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Netzwerk-bgf.at Gesundheit und Karriere (K)ein Widerspruch 20. BGF-Informationstagung des Netzwerks BGF 1.Oktober 2015, Wien Prof. Dr. Heinrich Geissler.

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1 netzwerk-bgf.at Gesundheit und Karriere (K)ein Widerspruch 20. BGF-Informationstagung des Netzwerks BGF 1.Oktober 2015, Wien Prof. Dr. Heinrich Geissler

2 netzwerk-bgf.at Gesundheit Leistungsfähigkeit Bildung Kompetenz Kenntnisse Geschicklichkeit Werte Einstellungen Motivation Arbeit Umgebung Gemeinschaft Belastungen Anforderungen Management Führung Arbeitsfähigkeit Arbeitsfähigkeit Betriebliche Umgebung Gesundheitsförderung Gesundheitsfördernde Führung BGF: Settings der WHO: Schule, Kranken- haus, Betrieb,... Stadt – Region Haus der Arbeitsfähigkeit: Familie/Freunde Region Gesellschaft Verhältnisprävention Quelle: Haus der Arbeitsfähigkeit / Illmarinen /Tempel (Arbeitsfähigkeit 2010) 2 Gesundheit Leistungsfähigkeit Bildung Kompetenz Kenntnisse Geschicklichkeit Werte Einstellungen Motivation Arbeit Arbeitsumgebung, Arbeitszeit, Belastungen & Anforderungen Team, Arbeitsorganisation Führung Haus der Arbeitsfähigkeit Verhaltensprävention

3 netzwerk-bgf.at Förderung der Arbeitsfähigkeit für alle Generationen Führung: Wissen über eigene Gesundheit und alter(n)s- und geschlechtergerechte Arbeitsgestaltung & Konzentration auf Ressourcen/Stärken (Anerkennender Erfahrungsaustausch) PE/OE: Alter(n)s- und geschlechtergerechte Berufsverläufe Arbeitsmedizin: Früherkennung durch Arbeitsbewältigungs-Coaching Beim Individuum beginnen, aber nicht beim Individuum stehen bleiben!

4 netzwerk-bgf.at Denk-Hemmungen

5 netzwerk-bgf.at Was sehen Sie? Sehr wenige Fast alle 1 + 3 = 4 2 + 4 = 6 3 + 2 = 5 5 + 1 = 6 2 + 2 = 5 Fast niemand

6 netzwerk-bgf.at Bruch Europa (seit Aristoteles): Modelle und Dualismus China vor Christus: Situation und Kohärenz Entweder oder OderSowohl - Als auch Es gibt oder Es gibt nichtEs gibt - Es ist noch nicht vorhanden 4 Jahreszeiten2 „echte“ Jahreszeiten und 2 Übergänge Keine durchgängige Philosophie des Alterns (nur Bruchstücke: z.B. Cicero, Montaigne oder Beauvoir) Philosophie der Übergänge (Leben erschöpft, Alter entspannt, Tod lässt uns ausruhen) Übergang

7 netzwerk-bgf.at Mentale Modelle: Das Sichtbare ist unsichtbar! Automobilindustrie: Japan-Besuch der 3 Weltmarktführer aus Detroit: Japan: Just in time in der Theorie Japan: Betriebsbesichtigung Toyota USA: Ignoranz & die Folgen (nach: Peter Senge: Die 5. Disziplin)

8 netzwerk-bgf.at Altern einer großen Kohorte  viele Erwerbspersonen  Alter(n)sgerechte Arbeit Aspekte des demografischen Wandels Kollektives Altern  weniger Erwerbspersonen im Verhältnis zu vielen RentnerInnen (von 4:1 auf 2:1) „Entjüngung“ der Gesellschaft  weniger Erwerbspersonen = Nachwuchsprobleme  Attraktive Arbeit

9 netzwerk-bgf.at Österreich: über 7 Milliarden € demografiebedingte Zusatzkosten für Unternehmen und Kassen 2012 bis 2026

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11 Karriere als Aufstieg: Gesundheit von FK Interessierte Selbstgefährdung

12 netzwerk-bgf.at 500 ManagerInnen A,D,CH Untersuchung von Gesundheitszustand Beruflichen und privaten Belastungen Arbeits- und Lebensbedingungen Persönlichkeits- eigenschaften „Work-Life-Balance“

13 netzwerk-bgf.at Chronischer Stress durch hohe Anforderungen

14 netzwerk-bgf.at Chronischer Stress durch mangelnde Bedürfnisbefriedigung

15 netzwerk-bgf.at Wertschätzung & gesundheitliches Befinden

16 netzwerk-bgf.at Relatives Herz-Kreislauf-Risiko bei niedriger Anerkennung & hoher Verausgabungsbereitschaft

17 netzwerk-bgf.at Vermarktlichung des Individuums Das doppelte Manöver der indirekten Steuerung besteht darin, dass der Markt an die Einzelnen weitergereicht wird und sich das Unternehmen gleichzeitig als Rahmen- bedingung setzt. Z.B. durch Vertrauensarbeitszeit:  Paradoxon einer zunehmenden Autonomie bei abnehmenden Spielräumen (gesetzt durch die Rahmenbedingungen) D.h. „zunehmende Autonomie von abhängig Beschäftigten kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Bedingung für zunehmende Arbeitgeber-macht sein.“ (K. Peters, D. Sauer)

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20 Reaktionen: Präsentismus (nach: Steinke/Badura, BKK-Gesundheitsreport 2011) Selbsteinschätzung der Gesundheit: schlecht und keine AU im Zeitraum von 3 Jahren  langfristig 2- fach erhöhtes Herzinfarkt-/Schlaganfall-Risiko im Vergleich zu Personen mit moderaten Fehlzeiten (Whitehall II, Kivimäki 2005) Mehrere Studien zeigen erhöhte längere Ausfallrisiken Präsentismus ist teurer als Absentismus (bis zu 4,7:1)

21 netzwerk-bgf.at Karriere horizontal: Alter(n)s-/geschlechtergerechte Arbeitsgestaltung und Berufsverläufe

22 netzwerk-bgf.at Arbeitsphysiologische Grundlagen: ?

23 netzwerk-bgf.at Mehr geistige, psychische und soziale Heraus- forderungen

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25 Maximale O2 Aufnahme im Verlauf des Lebens Normalerweise sollte pro Arbeitstag max. 30 – 40 % der O 2 -Aufnahmefähigkeit ausgenutzt werden um Müdigkeit zu verhindern! (Astrand + Astrand, 1978; Ilmarinen 1992) bei z.B. Bauarbeitern, Pflegekräften, Reinigungspersonal, Großküchenpersonal häufige Überschreitung (Nygard, 1988) Dr. in Elsbeth Huber, ZAI, 2007

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27 „Arbeitsbedingtes Vor-Altern“ (Hacker) (aus: Dimensions of Work Ability, S. 114)

28 netzwerk-bgf.at Psycho-vegetative Beschwerden – Alter & Wochen-Arbeitszeit Nachreiner, Rädiker, Janßen, Schomann (2005): Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen der Dauer der Arbeitszeit und gesundheitlichen Beeinträchtigungen. www.gutearbeit-online.de

29 netzwerk-bgf.at Mit zunehmendem Alter wachsen individuelle Unterschiede

30 netzwerk-bgf.at Älterwerden: Chancen & Risiken Chancen: Erfahrungswissen wächst Höhere soziale, kommunikative und psychische Leistungsfähigkeit (Informelle) Netz-werke Geringe Fluktuation Weniger Unfälle Risiken: Körperliche Überforderung Nachtarbeit Ständige Überstunden Zeitdruck Soziale, psychische, geistige Unterforderung Falsche Lehrmethoden (Software!!!)

31 netzwerk-bgf.at Basis-Modell für Berufsverläufe

32 netzwerk-bgf.at Berufsverlaufsmatrix © 2012 Böhler Edelstahl GmbH & Co KG Alle Rechte vorbehalten. Diese Matrix darf ohne schriftliche Genehmigung von Böhler Edelstahl GmbH & Co KG weder reproduziert noch unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

33 netzwerk-bgf.at Anerkennende, wertschätzende Führung als Gesundheitsfaktor & Ressource

34 netzwerk-bgf.at Ressourcen als Mediator und als Moderator (nach M.Rimann und I.Udris) Belastungen Gesundheit Innere Ressourcen (personal) Äußere Ressourcen (organisational & sozial) z.B. Bewältigungskompetenz Selbstwirksamkeit Fertigkeiten, Fähigkeiten z.B. Anerkennung durch Vorgesetzte Kommunikation & Kooperation Handlungsspielraum mit selbstbestimmten Rahmen- bedingungen

35 netzwerk-bgf.at Wahrscheinlichkeit besserer Arbeitsbewältigungs-Fähigkeit (11 Jahre follow-up, Illmarinen/Tempel, 2002. S.249)

36 netzwerk-bgf.at Gesundheitsfördernde Führung – z.B. Anerkennender Erfahrungsaustausch

37 netzwerk-bgf.at An-Erkennen von Person und Leistungen „Wir haben zwar jetzt so ein System, wo man dann am Ende des Jahres ein bisschen Geld bekommt, aber Geld ist nicht alles. Ein Gespräch wäre da bestimmt schöner. Mit den Leuten, die sehr oft krank sind, sprechen sie ja auch. Da könnten sie mit uns ja genauso sprechen. “ (ÖPNV) „Muss ich erst krank werden, dass mein Teamleiter mit mir redet?“ (Callcenter)

38 netzwerk-bgf.at Kantine Die Kantinen als Ort der negativen Kommunikation, des Krank-Redens, der Gerüchte und der Nörgelei: „Ich lasse mich nicht demotivieren“, oder: Ich bleibe nur länger, „wenn die Richtigen dort sind“ ==> Aktivierung der schweigenden Mehrheit durch stärken-orientierte Interventionen

39 netzwerk-bgf.at Positive Beziehung zur Arbeitsaufgabe 6% fahren nur wegen des Geldes 94 % haben eine positive Beziehung zur Arbeitsaufgabe:  KommunikatorIn  FahrkünstlerIn  Selbständige/r Gesundheitsressource: Arbeitsfreude & -stolz durch Wahlmöglichkeiten

40 netzwerk-bgf.at Lob = Anerkennung? Lob Aktuelles Kompliment Leistungs-Beurteilung Absichtsvoll im Moment des Lobes SAGEN Anerkennung Generelle Wertschätzung Leistungs-Wertschätzung Absichtslos im Moment des AE FRAGEN

41 netzwerk-bgf.at Früherkennung statt (zu) späte Korrektur:

42 netzwerk-bgf.at ab-c als Instrument des Empowerments

43 netzwerk-bgf.at Frühhinweise durch den Arbeitsbewältigungs-Index (ABI) Frage 6: Glauben Sie, dass Sie, ausgehend von Ihrem jetzigen Gesundheits-zustand, Ihre derzeitige Arbeit auch in den nächsten zwei Jahren ausüben können? Ziemlich sicher Nicht sicher Unwahrscheinlich

44 netzwerk-bgf.at Frühhinweise für Berufs-/Erwerbs-Unfähigkeit und Sterblichkeit

45 netzwerk-bgf.at Midlife work ability predicts old age disability (IADL) (= unselbständige Haushaltsführung) (73-85 Jahre, 28 Jahre Längsschnitt)

46 netzwerk-bgf.at Fazit: Gesundheit und Karriere sind kein Widerspruch, wenn... FK/BR & MA mehr über Arbeit, Alter(n) & Gesundheit wissen  alter(n)s- und geschlechtergerechte Arbeitsgestaltung & Evaluierung nach ASchG (inkl. der psychischen Belastungen!) unter Berücksichtigung von Alters- und Gender-Unterschieden regelmäßig erfolgt Früherkennung statt bloßer Korrektur betrieben wird Kurz: Wenn ganzheitliche BGF umgesetzt wird, weil es als strategische Aufgabe im Unternehmen gilt.

47 netzwerk-bgf.at Krankheit ist ein Kostenfaktor. Gesundheit ist eine Investition.


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