B. Mobilität: viele und weite Reisen wirklich nötig? Weg 2: Bedürfnisse mit geringerem oder/und geändertem Bedarf befriedigen z.B. Nahrungsmittel: Wasser aus der Leitung statt aus der PET-Flasche z.B. Kleidung: statt kurzlebiger Mode, langlebig-zeitlose Kleidung aus natürlichen Fasern (ähnlich: Wohnen) z.B. Reisen: Urlaub in der Toskana oder Deutschland statt auf den Maledieven

30 Suffizienz vs. ‚politischer Konsum‘ (‚consumer citizenship‘)
aus Stengel 2012: 183ff

31 Vermeidungsstrategie: Suffizienz II
Suffizienz kann kombiniert werden mit allen Strategien, die bereits oben eingeführt wurden: Nutzungsdauerverlängerung Upcycling Öko-Effizienz Öko-Effektivität Suffizienz ist zentrales Element einer Lebensstilorientierung, zeigt aber gerade durch hier aufkommende Grenzen die Bedarfe an Innovationen und Politik an  von der Lebensstilorientierung zur Innovations- und Politikorientierung

32 Alltägliches aus der Modereco-Datenbank…
Bücher leihen, nicht kaufen (spart Platz) regionale Produkte (schaffte regionale Bindungen) Einkauf in selbst mitgebrachten Behältnissen wegtragen und unverpackte/gering verpackte Lebensmittel kaufen (ultimativ: Lose-Laden in der Neustadt) (bei überregionalen Produkten: Bio und Fairtrade) (ursprünglichere Warenbegegnung) Großpackungen (Tee, Pasta) (Skalenerträge, stilvolle Einrichtung, vgl. ‚Zero Waste‘) Küchengeräte, Unterhaltungselektronik und Dekor reduzieren (Ästhetik der Reduktion genießen = Bauhausstil) Freizeitverhalten überdenken: weniger Restaurants, weniger In-Door-Fitness (schafft mehr Bezug zum lokalen Wohn- und Lebensraum; bei Vereinsmitgliedschaft: mehr Gemeinschaft) Zinsverzicht bei ökologischer Anlageform mit konkretem ‚Investitionsbericht der Bank‘ (schafft direkteren Bezug vom Gläubiger zum Schuldner) einfache Haushaltsmittel als Reinigungsmittel, keine Wegwerfwischtücher, Stofftaschentücher, Nachfüllpacks nutzen, Stoffwindeln, Zahnbürste mit Wechselkopf; Zeitungspapier, statt Geschenkverpackung (gesünder, ursprünglicher, stressfreier) natürlich(-gepflegtes) Aussehen: weniger Kosmetik und Haarbehandlung; zeitloser Schmuck (vermeidet Selbstentfremdung) hochwertige Geräte, Klamotten & Schuhe kaufen, die lange halten und (selbst) reparierbar sind (Voraussetzung für eine Anverwandelung der Gegenstände) Kataloge & Werbung abbestellen; Verkaufen/Verschenken von Gegenständen, die man länger als ein Jahr nicht mehr gebraucht hat (Entschlackung; vgl. ‚Minimalismus‘) Fahrrad, statt Auto; P&R statt Door-to-door; Fliegen – v.a. kurze Strecken – streichen weniger (hochbezahlt) arbeiten, mehr Muse (vgl. Pieper: Muse und Kult)

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34 Internet… Modereco-Leitfaden auf ab Sommer mit ca. 180 Maßnahmen, sortiert nach Anwendungsort, Handlungsfeld, Wirkung, Beitrags- und Schwierigkeitsgrad – ab Frühjahr 2016 als Prototyp (Nachhaltige Produkte bestellen; geliefert wird in Retourcontainern) (Upcycling-Ideen) (Produkttests, Foren, Ideengeber, Austausch usw.) Termine der Wochenmärkte auf den Seiten der Stadt Infos zur Mülltrennung und Recycling der Stadt Dresden:

35 Lebensstilfragen und Nachhaltigkeit – Wie man Selbstüberforderung vermeidet und sich den Spaß an der Sache erhält Bewusstsein dafür entwickeln, dass man experimentiert, nicht fertige Konzepte einfach umsetzen kann. (Alles prüfet, das Gute behaltet!) Ohne Übung wird auch kein Lebensstil umgeprägt! Kleine und konkrete Schritte beginnen umsetzen (ohne gleich perfekt sein zu wollen), dann weitergehen. ( Übung als anthropologische Konstante herausragender Kulturleistungen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden!) Jede Revolution beginnt mit dem ersten Schritt! – Man sollte sich an den Gipfeln und den ‚Leistungs-Ökologen‘ orientieren und von diesen inspirieren lassen! Gemeinsam mit anderen probieren! Was bringt mir das? – Gewinne an Lebensqualität sehen: Weniger in der Mülltonne bedeutet auch weniger Vermüllung des eigenen Lebens („Kraft der Einfachheit“; „Auflösen von Konsumversopfungen“), und letztlich: weniger Ausgaben und weniger Abhängigkeit! Warum eigentlich nicht ich? – Was werden unsere Kinder denken? Warum nicht Risiken minimieren? Warum nicht in freiheitlicher Gesellschaft ohne Gefahr für Leib und Leben etwas ausprobieren? Was man nicht ändern kann, muss man politisieren – und/oder durch Innovationen weitertreiben! ( Nexus zum Beruf!)

36 Der beste Müll ist der, der gar nicht erst anfällt ( Suffizienz).
Merke! Müllprobleme können effektiv nur gelöst werden, wenn man die weggeworfenen Dinge im Kontext der Konsumentscheidung betrachtet, also nicht nur fragt, wohin der Müll geht (Senken), sondern auch fragt, woher er kommt (Quellen) und warum man das müllproduzierende Produkt benötigt (Funktion) und was seine Vermeidung für Folgen hat (Fallstricke). Der beste Müll ist der, der gar nicht erst anfällt ( Suffizienz). = Quintessenz der Folie zu den Handlungsstrategien und Fallstricken

37 Checkliste zur Reduktion von Müll
Brauche ich es überhaupt? Wenn ich es schon habe: Kann ich es ggf. reparieren? Brauche ich es noch so, wie es ist? Brauche ich es vielleicht in anderer Weise, als es derzeit ist? Brauchen es andere noch? Gibt es bei dem, was ich tue: Rebound-Effekte? Verlagerungseffekte? Soziale Problematiken? Ökoparadoxien? Was können man aufgrund gesellschaftlicher Kontexte nicht einfach hier und heute nicht besser machen, und muss man darum 'politisieren‘?

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40 Erik Fritzsche – Modereco e.V. nachhaltig.besser.leben
Danke für die Aufmerksamkeit! Handlungsoptionen I: Reduce, Reuse, Recycle Wie reduzieren wir unseren absoluten Ressourcenverbrauch? Und wer bekommt den Müll? Erik Fritzsche – Modereco e.V. nachhaltig.besser.leben Zeit für Fragen und Widerspruch!


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