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IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 1 von Tarifrunde 2006 - um was geht es für uns Auszubildende -

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Präsentation zum Thema: "IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 1 von Tarifrunde 2006 - um was geht es für uns Auszubildende -"—  Präsentation transkript:

1 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 1 von Tarifrunde 2006 - um was geht es für uns Auszubildende -

2 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 2 von Die Tarifforderung ist begründet die einzelnen Komponenten: Die Preissteigerungsrate, weil es nicht angehen kann, dass die Beschäftigten nach einer Tariferhöhung real weniger Geld zur Verfügung haben. Die gesamtwirtschaftliche Produktivitätssteigerung, weil es gerechtfertigt ist, die Beschäftigten an der wirtschaftlichen Entwicklung der Unternehmen zu beteiligen. Umverteilung und Nachholbedarf [Branchenzuschlag], weil es nicht einzusehen ist, dass die Schere zwischen Gewinnen und Löhnen immer weiter auseinander geht.

3 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 3 von Warum 5 % berechtigt sind: Der neutrale Verteilungsspielraum Der neutrale Verteilungsspielraum: Preise 2 % Produktivität 2 % 4 %

4 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 4 von Warum 5 % berechtigt sind: Große Schieflage bei der Einkommensverteilung Löhne und Gehälter Gewinne von Produktionsunternehmen Große Schieflage bei der Einkommensverteilung Veränderung 2004 gegenüber 1993 in Prozent Quelle: Statistisches Bundesamt

5 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 5 von Warum 5 % berechtigt sind: Entwicklung der Reallöhne je Arbeitnehmer/in Entwicklung der Reallöhne je Arbeitnehmer/in Veränderung 2004 gegenüber 1993 in Prozent Quelle: Statistisches Bundesamt

6 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 6 von Warum 5 % berechtigt sind: Produktivität und Lohnstückkosten in der Metallverarbeitung Produktivität und Lohnstückkosten in der Metallverarbeitung bis 9/2005 200420032002 bis 9/200520042003 2002 Produktivität Lohnstückkosten Veränderung 2004 gegenüber 1993 in Prozent Quelle: Statistisches Bundesamt

7 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 7 von Um was geht es für uns Auszubildende in der Tarifrunde 2006? Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen Wiederinkraftsetzen des Tarifvertrags über vermögenswirksame Leistungen Fortführung des Lohnrahmentarifvertrags II

8 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 8 von 5 % auch für Azubis ??... Selbstverständlich!!!! weil auch Auszubildende ein Einkommen zum Auskommen brauchen; weil die Höhe der Ausbildungsvergütung unter anderem über die Attraktivität der Ausbildung in der Industrie entscheidet; weil die Azubis, die angehende Facharbeiter sind, und Ausbildung eine Investition in die Zukunft ist; weil Selbständigkeit eine geforderte berufliche Kompetenz ist, für die die Voraussetzungen geschaffen werden müssen.

9 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 9 von Erhöhung der Ausbildungsvergütungen konkret: Tarifgebiet Nordwürttemberg / Nordbaden 1. AJ 736,11 € 701,05 € 2. AJ 779,06 € 741,96 € 3. AJ 847,40 € 807,55 € 4. AJ 909,88 € 866,55 € + 35,05 € + 37,01 € + 40,35 € + 43,33 €

10 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 10 von Erhöhung der Ausbildungsvergütungen konkret: Tarifgebiet Südbaden, Südwürttemberg, Hohenzollern 1. AJ 734,33 € 699,37 € 2. AJ 779,06 € 741,96 € 3. AJ 847,40 € 807,55 € 4. AJ 909,88 € 866,55 € + 34,97 € + 37,01 € + 40,35 € + 43,33 €

11 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 11 von Erhöhung der Ausbildungsvergütungen konkret: Nach ERA-Einführung 1. AJ 748,50 € 713,00 € 2. AJ 795,50 € 757,50 € 3. AJ 865,50€ 824,50 € 4. AJ 912,50 € 869,00 € + 34,97 € + 37,01 € + 40,35 € + 43,33 €

12 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 12 von Das ist die Position der Arbeitgeber: Ludwig Georg Braun „Eine Ausbildungsvergütung von bis zu 800 Euro ist für viele Betriebe einfach zu hoch. Mein Vorschlag ist, eine bundesweite Basisvergütung von 270 Euro einzuführen. Das könnte vor allem kleine Betriebe für Ausbildung erschließen.“ „ [...] Unverändert bedaure ich, dass uns solch eine Lösung zum Thema "Vorfahrt für Ausbildungsplätze" nicht gelungen ist, weil die IG Metall zu sehr auf die Sicherung von Besitzständen bedacht war. Mit einer Reduzierung der Ausbildungsvergütung, der Aussetzung der Übernahmeverpflichtung und einem ehrlichen Bekenntnis zu verbesserten Einstiegschancen weniger qualifizierter junger Menschen durch eine zweijährige Berufsausbildung hätten wir sicherlich zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen können - und wir könnten dies immer noch. Vielleicht nehmen wir uns dieses Thema noch einmal ernsthaft vor. [...]“ Ottmar Zwiebelhofer, Mitgliederversammlung 2005, 13. Juli 2005, Fellbach

13 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 13 von Aufstellen der Forderung  In den Betrieben, Vl..  4 Wochen vor Ablauf des TV Friedenspflicht  endet 4 Wochen nach Ablauf des TV Verhandlungsergebnis  TV Parteien erzielen Verhandlungsergebnis  Zustimmung durch TK Eine oder beide TV-Parteien können das Scheitern der Verhandlungen erklären Antrag auf Urabstimmung beim Vorstand der IGM Durchführung der Urabstimmung/Streik Neuer Tarifvertrag Schlichtungsergebnis Schlichtung  muss von beiden Seiten akzeptiert werden Verhandlungen während d.Streiks; Ergebnis; Ende d. Streiks Nach Ablauf d. Friedenspflicht  Fortsetzung der Verhandlungen  Unterstützung durch Warnstreik, Demos.. Ablauf einer Tarifrunde Die ganze Prozedur, vom Aufstellen der Forderung, den Verhandlungen, einer eventuellen Schlichtung, oder (Warn-) Streiks bis hin zum Abschluss eines neuen Vertrages nennt man „ Tarifrunde“ Beginn der Verhandlungen  2 Wochen vor Ablauf des alten TV

14 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 14 von Dürfen Azubis überhaupt streiken?? Ja, denn auch Azubis haben nach dem Grundgesetz ein Streikrecht. Artikel 9 GG: „Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftbedingungen Vereinigungen zu bilden ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken, oder zu behindern suchen sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig.“ Da die Vergütung und weitere Arbeitsbedingungen für Azubis tarifvertraglich geregelt sind, dürfen also auch Azubis streiken, um ihre Interessen durchzusetzen. Letztendlich entscheidet die IG Metall, welcher Betrieb in einen Streik einbezogen wird und ob die Azubis am Streik teilnehmen. Dabei wird berücksichtigt, dass das Ausbildungsziel nicht gefährdet wird.

15 IG Metall Bezirksleitung für Baden-Württemberg Christian Friedrich Folie 15 von Fahrplan der Tarifrunde 2006 Die Tarifverträge in der Metall- und Elektroindustrie laufen Ende Februar 2006 aus. Die Friedenspflicht endet am 28. März 2006.


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