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Workshop Juni 2006 Vigo 1 Prof. Dr. Daniela Stoytcheva Universität „St. Kliment Ochridski“ Sofia Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht Ich höre.

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1 Workshop Juni 2006 Vigo 1 Prof. Dr. Daniela Stoytcheva Universität „St. Kliment Ochridski“ Sofia Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht Ich höre und vergesse, ich sehe und erinnere mich. Ich tue es und verstehe es. (chin. Sprichwort)

2 Workshop Juni 2006 Vigo2 Was ist Lernen? Lernen ist ein aktiver, eigenverantwortlicher und ganzheitlicher Prozess, bei dem sich die Lernenden die Welt durch gemeinsames praktisches Handeln und Erfahren aneignen. Lernen ist ein aktiver, eigenverantwortlicher und ganzheitlicher Prozess, bei dem sich die Lernenden die Welt durch gemeinsames praktisches Handeln und Erfahren aneignen. Lehrende sollten im FU so oft wie möglich mit den Lernenden etwas tun, das zu Ergebnissen führt, die man anfassen oder vorführen, mit denen man spielen oder arbeiten kann und die im Augenblick und auch später für die Lernenden einen Gebrauchswert haben. Lehrende sollten im FU so oft wie möglich mit den Lernenden etwas tun, das zu Ergebnissen führt, die man anfassen oder vorführen, mit denen man spielen oder arbeiten kann und die im Augenblick und auch später für die Lernenden einen Gebrauchswert haben.

3 Workshop Juni 2006 Vigo3 Handlungsorientierter Unterricht - Definition „Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen dem Lehrer und den Schülern vereinbarten Handlungsprodukte die Organisation des Unterrichtsprozesses leiten, so dass Kopf- und Handarbeit der Schüler in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden“ (Jank/Meyer 1994: 354).

4 Workshop Juni 2006 Vigo4 Handlungsorientierter Unterricht ganzheitlich - mit Kopf, Herz, Hand - fächerübergreifend - mehrdimensional - komplex produktorientiert - Ergebnis/Handlungsprodukt mit Gebrauchswert prozessorientiert - Learning by doing - soziales Handeln schüleraktiv - Erfahrungen und Interessen der Lernenden

5 Workshop Juni 2006 Vigo5 Die andere Rolle des Lehrenden Der Lehrende ist wenigerWissensvermittler Disziplinierer KorrektorAlleinigerEntscheidungsträgerInitiativnehmermehrStrategievermittlerBeraterLernbegleiterOrganisatorKoordinatorModeratorMitlernender

6 Workshop Juni 2006 Vigo6 Merkmale der handlungsorientierten Methoden  aktivieren und motivieren die Lernenden  bieten die Möglichkeit, mit Kopf, Herz und Hand zu lernen  verknüpfen das Denken und Handeln miteinander  fördern Kreativität, Kommunikation und Kooperation  fördern selbständiges, eigenverantwortliches Arbeiten und problemlösendes Verhalten  regen zur Reflexion über das eigene Tun an  stimulieren das Erlernen von Lern- und Arbeitstechniken, das Entwickeln von Kompetenzen und das Erwerben von Qualifikationen

7 Workshop Juni 2006 Vigo7 Das Dreiphasenmodell des handlungorientierten Unterrichts 3. Auswertungsphase (Kontrolle, Bewertung, Präsentation) 2. Erarbeitungs- phase (Durchführung) 1.Einstiegsphase (Planung)

8 Workshop Juni 2006 Vigo8 Handlungs- produkte Plakat Ausstellung Collage Website CD-ROM Videofilm Kassetten- aufnahme Lernspiel für andere Comic Schaubild Broschüre Rätsel/Quiz Power-Point- Präsentation

9 Workshop Juni 2006 Vigo9 Einteilung der handlungsorientierten Methoden in Makromethoden (ganzheitliche Lernarrangements) und Mikromethoden (Arbeits- und Sozialformen, Kommunikations- und Kooperationsmethoden) (vgl. Hoffmann/Langefeld 1998) Makromethoden (Großformen) Mikromethoden (Kleinformen) ExpertenbefragungFallbeispielLeittextPlanspielProjektLernwerkstattABC-MethodeAquarium/Außenkreis-InnenkreisBlitzlichtKopfstandmethodeLernstationenMetaplan Mind Mapping Pro und Contra Spiele

10 Workshop Juni 2006 Vigo10 Einteilung der handlungsorientierten Methoden nach den Funktionen im Unterricht, ausgehend von möglichen Unterrichtsphasen (vgl. Hoffmann/Langefeld 1998) Methoden zur Schaffung von persönlicher und sachlicher Orientierung Frage; „Wer sind wir?“ KennenlernspieleSelbstvorstellungPartnervorstellungSelbstporträtSteckbriefGruppenspiegel Methoden zur Problemfindung: Einstieg, Aktivierung, Planung Frage: „Was wollen wir erreichen?“ „Wie wollen wir es erreichen?“ ABC-Liste Rollenspiel Aquarium Pro und Brainstorming Contra Kopfstand Metaplan Mind Map Vortrag

11 Workshop Juni 2006 Vigo11 Methoden zur Problemlösung, Stofforientierung, Erarbeitung von Themenbereichen, Erschließung von Lerninhalten, Informations- verarbeitung, Verallgemeinerung ExpertenbefragungFallbeispielLernstationenMetaplan Mind Map LeittextProjekt Methoden zur Wissenssicherung, Reflexion, Transfer Fragen: „Was haben wir gemacht?“ „Was haben wir gelernt?“ „Haben wir das erreicht, was wir erreichen wollten?“ ABC-Liste Mind Map Rollenspiel Pro und Contra SchülervortragSpiele

12 Workshop Juni 2006 Vigo12 Brainstorming (Gedankensturm) Verfahren / Methodische Organisation  Moderatoren und Protokollanten bestimmen  Der Moderator überwacht die Regeleinhaltung und aktiviert die Teilnehmer durch Fragen und Hinweise.  Brainstorm-Regeln bekannt geben  Fragestellung / Problem für alle sichtbar und gut visualisiert aufschreiben (Packpapier / Pinnwand / OHP)  Ideenproduktion: die Gedanken stürmen in beliebiger Reihenfolge, dabei sind Denkpausen notwendig!

13 Workshop Juni 2006 Vigo13 Brainstorming (Gedankensturm)  Beiträge festhalten: sämtliche Beiträge werden vom Protokollführer schriftlich fixiert. Aufzeichnung auf Kärtchen, die auf der Pinnwand befestigt werden. So können die Teilnehmer alle vorgebrachten Einfälle sehen und werden dazu angeregt, weitere Einfälle zu produzieren.  Strukturierung und Bewertung: die gesammelten Beiträge werden geordnet, gegeneinander abgewogen, kritisiert, gerechfertigt, erläutert, verworfen.

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15 Workshop Juni 2006 Vigo15 Lernstationen – Beispiel Arbeitsaufträge für die einzelnen Gruppen Arbeitsauftrag für Gruppe 1 1.Suchen Sie aus dem Text 10 Wörter aus, die Sie üben wollen. Einigen Sie sich und löschen Sie diese Wörter aus der Textvorlage aus. Formulieren Sie die Aufgabe für Station 1. 2. Suchen Sie aus dem Text 10 schwierige Wörter heraus. Diese Wörter schreiben Sie untereinander auf ein Blatt. In jedem Wort sollen 2 – 3 Buchstaben fehlen. Formulieren Sie die Aufgabe für Station 2. Arbeitsauftrag für Gruppe 2 1. Schreiben Sie 5 Sätze des Textes ungeordnet untereinander auf. Lassen Sie in jedem Satz ein Stück mit 3 Wörtern aus. Für jedes ausgelassene Wort machen Sie einen Strich. Formulieren Sie die Aufgabe für Station 3. 2.Suchen Sie aus dem Text 6 schwierige Wörter heraus. Auf ein Blatt malen Sie 6 Luftballons. In jeden Ballon schreiben Sie die Buchstaben eines Wortes als Puzzlewort (durcheinander, unterschiedlich groß, verschiedene Farben), so dass man Ihr Wort nicht gleich erkennt. Formulieren Sie die Aufgabe für Station 4.

16 Workshop Juni 2006 Vigo16 Lernstationen – Beispiel Arbeitsaufträge für die einzelnen Gruppen Arbeitsauftrag für Gruppe 3 1.Wählen Sie aus dem Text 3 Sätze aus. In jedem Satz vertauschen Sie die Wörter. Schreiben Sie Ihre 3 Unsinnssätze auf ein Blatt. Formulieren Sie die Aufgabe für Station 5. 2. Schreiben Sie 5 Sätze des Textes auf ein Blatt, Tauschen Sie jeweils ein schwieriges Wort gegen irgendein anderes aus, so dass ein lustiger Satz entsteht. 2. Schreiben Sie 5 Sätze des Textes auf ein Blatt, Tauschen Sie jeweils ein schwieriges Wort gegen irgendein anderes aus, so dass ein lustiger Satz entsteht. Formulieren Sie die Aufgabe für die Station 6. Arbeitsauftrag für Gruppe 4 1.Denken Sie sich 5 Fragen zum Text aus. Sie sollten so sein, dass die Antwort nur ein Wort aus dem Text ist. Formulieren Sie die Aufgabe für Station 7. 2.Suchen Sie 8 zusammengesetzte Nomen aus dem Text heraus. Zerlegen Sie sie in ihre Bestandteile. Formulieren Sie die Aufgabe für Station 8.

17 Workshop Juni 2006 Vigo17 Lernstationen - Ergebnisse

18 Workshop Juni 2006 Vigo18 Lernstationen - Ergebnisse

19 Workshop Juni 2006 Vigo19 Lernstationen - Ergebnisse

20 Workshop Juni 2006 Vigo20 Lernstationen - Ergebnisse

21 Workshop Juni 2006 Vigo21 Projektarbeit: Ablauf eines Projekts 1. Projektplanung Projektintiative  Wir treffen eine vorläufige Entscheidung über ein Arbeits- / Projektthema  Wir klären, welche Vorgaben durch Richtlinien, Lehrbücher usw. gegeben sind.  Wir wählen gemeinsam mit den Lernenden aufgrund dieser Vorgaben und aufgrund der Praxisnähe und der Schülerinteressen das Thema.  Wir sammeln Ideen.

22 Workshop Juni 2006 Vigo22 Ablauf eines Projekts Projektskizze Wir halten die Projektidee schriftlich fest.  Die Lernenden setzen sich mit der Idee auseinander, äußern Interessen und Betätigungswünsche. Sie klären, was sie bereits zu dem Thema wissen, welche Informationen sie noch benötigen.  Die Lernenden entwerfen eine Projektskizze mit ersten Notizen über Zeitbedarf, Materialien, Möglichkeiten der Zusammenarbeit, erste Fragestellungen usw.

23 Workshop Juni 2006 Vigo23 Ablauf eines Projekts Projektplan Die Lernenden arbeiten in Gruppen und planen  das Endprodukt, bzw. die Abschlussaktion,  den Arbeitsplan: Wer, wie, was, warum?,  die Projektschritte mit Zeitplanung,  die notwendigen organisatorischen Hilfsmittel. Die Lernenden treffen mit uns Vereinbarungen.

24 Workshop Juni 2006 Vigo24 Ablauf eines Projekts 2. Projektdurchführung Ausführung des Arbeitsplans durch die Beteiligten (Lernende, Lehrende, Arbeitsgruppen)  Die Gruppen organisieren ihre Tätigkeit und erstellen Gruppenarbeitspläne.  Die Lernenden beschaffen sich Material, sichten, studieren und bearbeiten es einzeln oder in Gruppen.  Sie üben Techniken ein.  Sie wenden Eingeübtes an.  Sie erproben die Präsentation, korrigieren, wo nötig.

25 Workshop Juni 2006 Vigo25 Ablauf eines Projekts Fixpunkte (geplant oder bei Bedarf in den Ablauf eingeschoben)  Wir koordinieren die Tätigkeiten.  Wir schieben notwendige Wissens- und Informationsvermittlung ein.  Wir besprechen das Teilprodukt: Wir korrigieren und geben es eventuell zur Überarbeitung zurück oder suchen neue Ideen.  Wir arbeiten Beziehungsprobleme auf. Wir besprechen den Lernfortschritt und –prozess, reflektieren das eigene Tun.

26 Workshop Juni 2006 Vigo26 Ablauf eines Projekts 3. Projektabschluss und Reflexion  Die Lernenden stellen die Produkte vor, führen die geplante Aktion durch.  Wir reflektieren die geleistete Arbeit: Sind die Ziele erreicht?  Wir besprechen die Zusammenarbeit, den Lernprozess, die Erfolge, den eigenen Arbeitsanteil in der Gruppe.  Die Lernenden machen Verbesserungsvorschläge. Eventuell findet eine Bewertung nach vorher festgelegten Kriterien statt. (Leonardo-Projekt)

27 Workshop Juni 2006 Vigo27 Projektarbeit – Beispiel für ein Kleinprojekt Kleinprojekt „Erziehung“ Im Ausland heiraten Internationale Kontakte dieser Art sind heutzutage gar nicht so selten. Wenn Sie im Ausland heiraten würden, was wäre Ihnen bei der Erziehung Ihrer Kinder wichtig, um Ihre „Wurzeln“ weiterzugeben?......................... Begründen Sie Ihre Meinung.

28 Workshop Juni 2006 Vigo28 Kleinprojekt „Erziehung“

29 Workshop Juni 2006 Vigo29 Projektarbeit – Beispiel für ein Großprojekt Sprachen in Sofia Ihre Aufgabe ist es,  möglichst viele Informationen über die Belege für Sprachen in Sofia zusammenzutragen (Recherche)  die Ergebnisse Ihrer Recherche zu dokumentieren (Dokumentation)  die Ergebnisse mündlich zu präsentieren (Präsentation)

30 Workshop Juni 2006 Vigo30 Projektarbeit – Beispiel für ein Großprojekt Tipps für die Recherche:  Suchen Sie auf der Straße, auf dem Markt, in Geschäften, in öffentlichen Gebäuden (z.B. im Kaufhaus), in Hotels, auf Friedhöfen, auf / in Verkehrsmitteln etc. nach fremdsprachigen Inschriften, Etiketten, Namen, Broschüren etc. Schreiben Sie die Inschriften etc. ab oder bringen Sie gefundene Belegstücke mit.  Sprechen Sie die Passanten auf der Straße, Angestellte in Hotels und Geschäften etc. oder Händler auf dem Markt an und fragen Sie sie nach ihren Sprachkenntnissen: - Welche Sprachen / Dialekte sprechen sie oder haben sie (wo) gelernt? - Lassen Sie sich Beispiele und Übersetzungen geben und notieren Sie sie. - Fragen Sie die Leute auch, wie sie mit Fremden, z.B. mit Touristen, die kein Bulgarisch können, zurechtkommen würden. Bulgarisch können, zurechtkommen würden.  Finden Sie heraus, wo man in Sofia welche Sprachen lernen kann.  Finden Sie heraus, welche fremdsprachigen Radio- und TV-Programme man in Sofia empfangen kann.  Finden Sie heraus, wo man in Sofia welche fremdsprachigen Zeitungen, Zeitschriften, Bücher etc. kaufen oder lesen kann.

31 Workshop Juni 2006 Vigo31 Posterpräsentation der Ergebnisse des Projekts „Sprachen in Sofia“

32 Workshop Juni 2006 Vigo32 Literatur Bauer, R. (2004): Offene Arbeitsformen. In: Pädagogik. Heft 1. S. 16 – 20. Bimmel, P. / Rampillon, U. (2000): Lernerautonomie und Lernstrategien. Fernstudieneinheit 23. Berlin-München-Wien-Zürich-New York: Langenscheidt. Fremdsprache Deutsch (2001): Spielen – Denken – Handeln. Heft 25. Stuttgart: Klett International. Hänsel, D. (1997): Handbuch Projektunterricht. Weinheim und Basel: Beltz. Hoffmann, B. / Langefeld, U. (1998): Methoden-Mix. Unterrichtliche Methoden zur Vermittlung beruflicher Handlungskompetenz in kaufmännischen Fächern. Darmstadt: Winklers, Gebrüder Grimm. Hölscher, P./ Rabitsch, E. (Hrsg.) (1993): Methoden-Baukasten. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Frankfurt am Mein: Cornelsen. Jank, W. / Mezer, H. (1994): Didaktische Modelle. Berlin: Cornelsen. Klippert, H. (1994): Methoden-Training. Übungsbausteine für den Unterricht. Weinheim und Basel: Beltz. Leonardo-Projekt: Handlungsorientiertes Ausbildungsprogramm für DaF im Beruf auf Fachschulniveau. www.goethe.de/be/ams/cdleon www.goethe.de/be/ams/cdleon Linthout, G. (2004): Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht. Ein Trainingsprogramm zur Kompetenzentwicklung für den Beruf. Amsterdam und New York: Rodopi. (= Deutsch). Schelhaas, Ch. (1997): Lernen durch Lehren. Für einen produktions- und handlungsorientierten Fremdsprachenunterricht. Marburg: Tectum. Weitz, B.O. (1998): Handlungsorientierte Methoden und ihre Umsetzung. Bad Homburg vor der Höhe: Verlag Dr. Max Gehlen.

33 Workshop Juni 2006 Vigo33 Danke für die Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Daniela Stoytcheva dstoytcheva@netbg.com www.daf-netzwerk.org


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