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Geschichte und Tradition der Pioniertruppe

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Präsentation zum Thema: "Geschichte und Tradition der Pioniertruppe"—  Präsentation transkript:

1 Geschichte und Tradition der Pioniertruppe
Zugführer der Pioniertruppe am Beispiel EBEN EMAEL „Der Kampf im Westen“ Zugführer der Pioniertruppe am Beispiel Eben Emael Der Kampf im Westen

2 Der Fall GELB Der Fall Gelb: Deckname für die Eroberung BELGIENS & FRANKREICHS WESTFELDZUG Mai 1940 Bild mit Soldaten der Sturmgruppe GRANIT von links: Eddi Schmidt (Trp4), Franz Becker (5), Janowski (5), Polzin (4)

3 Gliederung Kurze geschichtliche Einordnung
Taktische Bedeutung des Forts Eben Emael Absicht der deutschen Heeresführung Die Operation Unerwartete Ereignisse Erarbeiten Lehren und Erfahrungen Gruppenarbeit Grundsätze HDv 100/100 u. U-Mappe Taktik Hinweis : Bitte mitarbeiten und Notizen machen 1.) Kurze geschichtliche Einordnung 2.) Taktische Bedeutung des Forts Eben Emael 3.) Absicht der deutschen Heeresführung 4.) Die Operation 5.) unerwartete Ereignisse 6.) Erarbeiten Erfahrungen und Lehren 7.) Gruppenarbeit

4 Quellen Bücher / Vorschriften / Filme:
+ Deutsche Fallschirmjäger im Zweiten Weltkrieg (ISBN ) + Von Eben Emael bis Edenwechter Damm + Major Rudolf Witzig (ISBN ) + Die Kommandotruppen (ISBN ) + FIZBw WW 0235 + Unterrichtsmappe Kriegsgeschichtliche Beispiele Teil II der Angriff + DVD Fort Eben Emael Teil 1 Planung und Vorbereitung + DVD Fort Eben Emael Teil 2 Sturmangriff aus der Luft -Bücher/Vorschriften/Filme: + Deutsche Fallschirmjäger im Zweiten Weltkrieg(ISBN ) + Von Eben Emael bis Edenwechter Damm + Major Rudolf Witzig(ISBN ) + Die Kommandotruppen (ISBN ) + FIZBw WW 0235 + Unterrichtsmappe Kriegsgeschichtliche Beispiele Teil II der Angriff + DVD Fort Eben Emael Teil 1 Planung und Vorbereitung + DVD Fort Eben Emael Teil 2 Sturmangriff aus der Luft

5 Der Fall GELB Westoffensive ("Fall Gelb")
Den monatelangen "Sitzkrieg" an der deutsch-französischen Grenze beendete die Führung des Deutschen Reichs am 10. Mai 1940 mit einer Offensive. Die Angriffsstrategie war seit Herbst 1939 von Generalleutnant Erich von Manstein ausgearbeitet worden. Um die stark befestigte französische Maginot-Linie im Norden zu umgehen, sah sein Operationsplan "Sichelschnitt" den Angriff der Heeresgruppe B unter Generaloberst Fedor von Bock auf die neutralen Niederlande und Belgien vor. Nach dem zu erwartenden Vorrücken französischer und britischer Truppen zur Unterstützung des belgischen Heers nach Belgien sollte die Heeresgruppe A unter Generaloberst Gerd von Rundstedt durch Luxemburg und die dicht bewaldeten Ardennen bis zur französischen Kanalküste vorstoßen. Dadurch konnten bereits in der ersten Phase der Offensive starke alliierte Truppenverbände eingeschlossen und die strategische Ausgangsbasis für die Eroberung von Frankreich errungen werden. Die Heeresgruppe C unter Generaloberst Wilhelm Ritter von Leeb sollte sich vorerst mit kleineren Scheinangriffen entlang der Maginot-Linie begnügen.

6 Der Fall GELB Warum diese Taktik?
Frontalangriff auf Maginot-Linie keine Aussicht auf schnellen Erfolg keine Neuauflage „Schliefen Plan“ – 10.Jan 40 Kurier Landung in Belgien mit Geheimplänen SP der Operation im Süden „Sichelschnittplan“ durch die Ardennen mit schnellen PzVerbänden Zielsetzung Vernichtung der ges.frz. Streitkräfte und des brit. Expeditionskorps Voraussetzung für Schnelligkeit - nehmen Übergänge Maas, Kanal Brücken mussten unzerstört in Deutsche Hand geraten und Feuerwirkung des Fort Eben-Emael auf diese Übergänge ausschalten

7 Ort und Lage NDL – BEL GRENZE 5000 SW MAASTRICHT

8 09.10.39 Beginn OP-Planung Feldzug im Westen
Zeitlicher Ablauf Kriegszustand mit FRA Beginn OP-Planung Feldzug im Westen Befehl Hitler an GenMaj Student geheime OP-Planung in Belgischer Hand Angr der HeeresGrp B 0535 Der Angriff der Heeresgruppe B begann am 10. Mai 1940 um 05:35 Uhr mit Aktionen des Luftlandekorps Student. Neben Teilen der Grenzbefestigungen der Belgier am Albert-Kanal (Fort Eben-Emael) wurden vor allem Brücken und Flugplätze in der Tiefe des Raumes angegriffen und besetzt.

9 Verteidigung BELGIENS
1830 Gründung BELGIENS Reichtum durch Kolonie KONGO 1860 Verteidungskonzept Äuss. Befestigung ANTWERPENS (1860) Erster Panzerturm der Welt (1863) Befestigung LÜTTICHS (1880) Inn. Befestigung ANTWERPENS (1900) Befestigung MAASHÖHEN abgelehnt! Geschichtlicher Abriss EBEN EMAEL -Gründung BELGIENS im Jahre 1830; Deutscher König Leopold; Gedanke an Befestigung der Landesgrenzen -1860 Befestigung ANTWERPENS durch jungen belgischen Hptm -1863 erster Panzerturm der Welt in ANTWERPEN -Befestigung LÜTTICHS in den 80ern und um 1900 noch einmal ANTWERPEN mit äußerem Ring -Ein Fort auf den MAASHÖHEN wurde abgelehnt

10 Festungsgürtel LÜTTICH
entweder Verteidigung bei LÜTTICH bis französische Truppen helfen oder Verteidigung bei NAMUR bis deutsche Truppen helfen Verteidigungsstrategie der Belgier

11 1927 Planung neuer Festungen 1932 Bau d. Festung auf MAASHÖHEN
Sperrfort EBEN EMAEL 1914 Beschuss LÜTTICHS Gegenangriff Ludendorffs 42 cm M-Gerät „Dicke Berta“ Zerstörung der re. Werkshälfte Ft. LONCIN 1927 Planung neuer Festungen 1932 Bau d. Festung auf MAASHÖHEN 1935 Fertigstellung EBEN EMAEL Zunächst Video: 3:50 - Lage und Ausdehnung - geschichtliche Einordnung - Anlagen / Scheinanlagen Geschichtlicher Abriss EBEN EMAEL -       1914 „Dicke Berta“ LÜTTICH beschossen -       1927 Planung neuer Festungen für BELGIEN -       1932 Bau einer Festung auf den MAASHÖHEN Fertigstellung; Flurname des benachbarten Dorfes EBEN EMAEL

12 Sperrfort EBEN EMAEL Auftrag:
Das Eindringen nach BEL über MAAS verhindern Ca.1200 Mann Besatzung m hohe Steilufer schützen gegen Osten Kasernen > 30 m unter Erde Schutz gegen schwerste Artillerie Festungsartillerie konnte auf alle MAAS-BRÜCKEN wirken! 500 Mann für Nahverteidigung, auf Plateau 2 MG Bunker nahezu uneinnehmbar Taktische Bedeutung - 1200 Mann Besatzung, durch 60m hohes Steilufer des ALBERT KANALS gegen Angriffe aus Osten - Kasernen teilw. mehr als 30m unter der Erde; Schutz gg. schwerste Artillerie - Maas und ALBERT KANAL haltendamit Eindringen nach BEL verwehrt wird. -Artillerie konnte auf alle MAASBRÜCKEN wirken, um jegliches Überschreiten zu vereiteln

13 Sperrfort EBEN EMAEL Taktische Bedeutung
-1200 Mann Besatzung, durch 60m hohes Steilufer des ALBERT KANALS gegen Angriffe aus Osten - Kasernen teilw. mehr als 30m unter der Erde; Schutz gg. schwerste Artillerie -ALBERT KANAL so lange halten, bis britische o. französische Verbände zur Hilfe eilen -Artillerie konnte auf alle MAASBRÜCKEN wirken, um jegliches Überschreiten zu vereiteln

14 Auftrag an Gen Student 27. Okt 1939 7.FliegerDv und 22.InfDiv
Nehmen BEL „Reduit National“ aus der Luft Erobert mit Fallschirmabteilung auf Lastenseglern EBEN-Emael um schnellen Übergang 6.Armee über MAAS zu ermöglichen Zunächst Video: 52 sec Auftrag Hitler an Gen Student 27.Okt 1939 Am befahl Hitler Generalmajor Kurt Student , den Kdr der 7.Fliegerdivision,in die Reichskanzlei und forderte ihn auf, Stellung zu folgenden Auftrag zu nehmen: 7.Fliegerdivision und 22. InfDiv nehmen das reduit national (BEL) aus der Luft weitere Fallschirmabteilung auf Lastenseglern erobert im Handstreich das Sperrfort Eben Emael und nördl. davon die Brücken über den Albert Kanal und die Maas-Br in Maastricht und ermöglicht schnellen Übergang der 6. Armee über die Maas und den Albertkanal General Kurt Student – der General der Fallschirmtruppen – wurde bereits 1939 durch Hermann Göring in die Reichskanzlei befohlen - Er erhielt dort den Auftrag, das Sperrfort EBEN EMAEL sowie die drei benachbarten Brücken über den ALBERT KANAL zu nehmen und so lange zu halten, bis motorisierte Wehrmachtsteile die Objekte erreichen Es wurden daraufhin vier Sturmgruppen gebildet Hinweis auf 10 Jan 40 geheime Op-Pläne in Hand der BEL

15 Auftrag SturmAbt KOCH STAHL BETON EISEN GRANIT Hptm KOCH 1/2/22/57//82
Zunächst Video: 54sec Vortrag Hptm Koch 5.März 40 bei Hitler Auftrag Sturmabteilung KOCH Sturmabteilung Koch: Es wurden daraufhin vier Sturmgruppen gebildet Sie erhielt unter Führung von Hptm Koch den Auftrag, die Brücken von VELDWEZELT Sturmgrp STAHL VROENHOVEN Sturmgrp BETON CANNE Sturmgrp EISEN zu nehmen und zu halten Sturmgruppe GRANIT unter Führung von OLt Witzig erhielt den Auftrag, die Oberflächenverteidigung des Forts auszuschalten Ohne diese Brücken, konnte der Vormarsch der deutschen Truppen in ihre Bereitstellungsräume für den eigentlichen Frankreichfeldzug empfindlich behindert werden Hinweis auf Pers-Stärken Fort Eben Emael 1200 Soldaten Sturmgrp GRANIT 82 Soldaten EISEN GRANIT

16 OLt Rudolf Witzig * 14.08.1919 in RÖHLINGHAUSEN (WESTF.)
Diensteintritt PiBtl 16 HÖXTER 1937 Leutnant; Aug.1938 freiwillig zur FschTr Nov.1939 PiZgFhr 7. FlgDiv 1941 Chef 9./ FschJgSturmRgt 7 schw. Vwu KRETA; 1 Jahr Lazarett Nov.1942 TUNESIEN; Juli 1944 KOWNO / OSTFRONT UK-Gefangenschaft Eintritt Bundeswehr als OTL Feb bis Sep.74 Pionierschule u.a. SpezialStab ATV  in OBERSCHLEISSHEIM Rudolf Witzig trat am 1. April 1935 als Offizieranwärter in das Pionierbataillon 16 ein und wurde zum Leutnant befördert. Als Zugführer übernahm er im August 1938 den Pionierzug eines Fallschirminfanteriebataillons der Luftwaffe, mit dem er am Polenfeldzug teilnahm. Als Oberleutnant mit seinem Pionierzug zur „Sturmabteilung Koch“ kommandiert, landete sein Zug mit 55 Fallschirmpionieren ("Kampfgruppe Granit") am Morgen des 10. Mai 1940 auf dem Plateau des Forts Eben Emael und nahm die mit belgischen Soldaten besetze Festung im Handstreich. Die Zugmaschine von Witzigs Lastensegler hatte jedoch einen technischen Defekt, so dass der Zugführer erst nach dem Ende der eigentlichen Kampfhandlungen den Ort des Geschehens erreichte. Dennoch war Witzig maßgeblich für Planung und Ausbildung für dieses schwere, und für den Erfolg des Westfeldzuges wichtigen Unternehmens verantwortlich. Dass diese Operation trotz des frühen Ausfalls des Zugführers erfolgreich durchgeführt wurde, gilt als Paradebeispiel der Überlegenheit der deutschen Auftragstaktik. Nach diesem Erfolg mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und zum Hauptmann befördert, wurde er beim Absprung über Kreta im Rahmen der Operation Merkur schwer verwundet. Nach seiner Genesung stand er als Bataillonskommandeur bei den Kämpfen um Tunesien und an der Ostfront im Einsatz, wofür ihm wegen Tapferkeit vor dem Feind das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen wurde. Das Kriegsende erlebte Major Witzig im Westen. Witzig wurde am 16. Januar 1956 in die neu gegründeten Bundeswehr aufgenommen und diente bis 30. September 1974, zuletzt im Dienstgrad eines Oberst. Fhr PiRegtStab WBK III Kdr PiBtl 2 (7) HOLZMINDEN TrAmt KÖLN Dez PiGer 1965 – 1974 Ltr SpezSt ATV (Auswertung,TrVersu,Vorschr) PiS MÜNCHEN

17 geringe FlugAbw, keine Minen neue Waffen; Hohlladung
Vorbereitungen Aufklärungsflüge geringe FlugAbw, keine Minen neue Waffen; Hohlladung Lastensegler DFS 230 absolute Geheimhaltung/Täuschung Übungen in POL / Tschechien Ablenkung von strategischen Zielen Im Zweiten Weltkrieg hatte der deutsche Planungsstab durch Aufklärungsflüge 1940 sehr genaue Informationen über die Festung gewonnen. Danach schien ein Angriff mit konventionellen Mitteln nicht erfolgversprechend. Andererseits war Eben-Emael ein verlockendes Mittel, während des geplanten Feldzuges von den eigenen strategischen Zielen abzulenken. Außerdem hatten die Einsätze der Luftaufklärung gezeigt, dass so gut wie keine Flugabwehr auf dem Fort vorhanden war. Darüber hinaus zeigten die Luftaufnahmen, dass die Besatzung des Forts auf dem Plateau gelegentlich Fußball spielte. Offensichtlich war es nicht vermint. Von der absoluten Geheimhaltung aller Vorbereitungen hing das Gelingen des Unternehmens ab. Es durfte weder bekannt werden, dass die deutsche Fallschirmtruppe über Segelflugzeuge als Angriffswaffe verfügt, noch, dass sie eine Waffe besaß, mit der die Panzerkuppeln und Stahlbetonbunker der Festung Eben Emael zerstört werden können. An Sandkästen, Modellen, in ähnlichem Gelände und an ähnlichen Anlagen wurde geübt und immer wieder geübt. Jeder Trupp beherrschte schließlich nicht nur den eigenen Auftrag, sondern konnte auch bei Ausfall eines anderen dessen Aufgaben erfüllen. Neben elf Übungen wurden auch Versuchssprengungen an polnischen Befestigungen und an ehemaligen tschechischen Bunkern durchgeführt.

18 Kampfplan SturmGrp GRANIT
Phase 1 Anlagen zur Nahverteidigung in den Kasematten ausschalten Bewegungsfreiheit auf der Oberfläche Phase 2 Artilleriewerke ausschalten Phase 3 in das Fort eindringen, Kampf in der Tiefe der Anlage fortsetzen, genommene Werke halten Hinweis zeigen Folie 4 aus U-Mappe Der Kampfplan der auf Fort Eben-Emael angesetzten Sturmgruppe GRANIT sah vor , zunächst die Anlagen zur Nahverteidigung, also die Infanteriewaffen in Kasematten, auszuschalten, damit sich die Soldaten der Sturmgruppe auf der Oberfläche des Forts bewegen konnten. Danach sollten die Artilleriewerke, besonders die nach Norden wirkenden, zerstört werden. In einer dritten Phase wollte die Sturmgruppe in das Fort eindringen, um den Kampf in der Tiefe der Anlage fortzusetzen; schließlich sollten die genommenen Werke bis zum Einsatz gehalten werden. Auf dieser Erkenntnis fußte der deutsche Angriffsplan. Man entwickelte mit den so genannten Hohlladungen eine Waffe gegen die gepanzerten Festungsteile. Die schwerste dieser Hohlladungen wog 50 kg. Die Hohlladungen mussten von den Angreifern direkt auf den Panzerteilen abgelegt und aktiviert werden, wodurch sie nach 45 Sekunden explodierten. Der sich dann entwickelnde Feuerstrahl durchschlug mit einer Geschwindigkeit von 15 km/s jede Panzerung und tötete alles, was sich darunter befand.

19 Trp 3 SturmGrp GRANIT Hinweis hier Trupp 3 - Fhr Oberjäger Peter Arent
- Auftrag Objekt 12 ( Maastricht 1) Jeder Trupp beherrschte schließlich nicht nur den eigenen Auftrag, sondern konnte auch bei Ausfall eines anderen dessen Aufgaben erfüllen. Neben elf Übungen wurden auch Versuchssprengungen an polnischen Befestigungen und an ehemaligen tschechischen Bunkern durchgeführt.

20 Fallschirmjägeruniform
Beispiel einer Fallschirmjägeruniform

21 Uniform Beispiel einer Wehrmachtsuniform / - ausrüstung

22 Lastensegler DSF 230 Die DFS 230 wurde als Lastensegler für acht Soldaten entwickelt und von Deutschland im Zweiten Weltkrieg vielfach eingesetzt. Für die Konstruktion zeichnete die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) in Darmstadt unter der Leitung von Dipl.-Ing. Hans Jacobs verantwortlich. Erstmals eingesetzt wurde diese neue Waffengattung am 10. Mai 1940, als mit Lastenseglern abgesetzte Sturmpioniere das belgische Fort Eben-Emael einnahmen, ohne auf nennenswerten Widerstand gestoßen zu sein, da die Verteidiger von den lautlos herabschwebenden Flugzeugen vollständig überrascht worden waren. DFS 230 A-1 (Kenngröße Daten) Flügelfläche    41,3 m² Länge    11,24 m Höhe    2,74 m Spannweite    20,87 m maximale Schleppgeschwindigkeit    210 km/h Leermasse    860 kg maximale Startmasse    kg Besatzung    1 Pilot + 8 Soldaten

23 11 Sturmlastensegler DFS 230
Einsatzbefehl , 0010 Uhr 11 Sturmlastensegler DFS 230 11 Transportflugzeuge Ju 53 Zunächst Video 1:06 Olt Witzig; Erlebnisse – Einsatzbefehl, Stimmung Kölner Flughäfen BUTZWEILERHOF und OSTHEIM Folie 09 des Anfluges aus Unterrichtsmappe

24 Beladen Lastensegler 4 in Stärke 0/1/1/6//8 10.05.1940, 0245 Uhr
Uffz Bräutigam (Pilot) Fw Wenzel (TrpFhr) OGefr Polzin (stvTrpFhr) 5 Fallschirmpioniere 2 Hohlladungen 50 kg 5 Gewehre 1 Maschinengewehr 1 Maschinenpistole Handgranaten, Schanzzeug, … Beispiel einer Gleiterbesatzung Allein die Sturmgruppe „Granit“ führte in ihren Lastenseglern 2,5 t Sprengmunition mit darunter 28 EA 50 kg und 26 EA 12,5 kg Hohlladungen. Eine Hohlladung 50 kg vermochte 25 cm Stahl zu durchschlagen. Die 12,5 kg Hohlladungen eignete sich hervorragend, Scharten zu sprengen, d.h. eine Befestigungsanlage an ihren schwächsten Stellen zu treffen ( Durchschlagswirkung cm).

25 Start GRANIT 1/2/22/57/ 82 2401 kg Sprengstoff 30.000 Schuss
, 0430 Uhr 1/2/22/57/ 82 2401 kg Sprengstoff Schuss FlaK leuchtet alle 20 km bis AACHEN Video 1:00 Fw Wenzel erklärt Start und Flug (Achtung sehr dunkel) Ab AACHEN nur Orientierung mit Kompass

26 Stacheldraht an den Kufen
Landung , 0525 Uhr Stacheldraht an den Kufen Abrupte Bremsung Nasenbeinbruch Fw Wenzel Fort war alarmiert, nicht gefechtsbereit Werk 13 nicht besetzt Werk 31 keine Munition Werk 12 noch eingefettet Zunächst Video 1:45 Ladung Trp Pilot Uffz Distelmeiert, geringe Flugabwehr Dort landeten sie in den Morgenstunden des 10. Mai 1940 mit Hilfe ihres Bremsschirmes in einer Steilspirale fast unbemerkt auf dem Dach des Forts. Im ersten Morgenlicht, eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang, sobald die Piloten ihre Landeplätze ausreichend erkennen konnten, landeten die sieben Lastensegler mit insgesamt 56 Soldaten jeweils in unmittelbarer Nähe ihrer Kampfziele auf dem Dach der Festung. Zusätzlich waren die Kufen der Segler mit Stacheldraht umwunden, was eine zusätzliche Bremswirkung zur Folge hatte. Die wenigen Soldaten der Besatzung, die einen der Gleiter doch sichteten, waren der Ansicht, es sei ein belgischer Flieger in Not, da die deutschen Gleiter von der belgischen Seite der Grenze kamen, nachdem sie das Fort umflogen hatten. Gleichzeitig begann der deutsche Angriff auf die Niederlande, Frankreich und Luxemburg. Das Fort war zwar alarmiert aber auf Grund der Schnelligkeit des Angriffs noch nicht gefechtsbereit z. B. war Werk 13 noch nicht besetzt, Werk 31 hatte noch keine Munition, die Geschütze von Werk 12 waren noch gut eingefettet Innerhalb von 10 Minuten nach der Landung der Fallschirmpioniere waren nahezu alle Artilleriewerke außer Werk 9 ausgeschaltet, sowie der Infanterieblock des Forts bis auf Sohlentiefe gesprengt

27 Auftrag SturmAbt KOCH 10.05.1940, 0525 Uhr Brücke VELDWEZELT (STAHL)
„heisse Landung“ Bunkerbesatzung mit offener Tür überr. Zündleitung gekappt Brücke VROENHOVEN (BETON) Bunkerbesatzung durch HL vernichtet Brücke CANNE (EISEN) gesprengt Lage bei den anderen Sturmgruppen Auch hier Einsatz von Pionieren mit Kriegsbrückengerät notwendig!

28 Kampfhandlungen Video 3:40 Fw Wenzel Trupp4 erklärt erste Minuten
Innerhalb von nur wenigen Minuten wurden fast sämtliche Geschütztürme und die gepanzerten Beobachtungsstände mit ihren Schießscharten durch aufgesetzte Hohlladungen zerstört, so dass die Festung blind war. Anschließend versuchten die deutschen Angreifer mehrfach, einen Weg in das Innere des Forts zu sprengen, was jedoch erst den nachrückenden Pioniersprengtrupps teilweise gelang. Entscheidend war jedoch, daß die Verteidiger sich keinen Überblick über die Lage verschaffen konnten. Eine verbogene Lüfterschaufel erzeugte soviel Lärm, dass die Verteidiger glaubten, die Angreifer würden den Hügel unterminieren, um ihn zu sprengen. Die enormen Detonationen der Hohlladungen, die den ganzen Hügel erschütterten, trugen ebenfalls zu diesen Befürchtungen bei. Es gelang den Deutschen nach einiger Zeit, in das Fort selbst einzudringen, indem sie in einen der Geschütztürme ein Loch sprengten. Die belgische Besatzung des Turms wurde durch die Explosion getötet; die Besatzung des Forts versiegelte den Zugang zu dem Turm daraufhin durch eine dazu vorgesehene Vorrichtung mit Sandsäcken und Stahlblöcken. Durch diese Versiegelung wurde ein 50 bis 80 Zentimeter dickes Hindernis erstellt, hinter dem die belgischen Soldaten Stellung bezogen und darauf warteten, dass der Feind durch die verbarrikadierte Tür brechen würde. Dies erwies sich als taktischer Fehler, da die Deutschen dadurch genügend Zeit erhielten, um eine 50-kg-Hohlladung an der Tür zu befestigen, die per Zeitzünder gezündet wurde. Durch die Detonation wurde die Barrikade vernichtet und die Soldaten, die sich hinter der Tür verschanzt hatten, wurden getötet. Darüber hinaus standen im Gang Fässer oder Kisten mit Chlorkalk zur Desinfizierung der Toiletten der Geschützmannschaften. Dieser verteilte sich durch die Explosion in den Gängen, so dass die Belgier annahmen, dass die Deutschen Giftgas einsetzten.

29 Stahltüren durch Gänge geworfen Kuppelbesatzungen zerfetzt
Kampfhandlungen Stahltüren durch Gänge geworfen Kuppelbesatzungen zerfetzt Gegenangriffe gescheitert Reserven im Raum LÜTTICH durch abgeworfene Puppen getäuscht Flankierungsblöcke durch PAK des InfRgt 151 vernichtet Video 0:50 Olt Witzig zeigt auf was er erkennt nach verspäteter Landung Übernahme Verantwortung durch Fw Wenzel Einzelaufträge Die Detonationen der eigens entwickelten 50kg Hohlladung warfen Stahltüren durch die Gänge, zerfetzten Kuppelbesatzungen und demoralisierten die belgischen Soldaten Die herangerufenen Reservetruppen der Belgier kamen nicht zum Einsatz, da die Verbände einem Täuschungsmanöver durch abgeworfene Puppen an Fallschirmen im Raum LÜTTICH zum Opfer fielen Die Flankierungsblöcke wurden während der Operation durch die PAK des heranrückenden Infanterieregiments 151 ausgeschalten

30 unerwartete Ereignisse
3 stündige Verspätung OLt Witzig zu frühes Ausklinken eines DFS 230 Landung im Drahtverhau Panzerkuppeln zu dick Kanalbunker nahmen übersetzendes PiBtl 51 unter Feuer „Granit“ landete mit ca. 80 % Kampfstärke auf dem Fort – nicht gerade gute Voraussetzung für einen Angriff - Das Schleppseil des Lastenseglers von OLt Witzig riss, und er musste noch auf deutschem Boden notlanden. Er ließ Weidezäune niederreißen, organisierte eine JU 52 und startete wieder. Er landete mit drei Stunden Verzögerung im Fort - Ein anderer Lastensegler wurde zu früh ausgeklinkt und musste bei DÜREN notlanden. Die Besatzung verschaffte sich Fahrzeuge und griffen mit den ersten Heerestruppen in die Kämpfe um das Westufer der MAAS ein - Ein Lastensegler landete mitten in einem ausgedehnten Drahtverhau vor einem MG-Bunker und musste sich unter schwersten Beschuss mit Drahtscheren befreien -Einige Panzerkuppeln waren so dick, dass die 50kg-Hohlladung nicht durchschlug. Die Pioniere schoben 1kg-Ladungen in die 12cm-Rohre, so dass sich die Verschlüsse verklemmten -Das auf dem Landweg anmarschierte Pionierbataillon 51, versuchte mit Schlauchbooten über den ALBERT KANAL überzusetzen, doch die Kanalbunker waren noch intakt und nahmen die Boote unter Feuer. Die Fallschirmpioniere im Fort versuchten dann durch Hängeladungen, Zuschütten der Sehschlitze und künstlichem Nebel, den Beobachtungskuppeln die Sicht zu nehmen. Dies ermöglichte dem Pionierbataillon 51 überzusetzen und die immer noch feuernden Bunker zu sprengen

31 Kapitulation 11.05.1940 11:30 Uhr Zunächst Video 0:45
Zerstörungen, Chlorkalk – GasAngr?? Panik Der belgische Kommandant kapitulierte am 11. Mai 1940 um 1130

32 Pionierleistung Fw Wenzel „der Kuppelknacker“ von EBEN EMAEL:
Trupp 4: ( TrpFhr Fw Helmut Wenzel ) Pionierhandwerk bei PiBtl 1 in Königsberg erlernt Einsatz neuartiger Kampfmittel ( Hohlladung ) Fw Wenzel übernimmt die Führung der Sturmgruppe Granit und leitet den Einsatz bis zum Eintreffen von Olt Witzig infanteristischer Einsatz von Pionieren Sprengtechnische Leistung (Der Sturmpionier) mit neuartigen Pionier Kampfmitteln Zunächst Video 0:25 Zerstörungen, Bericht durch BEL Kriegsgefangene Pionierleistung: FW Teddy Wenzel der Kuppelknacker von EBENEMAEL -         Einsatz von neuartigen Kampfmitteln, den Hohlladungen 12,5 u. 50 kg -         Fw Wenzel übernimmt die Führung der Sturmgruppe GRANIT Es beginnt ein infanteristischer Einsatz von Pionieren und der Einsatz der neuartigen Sprengmittel Von den neun übrigen Seglern, die am Ziel angelangt waren, und planmäßig um 5:20 Uhr auf dem Plateau niedergingen, erreichten sieben die befohlenen Ziele. Ganze 55 Männer also waren am Zielgebiet niedergegangen. Diese sieben Trupps griffen in den ersten zehn Minuten des Kampfes um die Werkgruppe zehn Feindwerke an und zerstörten sie. Sieben Panzerkuppeln wurden geknackt, zwei Scheinkuppeln ebenfalls. Zwölf 7,5 cm Geschütze vernichtet und zwei 12 cm Geschütze außer Gefecht gesetzt. Oberfeldwebel Wenzel, der wenige Minuten nach der Landung wusste, dass Oberleutnant Witzig nicht auf der Werkgruppe war, übernahm das Kommando und dirigierte die einzelnen Trupps an die noch zu überwindenden Punkte. Um 5:40 Uhr ließ er einen Funkspruch an die Sturmabteilung Koch tasten: "Von Sturmgruppe Granit: Objekt erreicht. Alles in Ordnung!" Oberjäger Peter Arent erhielt von Wenzel den Befehl, die Grabenstreiche Werk 4 mit den beiden PaK außer Gefecht zu setzen. Mit einer 50 Kilo-Ladung arbeiteten sie sich von der Seite an dieses Werk heran, während durch Grabenstreiche die Feuerstöße der belgischen MG bis zum Albertkanal hinunterpeitschten. Die Beobachtungskuppel, von der aus die beiden MGs eingewiesen wurden, war wenige Minuten darauf erreicht. Sie wurde mit der schweren Hohlladung völlig zerstört. Die Besatzung fiel. Teddy Wenzel, der sein Handwerk als Pionier in Königsberg erlernt hatte, kämpfte mit letztem persönlichen Einsatz. Er wurde der Kuppelknacker von Eben Emael. Nur eine Unterlassung brachte ihm um das mehrfach verdiente Ritterkreuz. Um 8:35 Uhr ließ Oberfeldwebel Wenzel den zweiten Funkspruch durchtasten. Er lautete: "Eben Emael: Feind wird weiter zurückgeschlagen. Höhen werden besetzt!"

33 Pionierleistung 10 min nach Landung: 7 Panzerkuppeln geknackt
14 Geschütze zerstört nahezu alle Werke ausgeschaltet den Infanterieblock bis auf Sohlentiefe gesprengt Es war unglaublich: 55 Fallschirmpioniere setzten das stärkste Festungswerk des Gegners außer Gefecht Schon 10 min. nach der Landung waren: -         7 Panzerkuppeln geknackt -         14 Geschütze zerstört -         nahezu alle Werke ausgeschaltet -         der Infanterieblock bis auf Sohlentiefe gesprengt Es war unglaublich: 55 Fallschirmpioniere setzten das stärkste Festungswerk des Gegners außer Gefecht.

34 Erfahrungen und Lehren
Wichtigkeit der präzisen Planung FschPi bewegten sich fast blind im Gelände Auftragstaktik Übernahme Verantwortung durch Fw Wenzel Hervorragende monatelange Ausbildung und gründliche Vorbereitung Starkes Zusammengehörigkeitsgefühl Überraschung des Gegners Vertikale Umfassung mit Lastenseglern war taktischer Erfolg Absolute Geheimhaltung / Technische Überraschung


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