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Popp József Universität Debrecen Landwirtschaft in Ungarn – Wollen wir Lebensmittel produzieren oder nur Rohstoffe zur Lebensmittelproduktion? Welche Rolle.

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Präsentation zum Thema: "Popp József Universität Debrecen Landwirtschaft in Ungarn – Wollen wir Lebensmittel produzieren oder nur Rohstoffe zur Lebensmittelproduktion? Welche Rolle."—  Präsentation transkript:

1 Popp József Universität Debrecen Landwirtschaft in Ungarn – Wollen wir Lebensmittel produzieren oder nur Rohstoffe zur Lebensmittelproduktion? Welche Rolle spielt dabei die Agrarstruktur? Landwirtschaft in Ungarn – Wollen wir Lebensmittel produzieren oder nur Rohstoffe zur Lebensmittelproduktion? Welche Rolle spielt dabei die Agrarstruktur? Magre Wintertagung Sárvár Sárvár 26. 01. 2015

2 LOHNAUSGLEICH ZWISCHEN WEST UND OST-EUROPA IST EINE ILLUSION

3 Vorleistungen Indirekte Steuern Abschreibungen Gewinne Zinsen Löhne Gehälter Bruttoproduktionswert Bruttowertschöpfung = Bruttoinlandsproduk t Bruttoinlandsprodukt (BIP) - Bruttowertschöpfung Anteil der Löhne in der Bruttowertschöpfung: EU15: 60-80%, Ungarn 45-50%

4 Steigende Produktivität bedeutet, dass die gleiche Produktmenge mit weniger Arbeitskräften hergestellt werden kann oder dass die gleiche Anzahl an Arbeitskräften mehr Güter herstellen kann. Für die Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens ist eine steigende Produktivität von großer Bedeutung. Produktivität

5 BIP und Lohnkosten Lohnkosten: Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer + Sozialbeiträge der Arbeitgeber. Lohnstückkosten: - sind von der Produktivität und von der Höhe der Löhne abhängig Lohn und Produktivität sollte in einem ausgeglichenem Verhältnis stehen. Mindestlohn: - ist ein Mindestschutz der Arbeitnehmer Mindestlöhne: - sind in vielen Tarifverträgen geregelt und sind höher als der Mindestlohn. Durch moderne Technologien, hohes Qualifikationsniveau der Beschäftigten wird die Arbeitsproduktivität gesteigert und somit ein Teil der höheren Lohnkosten ausgeglichen.

6 BIP: Lohnausgleich zwischen den EU13 und EU15 ist eine Illusion 1.Die gleiche ungarische Zimmerfrau verdient in Österreich monatlich 1200, in Ungarn 300 Euro Nettolohn: ist Sie produktiver in Österreich als in Ungarn? 2.Frage: zuerst höhere Bruttolöhne oder höhere Produktivität? 3.EU15: Lohn und Produktivität stehen in einem ausgeglichenem Verhältnis 4.EU13: Produktivität ist um 50%, Lohn um 70% niedriger als in den EU15 5.BIP wird vom Arbeitsgeber bestimmt und ist vom Mindestlohn abhängig - Mindestlöhne aufgrund von Tarifverträgen: EU15: 12 EUR/Stunde, EU13: 2 EUR/Stunde 6.Burger King bezahlt in den USA 12, in Dänemark 20, in Ungarn 3-4 USD/Stunde Quelle: Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07.02.

7 Produktivität und Lohnniveau Die Multi- und transnationalen Unternehmen investieren in den EU13 mit niedrigem Lohnniveau in eine arbeitsintensive und in den EU15 mit hohem Lohnniveau in eine kapitalintensive Produktion (mit einer höheren Wertschöpfung) - es bleibt keine Produktion in den EU15, die mindestens eine Wertschöpfung von 12 EUR/S nicht produzieren kann. Mit niedrigem Lohnniveau entsteht eine niedrige Wertschöpfung, die mit einer niedrigen Produktivität und Mindestlohn gekoppelt ist (z. B. Fertigmontage des Auto representiert eine niedrige Wertschöpfung). Gibt es eine Lösung in Ungarn? –Die Erhöhung des Mindestlohnes und die steigende Ausgabe für Bildungswesen ist ein wichtiges wirtschaftspolitische Mittel (In Ungarn: die Ausgabe für Bildungswesen sinkt). –Im Kleinhandel erhalten 70% und in den Multinationalen Unternehmen 40% der Arbeitnehmer einen Mindestlohn In den Entwicklungsländern steigt die Produktivität der Arbeitnehmer schneller als die Löhne: der Arbeitnehmer erhält kontinuierlich ein kleineres BIP und das Kapital ein größeres BIP, deshalb ist die Mindestlohnpolitik wichtig.

8 Zukunft: wissensintensive anstatt arbeitsintensive Gesellschaft Die moderne Wirtschaft bedeutet nicht mehr eine arbeitsintensive, sondern eine wissens- und kapitalintensive Produktion. Der Grund für eine wissensintensive Gesellschaft ist: Bildung, Forschung, Entwicklung und Innovation. Die Wertschöpfung der öffentlichen Arbeit ist sehr niedrig (Bildung wäre nützlicher). Die rechtsstaatliche Stabilität und langfristige Wirtschaftspolitik ist wichtig. In Ungarn nehmen die staatlichen Aktivitäten zu und die Regierung kennt gutes und schlechtes Kapital. Folge: Investoren flüchten aus Ungarn. Felcsút: Pancho Aréna

9 Ungarn wird das entwickelste Industrieland in Europa werden? Nicht der Wirtschaftszweig, sondern das BIP ist wichtig BIP smiley Mercedes Kecskemét Mindestlohn: 2 €/óra Mindestlohn: 12 €/S Transnationale Produktionskette F+E+I Finanzwesen Werbung, Verkauf Marktforschung Fertigmontage Motor, Schaltung…

10 Lineare Regressionslinie: Produktivität-Durchschnittslöhne/Stunde, EU27 (2010) HU DE EU27 HU/EU27: 60% HU/EU27: 30% Produktivität Durchschnittslöhne Quelle: Eurostat und Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07.02. Korrelation zwischen Löhne und Produktivität

11 Löhne (Kaufkraftsparität, 2010) EUR HU AT DE Kaufkraftsparität : Unterschiede im Preisniveau werden ausgeglichen (realer Wechselkurs) Zeigt die Unterschiede bei den Lebenshaltungskosten zwischen zwei Ländern - realer Wechselkurs: 1:3 zwischen HU und AT/DE - nominaler Wechselkurs: 1:4 zwischen HU und AT/ DE

12 Ungarn ist arm: Kaufkraftsparität in Europa HU Ungarn: monatliche Ausgabe 417 EUR/Arbeitnehmer: 25% des deutschen und 70% des slowakischen Durchschnitts

13 Der Abstand der Produktivität im Vergleich zu West- und Nord-Europa, €/h Ungarn Bulgarien Quelle: Eurostat und Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07.02.

14 Beschäftigungsrate (zwischen 15-64) Ungarn: 63% Ohne öffentliche Arbeit 57% West-Europa: 74% Quelle: Eurostat und Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07.02.

15 PISA* 2012 Ist das Humankapital ein Problem? Platz: HU: 30-39 AT: 18-27 DE: 12-19 Antwort: Nein *Programme for International Student Assessment (PISA) Es gibt keinen bedeutenden Unterschied zwischen den Kompetenzen der Arbeitsnehmer in den EU15 und EU13

16 Ungarn: Ausgabe für Bildungswesen/BIP West-Europa: 6-7% des BIP - geht aufwärts Ungarn: 5-4% des BIP - geht rückwärst Ohne die Erhöhung des Mindestlohnes hilft die steigende Ausgabe für Bildungswesen kaum! Quelle: Eurostat und Pogátsa Z (2014): Brigitta, a szobalány. Humántőke és bérkérdés. Világgazdaság Online, 2014. 07.02.

17 Bevölkerung nach Bildungsabschluss in Ungarn (zwischen 15-74) Jahr Ohne Grundschule GrundschuleBerufsausbildungGymnasiumAndere AbiturHochschuleUniversitätInsgesamt 1998 638,62 758,41 612,9828,81 153,6475,9334,17 802,3 1999 600,52 543,21 707,5685,81 414,7504,5331,57 787,7 2000 508,52 508,51 746,1728,61 405,1517,8364,97 779,5 2001 484,12 502,01 787,5726,31 398,6524,9349,07 772,4 2002 426,42 470,21 812,5734,21 423,1548,3347,57 762,2 2003 358,82 369,01 807,0762,61 474,3585,3387,97 744,9 2004 322,12 327,11 766,8773,81 472,4625,5433,57 721,2 2005 288,22 308,61 797,5794,21 454,1641,4438,57 722,5 2006 262,22 229,31 814,7823,01 465,0677,4445,67 717,2 2007 223,02 176,41 839,4844,91 470,0708,4441,67 703,5 2008 209,52 131,91 809,0849,41 476,3747,9466,07 689,9 2009 188,22 072,41 801,8865,21 499,1764,5485,17 676,2 2010 167,22 017,21 817,6860,51 534,0761,3505,07 662,7 2011 152,31 976,21 810,3857,21 514,6806,4532,27 649,3 2012 138,81 894,21 815,1848,81 529,0860,1549,97 635,8 2013 134,11 808,91 857,9876,61 489,8881,2561,27 609,7 Quelle: KSH (2015) 25% höchstens Grundschule, 25% Berufsausbildung, 31% Abitur und 19% Hochschule/Universität

18 Entstehung des BIP: Anteile der Landwirtschaft Jahr In der LandwirtschaftIn der Nahrungsmittelindustrie Agrar- und Ernährungsgütern, Getränke, Tabak Anteil der Erwärbstät igen (%) Anteil des BIP (%) Anteil an den Investit ionen (%) Anteil der Erwärbst ätigen % Anteil des BIP (%) Anteil an den Investition en (%) Anteil Netto Agraraussenh andel, Milliaden HUF Ausgabe n für Nahrung smittel Am Gesamt export Nominaler Preis, % 2003 5,53,76,13,92,73,626,56,5303,2 2004 5,34,14,33,62,43,725,96,0223,1 2005 5,03,64,53,62,23,625,05,8181,1 2006 4,93,54,23,62,13,125,55,5214,8 2007 4,73,43,73,41,93,224,26,3360,5 2008 4,43,44,73,32,02,524,86,7373,4 2009 4,62,95,63,51,92,724,66,9348,4 2010 4,53,24,83,52,03,124,16,9464,2 2011 4,93,95,63,31,93,324,67,5594,9 2012 5,24,05,83,31,82,825,48,2764,9 2014 4,94,05,73,4..2,4..8,1825,8 Quelle: Zenrtralamt für Statistik (2004)

19 Arbeitskräfte in der Landwirtschaft Ausbildungsniveau der Arbeitskraft ist in der ungarischen Landwirtschaft sehr niedrig im Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung. 86% der Betriebsinhaber aller Einzelunternehmen arbeitet ohne Berufsausbildung, auf Grund von Praktischer Erfahrung und nur 14% verfügt über eine Berufsausbildung (von denen nur 20% mit Hochschulabschluss). Je höher der Bildungsstand, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Erwerbstätigen die Landwirtschaft entlassen. Löhne und Gehälter liegen um 30% unter dem Landesdurchschnitt. Ungünstige Altersstruktur: Erwerbstätigen in der Landwirtschaft sind im Vergleich zur übrigen Erwerbsbevölkerung deutlich älter, in erster Linie in der Tierzucht.

20 WIEDERHOLT SICH DIE GESCHICHTE IN UNGARN?

21 „Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.” „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. ” Mahatma Gandhi und Albert Einstein

22 EREKY KÁROLY (1878-1952) Fater der Biotechnologie Wiederholt sich die Geschichte? Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

23 Duale Agrarstruktur Ereky (1909): Es herrscht eine duale Struktur vor: es gibt viele kleine Farmen mit wenig Einkommen und wenige große mit viel Einkommen. Man darf es nicht Wirtschaft nennen, was die einzelnen Kleinbauer machen. Bodengesetz in Ungarn??? Die Politik beeinflusst kontinuierlich die Agrarstruktur und Eigentumsverhältnisse!!! 80% Kleinbetriebe 20% Großbetriebe

24 Ereky (1916): In Ungarn kann sich keine Kooperation entwickeln, weil der Bauer seine Selbständigkeit nicht aufgeben wird. Zusammenarbeit, Kooperationsbestrebung

25 EU: stark vom Soja als Eiweißfutter abhängig EU: 0,8 m t Sojaschrott 1 m t Soja (2%) 13 m t Sojabohnen (34%) 22 m t Sojaschrott (64%) Quelle: Ereky (1925), FEFAC (2012), USDA ( 2013) EU: Import von 35 M t Sojabohnen und Sojaschrott Ungarn: Import von 0,6-0,7 M t Sojaschrott Ereky (1925): Zum Kraftfutter muß Proteinfuttermittel zugemischt werden um die Produktionskosten zu sinken. Wir benötigen 6 kg Mais und Gerste um ein kg Fleisch (Lebendgewicht) und Fett zu produzieren: - mit dem Einsatz vom Eiweißfutter benötigen wir nur 3,5-4 kg Futter.

26 ROHSTOFFE ODER LEBENSMITTEL

27 Die Landwirtschaft von Belgien und Ungarn Fläche: 30 500 km2 Einwohner: 11 Millionen 1,4 M ha landwirtschaftliche Fläche (Acker: 0,84 M ha) 42 870 Betriebe 31,7 ha/Betrieb 80 950 Beschäftigten 61 550 Arbeitskraft Einheiten 8,5 Mrd Euro Bruttoproduktionswert 42,9% Pflanzenproduktion 57,1% Tierproduktion 2,3 Mrd Euro Wertschöpfung 34 Mrd Euro Export (Verarbeitung!) 30 Mrd Euro Import 4,0 Mrd Euro Saldo - davon 6,8 Mrd Euro Fertigprodukte 0,7 Mrd Euro Subvention/Jahr Fläche: 93 000 km2 Einwohner: 10 Millionen 5,3 M ha landwirtschaftliche Fläche (Acker 4,3 M ha) 493 000 Betriebe (485 000 Einzelbetriebe) 9,8 ha/Betrieb (Einzelunt.: 5,4, Jur. P.: 308) 200 000 Beschäftigten 440 000 Arbeitskraft Einheiten (AK-E) (Jur: 85 000, Einzel: 29 000 AK-E bezahlt) 7,0 Mrd Euro Bruttoproduktionswert 64,2% Pflanzenproduktion 35,8% Tierproduktion 2,6 Mrd Euro Wertschöpfung 8,2 Mrd Euro Export 4,6 Mrd Euro Import 3,6 Mrd Euro Saldo - davon 1,7 Mrd Euro Fertigprodukte 2,3 Mrd Euro Subvention/Jahr BelgienUngarn Im internationalen Vergleich ist die Wertschöpfung der Ernährungswirtschaft wesentlich größer als die Werschöpfung der Landwirtschaft: In Ungarn ist es ausgeglichen

28 Quelle: KSH (2012) Landwirtschaftliche Nutzfläche (2012) Gesamtfläche: 9,303 M ha Landw. Fläche: 5,387 M ha Flächenzahlung: 5,001 M ha Waldfläche: 1,922 M ha Ackerland; 80,10% Kleingärten 2,5% Obst 1, 7% Wein 1,5% Grünland 14,2%

29 Quelle: KSH Bruttoproduktionswert der ungarischen Landwirtschaft, Veränderung in % (1960-2012) Tierproduktion Pflanzenproduktion EU-Beitritt % Pflanzenproduktion Tierproduktion

30 Weizen Produktion: 4-6 M t/Jahr Verwendung: 2,6 M t Brotweizen: 1,2 M t Weichweizen: 1,1 M t Saatgut: 0,3 M t Gerste Produktion: 1,0-1,5 M t/Jahr Verwendung: 0,8 M t/Jahr Malzgerste: 0,2 M t Futtergerste: 0,6 M t Versorgung mit Getreide in Ungarn Mais Produktion: 6-9 M t/Jahr Verwendung: 4,5 M t Futter: 2,7 M t Nahrungsgebrauch: 0,8 M t Bioethanol: 1,0 M t Produktion ist wesentlich höher als Wervendung

31 Quelle:: KSH Rindviehbestand Schweinebestand Legehennen und Masthühner Schafbestand 1000 ST M ST 1000 ST Rind Kuh Schaf Mutterschaf SchweineSau Hühner Legehennen

32 Quelle:s: KSH RekordjahrStück (1000) HeuteStück (1000) Rindvieh 1974 2 017 2014 789 Milchküche 797356 Mutterschafe19821 9472014882 Schweine 1983 9 844 2014 3 095 davon: Sau740200 Geflügel198267 552 2014 40 342 davon: Huhn42 00936 488 Tierbestand in Ungarn (letzte 50 Jahren) Futterwervendung hängt vom Tierbestand ab: Tierbestand stagniert, der Export von Getreide und Ölfrüchten ist entscheidend

33 Produktion der ungarischen Ernährungswirtschaft Veränderung in %, (2002 = 100,0) Quelle: KSH %

34 Die Entwicklung der Subvention in der Land- und Ernährungswirtschaft Quelle:: APEH Landwirtschaft Nahrungswirtschaft Mrd HUF

35 Handel mit Agrar- und Ernährungsgütern Quelle: KSH M Euro Saldo Belgien: 34 Mrd €

36 Saldo des Handels mit Agrar- und Ernährungsgütern Quelle:: KSH, AKI M Euro RohstoffeHalbfertigprodukteFertigprodukte Der Anteil von Rohstoffen und Halbfertigprodukten: 70%

37 AGRARSTRUKTUR: GAP-REFORM 2016- 2020 UND BODENGESETZ

38 Die Konzentration der Größenklassenstruktur in der EU (2010) Quelle:: EUROSTAT Ungarn Slowakei Zahl der Betriebe Hektar Ungarn: 90% der Betriebe bewirtschaften 10% der Nutzfläche Slowakei Dänemark DeutschlandUngarnPolen

39 Die Zahl der Betriebe zwischen 50-500 ha und ihre Durchschnittsfläche (2000-2010) Quelle:: KSH und AKI 1000 StHektar Trend zu weniger, aber größeren Betrieben ungebrochen…??? Zukunft? Durchschnittsfläche Zahl der Betriebe Die Zahl der Betribe stieg um 60%, Durschnittsfläche um 10%

40 Die Entwicklung des Grundkapitals in der ungarischen Land- und Nahrungswirtschaft (1992 und 2012) Quelle:: NAV Grundkapital Ungarisches K Ausländisches K Staatliches K Grundkapital Staatliches Ausländisches Ungarisches

41 Gemeinschaftsausgaben in Ungarn (2016-2020) 6,35 mrd € ( 1 905 mrd HUF*) 2,46 mrd € ( 739 mrd HUF*) 1. Säule (3,0%)2. Säule (3,6%) * EUR = 300 HUF - 15% Mittelübertragung zwischen den Saulen + 370 mio EUR- 370 mio EUR + 15% Degressivität: Kürzung der Zahlungen für Großbetriebe - 345 mio EUR+ 345 mio EUR Von der zweiten auf die erste Von der ersten auf die zweite

42 Umverteilung der Direktzahlungen 2015-2020 im Durchschnitt: 1,34 Mrd EUR/Jahr Degressivität: über 150 000 EUR 5% (Basisprämien) Lohnkosten dürfen nicht abgezogen werden über 176 000 EUR 100% (Basisprämien) Ökologisierung:404 M EUR/Jahr Gekoppelte Stützung: 175 M + 27 M EUR/Jahr Ökologisierungszuschlag 80 EUR/ha Basisprämien 145 EUR/ha

43 Tierbestand geht zurück Arbeitskraft geht zurück Vermögenverlust Die Auswirkung des Bodengesetzes auf die Subventionspolitik Wahrscheinliche Folgen: Landwirte können 300 Hektar Agrarflächen erwerben Das Besitzmaximum beträgt 1200 ha Das Besitzmaximum beträgt 1800 ha nur in ganz bestimmten Fällen: - für Viehzucht, Saatgutherstellung - Viehdichte von einer halben Vieheinheit (das entspricht einer Zuchtsau) - mindestens auf einem Zehntel der Ackerflächen Saatgut angebaut wird.

44 Merkmal Betriebe insgesamt Über 1200 haÜber 1800 ha ZahlAnteil (%)ZahlAnteil (%) Zahl der Betriebe576 805,0 518,0 0,1280,00,05 Landwirtschaftliche Fläche (1000 ha) 4 686,31 234,426,3885,018,9 Rindviehbestand (1000 Stück) 689,3 255,637,1187,127,1 davon Milchküche240,5 106,144,1 76,531,8 Schweinebestand (1000 Stück) 2 550,8 763,829,9630,224,7 davon Sau221,2 67,730,6 56,325,5 Quelle:: KSH (ÁMÖ), 2010 und AKI Vállalkozáselemzési Osztály Dir Rolle von Betrieben mit einem Besitz über 1 200 und 1 800 ha Fläche

45 Die Auswirkung der Degressivität Degressivität: über 150 000 Euro Flächenzahlung - 150 000 Euro Flächenzahlung wird bei 1037 ha erreicht - zwischen 1037 und 1200 ha wird 5%, über 1200 ha wird 100% abgezogen. - über 150 000 Euro 5% der Basisprämien - über 176 000 EUR 100% der Basisprämien (über 1200 ha) Nur Basisprämien dürfen gekürzt werden, Ökologisierungszuschlag nicht Lohnkosten dürfen nicht abgezogen werden. Ca. 518 Großbetriebe sind betroffen mit einer Nutzung von 1,2 Millionen ha Fläche und 50% dieser Fläche kriegt keine Basisprämien. Diese Großbetriebe representieren 25% des landwirtschaftlichen Bruttoproduktionswertes.

46 Bodensteuer Bis heute haben 7 Siedlungen die Bodensteuer eingeführt. Die Bodensteuer muß der Eigentümer bezahlen Die Steuer wird auf Hektar oder Goldkronen erhoben Die Steuer beträgt durchschnittlich 7 Tausend HUF/ha; 10% der Flächenzahlung Später werden viele andere Siedlungen die Bodensteuer einführen

47 Bodengesezt in Ungarn (01.05. 2014) Kommission: „Möglicherweise Verstoß gegen EU- Recht” Vertragsverletzungsverfahren gegen Ungarn. Nach Auffassung der Kommission beschränken die ungarischen Rechtsvorschriften die Rechte ausländischer Investoren in einer Weise, die möglicherweise gegen das EU- Recht zum freien Kapitalverkehr und zur Niederlassungsfreiheit verstößt. Ferner beanstandet die EU einen zweiten Punkt desselben Gesetzes, der für bestimmte, vor mehr als 20 Jahren geschlossene Pachtverträge eine sehr kurzfristige einseitige Beendigung ermöglicht.

48 Be special Not general! Be special Not general! Fragen Fragen? popp.jozsef@econ.unideb.hu Fragen Fragen? popp.jozsef@econ.unideb.hu KÖSZÖNÖM A FIGYELMÜKET!


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