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Veröffentlicht von:Christoph Hofmeister Geändert vor über 8 Jahren
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GAP - Direktzahlungen Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014 DI Andreas Schlager
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Inhalt - neue Rahmenbedingungen ab 2015 Allgemeines grundsätzliche Voraussetzungen Flächenmodell inkl. Übergangsregelung (Abschmelzung/Erhöhung) Was ist im Herbst bereits zu überlegen? Flächenveränderungen Vorabübertragung von ZA Greening Erfüllung der Auflagen - Fruchtfolgeplanung Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Neue Flächenprämie – Aufbau BASISPRÄMIE = Zahlungsanspruch (ZA) unterliegt Cross Compliance GREENING-Prämie Greening – Auflagen zu jedem ZA + Flächenprämie (ca. 284 €) Junglandwirte-Regelung Top-up Grundlage/Ausgangswert für Übergangsregelung 67 % d. nat. Obergrenze ca. 195 €/ha (ab 2019) 30 % d. nat. Obergrenze als Aufschlag (45,5 %) von Basisprämie (=ZA) errechnet ca. 89 €/ha (ab 2019) 25 % d. nat. Durchschnittes ca. 71 € (für max. 40 ha) Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Grundsätze der neuen Periode Ende der aktuellen Zahlungsansprüche mit 31.12.2014 Zuteilung neuer ZA mit 2015 gem. beihilfefähige Fläche MFA 2015 (Prinzip: Anzahl ha = Zahl der ZA) Berechnung Ausgangswert der neuen ZA (für Übergangsregelung) Grundlage = Auszahlung Direktzahlungen 2014 (EBP, MUKU, Milchkuh) Auszahlung DZ 2014 = nach Abzug von Kürzungen (zB Anpassung Finanzrahmen, Haushaltsdisziplin, …) Wer bekommt ZA? Bewirtschafter der Flächen 2015 Greening als Teil der Flächenprämie GL-Erhaltung, Fruchtfolge, ökolog. Vorrangflächen Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Wer bekommt ZA 2015 - Anspruchsberechtigter? Landwirte/Bewirtschafter mit Direktzahlungen 2013 oder mit landw. Tätigkeit, wenn keine ZA (zB Obst-/Weinbau) oder Neubeginner 2014 oder Eintrittsticket (Recht auf Zuteilung von anderem Betrieb erhalten) und mind. 1,5 ha beihilfefähige Flächen im MFA 2015 (=Betriebsmindestgröße) und nicht auf Negativliste (Flughafen, Immobiliendienstleister, …) Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Neues Flächenmodell ab 2015 Österreich ist eine Region Differenzierung bei ZA-Zuteilung Acker, Grünland, Wein, Obst 1 ha = 1 ZA einheitliche Flächenprämie ab 2019 ca. 284 €/ha Futterflächen von Almen, Hutweiden „Verdichtungsfaktor“ 20 % (5 ha = 1 ZA) gleiche Flächenprämie ab 2019 (ca. 284 €) Übergangsregelung Anpassung der Ausgangswerte an einheitliche Flächenprämie 2019 Auf-/Abschmelzung in 5 Schritten à 20 % Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Prinzip Flächenmodell - Neuzuteilung von ZA (Modellbeispiel) Betrieb im Jahr 2014 18 ZA alt Gültigkeitsende 31.12.2014 20 ha Fläche 18 ZA alt à 400 € ….7.200 € Betrieb im Jahr 2015 20 ha Fläche 20 ZA neu à 360 € ….7.200 € neuer Ausgangswert (inkl. Greening) Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Prinzip Flächenmodell - Neuzuteilung von ZA (Modellbeispiel Alm) 20 ZA 20 ha 20 ZA Heimbetrieb Alm 100RGVE Alm 20 ZA 100 ha FF Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014 5:1 gesamt 23 ZA
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Übergangsregelung – Schema (Modellbeispiel „Abschmelzung“) EBP alt Flächen- prämie neu (inkl. Greening) Flächen- prämie (inkl. Greening) Flächen- prämie (inkl. Greening) Flächenmodell historisches Modell Ende ZA mit 31.12.2014 … 20192015 20 ha mit 18 ZA à 400 € (7.200 €) 20 ZA à 284 € 20 ha = 20 ZA à 299 € 1. ZA-Zuteilung 2015: 20 neue ZA 2. Errechnung Ausgangswert: 7.200 €/20 ZA = 360 € 3. Anpassung der Differenz auf 2019: 5 x 20 % à 345 € (360 € - 15 €) Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014 360 € - 284 € = 76 € x 20 % = 15 € (pro Jahr)
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Übergangsregelung – Schema Modellbeispiel – „Erhöhung“ EBP alt Flächen- prämie neu (inkl. Greening) Flächen- prämie (inkl. Greening) Flächen- prämie (inkl. Greening) Flächenmodell historisches Modell Ende mit 31.12.2014 … Anteil alt Übergang ist betriebsindividuell 2019 2015 20 ZA à 200 € 20 ZA à 284 € 20 ZA à 217 € 20 ZA à 267 € Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Was ist bei Flächenänderungen nach MFA 2014? Flächenzugänge bzw. –abgänge verändern Ausgangswert Auszahlung 2014 ist „fixiert“, Veränderung durch mehr/weniger Fläche 2015 daher Anpassungsmöglichkeiten vorgesehen Vorabübertragung von ZA keine ZA-Weitergabe Einbehalt („unerwarteter Gewinn“) möglich, wenn Toleranzgrenze überschritten Grundprinzip „Umstellung auf Flächenmodell mit Übergangsregelung“ errechneter Ausgangswert = Auszahlung 2014 Fläche (=ZA) 2015 Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Möglichkeit zur Vorabübertragung von ZA notwendig für Übergangsregelung bei Flächenveränderungen nach MFA 2014 Ver-/Zupachtung, Kauf/Verkauf neuer Bewirtschafter der Flächen erhält die Vorleistung des bisherigen Landwirten ZA-Werte des ursprünglichen LW (dessen errechneter Ausgangswert) gehen an Folgebewirtschafter mehrere, unterschiedlich hohe ZA-Werte bei Übernehmerbetriebe möglich ÜG und ÜN aktive Landwirte Übertragungsantrag erforderlich bis spätestens 15.5.2015 Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Prinzip Vorabübertragung (inkl. Greeningprämie) Landwirt A (31.000 €) 100 ha mit 90 ZA à 300 € + 10 ZA à 400 € (Ø 310 €) MFA 2014 nach MFA 2014 MFA 2015 Landwirt B (4.000 €) 20 ha mit 20 ZA à 200 € - 10 ha + Übertragung 10 ZA (Ausgangswert = 310 €) Landwirt A 90 ha mit 90 ZA à 310 € Landwirt B 30 ha mit 20 ZA à 200 € + 10 ZA à 310 € Antrag Übertragung Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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keine Vorabübertragung – Einbehalt „unerwarteter Gewinn“ Vermeidung großer ZA-Werterhöhung bei Flächenverlust ohne ZA- Weitergabe keine Optimierung beim Vorbewirtschafters (auf Kosten des Folge-LW) Ermittlung des Einbehalt durch Vergleichsrechnung Durchschnittswert 2014 + max. 5 % und 20 € = errechneter ZA-Wert neu Berechnungsgrundlage = Basisprämie (= 67 %) ohne Greening !! Erhöhung > 20 € (bzw. 5 %)/ZA Verfall „Überhang“ in nat. Reserve Zielsetzung ist die Weitergabe der ZA an Folgebewirtschafter keine Anwendung bzw. Auswirkung bei Flächen mit Verringerungskoeffizient (Almen, Hutweiden) ZA-freien Flächen höhere Gewalt, außerordentliche Umstände Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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keine Vorabübertragung – Einbehalt „unerwarteter Gewinn“ – Prinzip Landwirt A (31.000 €) 100 ha mit 90 ZA à 300 € + 10 ZA à 400 € MFA 2014 nach MFA 2014 MFA 2015 Landwirt B (4.000 €) 20 ha mit 20 ZA à 200 € - 20 ha keine ZA- Übertragung Landwirt A 80 ha mit 80 ZA à 332 € Durchschnittswert 2014: 31.000 € :100 ha x 0,67 = 208 € Basisprämie 2015: 31.000 € : 80 ha x 0,67 = 260 € max. + 20 € 228 €/ha + Greening 104 €/ha Verfall in nat. Reserve 32 € x 80 ZA + Greening Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014 Landwirt B 40 ha mit 40 ZA à 100 € (4.000 € / 40 ZA) 80 ha 80 ZA à 387 €
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Greening – Teil der Flächenprämie 3 Auflagen definiert Anbaudiversifizierung (auf Acker) ökologische Vorrangflächen (auf Acker) Grünlanderhaltung (nat. Toleranz, einzelbetrieblich bei def. Natura 2000- Grünlandflächen) Erfüllung möglich über Teilnahme an ÖPUL-Maßnahme „Umweltgerechter und biodiversitätsfördernder Bewirtschaftung (UBB)“ Auflagen gem. UBB einzuhalten oder Einhaltung der einzelnen Bestimmungen Auflagen gem. Greening Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Wer braucht Greening nicht (=Ausnahmen)? Biobetriebe Obst-, Weinbaubetriebe Grünlandbetriebe mit überwiegendem GL-Anteil an der landw. Nutzfläche (mehr als 75 % GL) Betriebe mit hohem Ackerfeldfutteranteil (mehr als 75 % Feldfutter auf Ackerflächen) Betriebe mit weniger als 10 ha Acker Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Greening – Anbaudiversifizierung für konventionelle Betriebe ohne UBB Ackerfläche zwischen 10 – 30 ha mind. 2 Kulturen, Hauptkultur: max. 75 % Acker > 30 ha mind. 3 Kulturen Hauptkultur: max. 75 % 2 Kulturen: max. 95 % Was ist eine Kultur? jede Getreideart, Sommer- und Winterkulturen, Brachen, … jeweils eigene Kultur Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Greening – Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) für konventionelle Betriebe ohne UBB mind. 5 % d. Ackerfläche (für Betriebe ab 15 ha Acker) Was soll gelten (Maßnahmenkatalog): Brachen (wie bisher GLÖZ) Anrechnung 1:1 (Ausnahme GL-Werdung) definierte LSE (GLÖZ + CC) Kurzumtrieb ohne Düngung und Pflanzenschutz Anrechnung 1:0,3 stickstoffbindende Pflanzen Anrechnung 1:0,7 Zwischenfrüchte/Begrünungen Anrechnung 1:0,3 jährlich neu entscheidbar Erfüllung auch durch Maßnahmenmix möglich Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Greening – Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) Mindesterfordernisse - Beispiele Betrieb mit 100 ha Acker, mind. 5 % ÖVF erfüllbar mit mind. 5 ha Brache (Anforderungen wie bei GLÖZ A) oder mind. 7,15 ha (5 %, Faktor 0,7 = 5 dividiert durch 0,7) Eiweißpflanzen oder mind. 16,67 ha (5 %, Faktor 0,3) Begrünungsflächen oder Mix aus diesen Varianten zB 2 ha Brache + mind. 4,3 ha Soja (3 %, Faktor 0,7) Sicherheitspolster einrechnen! Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Greening – Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) Flächen mit stickstoffbindenden Pflanzen Produktionsflächen mit Beitrag zur Biodiversität (Anrechnung: 0,7) Beurteilung von Artenvielfalt, Fruchtfolge, produktionstechn. Maßnahmen, … Liste von zulässigen Kulturen zu erstellen (groß- und kleinkörnige Leguminosen) Klee, Luzerne, Soja, Lupinen, Linsen, Sommer-/Winterwicken, Platterbsen, Ackerbohne, Erbse keine Mischkulturen (wie Kleegras, Erbsen-/Getreidegemenge …) Pflanzenschutz zulässig Nachfolgekultur nicht stickstoffbindend (zB Wintergetreide, Begrünungen) nicht im Wasserschutzgebiet für Betriebe (ohne UBB) denkbar mit Feldfutterbau, Veredelung, Marktfruchtbau (Brache nicht gewollt) Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Greening – Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) Begrünung/Zwischenfrüchte Welche Begrünungen gelten? ÖPUL-Begrünungen Varianten 1 – 5 (Anlage bis spätestens 1.10.) Beantragung im MFA (zB Codierung) erstmals mit MFA 2015 Greening-Zwischenfrucht 2015 wird mit Begrünung 2015/2016 erfüllt keine Doppelförderung mit ÖPUL-Begrünung kann bedeuten: bis zu ca. 17 % Begrünung keine ÖPUL-Prämie „Alternative“ für bestimmte Betriebstypen (Veredelung ?) in produktiven Regionen (kein UBB, keine Brachen, keine N-bindende Kulturen gewollt) Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Greening durch UBB (=ÖPUL-Maßnahme „umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“ ) Biodiversitätsflächen (mind. 5 % der Acker- und/oder gem. GL-Fläche) auf Acker: max. 1 ha/Feldstück (bzw. Ausnahmen), insektenblütige Mischungen, max. 2 x pro Jahr Häckseln/Mahd (50 % frühestens am 1.8.) aber nicht erfüllbar mit Eiweißpflanzen, wie zB Soja Fruchtfolge (max. 66 % einer Kultur, max. 75 % Getreide/Mais) Erhaltung von Landschaftselementen Grünlanderhaltung (einzelbetrieblich mit Toleranzen) Schulung (5 Stunden) durch Auflagen bei UBB wird Greening erfüllt und zusätzlich UBB- Prämie (auch für Biodiv.-Flächen) Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014
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Vergleich UBB – Greening (einfaches Vergleichsbeispiel) Betrieb 100 ha Acker mit UBB-Teilnahmeohne UBB mind. 5 % Biodiversitätsflächen 5 ha Blühflächen max. 75 % Getreide + Mais max. 66 % einer Kultur 50 ha Weizen, 20 ha Körnermais, 10 ha Soja, 15 ha ZR mind. 5 % ÖVF 10 ha Soja (mind. 7,15 ha) mind. 3 Kulturen (max. 75 % HK, max. 95 % aus 2 Kulturen) 50 ha Weizen, 25 ha Körnermais, 15 ha ZR + Soja Greening erfüllt Weiterbildungsveranstaltung HA 2014 9. Juli 2014 + 4.500 € UBB-Prämie
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